Bericht: Ein Sommernachtstraum

heidsch

NEVER GIVE UP !
Ich blicke aus dem Fenster. Eine weisse Winterlandschaft. Schnee, Eis und Kälte.
Vorbei die schönen Tage. Zeit um das Erlebte revue passieren zu lassen.
Lasst euch die Zeit nicht so lang werden. |wavey:


Viel spass !!!




Ein Sommernachtstraum


Immer wieder der selbe Ablauf. Ich freue mich wochenlang auf mein Zielgewässer.
Jede Minute in Gedanken an diesen See, seinen noch nicht in den Händen haltenden Fischen.
Die gut durchdachte Futterkampagnie kann ihre Wirkung nicht verfehlen.
Das werden meine Tage, meine Fische !!!
Mit der Familie ist alles geklärt. Zwei hoffendlich erfolgreiche Tage liegen vor mir.
Das Tackle ist verstaut, es geht endlich los. Das Adrenalin durchzieht meine langsam ins Alter kommenden Gehirnwindungen.
Nur noch die letzte Kurve dieses noch im Dunkel der Nacht schlummernden Waldweges und ich habe meinen angestammten Platz erreicht.
Eine schmale Landzunge die sich gute 80 Meter in den so geliebten Kiessee schiebt.
Doch dann … Ernüchterung.
Vor mir bauen sich die Siluetten zweier Bivies auf. Vorbei, alle durchexerzierten Abläufe.
Alle bereits in Gedanken in den Händen haltenden Fische...aus und vorbei.
Was nun?
Ich muss auf einen ungeliebten Platz ausweichen, der mir noch nie Fisch brachte.
Zwei Tage verstreichen ohne jegliche Aktion.


Nun, so etwas kommt vor werden sich einige von Euch denken. Ja, nur leider wird es langsam
zur Regel.
Die Anhänger unseres so geliebten Hobbys haben sich in den letzten Jahren vervielfacht.
Wem kann man es verdenken?
Hinzu kommt, dass es in den neuen Bundesländern ein „Relikt“ aus der DDR-Epoche gibt, den sogenannten DAV (Deutscher Angler Verein).
Als DAV-Mitglied ist man berechtigt hunderte von Vereinsgewässern zu befischen.
Das hört sich doch super an, oder?
Ja, nur unterliegen diese auch einem dementsprechenden Angeldruck. Die Zeiten an denen man für sich allein an einem Gewässer fischte sind lange vorbei...falls es sie je gab.
Auseinandersetzungen mit alteingesessenen Anglern sind leider an der Tagesordnung. Neid, fehlende Toleranz oder einfach nur Unwissenheit sind oftmals die Auslöser.
Für mich wird es Zeit. Wie heißt es so schön...Auf zu neuen Ufern !


Mein langjähriger Angelkollege teilt meine Ansichten.
Wir legen den Fokus auf die großen Naturseen, welche nicht durch den DAV bewirtschaftet werden.
Als Einstieg wählen wir einen ca. 300 ha großen Flachlandsee.
Für mich der niemals an Gewässern jenseits der 20 ha Marke gefischt hat ist diese Größe mehr als ausreichend.
Nur, wo sind die Fressplätze? 90 Prozent des Gewässers sind von einem dichten Schilfgürtel umsäumt. Die Struktur gleicht im Großen und Ganzen einer Badewanne. Einzig eine kleine Landzunge am Ostende ist von Landseite frei zugänglich.
Unser Blick schweift rüber zur anderen Seite. In etwa 250 Meter Entfernung erblicken wir das einzige Seerosenfeld des Sees.
Einen besseren Spot kann es kaum geben. Schnell bringen wir mit unserem Boot ein paar Hände Boilies und Tigernüsse ein bevor wir unseren Erkundungstrip beenden.
In den verbleibenden zwei Tagen bin ich in Gedanken wieder nur bei diesem See. Muss ich umdenken? Reicht mein „Kleingewässerwissen“ aus für solch eine Aufgabe?
Ich spreche mir Mut zu, schließlich habe ich die Fachliteratur in den letzten Jahren regelrecht aufgesogen.
Und was soll schon anders sein bei größeren Gewässern ?
Ich bin bereit!


