Tomasz
Well-Known Member
Pünktlich zur Mittagspause der dritte und vorerst letzte Teil:
11.07.2010
Mein Angelschein für den Eidvatten hatte zwar noch bis zum frühen Nachmittag seine Gültigkeit, aber wir hatten vorerst genug Fisch und wollten weiter zu dem nächsten großen Highlight. Vom Hochland am Eidvatten ging es wieder über viele Serpentinen runter zum Geiranger Fjord. Der Blick von oben in die Kurven des engen steilen Fjordes ist spektakulär.
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Blick auf den Geirangerfjord.
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Die Schiffe im Fjord haben eine kurvige Fahrt hinter sich.
Der Ort Geiranger selbst ist gepflastert mit hässlichen Hotelbauten und Tourinippes. An einem der Aussichtspunkte an der Nordseite des Fjords haben wir noch im oberen Drittel einen kleinen Wanderweg entdeckt, der über Stock und Stein, Bachläufe und Sturzbäche entlang des Fjordes ging. Es war warm um nicht zu sagen heiß und jeder Wasserlauf war mir willkommen um meinen heißen Kopf zu kühlen. Auf diesem Pfad konnten wir alleine und inmitten der grandiosen Landschaft den Geiranger genießen und den zahlreichen Kreuzfahrtschiffen bei ihren kurvenreichen Fahrten zusehen.
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Tja, wie nun weiter?! Man beachte die sommerliche Kleidung. Wenige Stunden später haben wir alles angezogen, was wir hatten, um der Kälte zu engehen.
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Während der Wanderung hat man tolle Ausblicke auf den Fjord.
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Blick zurück von der anderen Seite der Berge.
Nach einem kurzen Einkaufstrip in dem Ort ging es auf der Südseite des Fjords wieder steil bergauf und wir konnten mit jeder Serpentine verfolgen, wie sich das Thermometer dem 0-Punkt näherte. Oben auf dem Plateau haben wir unsere Sommerklamotten gegen das Wärmste getauscht, was unser fahrbarer Kleiderschrank zu bieten hatte und uns auf dem Weg zum Skjerdingdalsbreen gemacht.
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Noch freuen wir uns und machen eine Schneeballschlacht.
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Aber das Aussteigen hat sich gelohnt. Wir hatten einen tollen Blick auf die Bergwelt.
Die feuchte Kälte kroch dennoch in uns hinein. Die zahleichen Schmelzwasserläufe und die steinigen Moränenfelder des Gletschers zwangen uns zudem zu immer weiteren Umwegen, so dass wir unser Vorhaben schließlich abbrachen weiter nach Süden fuhren.
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Der Weg zum Gletscher sieht doch gar nicht so schwer aus.
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Aber spätestens bei solchen Hindernissen mussten wir dann aufgeben.
An der Otta fanden wir direkt am Fluss ein lauschiges Plätzchen zum Campieren. Die Spuren am Ufer deuteten auf Elche hin, so dass meine Freundin die grandiose Idee hatte, diesmal nicht die Zeltseile zu spannen. Wer jemals einen großen Elch auf seinen staksigen dürren Beinen gesehen hat, weiß warum wir dies taten, denn schließlich stand unser Zelt mitten auf dem Weg der an den Fluss führte. Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer am Fluss und grillten unsere Forellen des Vortages. Elche haben wir dabei keine gesehen, dafür interessierten sich die Berg- und Wald-Kühe am gegenüberliegenden Ufer für uns sowie kleine schwarze pelzige und schnelle Tiere, die größer sind als eine Maus aber deutlich kleiner als das Wiesel vom Vortag. Wir hörten nur ihr Fiepen und sahen wie die schwarzen Wollknäule in ihren Verstecken verschwanden.
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Die Spur eines Elches?
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Ein netter Platz, um an der Otta wild zu campen.
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Die Bachforellen vom Vortag, frisch gegrillt.
Wir sind an diesem Abend früh in unsere Schlafsäcke gekrochen um der sich ankündigenden kühlen Nacht zu entkommen. Geweckt wurden wir schließlich von tapsigen aber doch auch kräftigen Hufschlägen, die sehr dicht an unserem Zelt vorbei führten. Schließlich hörten wir in lautes Plätschern im Fluss. Während ich am Abend noch über die Idee meiner Freundin schmunzeln musste, war ich jetzt froh, dass der Elch nicht unser Zelt mit sich riss. Bis wir uns aber aus unseren Schlafsäcken gepellt und das Zelt geöffnet hatten, war der König der norwegischen Wälder längst über alle Berge. Aber wir hatten ihn gehört und fast konnte man das Schnauben dieses Urviechs in unserem Zelt hören. Er hat sich zum Glück nicht die staksigen Knochen gebrochen und wir konnten wieder beruhigt in unsere Träume von Trollen, Fjorden, Gletschern und Elchen sinken.
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Kurz vor Mitternacht verschwinden wir in unseren Schlafsäcken.
