Frage Bootsfrage

Localhorst

Well-Known Member
Ich klinke mich hier einmal ein, da ich sowohl die Frage als auch die Antworten hier super finde!

Ich angel auch am deutschen Niederrhein und denke auch seit Jahren hin und her mit einem Boot. Ich habe exakt die gleichen Gedanken und Abwägungen bzgl. der Größe und Nutzung des Bootes und leider genau das gleiche Problem, nämlich keine Ahnung von der Materie zu haben...

Wobei ich eher zu dem etwas größeren Boot mit Liegeplatz hier in der Nähe tendiere. Ich scheue allerdings die für mich als Neuling nicht abzuschätzenden Folgekosten.

Die ganzen pro und contras hier sind wirklich sehr interessant!

Viele Grüße
Localhorst
 

rhinefisher

Wellknown Member
Die Folgekosten sind doch recht überschaubar.
Da wäre einmal die Haftpflicht - ca. 70€
Dann die Kasko - ca. 150€
Der Liegeplatz kostet meist 40-60€ je Quadratmeter.
Impeller- und Oelwechsel nochmal 100€.
Was man für Reparaturen, Verbesserungen und Ausstattung ausgibt, hängt vom Boot und den persönlichen Ansprüchen ab.

Wichtig scheint mir allerdings zu sein, dass man das Boot nicht ausschließlich zum Angeln nutzen will.
Wer sich ein Boot zulegen möchte, sollte ganz allgemein sehr gerne auf dem Wasser sein.
Sonst sind die Kosten einfach zu schmerzhaft...:laugh2
Vielleicht mal überlegen, ob man nicht auch Wasserwandern oder gar segeln mag.
So lässt sich auch die Familie prima mit einbinden.. .
 

Localhorst

Well-Known Member
Die Folgekosten sind doch recht überschaubar.
Da wäre einmal die Haftpflicht - ca. 70€
Dann die Kasko - ca. 150€
Der Liegeplatz kostet meist 40-60€ je Quadratmeter.
Impeller- und Oelwechsel nochmal 100€.
Was man für Reparaturen, Verbesserungen und Ausstattung ausgibt, hängt vom Boot und den persönlichen Ansprüchen ab.

Wichtig scheint mir allerdings zu sein, dass man das Boot nicht ausschließlich zum Angeln nutzen will.
Wer sich ein Boot zulegen möchte, sollte ganz allgemein sehr gerne auf dem Wasser sein.
Sonst sind die Kosten einfach zu schmerzhaft...:laugh2
Vielleicht mal überlegen, ob man nicht auch Wasserwandern oder gar segeln mag.
So lässt sich auch die Familie prima mit einbinden.. .
Sind das kosten pro Monat oder Jahr?

Die Familie einbinden ist der Plan sonst denke ich dass das Zeitfenster das zur Verfügung steht nicht groß genug ist, das auch die Kosten rechnen.
 

De_Snoekbaars

Well-Known Member
Es macht keinen Sinn, wenn das Böötchen dann schlussendlich doch nur 1-3x im Jahr genutzt wird.

Ich beangel zu 95% den deutschen Niederrhein, wo man nicht vom Boot aus angeln darf. Zum Bootsangeln müsste ich dann also auf niederländische Gewässer ausweichen, was grundsätzlich ok ist, aber eben mit einem deutlich höherem Zeitaufwand verbunden ist.
Ja, so sah das bei mir vor vielen, vielen Jahren auch mal aus, daher die Überlegung zu einem Schlauchboot
Ich musste zum Bootfahren auch immer aus Nähe Köln damit nach NL
Boot in den Kofferraum und ab nach Holland, 1 Stunde 15 Minuten Fahrzeit
Ich bin später dann auf die Idee gekommen mir in NL einen WoWa hinzustellen, als Saisonplatz, Schlauchboot auf einem Slipwagen neben dem WoWa
Und so konnte man nun jedes Wochenende Bootfahren und musste auch nichts mehr großartig vorbereiten
Angefangen haben wir auch mit einem 360 cm Boot und 5 PS :D
Dann kam die Zeit wo man sich ein anderes Boot zulegte und es an den Steg legte, nicht das Schlechteste
So konnte man in der Früh vorm Frühstück mal eben für 2 Stunden rausfahren zum angeln, das Boot lag ja startklar am Steg
Ok, ich hatte das Glück, andere sagen Pech, mit 40 in Rente gehen zu können (müssen), mein Leben sah eh anders aus als das der anderen
Aus dem WoWa wurde dann ein Chalet, das Boot wurde ein Kajütboot und so entwickelt sich alles weiter
Heute reicht mir wieder mein kleines Aluboot, eben weil die Kinder lange aus dem Haus sind und nur ab und an mal mitfahren
Wobei Sohnemann immer noch geil darauf ist vom Boot aus zu angeln, mit Papa gemeinsam zu angeln ist auch nach 30 Jahren immer noch toll ;)
Und meine Frau, was juristisch eigentlich meine Freundin ist, ist mit der Lösung Aluboot auch mehr als zufrieden
Aber das muss jeder für sich selber rausfinden und da kann dir auch niemand wirkliche Tipps geben, das muss man alles selber durchmachen und für dich die beste Lösung suchen
Zumal sich im Leben so schnell etwas ändern kann, aber eins ist gewiss, man sollte nie etwas zu lange vor sich herschieben, man könnte es später bereuen
Wie auch immer, ich wünsche viel Erfolg bei der Suche nach dem passenden Boot


