Bachforelle: Köderwahl je nach Standort unterschiedlich?

lippechris

Member
Hallo,

habe bei meiner letzten Tour auf Bachforelle an einem etwas größerem Bach eine interessante Erfahrung gemacht: An einem mit hohen Bäumen gesäumten Stück mit wenig Sonneneinfall sind mir die Forellen auf goldene Spinner geknallt. Hier war es kein Problem, innerhalb kürzester Zeit (0,5 h) drei Bachforellen zu landen.
An anderen Teilstücken, die nicht sehr bewachsen waren, hatte ich allerdings mit Spinner gar keinen Erfolg, hier lassen sich allerdings mit Naturködern in kürzester Zeit Forellen fangen.
Woran liegt das, hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir vielleicht Tipps geben, wie ich mit Kunstködern auch an den unbewachsenen Stellen fange? Die Tauwurmmethode möchte ich schnellstens aufgeben, da man die Fische so doch schnell verangelt.

Vielen Dank schonmal für eventuelle Tips,

Christian
 

FisherMan66

überarbeitet
AW: Bachforelle: Köderwahl je nach Standort unterschiedlich?

Es gibt ja auch noch andere KuKös, als Spinner. ;)

Was eigentlich immer ganz gut klappt, sind naturnahe Gummiimitate. Kleine Krebse oder shrimpähnliche Kreaturen. Gummiwürmer bis 8 cm Wacky-Style sind auch oft ne Bank. Je nach Strömung mußt halt mit dem Wacky-Weight experimentieren.
Klassische GuFis haben mir eher weniger Erfolge gebracht.

Neben Gummiködern sind auch Kleinstwobbler immer wieder sehr fängig.
In tiefen Gumpen ist auch oft ein 6g Effzett Blinker eine Bank.

Wo ich Dir allerdings zu raten würde ist, bei den Ködern nur Einzelhaken zu verwenden. Die haben den Vorteil, dass sie einerseits sehr gut fassen und andererseits lassen sie sich sehr gut wieder lösen. Nebenbei bringen sie nicht so viele Hänger und der Fisch kann sich auch nicht so leicht heraushebeln.
Musst nur schauen, dass der Bogen des Einzelhakens ungefähr so groß ist, wie die Spannweite der 3 Haken des Drillings. Außerdem müssen sie ein extra großes Öhr haben, damit sie sich im Sprengring frei bewegen können. Der hier zum Beispiel.

Eine große Auswahl an Gummiködern, auch Creatures, findest Du: Klickmich
Hier ist auch ganz gut erklärt, welcher Haken dazu passt und welche Größe zielfischgerichtet ist.

Wobbler und Blinker findest Du zum Beispiel bei diesem Händler.

Ich fische an vielen meiner Köder Einzelhaken - nicht nur auf Forelle oder Barsch. Auch am Spinner sind die sehr gut, gerade wenn man mit Kleinstspinnern in einen Barschschwarm mit Kleinfischen gerät, weiß man so einen Einzelhaken zu schätzen.
 
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lippechris

Member
AW: Bachforelle: Köderwahl je nach Standort unterschiedlich?

Das mit den Spinnern stand auch nur stellvertretend für Kunstköder...
Mit Gummi fische ich nicht gerne, vielleicht fehlt mir aber auch nur das Händchen für die Führung der Köder. Das mit den Miniwobblern werde ich mal weiter probieren, habe schon ein paar in BaFo-Design im Bestand.

Vielen Dank aber schonmal für die Antwort!

Christian
 

MaikP

Member
AW: Bachforelle: Köderwahl je nach Standort unterschiedlich?

Moin,
Drillinge gehören meiner Meinung nach verboten.
Kunstköder lassen sich prima mit Owner S 61 oder VMC 9170PS Einzelhaken mit großem Öhr umrüsten- nur als Beispiel-oder bindet euch ne Fliege. Damit gehts im Schatten und in der Sonne.
Aber zu deinem Thema.
Ich sage es liegt an der Tageszeit und an den dort anderen
Strömungsverhältnissen und an deinen Standort beim Spinnfischen bzw. an einer notwendigerweise anderen Führung deines Spinners. Haben die Fische ihren Standplatz an deiner Uferseite oder gegenüber. Hast du dich vorsichtig genug angepirscht? Das sind die Fragen die du dir stellen soltest!
Gruß Maik
 

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AW: Bachforelle: Köderwahl je nach Standort unterschiedlich?

Hey

Es ist gut möglich, dass ein Köder der eben noch fing, jetzt versagt!
Gründe dafür können Wassertiefe sowie Strömung, Lichteinfall aber der Angeldruck an der Stelle sein.

Daher macht es Sinn immer eine größere Auswahl verschiedener Köder dabei zu haben, wie gesagt Spinner sind nicht alles, ich nehme eig. gar keine mehr mit ans Wasser...
Dagegen laufen gerade am Grund an tieferen Gumpen Gummis super, sowohl Schaufelschwanzgummis, mein Favoriten sind von Keitech, sowie V-Tails, wie der Fin-S aber auch Creatures oder Wackys, angeboten meist am Jig aber in rautigen flachen Bereichen fische ich z.B. auch gerne mal einen weed- und weightless am Offsethaen montieren Swing Impact.

Eine andere erfolgreiche Ködergruppe sind die Wobbler, meist eher für etwas flachere Bereiche, ich nehme gerne schlane Twitchbaits aber auch Cranks, an der Oberfläche können kleine Popper oder Sticbaits Fisch bringen.

Eine weitere Metodhe sind Streamer mit vorgeschaltetem Blei, hat mir letzte Saison gute Fische gebracht!

Einzelhaken sind im übringen eine wirklich lohnende Anschaffung, werde idese Saison auch viele meiner Wobbler umrüsten!

Gruß Robin
 

lippechris

Member
AW: Bachforelle: Köderwahl je nach Standort unterschiedlich?

Vielen Dank für eure Tipps, werde dann in den kommenden Wochen meine Köderbox mal hoch- und runtertesten!
 
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