Es ist soweit. Der Tag ist gekommen.
Das Wetter ist seit Wochen konstant. Für meinen Geschmack etwas zu heiß. Seit gute 3 Wochen
haben wir konstante Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke.
Nicht unbedingt ideal wenn ihr mich fragt.
Die letzte Biegung liegt vor mir. Mein Puls rast. Hoffendlich ist die Stelle frei.
Das Glück ist uns dieses Mal hold.
Wir beziehen unsere Plätze und bringen die Ruten aus. Dee angelt an dem so viel versprechenden
Seerosenfeld.
Ich entscheide mich für eine Schilfkante am gegenüberliegenden Ufer ca. 250 m entfernt.
Soweit entfernt habe ich noch nie gefischt. Dee brinkt 16'er Boilies ein, ich entscheide mich für Tigernüsse.
Wir sind der Ansicht, dass kleinere Köder mehr der natürlichen Nahrung der Karpfen ähneln als große. Der Erfolg wird uns hoffendlich Recht geben, wer weiss.
Unsere jeweils 2. Rute platzieren wir Ufernah vor unserem Camp.
Nach gut 2 Stunden können wir uns endlich unser hart verdientes Erfrischungsbier einführen. Wir kommen zur Ruhe, genießen den Moment.
Mein Blick schweift zu Dees Ruten. Im selben Augenblick „FULLRUN“ !!!
Wie liebe ich diese Momente wenn man gerade zufällig auf die Ruten blickt oder man zu sich „könnte mal wieder einer ablaufen“ sagt.
Und es kaum ausgesprochen auch passiert. GEIL !!! Mehr fällt mir dazu nicht ein.


Bevor ich es genau realisieren kann steht Dee bereits knietief im Wasser und nimmt Kontakt zum Fisch auf. Kurz danach Schnurbruch.
„Das darf doch nicht war sein !!“ Keine 2 Stunden nach Ankunft schon den ersten Biss und dann gleich sowas.
Wir philosophieren über die Ursache und kommen zu dem Schluss, dass wir evtl. doch mit einer Schlagschnur fischen sollten.
Noch mitten im Gespräch läuft plötzlich meine weit entfernte Rute ab. Kurz nach der Kontaktaufnahme … Schnurbruch. Ich bin der Verzweiflung nah.
Sollten wir vorher noch gezweifelt haben, sind wir uns jetzt sicher:
Wir brauchen eine Schlagschnur !!! Soviel ist sicher. Erkennbare Hindernisse gibt es nicht. Weder visuell noch auf dem Echolot. Es konnte sich nur um Muschelbänke oder Steine handeln.
Wir bringen die Ruten neu aus und begeben uns in unsere Biviies.


An Schlaf ist leider nicht zu denken. Ständig habe ich Aktion auf meiner ufernahen Rute. Ok … der Fisch muss raus. Kaum habe ich mich nach erfolgreicher Landung meines ersten Grossgewässerbrassens wieder ins Land der Träume verabschiedet, schon fängt der Tanz von vorn an. Vielleicht sollte ich noch bemerken, dass ich jedes mal hüfttief im Wasser stehe um die „geliebten“ Klodeckel zu landen – leider ohne Wathose.
Das kann einem auf die Nerven gehen. Egal – ich bin ja schließlich zum Fischen hier.
Nach dem ich das Gefühl hatte die gesamte Nacht im hüfttiefem Wasser verbracht zu haben und sich der mangelne Schlaf mehr als bemerkbar machte musste ich gegen 4:00 Uhr feststellen, dass mein Bissanzeiger defekt war.


Eindeutig !!! Der Dauerton lies in meiner Verfassung keine andere Schlussfolgerung zu .
Nebenbei bemert: Ich stand nicht unter Einfluss von Alkohol.
„Der hängt“ sagte ich mir und versuchte die Funke auszuschalten. Doch irgendwie gelang es mir einfach nicht dieses verdammte Ding zum schweigen zu bringen.
Plötzlich stand mein Kollege Dee vor mir und fragte mich was ich da eigentlich veranstallte.
Ich weihte ihn in meine hochqualifizierte technische Einschätzung meiner eindeutig defekten Funke ein, was ihn zu folgender Aussage zwang:


„ Komm mal klar - hier draussen läuft einer ab !!!“


Erst jetzt realisierte ich das meine vermeindlich defekte Funke ein sensationeller Fullrun war *bekloppt*. Nach knallhartem Drill konnte ich den bis dato größten Fischer meiner „Anglerlaufbahn“ landen. Ein schöner 18kg-Spiegler.
Ok – dafür nimmt man gern mal ne schlaflose Nacht in kauf !!! Die Rute lies ich draussen um wenigsten noch 2-3 Stunden Schlaf nachzuholen.


