Anfängerfrage - Stahlvorfach Montage

Oli76

New Member
Servus Leute,

hoffe ich bekomme bei meiner ersten Frage als absoluter Neuling hier nicht gleich nen Shitstorm :)

Also, dass ich beim Raubfischangeln ein Stahlvorfach verwende is ja klar. Nur habe ich ein Fragezeichen im Kopf. Wenn ich das Stahlvorfach direkt mit der Hauptschnur verbinde, dann is das doch schlecht, wenn ich mal nen Hänger habe. Bekomme ich doch nie mehr los dann oder?

Ich habe mir schon überlegt, ob ich zwischen Hauptschnur und Stahlvorfach dann noch ein kurzes Stück Monoschnur knoten soll, die dann bei nem krassen Hänger reißt?

Oder is es einfach so das ich an meine geflochtene Hauptschnur das Stahlvorfach mit nem Noknot montiere und dann loslege?

Sorry für die Frage, aber es gibt ja bekanntlich keine dummen Fragen ...
 

rhinefisher

Wellknown Member
Es ist grundsätzlich ne gute Idee ein Stück Mono von 1-2m vor das Geflecht zu setzten.
Allerdings nicht unbedingt als "Sollbruchstelle", sondern als Scheuerschutz und zum Abfedern von Schockbelastungen.
Geflecht ist leider für beides sehr anfällig.
Wenn Du bei 10kg Geflecht ne 8kg Mono vorschaltest, sollte alles gut werden... .
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

auch die geflochtenen Schnur reißt irgendwann (und manchmal sogar schneller, als man denkt ab51 ).
Binde das Stahlvorfach ruhig an Deine Hauptschnur, das mache ich seit mehr als 60 Jahren so, egal on Mono oder Geflochtene.
Zum Stahlvorfach noch; kein zu kurzes verwenden, Länge mindestens 50 cm.

Petri Heil

Lajos
 

Lajos1

Well-Known Member
2 Antworten, 2 verschiedene Meinungen ab73
Hallo,

hat halt jeder andere Erfahrungen. Als ich das Angeln anfing und noch einige Jahrzehnte danach, gabs gar keine geflochtenen Schnüre. Da stellte sich so eine Frage nicht und dabei blieb ich auch, wenn ich geflochtene Schnüre fische. Dass mir im Drill die Schnur riss, ist solange her, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann. Mit Sicherheit nicht in diesem Jahrtausend ab51 .

Petri Heil

Lajos
 

Ardilla

Well-Known Member
Wie du es machst ist wohl auch eine Glaubensfrage :laugh2 Ich habe bei mir immer (bei Hechtgefahr) ca. 1 bis 1,20 Meter Fluo zwischen geflochtener Hauptschnur und Stahlvorfach. Ich fische an so vielen mir unbekannten und recht steinigen Gewässern, dass ich einfach einen gewissen Abriebschutz haben möchte. Das Fluo verbinde ich mit einem FG Knoten (mit kalten, nassen Fingern auch mal gerne den Mahin, da der einfacher zu binden ist) mit der Hauptschnur und das Stahlvorfach mit einem Grinner Knoten mit dem Fluo. Somit habe ich auch gleich die Sollbruchstelle am Grinnerknoten, da dies der schwächste Punkt (ca. 80% Tragkraft) bei einer unbeschädigten Montage ist.



Gruß, Klaus
 

Ardilla

Well-Known Member
Servus Leute,

hoffe ich bekomme bei meiner ersten Frage als absoluter Neuling hier nicht gleich nen Shitstorm :)

Also, dass ich beim Raubfischangeln ein Stahlvorfach verwende is ja klar. Nur habe ich ein Fragezeichen im Kopf. Wenn ich das Stahlvorfach direkt mit der Hauptschnur verbinde, dann is das doch schlecht, wenn ich mal nen Hänger habe. Bekomme ich doch nie mehr los dann oder?

Ich habe mir schon überlegt, ob ich zwischen Hauptschnur und Stahlvorfach dann noch ein kurzes Stück Monoschnur knoten soll, die dann bei nem krassen Hänger reißt?

Oder is es einfach so das ich an meine geflochtene Hauptschnur das Stahlvorfach mit nem Noknot montiere und dann loslege?

Sorry für die Frage, aber es gibt ja bekanntlich keine dummen Fragen ...

Ähm .... Den "Noknot Verbinder" würde ich auf jeden Fall weglassen. Mit dem Ding bleibst du ganz gerne mal ungünstig am Kescher hängen oder kannst dich auch böse am überstehenden Draht verletzen. Besser mit einem FG, Mahin oder einem ähnlichen Knoten die Schnüre verbinden.


