Aalfang Baden Würtemberg, Berufsfischer?

[Aquarienfisch]

Hallo,

ich war gestern mit dem Boot unterwegs, da bei uns momentan Hochwasser ist, bin ich auf der suche nach einem Anlegeplatz über eine Stelle gefahren wo bei niedrigem Wasserstand ein Weg ist.
Dabei habe ich eine Aalreuse entdeckt, lag in ca 1m Wassertiefe. Es waren auch welche drinne...

Ich vermute dass diese vom einem Berufsfischer, den es an unserem Gewässer gibt ist.
Nun stelle ich mir die Frage, darf er Aal fangen? Obwohl es bei uns in BW für den "normalen" Angler verboten ist?

MfG

 

[Laichzeit]

AW: Aalfang Baden Würtemberg, Berufsfischer?

Aus der Landesfischereiverordnung werde ich nicht schlau, ob der §20 eine Ausnahmeregelung für Berufsfischer darstellt.
Jedenfalls gelten Rheinaale als nicht verkehrsfähig aufgrund der PCB-Belastung, also keine kommerzielle Fischerei außer im Bodensee.

Fischerei findet dennoch statt, einerseits als Monitoring, andererseits werden Aale im Staubereich von Kraftwerken gefangen und Unterhalb wieder ausgesetzt.
Das erspart ihnen den Gang durch die Turbine und rettet einen Großteil der Fische.

 

[Thomas9904]

AW: Aalfang Baden Würtemberg, Berufsfischer?

Das erspart ihnen den Gang durch die Turbine und rettet einen Großteil der Fische.

Einen Teil - viel zu wenig dazu..

Das sind immer noch Schreddermaschinen für Aale

 

[Laichzeit]

AW: Aalfang Baden Würtemberg, Berufsfischer?

Einen Teil - viel zu wenig dazu..

Das sind immer noch Schreddermaschinen für Aale

Das rettet den Schredder-Anteil aus dem Fang, die nicht gefangenen werden natürlich noch gehächselt.
Das findet auch nicht überall statt, am Neckar und Main wird es an wenigen Staustufen betrieben.

 

[Laichzeit]

AW: Aalfang Baden Würtemberg, Berufsfischer?

http://www.rwe.com/web/cms/de/436148/biodiversitaet/wasserkraft/aalschutzinitiative-mosel/
So läuft das meistens ab, bezahlt vom Kraftwerksbetreiber.
Wenn man bedenkt, dass die meisten Aale das meerferne Hinterland per Auto als Glasaal erreichen und einige per Auto als Blankaal wieder in die großen Flüsse gelangen, merkt man erst wie schlecht es um diese Fischart steht.
In Baden-Württemberg wäre ohne diese lebenserhaltende Maßnahmen ziemlich schnell tote Hose beim Aal.
Ab Iffezheim fließt der Rhein frei, dahinter kommen ein paar Fischpässe, dann nur noch Schleusen.