Was die Kosten angeht
Ich zahle für den Liegeplatz am Steg 650€/Jahr
Vollkasko 350€Jahr
Unter Umständen alle 2 Jahre TÜV für den Trailer, bei grüner Nummer entfällt die Steuer
Wartungskosten/Inspektion je nach Motorgröße 10-50 PS und Fälligkeit 150-250 Euro wenn man es denn nicht selber macht
Strom für den E-Motor ist zu vernachlässigen
Spritverbrauch je nach Motor und Fahrweise 10-40PS 2-15 Liter/Stunde
 

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Rheinangler

Well-Known Member
Ja, so sah das bei mir vor vielen, vielen Jahren auch mal aus, daher die Überlegung zu einem Schlauchboot
Ich musste zum Bootfahren auch immer aus Nähe Köln damit nach NL
Boot in den Kofferraum und ab nach Holland, 1 Stunde 15 Minuten Fahrzeit
Ich bin später dann auf die Idee gekommen mir in NL einen WoWa hinzustellen, als Saisonplatz, Schlauchboot auf einem Slipwagen neben dem WoWa
Und so konnte man nun jedes Wochenende Bootfahren und musste auch nichts mehr großartig vorbereiten
Angefangen haben wir auch mit einem 360 cm Boot und 5 PS :D
Dann kam die Zeit wo man sich ein anderes Boot zulegte und es an den Steg legte, nicht das Schlechteste
So konnte man in der Früh vorm Frühstück mal eben für 2 Stunden rausfahren zum angeln, das Boot lag ja startklar am Steg
Ok, ich hatte das Glück, andere sagen Pech, mit 40 in Rente gehen zu können (müssen), mein Leben sah eh anders aus als das der anderen
Aus dem WoWa wurde dann ein Chalet, das Boot wurde ein Kajütboot und so entwickelt sich alles weiter
Heute reicht mir wieder mein kleines Aluboot, eben weil die Kinder lange aus dem Haus sind und nur ab und an mal mitfahren
Wobei Sohnemann immer noch geil darauf ist vom Boot aus zu angeln, mit Papa gemeinsam zu angeln ist auch nach 30 Jahren immer noch toll ;)
Und meine Frau, was juristisch eigentlich meine Freundin ist, ist mit der Lösung Aluboot auch mehr als zufrieden
Aber das muss jeder für sich selber rausfinden und da kann dir auch niemand wirkliche Tipps geben, das muss man alles selber durchmachen und für dich die beste Lösung suchen
Zumal sich im Leben so schnell etwas ändern kann, aber eins ist gewiss, man sollte nie etwas zu lange vor sich herschieben, man könnte es später bereuen
Wie auch immer, ich wünsche viel Erfolg bei der Suche nach dem passenden Boot


Was die Kosten angeht
Ich zahle für den Liegeplatz am Steg 650€/Jahr
Vollkasko 350€Jahr
Unter Umständen alle 2 Jahre TÜV für den Trailer, bei grüner Nummer entfällt die Steuer
Wartungskosten/Inspektion je nach Motorgröße 10-50 PS und Fälligkeit 150-250 Euro wenn man es denn nicht selber macht
Strom für den E-Motor ist zu vernachlässigen
Spritverbrauch je nach Motor und Fahrweise 10-40PS 2-15 Liter/Stunde
Ein tolles Boot hast Du da - dieser Typ Boot würde mir auch gefallen. Beifahrer und Fahrer sitzen geschützt und im Bug ebenfalls ausreichend Platz zum angeln. Echt toll!!