Gruß, Klaus
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Stückchen Silikonschlauch über den NK - schont den Spitzenring und auch die Finger. Jegliche Vertüddelgefahr dann auch ausgeschlossen. Drecksammeln im Wasser ebenfalls.

Mache ich schon ewig so, funzt einwandfrei.

Ansonsten bei mir:

Stahl (Länge mindestens 50 cm) immer per NK direkt an der Braid. Ich hasse impulsverfälschende Monopuffer wie die Pest. Und ringratternde Verbindungsknoten sowieso. Mono-Zwischenschalte wg. Stahlscheuchquatsch ist IMO auch unnötiger Käse.

Wenn die Braid bei einem Hänger reißt, dann meiner Erfahrung nach immer direkt am NK (sofern nicht irgendwo auf der Lauflänge beschädigt).
 
Zuletzt bearbeitet:

jkc

Well-Known Member
...
Wenn die Braid bei einem Hänger reißt, dann meiner Erfahrung nach immer direkt am NK (sofern nicht irgendwo auf der Lauflänge beschädigt).
Wenn die geflochtene beim Hänger nicht direkt am Konten / Verbindungsstelle reißt, dann ist das in meinen Augen sogar wünschenswert, eine regelrechte Katharsis; Klaro ist das auf vielen Ebenen nervig und ärgerlich, sei es die leerer werdende Spule oder die X Meter mehr Müll im Wasser, aber niemand möchte mit ner Schwachstelle der Schnur in nen Drill gehen von der er nicht weiß wieviel da noch an Tragkraft vorhanden ist und ob ihm die Stelle beim nächsten Anhieb nicht schon um die Ohren fliegt. Also besser beim Hänger loswerden den Mist. Besser wäre nur noch, Schwachstelle selbst erkennen, wegschneiden und die Schnur sachgerecht entsorgen.
Eingebaute Sollbruchstelle braucht es nicht, die ist zwangsläufig am Verbindungspunkt vorhanden.
 

Oli76

New Member
Stückchen Silikonschlauch über den NK - schont den Spitzenring und auch die Finger. Jegliche Vertüddelgefahr dann auch ausgeschlossen. Drecksammeln im Wasser ebenfalls.

Mache ich schon ewig so, funzt einwandfrei.

Ansonsten bei mir:

Stahl (Länge mindestens 50 cm) immer per NK direkt an der Braid. Ich hasse impulsverfälschende Monopuffer wie die Pest. Und ringratternde Verbindungsknoten sowieso. Mono-Zwischenschalte wg. Stahlscheuchquatsch ist IMO auch unnötiger Käse.

Wenn die Braid bei einem Hänger reißt, dann meiner Erfahrung nach immer direkt am NK (sofern nicht irgendwo auf der Lauflänge beschädigt).
Hm, okay... jetzt bin ich langsam verwirrt :) Denke wenn ich an meine Hauptschnur nen Karabiner mit Wirbel anbinde, daran dann ein 1m langes Stück Flurcarbon (was bisschen schwächer ist als die Hauptschnur) und daran dann das Stahlvorfach, sollte das doch gut sein, oder? Aber langsam wird mir klar, dass es da keinen Königsweg gibt.
 

jkc

Well-Known Member
Hm, okay... jetzt bin ich langsam verwirrt :) Denke wenn ich an meine Hauptschnur nen Karabiner mit Wirbel anbinde, daran dann ein 1m langes Stück Flurcarbon (was bisschen schwächer ist als die Hauptschnur) und daran dann das Stahlvorfach, sollte das doch gut sein, oder? Aber langsam wird mir klar, dass es da keinen Königsweg gibt.
Das wäre insgesamt bisl lang und ziemlich nervig beim auswerfen. Die meisten die Mono / Fluo vor das Stahlvorfach schalten machen das mit einem Schnurverbindungsknoten zwischen geflochtener und Fluo / Mono. Dieser lässt sich theoretisch bis in die Ringe kurbeln (im Gegensatz zum Wirbel), theoretisch, weils trotzdem nervt.
Ausreichend langes Stahlvorfach und ein ständiger Blick auf die ersten Meter Schnur reicht m.M. fast immer. Ich habe in jetzt 25 Jahren noch nie ein Mono überm Stahlvorfach vermisst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Oli76