Gegen 8:00 Uhr war es allerdings vorbei mit dem Schlaf. Wir Frühstückten ausgiebig und entschlossen uns, auf Grund der angesagten irren 35 Gard und meiner schlaflosen Nacht, die Session vorzeitig abzubrechen.
Dee setzte mich darüber in Kenntnis, dass er Nachts um 1:00 nochmals einen Fisch verloren hatte.
Was für'n Pech !!!
Natürlich machten wir noch eine ausgiebige Fotosession mit meinem Besucher aus der vorangegangenen Nacht.
Gegen 9:00 Uhr lief dann auch noch Dees weit entfernte Rute ab. Dieses mal fuhren wir dem Fisch entgegen um das Risiko eines Schnurbruchs zu minimieren. Ein schöner 20 Pfünder fand den Weg in unseren Kescher.
Spätestens jetzt hätten wir uns zum bleiben entschließen MÜSSEN !!!
Wir waren der festen Meinung eine „Goldschatz“ gefunden zu haben. Fünf Bisse beim ersten Ansitz
und unter diesen Bedingungen – das musste einfach so weitergehen.
Also packten wir unsere sieben Sachen und machten uns in der Gewissheit auf kommende Sternstunden auf dem Weg heimwärts.


picture.php

Der defekte Bissanzeiger ;)


picture.php




Mitlerweile haben wir Winter. Ich habe noch einige Erfolge mit schönen Fischen erlebt. Leider waren die Mehrheit der absolvierten Sessions von Niederlagen geprägt. Solch eine Nacht ist an diesem Gewässer mehr als selten – das ist mir jetzt klar.
Dennoch – ich komme wieder !!! Dieser See hält noch einige Überraschungen bereit – dessen bin ich mir sicher.


Wir sehen uns im nächsten Jahr....



MfG Heidsch


PS: Bitte jetzt nicht wieder alles auf die Goldwage legen und sinnlose Diskussionen aufkommen lassen ;).
 
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tarpoon

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

wie ich auf den fisch stehe:eek:) unglaublich. liest sich sehr gut, hut ab....
 

Norge Fan

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Kann man in dieser Jahreszeit was schöneres lesen #c........................ich denke nicht ;) #6.
 

Lupus

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Das Board bracuht merh solcher Berichte!!

Du könntest deinen Lesern noch verraten mit was ihr gefischt habt und wie ihr gefüttert habt! So einen Brassenalarm hat man ja eigentlich nur bei Partikeln!

Gruß
lupus
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Das Board bracuht merh solcher Berichte!!

Du könntest deinen Lesern noch verraten mit was ihr gefischt habt und wie ihr gefüttert habt! So einen Brassenalarm hat man ja eigentlich nur bei Partikeln!

Gruß
lupus

ja lupus ... du wirst es kaum glauben , es waren nur tigers und 16'er murmeln im spiel !!!


mfg heidsch
 

NickAdams

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Schöner Bericht, genau richtig in dieser Jahreszeit!

So long,

Nick
 

marcus7

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Hi!

Toller Bericht, hat viel Spaß gemacht zu lesen#h.

Schau mal Heidsch, kommt er dir bekannt vor?:)
 

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heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Hi!

Toller Bericht, hat viel Spaß gemacht zu lesen#h.

Schau mal Heidsch, kommt er dir bekannt vor?:)

gibt's denn sowas ... das muss ja wohl der zwillingsbruder sein ;) ... oder ist das vielleicht doch ein und der selbe fisch ?|kopfkrat


fein das der bericht euch gefällt....



mfg heidsch
 

Lupus

Active Member
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Hallo,
so gesund sieht der Fisch aber nicht aus...was hat der denn an der Schwanzwurzel?

Gruß
Lupus
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Hallo,
so gesund sieht der Fisch aber nicht aus...was hat der denn an der Schwanzwurzel?

Gruß
Lupus

tja ... kann ich auch nicht wirklich einordnen. es war jedenfalls keine offene wunde.
sieht mehr nach einer art infekt aus.

diese anomalie scheint auch nur bei fischen ein und der selben zuchtform aufzutreten. ich habe noch fotos anderer fische gesehen, welche ebenfalls diese rotfärbung aufwiesen. allerdings am bauch.
was noch hinzukommt ist, dass es scheinbar nur in der wärmeren jahreszeit auftritt. fische die im herbst, winter gefangen wurden hatten keinerlei anzeichen.
wie gesagt - es tritt nur bei dieser langen zuchtform auf.

ich glaube marcus hatte den fisch im jahr zuvor gefangen....

