Für viele Angler in Europa ist die schwedische Region Lappland ein Traum der irgendwann einmal umgesetzt werden möchte. Die Infos zu den Regionen, Möglichkeiten, Stellen, Infrastrukturen, Angelkarten sind konzentriert eher schwierig zu finden, zumindest ging es mir bei der Recherche vor der Reise so. Deshalb möchte ich mit diesem Beitrag ein paar Fragen dazu beantworten.
Im Zuge einer mehrmonatigen Reise durch Skandinavien war diese Region im Bereich Süßwasserangeln ganz oben auf meiner Liste.
Um den Polarkreis finden sich 4 große Angelregionen: Kiruna (Ein Angelgebiet fast von der Größe Portugals), Gällivare, Jokmokk und Arjeplog .
Es gibt Tages-, 3-Tages-, Wochen- und Saisonkarten für wenig Geld an den Touristenformationen der Regionen, teilweise auch in Tankstellen oder Wildboutiquen. Ich habe mich z.b. für eine 3-Tageskarte für umgerechnet 11 € entschlossen.
Mit der Lizenz erhält man auch eine Karte von dem jeweiligen Gebiet. Einige Regionen auf der Karte sind rot gestreift. Diese Gewässer gehören den Samen und das Fischen ist daher verboten. Auch in den rot markierten Gewässer ist das Angeln verboten, weil diese privat oder überfischt sind!
Hauptfische sind Forellen und Äschen. Der beliebte arktische Wandersaibling ist in den Fjellseen und -Flüssen zu finden, welche lange Wanderungen voraussetzen. Hecht und Barsch sind wie überall in Skandinavien auch hier zu finden. Der Hecht wird von den Einheimischen fast nicht befischt, da nicht sehr beliebt. Die Einheimischen lieben ihre Äschen, welche mit Fliegenpaternoster und Pose gefangen werden, eine gute Zeit soll nachts sein, wurde mir gesagt.
Leider ist nicht alles so traumhaft, wie man sich das vorher in der Heimat so ausmalt. Ein paar Beispiele:
In der Touristeninformation von Abisko in der Kommune Kiruna wollte ich wissen, wie viele Touristen den eigentlich so zum Angeln kommen. Die Antwort: Viele und es werden immer mehr. Es gibt Gewässer die bereits überfischt sind (z.b. Wanderroute Kungsleden) und daher rot in der Karte eingetragen sind, das Angeln verboten ist damit sich die Bestände erholen können. Viele Leute nehmen auch nicht maßige Fische einfach mit.
Trotz dieser Dinge ist eine Reise nach Lappland absolut empfehlenswert.
Zum Abschluss noch ein paar Worte zu den Ködern. Da ich selber nur mit Spinnrute unterwegs war, beschränken sich meine Empfehlungen nur darauf.
Unbedingt einzupacken sind Miniwobbler im Forellendekor in schwimmender und sinkender Ausführung. Kupferfarbende und Schwarze Spinner haben sich während der Reise bewährt. Eine Wasserkugel sowie ein paar Nass- und Trockenfliegen sollten nicht fehlen. Viele Skandinavier fischen mit Wurm sehr erfolgreich, dies habe ich abgelehnt.
Bei tiefer stehenden Fischen kann eine Drop Shot Montage mit Gummiwurm oder -Fisch den gewünschten Erfolg bringen.
Ich hoffe hiermit etwas weitergeholfen zu haben
Im Zuge einer mehrmonatigen Reise durch Skandinavien war diese Region im Bereich Süßwasserangeln ganz oben auf meiner Liste.
Um den Polarkreis finden sich 4 große Angelregionen: Kiruna (Ein Angelgebiet fast von der Größe Portugals), Gällivare, Jokmokk und Arjeplog .
Es gibt Tages-, 3-Tages-, Wochen- und Saisonkarten für wenig Geld an den Touristenformationen der Regionen, teilweise auch in Tankstellen oder Wildboutiquen. Ich habe mich z.b. für eine 3-Tageskarte für umgerechnet 11 € entschlossen.
Mit der Lizenz erhält man auch eine Karte von dem jeweiligen Gebiet. Einige Regionen auf der Karte sind rot gestreift. Diese Gewässer gehören den Samen und das Fischen ist daher verboten. Auch in den rot markierten Gewässer ist das Angeln verboten, weil diese privat oder überfischt sind!