New Member
Wenn die geflochtene beim Hänger nicht direkt am Konten / Verbindungsstelle reißt, dann ist das in meinen Augen sogar wünschenswert, eine regelrechte Katharsis; Klaro ist das auf vielen Ebenen nervig und ärgerlich, sei es die leerer werdende Spule oder die X Meter mehr Müll im Wasser, aber niemand möchte mit ner Schwachstelle der Schnur in nen Drill gehen von der er nicht weiß wieviel da noch an Tragkraft vorhanden ist und ob ihm die Stelle beim nächsten Anhieb nicht schon um die Ohren fliegt. Also besser beim Hänger loswerden den Mist. Besser wäre nur noch, Schwachstelle selbst erkennen, wegschneiden und die Schnur sachgerecht entsorgen.
Eingebaute Sollbruchstelle braucht es nicht, die ist zwangsläufig am Verbindungspunkt vorhanden.
Ja, das macht auch Sinn irgendwie :) Naja, is meine erste Saison dieses Jahr. Möchte auch nicht gleich auf Hecht gehen aber ich mach mir halt so meine Gedanken :) Im Juli fahr ich mit meinem Schwager nach Schweden zur Kanu-Tour und ich hab alt, wie immer, großmäulig behauptet, dass wir uns unser Essen komplett selber fangen. Also bis dahin sollte ich mal schauen, dass ich was auf die Kette bekomm ;)
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Wenn die geflochtene beim Hänger nicht direkt am Konten / Verbindungsstelle reißt, dann ist das in meinen Augen sogar wünschenswert, eine regelrechte Katharsis; Klaro ist das auf vielen Ebenen nervig und ärgerlich, sei es die leerer werdende Spule oder die X Meter mehr Müll im Wasser, aber niemand möchte mit ner Schwachstelle der Schnur in nen Drill gehen von der er nicht weiß wieviel da noch an Tragkraft vorhanden ist und ob ihm die Stelle beim nächsten Anhieb nicht schon um die Ohren fliegt. Also besser beim Hänger loswerden den Mist. Besser wäre nur noch, Schwachstelle selbst erkennen, wegschneiden und die Schnur sachgerecht entsorgen.

Klar, besser beim Hänger als dann mit Fisch dran. Regelmäßige Schnurkontrolle ist bei meiner "Holzhackerei" ohnehin Standard.

Lieber ein paar Meter vorab runtersäbeln als die dann im Wasser lassen.

Eingebaute Sollbruchstelle braucht es nicht, die ist zwangsläufig am Verbindungspunkt vorhanden.

Genau. Sollbruchstellen sind IMO völliger Käse - die geben immer genau dann auf, wenn man es gar nicht brauchen kann.
Ausreichend langes Stahlvorfach und ein ständiger Blick auf die ersten Meter Schnur reicht m.M. fast immer. Ich habe in jetzt Jahren noch nie ein Mono überm Stahlvorfach vermisst.

Ich auch nicht. Mono-Zwischenschalte macht IMO nur Stress und bringt gar nichts: Rattert in den Ringen und verfälscht das Gefühl bei der Köderführung.

Je weniger unnötiges Geraffel im System, desto direkter funktioniert dieses. Zumal ein Mono-Verbindungknoten eine weitere potenzielle Schwachstelle ist - der will auch erst mal sauber gebunden werden.

IMO viel zu viel Aufwand für viel zu wenig bis keinerlei positives Ergebnis.
 

Oli76

New Member
Ja, verständlich, dass es gerade am Anfang nicht leicht ist anlässlich der vielzahl an Informationen und Meinungen die auf einen einprasseln, aber glaube mir, viele Angler machen es sich gerne komplizierter als es sein muss.:roflmao
Das stimmt echt, da kannst am Anfang echt den Überblick verlieren aber super das man hier echt Hilfe bekommt und nicht nur dumme Sprüche. Vielen Dank euch!
 

Lajos1

Well-Known Member
Ja, das macht auch Sinn irgendwie :) Naja, is meine erste Saison dieses Jahr. Möchte auch nicht gleich auf Hecht gehen aber ich mach mir halt so meine Gedanken :) Im Juli fahr ich mit meinem Schwager nach Schweden zur Kanu-Tour und ich hab alt, wie immer, großmäulig behauptet, dass wir uns unser Essen komplett selber fangen. Also bis dahin sollte ich mal schauen, dass ich was auf die Kette bekomm ;)
Hallo,

das mit dem Essen selber fangen hat in Skandinavien meist geklappt. Allerdings nicht mit Hechten (auf die fischte ich da nicht), sondern mit Forellen und auch Äschen.
Als ich da das erste Mal rauffuhr hatte ich aber schon gut 10 Jahre Angelerfahrung ab51.

Petri Heil

Lajos
 
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