pro-carp
Carphunter auf Abwegen
Hallo zusammen, #h
hier nun endlich mein Bericht zum 1sten von HAKUMA ausgerichteten Steigen - Havfiskefestival.
Meine Vorredner bzw. Mitfahren haben ja schon ein paar Zeilen und Bilder Geschrieben, aber ich wollte doch auch noch meinen Senf dazu geben! :q
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen...
Mittlerweile haben wir es fast Ende September und ich bin 3 Wochen wieder in Deutschland, im Alltag…
3 Wochen in denen sich die ganzen Impressionen und Erlebnisse setzen konnten.
3 Wochen in denen man(n) alles noch einmal Revuepassieren lassen konnte.
3 Wochen voller Trauer, dass alles Schöne leider einmal vorbei ist.
3 Wochen in denen eines klar wurde:
Aber beginnen wir die Geschichte am Anfang…
Ende Juli Anfang August, Deutschland, die Sonne brennt und ich sitze in der Uni und lerne für die noch anstehende Klausur.
Aber von der Sonne, der Hitze, dem ganzen Treiben an der Uni bekomme ich nichts mit. Meine Gedanken sind wo anders… Sie befinden sich schon knapp 1.900Km weiter im Norden… Nur noch 20 Tage bis es endlich losgeht. Eine Zeit, die einem so endlos vorkommt. Sekunden werden zu Stunden…
Die letzten Vorbereitungen werden gemacht, angespannt wartet man auf das noch georderte Equipment. Hoffentlich kommt alles noch pünktlich an…
Und dann ist es endlich soweit. Der 20ste August, Abreisetag!
Unser gesamtes Tackle haben wir schon ein paar Tage vor dem Abflug nach Silberhütte zur Fa. HAKUMA gebracht - von der die Reise organisiert wird - , so dass wir befreit von jeglichen Gewichtsbeschränkungen und sonstigen Hindernissen entspannt, nur mit Handgepäck, nach Norwegen fliegen können.
Um 6h ist Abfahrt in Göttingen. Um jeglichen zeitlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, haben wir die Abfahrtzeit sehr früh angesetzt.
Um 7.30h bzw. 8.30h lesen wir zwei Mitfahren in Braunschweig bzw. Magdeburg auf und rauschen, unterbrochen von einem kleinen Imbiss bei Burger King, weiter Richtung Osten.
Um 10.30h kommen wir in Berlin Schönefeld an und geben den Leihwagen vor Ort ab.
Die kommenden 2 Stunden bis zum Abflug werden mit Fachsimpeln und Erzählungen sehr kurzweilig.
Der Flug nach Oslo verging quasi wie im Flug, die Aufendhaltszeit von knapp 5 Std. in Oslo leider nicht. J
Nach erfolgreicher Landung in Bodø wurden wir von Jürgen (KonTiki) abgeholt und in knapp 3 Std. nach Steigen chauffiert.
Denjenigen, die mit dem Auto zwischen Bodø und Steigen unterwegs sind, möchte ich eins mit auf dem Weg geben.
Wenn, von wo auch immer, ein blau/gelber Sprinter mit LOS-Kennzeichen auftaucht, fahrt besser zur Seite.
Was ich damit sagen will? Jürgen hat den Beruf verfehlt. Ich war mir nicht sicher ob ich nicht doch noch im Flugzeug sitze. Hätte der Sprinter Flügel, würde er fliegen! :q
Um kurz nach 1h waren wir dann endlich auf Rossøy angekommen und sind nach kurzer Begrüßung von Steffen in unsere Betten gefallen.
Nach einer relativ kurzen Nacht klingelte um 7h der Wecker.
Wie auch an den folgenden Tagen, gab es um 7.30h Frühstück.
Das Frühstück bestand aus Tee, Kaffee, Säften, Brot, Toast, den verschiedensten Sorten Wurst und Käse, sowie Marmelade und Honig.
Nachdem Steffen alle Anwesenden noch mal herzlich begrüßt hatte und ein paar Dinge mit auf den Weg gegeben hatte, packten wir die Boote und fuhren raus.
Bei bedecktem Wetter mit wenig Wind und Drift fingen wir schöne Dorsche bis 25Pfd. und Köhler bis 20Pfd. Außerdem konnte ein Seeteufel von 21Pfd. „verhaftet“ werden.