Hauptfische sind Forellen und Äschen. Der beliebte arktische Wandersaibling ist in den Fjellseen und -Flüssen zu finden, welche lange Wanderungen voraussetzen. Hecht und Barsch sind wie überall in Skandinavien auch hier zu finden. Der Hecht wird von den Einheimischen fast nicht befischt, da nicht sehr beliebt. Die Einheimischen lieben ihre Äschen, welche mit Fliegenpaternoster und Pose gefangen werden, eine gute Zeit soll nachts sein, wurde mir gesagt.
Leider ist nicht alles so traumhaft, wie man sich das vorher in der Heimat so ausmalt. Ein paar Beispiele:
- Infrastruktur:
In den bereits erwähnten riesigen Gebiet um Kiruna existieren nur 2 Hauptstraßen, sowie einige wenige Wege der Samen. Das heißt im Umkehrschluss je nach Gewässer teilweise lange Wanderungen durch die Wildnis. Hier sei erwähnt dies ist kein Spaziergang wie am deutschen Vereinsgewässer. Der Wald ist teilweise sehr dicht und man kann sich schon abseits der Straße nach 100 Meter schnell verlaufen. Außerhalb der Nationalparks existieren nur spärlich Wanderwege. Sich außerhalb dieser fort zu bewegen ist schwierig bis unmöglich.Vorkenntnisse in der Wildnis, Kompass und Satelittentelefon sind Pflicht! Glücklicherweise haben sich mehrere Hubschrauberunternehmen darauf spezialisiert, Angler und Jäger in die abgelegenen Gegenden zu fliegen. Auch in den anderen Kommunen schaut es ähnlich aus, z.b. im Sarek Nationalpark http://www.fiskflyg.se/
- „Jungfräulichkeit“ der Gewässer:
Angelt man in Umgebung der Straßen an den Seen und Flüssen, muss man teilweise eine starke Vermüllung der direkten Umgebung feststellen. Autoreifen, teilweise verunfallte Autos, Ölkanister, Plastikmüll und nicht zuletzt abgerissene Köder und Angelschnur trüben das Erlebnis der letzten Wildnis Europas stark und machen nachdenklich.#d Gut das es derzeit nur 2 große Straßen gibt...
In der Touristeninformation von Abisko in der Kommune Kiruna wollte ich wissen, wie viele Touristen den eigentlich so zum Angeln kommen. Die Antwort: Viele und es werden immer mehr. Es gibt Gewässer die bereits überfischt sind (z.b. Wanderroute Kungsleden) und daher rot in der Karte eingetragen sind, das Angeln verboten ist damit sich die Bestände erholen können. Viele Leute nehmen auch nicht maßige Fische einfach mit.
- Mücken:
Steigt man dort oben das erste Mal nach langer Fahrt aus seinem Auto aus um an den ersten See zu schauen ist alles gut, aber nur solange bis man stehen bleibt. Nach wenigen Sekunden wird man dann von zahlreichen Mücken ummantelt die man bis zur Rückkehr geschützten Auto als Gesellschaft hat. Ohne Lange Kleidung, Handschuhe und Kopfnetz eine unerträgliche Plage. Im Fjell ist man ab einer bestimmten Höhe sicher vor den Biestern.
Trotz dieser Dinge ist eine Reise nach Lappland absolut empfehlenswert.
Zum Abschluss noch ein paar Worte zu den Ködern. Da ich selber nur mit Spinnrute unterwegs war, beschränken sich meine Empfehlungen nur darauf.
Unbedingt einzupacken sind Miniwobbler im Forellendekor in schwimmender und sinkender Ausführung. Kupferfarbende und Schwarze Spinner haben sich während der Reise bewährt. Eine Wasserkugel sowie ein paar Nass- und Trockenfliegen sollten nicht fehlen. Viele Skandinavier fischen mit Wurm sehr erfolgreich, dies habe ich abgelehnt.
Bei tiefer stehenden Fischen kann eine Drop Shot Montage mit Gummiwurm oder -Fisch den gewünschten Erfolg bringen.
Ich hoffe hiermit etwas weitergeholfen zu haben