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Der Blick aus dem Zelt um kurz nach Mitternacht.
11.07.2010
Mein Angelschein für den Eidvatten hatte zwar noch bis zum frühen Nachmittag seine Gültigkeit, aber wir hatten vorerst genug Fisch und wollten weiter zu dem nächsten großen Highlight. Vom Hochland am Eidvatten ging es wieder über viele Serpentinen runter zum Geiranger Fjord. Der Blick von oben in die Kurven des engen steilen Fjordes ist spektakulär.
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Blick auf den Geirangerfjord.
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Die Schiffe im Fjord haben eine kurvige Fahrt hinter sich.
Der Ort Geiranger selbst ist gepflastert mit hässlichen Hotelbauten und Tourinippes. An einem der Aussichtspunkte an der Nordseite des Fjords haben wir noch im oberen Drittel einen kleinen Wanderweg entdeckt, der über Stock und Stein, Bachläufe und Sturzbäche entlang des Fjordes ging. Es war warm um nicht zu sagen heiß und jeder Wasserlauf war mir willkommen um meinen heißen Kopf zu kühlen. Auf diesem Pfad konnten wir alleine und inmitten der grandiosen Landschaft den Geiranger genießen und den zahlreichen Kreuzfahrtschiffen bei ihren kurvenreichen Fahrten zusehen.
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Tja, wie nun weiter?! Man beachte die sommerliche Kleidung. Wenige Stunden später haben wir alles angezogen, was wir hatten, um der Kälte zu engehen.
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Während der Wanderung hat man tolle Ausblicke auf den Fjord.
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Blick zurück von der anderen Seite der Berge.
Nach einem kurzen Einkaufstrip in dem Ort ging es auf der Südseite des Fjords wieder steil bergauf und wir konnten mit jeder Serpentine verfolgen, wie sich das Thermometer dem 0-Punkt näherte. Oben auf dem Plateau haben wir unsere Sommerklamotten gegen das Wärmste getauscht, was unser fahrbarer Kleiderschrank zu bieten hatte und uns auf dem Weg zum Skjerdingdalsbreen gemacht.
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Noch freuen wir uns und machen eine Schneeballschlacht.
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Aber das Aussteigen hat sich gelohnt. Wir hatten einen tollen Blick auf die Bergwelt.
Die feuchte Kälte kroch dennoch in uns hinein. Die zahleichen Schmelzwasserläufe und die steinigen Moränenfelder des Gletschers zwangen uns zudem zu immer weiteren Umwegen, so dass wir unser Vorhaben schließlich abbrachen weiter nach Süden fuhren.
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Der Weg zum Gletscher sieht doch gar nicht so schwer aus.
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Aber spätestens bei solchen Hindernissen mussten wir dann aufgeben.
An der Otta fanden wir direkt am Fluss ein lauschiges Plätzchen zum Campieren. Die Spuren am Ufer deuteten auf Elche hin, so dass meine Freundin die grandiose Idee hatte, diesmal nicht die Zeltseile zu spannen. Wer jemals einen großen Elch auf seinen staksigen dürren Beinen gesehen hat, weiß warum wir dies taten, denn schließlich stand unser Zelt mitten auf dem Weg der an den Fluss führte. Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer am Fluss und grillten unsere Forellen des Vortages. Elche haben wir dabei keine gesehen, dafür interessierten sich die Berg- und Wald-Kühe am gegenüberliegenden Ufer für uns sowie kleine schwarze pelzige und schnelle Tiere, die größer sind als eine Maus aber deutlich kleiner als das Wiesel vom Vortag. Wir hörten nur ihr Fiepen und sahen wie die schwarzen Wollknäule in ihren Verstecken verschwanden.
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Die Spur eines Elches?
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Ein netter Platz, um an der Otta wild zu campen.
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Die Bachforellen vom Vortag, frisch gegrillt.
Wir sind an diesem Abend früh in unsere Schlafsäcke gekrochen um der sich ankündigenden kühlen Nacht zu entkommen. Geweckt wurden wir schließlich von tapsigen aber doch auch kräftigen Hufschlägen, die sehr dicht an unserem Zelt vorbei führten. Schließlich hörten wir in lautes Plätschern im Fluss. Während ich am Abend noch über die Idee meiner Freundin schmunzeln musste, war ich jetzt froh, dass der Elch nicht unser Zelt mit sich riss. Bis wir uns aber aus unseren Schlafsäcken gepellt und das Zelt geöffnet hatten, war der König der norwegischen Wälder längst über alle Berge. Aber wir hatten ihn gehört und fast konnte man das Schnauben dieses Urviechs in unserem Zelt hören. Er hat sich zum Glück nicht die staksigen Knochen gebrochen und wir konnten wieder beruhigt in unsere Träume von Trollen, Fjorden, Gletschern und Elchen sinken.
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Kurz vor Mitternacht verschwinden wir in unseren Schlafsäcken.
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Der Blick aus dem Zelt um kurz nach Mitternacht.