Zum Abend hin klarte das Wetter noch auf, so dass wir, nachdem wir die Fänge versorgt hatten, bei Sonnenschein und angenehmen 20°C lecker zu Abend essen konnten.
Jürgens Frau Gabi hatte, wie jeden Abend, lecker für uns gekocht.
Es gab vorweg eine Suppe und danach Spagetti Bolognese. Lecker…
Was will man mehr?! Richtig, noch mal zum Fischen raus fahren, so dass wir gg. 20h noch mal für 3Std. bei untergehender Sonne gefischt haben…
Nachdem die gefangenen Fische filetiert wurden, haben wir den Abend bei einem gemütlichen Bier ausklingen lassen…
Das gute Wetter, das sich am Vortag schon angekündigt hatte, war nun vollends da.
So konnten wir unser Frühstück bei schönstem Sonnenschein einnehmen.
Die Fänge an diesem Tag waren normal, d.h. wir haben normale Küchendorsche und Köhler gefangen. Es wurde aber auch wieder ein Seeteufel von ca. 17Pfd. gefangen.
Viele zum teil sehr heftige Überbeißer konnten leider nicht verwertet werden.
Highlight, wenn auch ohne „Happyend“ war ein ca. 1,5m großer Heilbutt, der einen kleinen Seelachs bis ca. 3m unter die Oberfläche verfolgte, dann aber wieder abdrehte… #q
Zu Abend gab es nach einer Fischsuppe einen leckeren, orientalischen Fischauflauf mit Reis.
Der kommende Tag begann, wie der letzte geendet hatte, sehr gutes, warmes Wetter.
Die Fische waren etwas beißfreudiger, so dass zahlreiche Dorsche bis 28Pfd. hierbei viele Überbeißer und Seelachse bis 22Pfd. auf der Habenseite verbucht werden konnten.
Zwischenzeitlich wurden unsere Boote von Schweinswalen begleitet, was sich in den kommenden Tagen häufiger wiederholen sollte…
Bevor wir abends noch mal raus gefahren sind, haben wir uns mit Nudelauflauf und/oder Bratwurst mit Bratkartoffeln gestärkt.
Der kommende Tag, sollte neben strahlend blauem Himmel und null Wind weniger erfolgreich sein, als der vorherige.
Ausgenommen dem 35,2Pfd. Dorsch von Matthias (der später auch der Siegerfisch werden sollte), konnten wir bis Mittag nur wenige, normale Fische fangen.
Deshalb entschieden wir uns gegen Mittag tief auf Lump und Rotbarsch zu angeln.
Der Spruch „das Leid des Rotbarschanglers sind die Lumpen“ sollte an diesem Tag eine völlig neue Dimension bekommen… :q
Einige schöne Rotbarsche konnten gelandet werden. Dazu Unmengen von kleinen bis mittleren Lumpen und viele große Goldlachse. Die Lengspezi´s in Mittelnorwegen hätten uns um solche Köfi´s beneidet… #6
Nachdem wir uns mit viel gegrilltem Fleisch und diversen Salaten gestärkt hatten, haben wir uns dazu entschlossen den Windstillen Abend zu nutzen und noch mal auf knapp 100m Dorschen und Seelachsen nachzustellen.
Unser Versuch wurde mit einigen schönen Fischen belohnt…
Der kommende, 5. Angeltag brachte nichts Besonderes.
D.h. normale Fische bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Zum Abendessen verwöhnte uns Gabi mit leckerem Bratfisch, Kartoffeln und einer Senf-Dill-Soße.
Den Abend verbrachten wir mit Gesprächen und ein paar Bierchen in der Anlage.
Erste Ermüdungserscheinungen?! Man weiß es nicht…
Nachdem wir am Vortag mehrfach beobachten konnten, wie kleine Heringe unter die Oberfläche gedrückt wurden, nahmen wir uns heute vor solche „Spektakeln“ nach Möglichkeit näher unter die Lupe zu nehmen.
Tolle Köhler bis 33Pfd. konnten dabei über bis zu 130m tiefem Wasser zum Anbiss überredet werden.
Nachdem versorgen der Fänge haben wir uns an extrem schmackhaftem Schweinebraten gütlich getan!
