…was bedeutet das wirklich? Das möchte ich hier anhand einiger Beispiele näher erläutern, b.z.w. darstellen, was es nicht ist.
Sehr viele der sogenannten Allrounder peilen grob über den Daumen und machen dann das, was sie ohne große Gedanken zu verschwenden, immer schon gemacht haben. Fette Telerute, passende Schnurhaspel mit einer Schnur, die auch ein Boot abschleppen könnte. Begründung: …es könnte ja…! Garniert wird das mit zu großen Haken, bojenartigen Schwimmern, oder als Krönung, mit einem Sargblei.
So ein Fischersmann hat mir mal mit dem Brustton der Überzeugung erklärt, dass man einem ganz gewöhnlichen Vereinsweiher schon mit einer 60er Schnur fischen müsse, weil ja schon mal Graskarpfen von rund einem Meter gesichtet wurden. Vermutlich hat der wackere Kollege noch nie von einem Kescher gehört und seine gelbe Telerute war in ihrem ersten Leben ein Kranausleger!
Was ist also dieses angepasste Fischen, von dem ich so gerne rede? Anhand meines Lieblingsfisches, des Döbels, will ich das jetzt mal erläutern. Grundlage hierfür sind einige, schon etwas ältere, englische “Regeln”, die aber durchaus noch ihre Gültigkeit haben. Deswegen auch die Angaben in englischen Pfund (lbs.).
Alles fängt mit der Frage an, wie schwer denn so ein Döbel werden kann. Ich gehe jetzt mal optimistisch von 10 lbs. aus. Die Regel sagt, dass man eine Schnur von zwei Dritteln dieses maximalen Gewichtes benötigt, was dann rund 6 lbs. entspricht. Nach heutigem Stand der Technik ist das dann eine monofile 18er Schnur.
Von der Tragkraft der Schnur ist es nun mit einer weiteren Regel einfach, die passende Rute zu finden. Die Tragkraft der Schnur entspricht nämlich dem vier- bis sechsfachen Wert der Testkurve; als Mittelwert dem fünffachen. In unserem Fall kommen wir dann auf eine Rute mit 1.20 lbs. Testkurve. Weil es aber selten so genau bestimmte Ruten gibt, legen wir eins drauf und nehmen eine mit 1.50 lbs.
Die passende Rolle zu finden ist auch einfach, denn die sollte immer so um die 200 m der erforderlichen Schnur fassen. Zusammengefasst ergibt das auch schon ein sehr universelles Angelgerät für unseren Zielfisch.
- eine Rute mit 1.50 lbs. Testkurve, was nach kontinentalem Verständnis einem Wurfgewicht bis zu 50 gr. entspricht. Solche Ruten haben dann Längen zwischen 300 und 390 cm, je nach den Erfordernissen vor Ort.
- eine gute 18er Mono auf einer Rolle, die dann 200 m davon fasst.
Damit ist man dann für den Wunschfisch bestens gerüstet und hat nebenbei auch noch das passende Gerät für alle anderen Fischarten, die es bis zu solchen Gewichten schaffen.
Sehr viele der sogenannten Allrounder peilen grob über den Daumen und machen dann das, was sie ohne große Gedanken zu verschwenden, immer schon gemacht haben. Fette Telerute, passende Schnurhaspel mit einer Schnur, die auch ein Boot abschleppen könnte. Begründung: …es könnte ja…! Garniert wird das mit zu großen Haken, bojenartigen Schwimmern, oder als Krönung, mit einem Sargblei.
So ein Fischersmann hat mir mal mit dem Brustton der Überzeugung erklärt, dass man einem ganz gewöhnlichen Vereinsweiher schon mit einer 60er Schnur fischen müsse, weil ja schon mal Graskarpfen von rund einem Meter gesichtet wurden. Vermutlich hat der wackere Kollege noch nie von einem Kescher gehört und seine gelbe Telerute war in ihrem ersten Leben ein Kranausleger!
Was ist also dieses angepasste Fischen, von dem ich so gerne rede? Anhand meines Lieblingsfisches, des Döbels, will ich das jetzt mal erläutern. Grundlage hierfür sind einige, schon etwas ältere, englische “Regeln”, die aber durchaus noch ihre Gültigkeit haben. Deswegen auch die Angaben in englischen Pfund (lbs.).
Alles fängt mit der Frage an, wie schwer denn so ein Döbel werden kann. Ich gehe jetzt mal optimistisch von 10 lbs. aus. Die Regel sagt, dass man eine Schnur von zwei Dritteln dieses maximalen Gewichtes benötigt, was dann rund 6 lbs. entspricht. Nach heutigem Stand der Technik ist das dann eine monofile 18er Schnur.
Von der Tragkraft der Schnur ist es nun mit einer weiteren Regel einfach, die passende Rute zu finden. Die Tragkraft der Schnur entspricht nämlich dem vier- bis sechsfachen Wert der Testkurve; als Mittelwert dem fünffachen. In unserem Fall kommen wir dann auf eine Rute mit 1.20 lbs. Testkurve. Weil es aber selten so genau bestimmte Ruten gibt, legen wir eins drauf und nehmen eine mit 1.50 lbs.
Die passende Rolle zu finden ist auch einfach, denn die sollte immer so um die 200 m der erforderlichen Schnur fassen. Zusammengefasst ergibt das auch schon ein sehr universelles Angelgerät für unseren Zielfisch.
- eine Rute mit 1.50 lbs. Testkurve, was nach kontinentalem Verständnis einem Wurfgewicht bis zu 50 gr. entspricht. Solche Ruten haben dann Längen zwischen 300 und 390 cm, je nach den Erfordernissen vor Ort.
- eine gute 18er Mono auf einer Rolle, die dann 200 m davon fasst.
Damit ist man dann für den Wunschfisch bestens gerüstet und hat nebenbei auch noch das passende Gerät für alle anderen Fischarten, die es bis zu solchen Gewichten schaffen.