-Pressemitteilung-
Dank der Unterstützung des Kloster Vinnenberg und Fischzüchter Timo Schlie konnte Felix Schwarte von der Angelschule Münsterland die Alte Klostergräfte nun für ein fischereiliches Artenschutz-Projekt pachten.
Die Alte Klostergräfte (Kreis Warendorf) wird zur Angelschule
Nach dem verheerenden Brand eines Nebengebäudes des Klosters zum Jahresanfang musste zuerst eine Wasserprobe durch die Landwirtschaftskammer ausgewertet werden um sicherzustellen, dass durch etwaige Löschwasserrückstände die Wasserqualität nicht beeinträchtigt wurde. Danach konnte mit einer Reuse, einer sehr fischschonende Falle, eine Fischbestandsuntersuchung durchgeführt und im weiteren Verlauf ein Hegeplan entwickelt werden der nun als Grundlage dafür dient, besonders bedrohte heimische und regionale Fischarten zu schützen, indem sie ein neues, sicheres Zuhause bekommen.
Besatz mit Karauschen
Das Besondere an dem nur rund 2000m2 großen Gewässer ist die permanente Wasserführung. Das Kloster steht ähnlich der vielen Wasserschlösser und –Burgen im Münsterland auf Eichenpfählen, die nicht austrocknen dürfen. Somit wird Dank einer technisch ausgeklügelten Anlage mit Wasser aus dem naheliegenden Flüsschen Bever stets ein ausreichender Pegel gehalten.
Anders als viele andere Gewässer in einer ähnlichen Größenordnung (und einem auf diese Wasserfläche angepassten Fischbestand) wie Teiche und Tümpel, die in den zuletzt oft heißen und trockenen Sommer ausgetrocknet sind und damit auch ihren angepassten Fischbestand verloren haben, ist an diesem Ort ein lebenswertes Refugium stets sichergestellt.
Diese Besonderheit erkannte Felix Schwarte und daher erfolgte nun (am 11.07.2023) ein Erstbesatz mit der Karausche (Carassius Carassius), dem Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) und der Schleie (Tinca Tinca), die den bestehenden Fischbestand ideal ergänzen und oft aus anderen Gewässern (aus genannten Gründen) bereits verschwunden sind.
Fische wie z.B. der Bitterling leben in einer Symbiose mit der Muschel, die Karausche leidet nicht nur unter dem Verlust Ihres Lebensraumes (kleiner Teiche und Tümpel) sondern wird auch von der invasiven Art des Giebels, auch Silberkarausche genannt, verdrängt.
Felix Schwarte will das Gewässer aber auch nutzen, um Junganglern die ersten Schritte ins Anglerleben, den richtigen Umgang mit der Natur und das Verhalten in der Umwelt zu zeigen.
Einer der Angelteiche
Timo Schlie von der Fischzucht Nordhauser Mühle lieferte und spendete nicht nur den Erstbesatz für das Artenschutzprojekt sondern gab darüber hinaus eine erste fachliche Einschätzung zum weiteren Erhalt der Gräfte als Artenschutzgewässer ab. Wichtige Tipps & Hinweise vom Fachmann für dieses Kleinstgewässer werden in Zukunft damit bei der fischereilichen Bewirtschaftung berücksichtig. Wer auch adäquaten Fischbesatz nicht nur mit Biotopfischen, eine fachliche Beratung oder generell eine Verbesserung der Qualität für sein Gewässer sucht, ist bei Timo Schlie in guten Händen. Seine Webseite: https://www.fischzucht-nordhausermuehle.de/
Dr. Möller vom Förderverein des Kloster Vinnenberg unterstützt das Projekt mit der Zurverfügungstellung des Gewässers und ist generell von der Idee angetan, das unscheinbare Gewässer nicht nur für den Artenschutz zu nutzen sondern zugleich auch jungen Menschen im Rahmen von Angelkursen und –Workshops den Zugang zum Angeln und der Natur zu erleichtern.
Timo Schlie (links) und Felix Schwarte (rechts) beim Besatz
Das Kloster bietet nicht nur eine interessante Webseite, sondern ist auch für Seminare, Übernachtungen und Besuche ein historisch-sehenswerter Anlaufpunkt: https://kloster-vinnenberg.de/
Unter bestimmten Voraussetzungen ist das Angeln für Kinder & Jugendliche an der Gräfte mit Felix von der Angelschule Münsterland möglich, Termine, Infos und Kontaktdaten immer unter www.angelschule-muensterland.de
Felix Schwarte ist Gründer der Angelschule Münsterland und bietet neben seinen Individualreisen nach Nordeuropa schon seit über 10 Jahren Angelkurse an, ganz praktisch am Gewässer „Teich Vinnenberg“ in der Nähe des Klosters oder als Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung. Darüber hinaus schreibt er auch regelmäßig als freischaffender Autor für Angelmagazine zu verschiedenen Themen.
Mit dem Artenschutzprojekt an der Klostergräfte kann er ein weiteres Vorhaben zum Schutz der viel zu selten im Fokus der Gesellschaft stehenden bedrohten Fischarten unserer Heimat umsetzen.