Trauriges Highlight des Tages war ein Heilbutt von ca. 50KG der kurz vor der Landung verloren ging. Der Biss erfolgte in 20m Wassertiefe…
Der 7. Angeltag sollte der wärmste Tag der Tour werden.
Bei über 20°C und null Wind bzw. Drift stellten wir erneut den Rotbarschen nach.
Diesmal blieben wir allerdings von den Lumpen verschont.
Dafür konnten wir herrliche Rotbarsche bis 5Pfd. landen.
Neben großen Goldlachsen stiegen immer wieder Köhler bis gut 90cm beim Hochleiern ein…
Die größten Fische, wurden diesen Tag auf dem häufig paralel fahrenden Kutter gemacht. Köhler bis knapp 30Pfd. und gute Dorsche füllten die Fischkisten.
Das Abendessen bestand aus einer Fischsuppe, Fischauflauf und Dessert.
Bei der abendlichen Ausfahrt wurden keine Fische gefangen.
Der 8. und somit letzte Wertungstag des 1. Havfiskefestival war noch mal ein richtiger Fangtag!
Neben guten Dorschen und Köhlern konnten super Pollacks bis 15Pfd. überlistet werden.
Da am Abend die Siegerehrung und der von allen heiß erwartete „Norwegerabend“ auf dem Programm standen, fuhren wir diesmal schon gg. 15h rein.
Nach der Siegerehrung wurde das norwegische Buffet eröffnet.
Was hier aufgefahren wurde, übertraf alle Erwartungen bei weitem!
Neben Elch, Rentier und Norwegischem Labskaus sowie Erbsenpüree, gab es Kartoffeln in verschiedensten Variationen, Hot Dogs, verschiedenste geräucherte, gebeizte oder eingelegte Fischsorten, Dorschsülze, geräucherten Rogen, Reeker und jede Menge typisch norwegische Käsesorten und Süßspeisen.
Wenn ich daran denke, läuft mir immer noch das Wasser im Munde zusammen…
Bei netten Gesprächen und dem ein oder anderen Nachschlag saß man noch lange zusammen und ich denke dieser Abend wird allen Beteiligten in netter Erinnerung bleiben! Nicht zu vergessen, das pulen der 8KG Reeker für das morgige Abendessen… #6
Der letzte Angeltag stand vor der Tür und wir wurden ausnahmsweise mal nicht von strahlendem Sonnenschein verwöhnt. Das Wetter war bedeckt und windig.
Heute stand eine Kuttertour mit dem in der Anlage liegendem Kutter an.
Trotz gut 2m Dünung konnten wir problemlos fischen, da der Kapitän der
MS „Engeloyväringen“ Kar-Gunner Nilsen uns durch gekonntes manövrieren und trimmen des Bootes auf der Stelle gehalten hat.
Es dauerte nicht lange und die ersten Ruten waren krumm. Neben schönen Seelachsen, konnten Matthias und Steffen je noch 1-2 gute Dorsche bis 15KG nachlegen.
Die gefangenen Fische wurden, bis auf wenige Fische, dem Kapitän überlassen.
Zum Abendessen gab es noch mal einen richtigen Leckerbissen, Pasta mit frischen Reekern. Ein Gedicht…
Alles Gute hat ein Ende und so wurden am letzten Tag vor Ort das Angelgerät und die Hütten gesäubert, sowie der Fisch verstaut.
Den Rest des Tages verbrachte jeder, wie es ihm beliebte…
Am 31.08.06 hieß es dann um 6h schweren Herzens abschied nehmen und nach 2 weiteren Flügen waren wir um 18.30h wieder in Deutschland…
Unterm Strich bleibt die helle Begeisterung! Die vergangenen Tage waren einfach nur phänomenal!!! Und das meine ich nicht nur wegen der vielen und großen Fische, nein, einfach das Gesamte Drumherum war einfach nur Spitze! Ein großes Dankeschön hierfür noch mal bei allen, die dieses ermöglicht haben.
Zur Anlage fällt mir nur ein Wort ein: Großartig!!!
Die Lage ist traumhaft und die Natur überwältigend. Wo sonst sieht man Seeadler in so großer Stückzahl. Jedes Mal wieder ein toller Anblick, wie sich der Adler majästetisch von seinem Ruheplatz erhebt um sie einen der Fisch-Chassis zu greifen…
Die Ausstattung der Anlage ist super. Jedes Haus verfügt über eine eigene große Gefriertruhe, die Bäder sind pikobello sauber und großzügig dimensioniert.