@marcus:
zu welcher jahreszeit warst du denn am see als du den fisch gefangen hast ??? und hast du evtl. eine erklärung dafür???


mfg heidsch
 
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marcus7

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Moin,

Ja das war letztes Jahr mitte Oktober.

Also für mich sah es danach aus, als habe er mit dem Schwanz mehrmals gegen harte Hindernisse geschlagen. Die Schwanzflosse sah nämlich an der Stelle auch etwas ramponiert aus.
Merkwürdig finde ich auch den hohen Gewichtsverlust den er in dem Zeitraum zwischen unseren Fängen hatte.

Der ganze Fisch ist sowieso merkwürdig;).
Er hat nur ca. 20m entfernt von der Rute gebissen.
Dabei hat er es nicht geschafft dem Bissanzeiger mehr als 2 einzelne bleeps zu entlocken. Wie ein Brassen.
Gekämpft hat er auch wie ein Brassen, bei seiner Statur hätte ich da schon mehr erwartet.

Wie war das bei dir Heidsch?
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

OK ... hier nochmal der gleiche Fisch vom Oktober diesen Jahres mit 20kg:

picture.php



eindeutig sichtbar ist, dass die blutrote färbung der schwanzwurzel am abklingen ist. man erkennt nur noch eine art schatten. die schwanzflosse scheint sich auch zu regenerieren.

@marcus:

als ich den fisch das erste mal im sommer fing (18kg), war es wie bereits geschildert ein knallharter drill !!! ich hatte, ohne übertreibung, 2 tage lang muskelkarter im rechten arm ;) .
der wahnsinn....

im oktober war es ähnlich wie bei dir. erst hatte ich 2-3 kurze piper ... dann war erst mal 30 sek. pause.
danach gabs aber den bekannte fullrun. die fluchten waren eher unspektakulär - zwar kraftvoll und ruhig - jedoch nicht allzu lang.

komischer geselle ;) ...

nebenbei denke ich, dass dieser fisch generell starke gewichtsschwankungen aufweist.
ich bin mir zwar nicht 100%ig sicher, aber ich glaube das er zu seiner bestzeit gute 27kg hatte. das war 2007. wenn man davon ausgeht, das es eine geringe abweichung zwischen den jeweilige waagen der fänger gibt und zudem die verletzung der schwanzwurzel erst kurz vor deinem fang geschah - ist es durchaus denkbar, dass das ein und der selbe fisch ist.

hat er bei dir auch schon einen verletzten kiemendeckel gehabt ???

picture.php


es ist sehr schwer eine eindeutige aussage aus diesem winkel abzuleiten. es könnte jedoch sein ;).
wenn ja hätte er in 3 jahren gute 5-7kg verloren ?!

mfg heidsch
 
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tarpoon

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

krass, das ist der gleiche fisch. wer war der fänger vom untersten bild? und du hast ihn dann ja zum zweiten mal gefangen und cher auch. mit über 7kg unterschied? ich bin platt.
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

krass, das ist der gleiche fisch. wer war der fänger vom untersten bild? und du hast ihn dann ja zum zweiten mal gefangen und cher auch. mit über 7kg unterschied? ich bin platt.

das bin ich als ich den fisch im oktober gefangen habe.
ich fotografiere immer von beiden seiten ;). tja tarpoon - es wird wohl der einzige in diesem see sein der solch markante form aufweisen kann ... leider.

aber es gibt ja noch andere fische :).

evtl. ist der starke gewichtsrückgang auch auf den langen winter zurück zu führen.
möglich das der winter 2006/2007 besonders mild war und der fisch wenig gewicht verloren hat und letztendlich im oktober 2007 sein spitzengewicht erreichte.
keine ahnung wie sowas zu stande kommt ???

[ZITAT]
stern.de:
Der Winter 2006/2007 hat alle Wärmerekorde gebrochen. Seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen 1901 war die kalte Jahreszeit in Deutschland noch nie so mild wie in diesem Winter, berichtet der Deutsche Wetterdienst.
[/ZITAT]

http://www.stern.de/wissen/natur/wetterkapriolen-ein-fruehling-im-winter-583505.html



mfg heidsch
 
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marcus7

Well-Known Member
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Interessant:).

Als er mich besucht hat warens 22Kg gewesen, damals.

Er hatte auch so einen kleinen, grünlichen, harten Kreis aufm Kiemendeckel.

Dasselbe habe ich auch bei einem anderen 18Kg Fisch aus dem See beobachten können (dieser hatte allerdings eine komplett andere Form).


Der Bildervergleich lässt mich auch grade grübeln.