-Pressemitteilung-
Dank der Unterstützung des Kloster Vinnenberg und Fischzüchter Timo Schlie konnte Felix Schwarte von der Angelschule Münsterland die Alte Klostergräfte nun für ein fischereiliches Artenschutz-Projekt pachten.
Die Alte Klostergräfte (Kreis Warendorf) wird zur Angelschule
Nach dem verheerenden Brand eines Nebengebäudes des Klosters zum Jahresanfang musste zuerst eine Wasserprobe durch die Landwirtschaftskammer ausgewertet werden um sicherzustellen, dass durch etwaige Löschwasserrückstände die Wasserqualität nicht beeinträchtigt wurde. Danach konnte mit einer Reuse, einer sehr fischschonende Falle, eine Fischbestandsuntersuchung durchgeführt und im weiteren Verlauf ein Hegeplan entwickelt werden der nun als Grundlage dafür dient, besonders bedrohte heimische und regionale Fischarten zu schützen, indem sie ein neues, sicheres Zuhause bekommen.
Besatz mit Karauschen
Das Besondere an dem nur rund 2000m2 großen Gewässer ist die permanente Wasserführung. Das Kloster steht ähnlich der vielen Wasserschlösser und –Burgen im Münsterland auf Eichenpfählen, die nicht austrocknen dürfen. Somit wird Dank einer technisch ausgeklügelten Anlage mit Wasser aus dem naheliegenden Flüsschen Bever stets ein ausreichender Pegel gehalten.
Anders als viele andere Gewässer in einer ähnlichen Größenordnung (und einem auf diese Wasserfläche angepassten Fischbestand) wie Teiche und Tümpel, die in den zuletzt oft heißen und trockenen Sommer ausgetrocknet sind und damit auch ihren angepassten Fischbestand verloren haben, ist an diesem Ort ein lebenswertes Refugium stets sichergestellt.
Diese Besonderheit erkannte Felix Schwarte und daher erfolgte nun (am 11.07.2023) ein Erstbesatz mit der Karausche (Carassius Carassius), dem Bitterling (Rhodeus sericeus amarus) und der Schleie (Tinca Tinca), die den bestehenden Fischbestand ideal ergänzen und oft aus anderen Gewässern (aus genannten Gründen) bereits verschwunden sind.
Fische wie z.B. der Bitterling leben in einer Symbiose mit der Muschel, die Karausche leidet nicht nur unter dem Verlust Ihres Lebensraumes (kleiner Teiche und Tümpel) sondern wird auch von der invasiven Art des Giebels, auch Silberkarausche genannt, verdrängt.
Felix Schwarte will das Gewässer aber auch nutzen, um Junganglern die ersten Schritte ins Anglerleben, den richtigen Umgang mit der Natur und das Verhalten in der Umwelt zu zeigen.
Einer der Angelteiche
Timo Schlie von der Fischzucht Nordhauser Mühle lieferte und spendete nicht nur den Erstbesatz für das Artenschutzprojekt sondern gab darüber hinaus eine erste fachliche Einschätzung zum weiteren Erhalt der Gräfte als Artenschutzgewässer ab. Wichtige Tipps & Hinweise vom Fachmann für dieses Kleinstgewässer werden in Zukunft damit bei der fischereilichen Bewirtschaftung berücksichtig. Wer auch adäquaten Fischbesatz nicht nur mit Biotopfischen, eine fachliche Beratung oder generell eine Verbesserung der Qualität für sein Gewässer sucht, ist bei Timo Schlie in guten Händen. Seine Webseite: https://www.fischzucht-nordhausermuehle.de/
Dr. Möller vom Förderverein des Kloster Vinnenberg unterstützt das Projekt mit der Zurverfügungstellung des Gewässers und ist generell von der Idee angetan, das unscheinbare Gewässer nicht nur für den Artenschutz zu nutzen sondern zugleich auch jungen Menschen im Rahmen von Angelkursen und –Workshops den Zugang zum Angeln und der Natur zu erleichtern.
Timo Schlie (links) und Felix Schwarte (rechts) beim Besatz
Das Kloster bietet nicht nur eine interessante Webseite, sondern ist auch für Seminare, Übernachtungen und Besuche ein historisch-sehenswerter Anlaufpunkt: https://kloster-vinnenberg.de/
Unter bestimmten Voraussetzungen ist das Angeln für Kinder & Jugendliche an der Gräfte mit Felix von der Angelschule Münsterland möglich, Termine, Infos und Kontaktdaten immer unter www.angelschule-muensterland.de
Felix Schwarte ist Gründer der Angelschule Münsterland und bietet neben seinen Individualreisen nach Nordeuropa schon seit über 10 Jahren Angelkurse an, ganz praktisch am Gewässer „Teich Vinnenberg“ in der Nähe des Klosters oder als Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung. Darüber hinaus schreibt er auch regelmäßig als freischaffender Autor für Angelmagazine zu verschiedenen Themen.
Mit dem Artenschutzprojekt an der Klostergräfte kann er ein weiteres Vorhaben zum Schutz der viel zu selten im Fokus der Gesellschaft stehenden bedrohten Fischarten unserer Heimat umsetzen.
-Pressemitteilung-