Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Dass Angeln in Deutschland bürokratisch bis zum Exzess sein kann, weiss ja nun jeder, der hier angeln will. Mit Jahreskarte oder Verein zu Hause am Stammgewässer geht das ja noch. Spannend wirds im Angelurlaub oder als Gastangler, zudem dann, wenn das noch in Schutzgebieten sein soll - ein Angelgerätehändler erzählt
Quelle:
https://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/eine-karte-fuer-angler-id18662371.html
Der Angelgeräthändler Ulf Göldner erzählt im Artikel des Hagenower Kreisblattes, wie kompliziert es sein kann für auswärtige Angler, in den niedersächsischen Elbtalauen angeln zu wollen.
Da dort nicht nur Schutzgebiete sind und Angler es schwer haben, überhaupt Zugang zum Wasser zu finden, sondern auch noch verschiedene Bewirtschafter, die da Karten ausgeben. So brauche er bis zu eine Stunde Beratung vor Ausgabe einer Angelerlaubnis für Gastangler, erzählt Göldner.
Dass dazu die Bewirtschafter unterschiedliche Regeln haben, die noch immer wieder aktualisiert werden, komme dazu:
Ans Wasser selber zu kommen, ist dabei noch ein Punkt, der da wohl mehr als schwierig ist. Denn auch auch wenn auf den Gastangelkarten die wichtigsten Verhaltensregeln aufgeführt sind, eine Beschreibung wie die Petrijünger überhaupt an die Elbe kommen, gibt es scheinbar nicht. Weiträumige Flächen an dem Fluss würden aber zum Gebietsteil C des Biosphärenreservats gehören, dort dürfen eigentlich nur die offiziellen Wege benutzt werden.
Das aber alleine reicht ja nicht bei so viel unterschiedlichen Regeln auch der Kartenausgeber/Bewirtschafter.
Daher wolle man, hilfreiche Informationen auf die Karte zu bringen. So beispielsweise welche Gastkarte für welchen Gewässerabschnitt gültig ist, wo Angler sie bekommen können und die Bestimmungen und Verhaltensregeln im Biosphärenreservat.
Allerdings sieht das der Händler positiver, denn mit so einer Karte hätte man im Raum Bleckende bereits gute Erfahrung gemacht
Da bin ich echt gespannt, wie sich das entwickeln wird.
Denn einen richtigen Angelurlaub würde ich persönlich eher da machen, wo leichter Zugang möglich ist, Infrastruktur stimmt und Fangerwartungen erfüllt werden können (als Beispiele Bodden, Müritz etc.)..
Und um mal zwischendurch zu angeln, wenn man da unterwegs ist, wäre mir angesichts der Verbots- und Bürokratieliste da schlicht zu viel Aufwand.
Ich gespannt, ob sich da die Hoffnungen des Gerätehändlers au eine Run auf die Karten erfüllen werden...
Thomas Finkbeiner
Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue:
Bis 1 Stunde Beratung vor Ausgabe Angelkarte
Bis 1 Stunde Beratung vor Ausgabe Angelkarte
Dass Angeln in Deutschland bürokratisch bis zum Exzess sein kann, weiss ja nun jeder, der hier angeln will. Mit Jahreskarte oder Verein zu Hause am Stammgewässer geht das ja noch. Spannend wirds im Angelurlaub oder als Gastangler, zudem dann, wenn das noch in Schutzgebieten sein soll - ein Angelgerätehändler erzählt
Quelle:
https://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/eine-karte-fuer-angler-id18662371.html
Der Angelgeräthändler Ulf Göldner erzählt im Artikel des Hagenower Kreisblattes, wie kompliziert es sein kann für auswärtige Angler, in den niedersächsischen Elbtalauen angeln zu wollen.
Da dort nicht nur Schutzgebiete sind und Angler es schwer haben, überhaupt Zugang zum Wasser zu finden, sondern auch noch verschiedene Bewirtschafter, die da Karten ausgeben. So brauche er bis zu eine Stunde Beratung vor Ausgabe einer Angelerlaubnis für Gastangler, erzählt Göldner.