Abgerundet wird das Ganze durch eine große Seekarte in jedem Haus.
Der schon erwähnte Fischreichtum war unglaublich, Heringsschwärme in Fußballfeldgröße die an die Oberfläche gedrückt wurden, egal wo man runterlässt Köhler an Köhler. Von den Massen an Lumpen ganz zu schweigen.
Direkt an der Anlage können auch Wattwürmer zum Plattenfischen gegraben werden. Ich weiss gar nicht ob Wattwurm der richtige begriff ist.
Bei meinem ersten gegrabenen Wurm war ich mir nicht sicher, ob ich ihn an den Haken hängen soll, oder lieber wie nen Aal räuchern, so groß waren sie! Unglaublich!
Neben einem großen, gut beleuchteten Filletierraum mit fließend Wasser und mehreren Waschbecken, stehen 2 Trockenschränke zur Verfügung in denen man nasse Overalls innerhalb von 30min trocknen kann. Wo hat man das sonst?!
Auf dem bereits erwähnten Kutter kann man Tagestouren für 40€ p.P. buchen.
Für norwegische Verhältnisse mehr als günstig.
Die Organisation von HAKUMA war einfach nur Spitze!!!
Auf 3 Mann kam ein Betreuer bzw. Guide. Wo hat man das sonst?! Leihgerät vom Feinsten konnte vor Ort geliehen werden. Hier war bis hin zur Elektrorolle alles da. Dazu der Pilkerservice und Kleinteile zu Vorzugspreisen.
Man musste sich als Gast wirklich um nichts kümmern. Jeden Morgen war das Frühstück reichlich und lecker angerichtet, Benzin geholt und die Boote voll getankt. Das ist wirklich noch Service!!! Anglerherz was willst Du mehr?!
Abschließend bleibt mir nur noch einmal ein ganz herzliches Danke im Namen aller Teilnehmer des 1.Steigen – Havfiskefestival auszusprechen, danke!
hier nun endlich mein Bericht zum 1sten von HAKUMA ausgerichteten Steigen - Havfiskefestival.
Meine Vorredner bzw. Mitfahren haben ja schon ein paar Zeilen und Bilder Geschrieben, aber ich wollte doch auch noch meinen Senf dazu geben! :q
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen...
Steigen, eine Perle des Nordens???
DEFINITIV!!!
Mittlerweile haben wir es fast Ende September und ich bin 3 Wochen wieder in Deutschland, im Alltag…
3 Wochen in denen sich die ganzen Impressionen und Erlebnisse setzen konnten.
3 Wochen in denen man(n) alles noch einmal Revuepassieren lassen konnte.
3 Wochen voller Trauer, dass alles Schöne leider einmal vorbei ist.
3 Wochen in denen eines klar wurde:
- Wir ham noch lange nicht genug, Steigen wir kommen wieder!!! –
Aber beginnen wir die Geschichte am Anfang…
Ende Juli Anfang August, Deutschland, die Sonne brennt und ich sitze in der Uni und lerne für die noch anstehende Klausur.
Aber von der Sonne, der Hitze, dem ganzen Treiben an der Uni bekomme ich nichts mit. Meine Gedanken sind wo anders… Sie befinden sich schon knapp 1.900Km weiter im Norden… Nur noch 20 Tage bis es endlich losgeht. Eine Zeit, die einem so endlos vorkommt. Sekunden werden zu Stunden…
Die letzten Vorbereitungen werden gemacht, angespannt wartet man auf das noch georderte Equipment. Hoffentlich kommt alles noch pünktlich an…
Und dann ist es endlich soweit. Der 20ste August, Abreisetag!
Unser gesamtes Tackle haben wir schon ein paar Tage vor dem Abflug nach Silberhütte zur Fa. HAKUMA gebracht - von der die Reise organisiert wird - , so dass wir befreit von jeglichen Gewichtsbeschränkungen und sonstigen Hindernissen entspannt, nur mit Handgepäck, nach Norwegen fliegen können.
Um 6h ist Abfahrt in Göttingen. Um jeglichen zeitlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, haben wir die Abfahrtzeit sehr früh angesetzt.