Also der selbe wie von meinem Fang und deinen beiden Fängen ist er definitiv.

Allerdings glaub ich nicht ganz, dass es auch derselbe ist wie der ganz große...

Schau mal: http://www.youtube.com/watch?v=KcpCDfHJrXY

2009 mit 27Kg

Hatte in 2009 dort auch einen Angler getroffen der mir den Link gab, den Fänger kennt und dabei war.

Schaus dir mal an.

Aber 1000%ig sicher bin ich mir auch nicht. Meine aber das der ganz große über 110cm haben sollte.

Den anderen hatte ich mit 103cm gemessen#c.
 

ToxicToolz

... ... ... ... ... ...
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Gut zu lesen, Danke für den Bericht.

Eins muss ich jedoch mal loswerden/fragen.

Da hat nen Fisch "etwas" was man nicht selbst einordnen kann. Verletzung, Ausschlag ect.. Ist es dann wirklich ratsam den Fisch (man weis ja nicht was er hat) wieder ins Gewässer zu lassen? Oder wäre der Anruf beim Gewässerbesitzer/Pächter nich doch der bessere Weg gewesen? Nur um mal die evtl. ansteckungsgefahr zu mindern (wenn diese bestehen könnte) ...?

Nur mal so als Frage ...


Gruß Toxe
 

marcus7

Well-Known Member
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

Hi,

Naja kommt drauf an wie der Fänger die Situation einschätzt.

Ich habe auch schon verpilzte Karpfen die lethargisch am Rand schwammen eingekeschert, getötet und verbuddelt.
Das ist allerdings echt schon nen weilchen her und hatte definitiv den Grund das Satzer mit stark verletzter Schleimschicht reinkamen (Hauptsachen billig:v).

Als Faustregel kann man als Laie (was auf dem Gebiet wohl so ziemlich jeder hier ist;)) aber davon ausgehen, dass ein Fisch der gebissen hat und auch sonst nichts hochgradig auffälliges zeigt auch lebensfähig ist.

In diesem Fall war es halt eine leichte äußere Verletztung und die Geschichte auf dem Kiemendeckel vermutlich Algen, die auf dem Knochen des Kiemendeckels halt fanden, weil zuvor etwas Haut abgeschürft wurde.

So hab ich es zumindest vermutet.#h
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

...
Allerdings glaub ich nicht ganz, dass es auch derselbe ist wie der ganz große...

Schau mal: http://www.youtube.com/watch?v=KcpCDfHJrXY

2009 mit 27Kg

Hatte in 2009 dort auch einen Angler getroffen der mir den Link gab, den Fänger kennt und dabei war.

Schaus dir mal an.

Aber 1000%ig sicher bin ich mir auch nicht. Meine aber das der ganz große über 110cm haben sollte.

Den anderen hatte ich mit 103cm gemessen#c.

ja ... den andi habe ich auch schon kennen gelernt. bin mir nur nicht ganz so sicher ob ich ihm alles glauben soll ;).
selbst wenn ich mir das video anschaue komme ich zu dem schluss, dass das ein und der selbe fisch ist.die fotos im video, bei welchem man die rechte flanke des fisches sieht sind doch ziemlich eindeutig.

ich glaube auch nicht, dass der fisch 27kg zu diesem zeitpunkt hatte. wenn ich mir das foto (siehe oben) von seinem rekordgewicht (27,4kg) ansehe ist da doch schon noch nen bischen mehr auf den rippen als bei dem video.
bei 22kg würde ich mitgehen ;). - schlussendlich ist es aber auch egal.

den grünen kiemendeckel hatte er im sommer auch schon. dabei war die abschürfung noch wesendlich größer als im oktober (siehe foto-vergleich unten). ich bin beruhigt, dass es dem fisch scheinbar wieder besser geht. die verletzungen sind ja eindeutig am abklingen.

mfg heidsch
 

tarpoon

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AW: Bericht: Ein Sommernachtstraum

und er nimmt wieder zu! 2kg zunahme in sehr kurzer zeit lassen doch hoffen zumal der letzte winter sehr hart war und er bei deinem ersten fang wahrscheinlich relativ frisch abgelaicht hatte. cher berichtete mir auch dass sein durchschnittsgewicht bei 20-23kg liegt. als er ihn fing hatte er einen unheimlich festen und voll gefressenen bauch. wahrscheinlich hatte er kurz vorher den gesamten futterplatz leer geräumt. so ein großes gewässer und so ein verfressener fisch:eek:)
 
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