Und während einheimische Petrijünger vielleicht noch einen Überblick über die zahlreichen Bestimmungen haben, sind Gastangler und Touristen oftmals damit überfordert. Wo darf ich an die Elbe fahren? Wie viele Angeln darf ich benutzen und was darf ich überhaupt wann fangen. „Es geht viel Zeit bei uns drauf, den Anglern alles zu erklären“, meint dazu Ulf Göldner vom gleichnamigen Freizeitmarkt in Neuhaus.
Dass dazu die Bewirtschafter unterschiedliche Regeln haben, die noch immer wieder aktualisiert werden, komme dazu:
Drei verschiedene gibt es davon allein im Amt Neuhaus: eine Gemeinschaftskarte der Angelvereine „Gut Fang“ Stapel, „Seerose“ Sumte, „Elbstrand“ Darchau und „Sude-Krainke“ Preten, eine Karte des Neuhauser Angelsportvereins sowie der Angelerlaubnisschein des Zweckverbands der Fischerei Bleckede.
Ans Wasser selber zu kommen, ist dabei noch ein Punkt, der da wohl mehr als schwierig ist. Denn auch auch wenn auf den Gastangelkarten die wichtigsten Verhaltensregeln aufgeführt sind, eine Beschreibung wie die Petrijünger überhaupt an die Elbe kommen, gibt es scheinbar nicht. Weiträumige Flächen an dem Fluss würden aber zum Gebietsteil C des Biosphärenreservats gehören, dort dürfen eigentlich nur die offiziellen Wege benutzt werden.
Für Angler gibt es Ausnahmen. Sie dürfen sich frei an der Elbe bewegen, auch außerhalb der Wege. Aber sie dürfen nicht mit dem Auto an die Elbe. Wir haben hier teilweise ein Kilometer breites Elbvorland. Da kommt man zu Fuß oft gar nicht ans Ufer.“ Deshalb planen die Angelvereine zusammen mit dem Biosphärenreservat und der Gemeinde, eine Informationskarte aufzulegen. Dort sollen unter anderem Stellplätze für die Autos der Angler und offizielle Wege dorthin und zu den Erholungsbebieten im Vorland eingezeichnet sein.
Das aber alleine reicht ja nicht bei so viel unterschiedlichen Regeln auch der Kartenausgeber/Bewirtschafter.
Daher wolle man, hilfreiche Informationen auf die Karte zu bringen. So beispielsweise welche Gastkarte für welchen Gewässerabschnitt gültig ist, wo Angler sie bekommen können und die Bestimmungen und Verhaltensregeln im Biosphärenreservat.
---------------------------------------------
Ich finde es klasse, wenn sich hier Vereine, Bewirtschafter und der Händler vor Ort Gedanken machen, wie man den Service für Angler verbessern kann. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre da unterwegs und wollte mal ne Tageskarte holen und kriege erst nach ner Stunde Beratung die Erlaubnis, dazu einen Katalog mit all dem, was ich NICHT darf, wo ich nur vielleicht mal ne Stunde blinkern will, ich glaube, ich würd mir das überlegen.Allerdings sieht das der Händler positiver, denn mit so einer Karte hätte man im Raum Bleckende bereits gute Erfahrung gemacht
„Ich bin mir sicher, dass es einen Run auf die Karten geben wird“, so Göldner. „Für Bleckede gibt es so eine Karte („Angelfischerei im Raum Bleckede“) bereits seit 2015. Und man hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht.“
Da bin ich echt gespannt, wie sich das entwickeln wird.
Denn einen richtigen Angelurlaub würde ich persönlich eher da machen, wo leichter Zugang möglich ist, Infrastruktur stimmt und Fangerwartungen erfüllt werden können (als Beispiele Bodden, Müritz etc.)..
Und um mal zwischendurch zu angeln, wenn man da unterwegs ist, wäre mir angesichts der Verbots- und Bürokratieliste da schlicht zu viel Aufwand.
Ich gespannt, ob sich da die Hoffnungen des Gerätehändlers au eine Run auf die Karten erfüllen werden...
Thomas Finkbeiner