Um 7.30h bzw. 8.30h lesen wir zwei Mitfahren in Braunschweig bzw. Magdeburg auf und rauschen, unterbrochen von einem kleinen Imbiss bei Burger King, weiter Richtung Osten.
Um 10.30h kommen wir in Berlin Schönefeld an und geben den Leihwagen vor Ort ab.
Die kommenden 2 Stunden bis zum Abflug werden mit Fachsimpeln und Erzählungen sehr kurzweilig.
Der Flug nach Oslo verging quasi wie im Flug, die Aufendhaltszeit von knapp 5 Std. in Oslo leider nicht. J
Nach erfolgreicher Landung in Bodø wurden wir von Jürgen (KonTiki) abgeholt und in knapp 3 Std. nach Steigen chauffiert.
Denjenigen, die mit dem Auto zwischen Bodø und Steigen unterwegs sind, möchte ich eins mit auf dem Weg geben.
Wenn, von wo auch immer, ein blau/gelber Sprinter mit LOS-Kennzeichen auftaucht, fahrt besser zur Seite.
Was ich damit sagen will? Jürgen hat den Beruf verfehlt. Ich war mir nicht sicher ob ich nicht doch noch im Flugzeug sitze. Hätte der Sprinter Flügel, würde er fliegen! :q
Um kurz nach 1h waren wir dann endlich auf Rossøy angekommen und sind nach kurzer Begrüßung von Steffen in unsere Betten gefallen.
Nach einer relativ kurzen Nacht klingelte um 7h der Wecker.
Wie auch an den folgenden Tagen, gab es um 7.30h Frühstück.
Das Frühstück bestand aus Tee, Kaffee, Säften, Brot, Toast, den verschiedensten Sorten Wurst und Käse, sowie Marmelade und Honig.
Nachdem Steffen alle Anwesenden noch mal herzlich begrüßt hatte und ein paar Dinge mit auf den Weg gegeben hatte, packten wir die Boote und fuhren raus.
Bei bedecktem Wetter mit wenig Wind und Drift fingen wir schöne Dorsche bis 25Pfd. und Köhler bis 20Pfd. Außerdem konnte ein Seeteufel von 21Pfd. „verhaftet“ werden.
Zum Abend hin klarte das Wetter noch auf, so dass wir, nachdem wir die Fänge versorgt hatten, bei Sonnenschein und angenehmen 20°C lecker zu Abend essen konnten.
Jürgens Frau Gabi hatte, wie jeden Abend, lecker für uns gekocht.
Es gab vorweg eine Suppe und danach Spagetti Bolognese. Lecker…
Was will man mehr?! Richtig, noch mal zum Fischen raus fahren, so dass wir gg. 20h noch mal für 3Std. bei untergehender Sonne gefischt haben…
Nachdem die gefangenen Fische filetiert wurden, haben wir den Abend bei einem gemütlichen Bier ausklingen lassen…
Das gute Wetter, das sich am Vortag schon angekündigt hatte, war nun vollends da.
So konnten wir unser Frühstück bei schönstem Sonnenschein einnehmen.
Die Fänge an diesem Tag waren normal, d.h. wir haben normale Küchendorsche und Köhler gefangen. Es wurde aber auch wieder ein Seeteufel von ca. 17Pfd. gefangen.
Viele zum teil sehr heftige Überbeißer konnten leider nicht verwertet werden.
Highlight, wenn auch ohne „Happyend“ war ein ca. 1,5m großer Heilbutt, der einen kleinen Seelachs bis ca. 3m unter die Oberfläche verfolgte, dann aber wieder abdrehte… #q
Zu Abend gab es nach einer Fischsuppe einen leckeren, orientalischen Fischauflauf mit Reis.
Der kommende Tag begann, wie der letzte geendet hatte, sehr gutes, warmes Wetter.
Die Fische waren etwas beißfreudiger, so dass zahlreiche Dorsche bis 28Pfd. hierbei viele Überbeißer und Seelachse bis 22Pfd. auf der Habenseite verbucht werden konnten.
Zwischenzeitlich wurden unsere Boote von Schweinswalen begleitet, was sich in den kommenden Tagen häufiger wiederholen sollte…
Bevor wir abends noch mal raus gefahren sind, haben wir uns mit Nudelauflauf und/oder Bratwurst mit Bratkartoffeln gestärkt.
Der kommende Tag, sollte neben strahlend blauem Himmel und null Wind weniger erfolgreich sein, als der vorherige.
Ausgenommen dem 35,2Pfd. Dorsch von Matthias (der später auch der Siegerfisch werden sollte), konnten wir bis Mittag nur wenige, normale Fische fangen.
Deshalb entschieden wir uns gegen Mittag tief auf Lump und Rotbarsch zu angeln.
Der Spruch „das Leid des Rotbarschanglers sind die Lumpen“ sollte an diesem Tag eine völlig neue Dimension bekommen… :q
Einige schöne Rotbarsche konnten gelandet werden. Dazu Unmengen von kleinen bis mittleren Lumpen und viele große Goldlachse. Die Lengspezi´s in Mittelnorwegen hätten uns um solche Köfi´s beneidet… #6
Nachdem wir uns mit viel gegrilltem Fleisch und diversen Salaten gestärkt hatten, haben wir uns dazu entschlossen den Windstillen Abend zu nutzen und noch mal auf knapp 100m Dorschen und Seelachsen nachzustellen.
Unser Versuch wurde mit einigen schönen Fischen belohnt…
Der kommende, 5. Angeltag brachte nichts Besonderes.
D.h. normale Fische bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Zum Abendessen verwöhnte uns Gabi mit leckerem Bratfisch, Kartoffeln und einer Senf-Dill-Soße.
Den Abend verbrachten wir mit Gesprächen und ein paar Bierchen in der Anlage.
Erste Ermüdungserscheinungen?! Man weiß es nicht…
Nachdem wir am Vortag mehrfach beobachten konnten, wie kleine Heringe unter die Oberfläche gedrückt wurden, nahmen wir uns heute vor solche „Spektakeln“ nach Möglichkeit näher unter die Lupe zu nehmen.
Tolle Köhler bis 33Pfd. konnten dabei über bis zu 130m tiefem Wasser zum Anbiss überredet werden.
Nachdem versorgen der Fänge haben wir uns an extrem schmackhaftem Schweinebraten gütlich getan!
Trauriges Highlight des Tages war ein Heilbutt von ca. 50KG der kurz vor der Landung verloren ging. Der Biss erfolgte in 20m Wassertiefe…
Der 7. Angeltag sollte der wärmste Tag der Tour werden.
Bei über 20°C und null Wind bzw. Drift stellten wir erneut den Rotbarschen nach.
Diesmal blieben wir allerdings von den Lumpen verschont.
Dafür konnten wir herrliche Rotbarsche bis 5Pfd. landen.
Neben großen Goldlachsen stiegen immer wieder Köhler bis gut 90cm beim Hochleiern ein…
Die größten Fische, wurden diesen Tag auf dem häufig paralel fahrenden Kutter gemacht. Köhler bis knapp 30Pfd. und gute Dorsche füllten die Fischkisten.
Das Abendessen bestand aus einer Fischsuppe, Fischauflauf und Dessert.
Bei der abendlichen Ausfahrt wurden keine Fische gefangen.
Der 8. und somit letzte Wertungstag des 1. Havfiskefestival war noch mal ein richtiger Fangtag!
Neben guten Dorschen und Köhlern konnten super Pollacks bis 15Pfd. überlistet werden.
Da am Abend die Siegerehrung und der von allen heiß erwartete „Norwegerabend“ auf dem Programm standen, fuhren wir diesmal schon gg. 15h rein.
Nach der Siegerehrung wurde das norwegische Buffet eröffnet.
Was hier aufgefahren wurde, übertraf alle Erwartungen bei weitem!
Neben Elch, Rentier und Norwegischem Labskaus sowie Erbsenpüree, gab es Kartoffeln in verschiedensten Variationen, Hot Dogs, verschiedenste geräucherte, gebeizte oder eingelegte Fischsorten, Dorschsülze, geräucherten Rogen, Reeker und jede Menge typisch norwegische Käsesorten und Süßspeisen.
Wenn ich daran denke, läuft mir immer noch das Wasser im Munde zusammen…
Bei netten Gesprächen und dem ein oder anderen Nachschlag saß man noch lange zusammen und ich denke dieser Abend wird allen Beteiligten in netter Erinnerung bleiben! Nicht zu vergessen, das pulen der 8KG Reeker für das morgige Abendessen… #6
Der letzte Angeltag stand vor der Tür und wir wurden ausnahmsweise mal nicht von strahlendem Sonnenschein verwöhnt. Das Wetter war bedeckt und windig.
Heute stand eine Kuttertour mit dem in der Anlage liegendem Kutter an.
Trotz gut 2m Dünung konnten wir problemlos fischen, da der Kapitän der
MS „Engeloyväringen“ Kar-Gunner Nilsen uns durch gekonntes manövrieren und trimmen des Bootes auf der Stelle gehalten hat.
Es dauerte nicht lange und die ersten Ruten waren krumm. Neben schönen Seelachsen, konnten Matthias und Steffen je noch 1-2 gute Dorsche bis 15KG nachlegen.
Die gefangenen Fische wurden, bis auf wenige Fische, dem Kapitän überlassen.
Zum Abendessen gab es noch mal einen richtigen Leckerbissen, Pasta mit frischen Reekern. Ein Gedicht…
Alles Gute hat ein Ende und so wurden am letzten Tag vor Ort das Angelgerät und die Hütten gesäubert, sowie der Fisch verstaut.
Den Rest des Tages verbrachte jeder, wie es ihm beliebte…
Am 31.08.06 hieß es dann um 6h schweren Herzens abschied nehmen und nach 2 weiteren Flügen waren wir um 18.30h wieder in Deutschland…
Unterm Strich bleibt die helle Begeisterung! Die vergangenen Tage waren einfach nur phänomenal!!! Und das meine ich nicht nur wegen der vielen und großen Fische, nein, einfach das Gesamte Drumherum war einfach nur Spitze! Ein großes Dankeschön hierfür noch mal bei allen, die dieses ermöglicht haben.
Zur Anlage fällt mir nur ein Wort ein: Großartig!!!
Die Lage ist traumhaft und die Natur überwältigend. Wo sonst sieht man Seeadler in so großer Stückzahl. Jedes Mal wieder ein toller Anblick, wie sich der Adler majästetisch von seinem Ruheplatz erhebt um sie einen der Fisch-Chassis zu greifen…
Die Ausstattung der Anlage ist super. Jedes Haus verfügt über eine eigene große Gefriertruhe, die Bäder sind pikobello sauber und großzügig dimensioniert.
Abgerundet wird das Ganze durch eine große Seekarte in jedem Haus.
Der schon erwähnte Fischreichtum war unglaublich, Heringsschwärme in Fußballfeldgröße die an die Oberfläche gedrückt wurden, egal wo man runterlässt Köhler an Köhler. Von den Massen an Lumpen ganz zu schweigen.
Direkt an der Anlage können auch Wattwürmer zum Plattenfischen gegraben werden. Ich weiss gar nicht ob Wattwurm der richtige begriff ist.
Bei meinem ersten gegrabenen Wurm war ich mir nicht sicher, ob ich ihn an den Haken hängen soll, oder lieber wie nen Aal räuchern, so groß waren sie! Unglaublich!
Neben einem großen, gut beleuchteten Filletierraum mit fließend Wasser und mehreren Waschbecken, stehen 2 Trockenschränke zur Verfügung in denen man nasse Overalls innerhalb von 30min trocknen kann. Wo hat man das sonst?!
Auf dem bereits erwähnten Kutter kann man Tagestouren für 40€ p.P. buchen.
Für norwegische Verhältnisse mehr als günstig.
Die Organisation von HAKUMA war einfach nur Spitze!!!
Auf 3 Mann kam ein Betreuer bzw. Guide. Wo hat man das sonst?! Leihgerät vom Feinsten konnte vor Ort geliehen werden. Hier war bis hin zur Elektrorolle alles da. Dazu der Pilkerservice und Kleinteile zu Vorzugspreisen.
Man musste sich als Gast wirklich um nichts kümmern. Jeden Morgen war das Frühstück reichlich und lecker angerichtet, Benzin geholt und die Boote voll getankt. Das ist wirklich noch Service!!! Anglerherz was willst Du mehr?!
Abschließend bleibt mir nur noch einmal ein ganz herzliches Danke im Namen aller Teilnehmer des 1.Steigen – Havfiskefestival auszusprechen, danke!