Die Kosten fürs Boot und den Unterhalt stehen bei mir nichtmals im Vordergrund - mein Problem ist, dass ich so ein Boot vermutlich als Trailerboot zu selten angemessen nutzen könnte. Und zum rumstehen ist es zu schade.

Alternativ ist es natürlich auch toll, einen festen Liegeplatz für so ein Boot zu haben. Nur mit PKW wäre ich in 45 Minuten am Rhederlaag und der Ijssel - da könnte man auch schnell mal eben für ein paar Stunden zum Fischen fahren. Das würde die Angelegenheit auf jeden Fall angenehmer gestalten.
Ich meine aber, dass die Liegeplatzkosten dort immer nur für die Saison bis Oktober gerechnet werden. Dann beginnt aber für uns Raubfischer erst die beste Zeit. Vermutlich gibt es da aber wohl Möglichkeiten auch bis in den Winter hinein einen festen Platz zu behalten.

Ehrlich gesagt habe ich aber große Bedenken so ein Schmuckstück über längere Zeit im Yachthafen unbeaufsichtigt zu lassen. Dann hat man womöglich irgendwann 2 Motoren am Heck hängen, wenn man am Steg ankommt;). Gerade in der Nebensaison, wo wenig los ist... Wie sind Deine Erfahrungen da, bzw. wie löst Du das mit dem Ganzjahresliegeplatz?
 

De_Snoekbaars

Well-Known Member
Wie sind Deine Erfahrungen da, bzw. wie löst Du das mit dem Ganzjahresliegeplatz?
Ich kann mein Boot hier das ganze Jahr über am Steg liegen lassen, wobei die offizielle Saison nur von Ende März bis Ende Oktober geht
Mein vorheriges Boot hatte ich 6 Jahre am Stück am Steg liegen, Sommer wie Winter und zu meiner Überraschung hatte ich danach so gut wie nichts an Bewuchs am Rumpf
Eine andere Möglichkeit für dich wäre dein Boot in unmittelbarer Gewässernähe bei einem Bauern in der Scheune abzustellen und jedesmal von da aus zu slippen
Dann kannst du von zu Hause aus auch Solo fahren
Wenn man das ein paar mal geslippt hat und entsprechend Routine hat, ist das slippen ein Ding von 10 Minuten
Aber da stellt sich die Frage ob man am Morgen um 6 Uhr auch schon an die Slippe kommt
In 20 Jahren ist an meinen Booten ein Tank entwendet worden, 2 Ruten und der Angelkoffer mussten mal dran glauben und einmal wurden die Schwimmwesten entwendet, das wars
Ich kann sehr gut schlafen weil ich eine Vollkasko habe
Das beruhigt mich ungemein
 

Dorschbremse

Urlaub ist grundsätzlich zu kurz
Teammitglied
Da hilft nur ne gute Versicherung ohne wenn und aber...

Je besser und aufwändiger gesichert /verbolzt die Motoren sind, desto größer der Ausschnitt am Rumpf...

Früher wars die laute Kettensäge und fünf Minuten Angst, die ein Motor "kostet"- heute kostet es dank diskreter Akkuwerkzeuge weniger Angst :rolleyes:
 

Rheinangler

Well-Known Member
Ich kann mein Boot hier das ganze Jahr über am Steg liegen lassen, wobei die offizielle Saison nur von Ende März bis Ende Oktober geht
Mein vorheriges Boot hatte ich 6 Jahre am Stück am Steg liegen, Sommer wie Winter und zu meiner Überraschung hatte ich danach so gut wie nichts an Bewuchs am Rumpf
Eine andere Möglichkeit für dich wäre dein Boot in unmittelbarer Gewässernähe bei einem Bauern in der Scheune abzustellen und jedesmal von da aus zu slippen
Dann kannst du von zu Hause aus auch Solo fahren
Wenn man das ein paar mal geslippt hat und entsprechend Routine hat, ist das slippen ein Ding von 10 Minuten
Aber da stellt sich die Frage ob man am Morgen um 6 Uhr auch schon an die Slippe kommt
In 20 Jahren ist an meinen Booten ein Tank entwendet worden, 2 Ruten und der Angelkoffer mussten mal dran glauben und einmal wurden die Schwimmwesten entwendet, das wars
Ich kann sehr gut schlafen weil ich eine Vollkasko habe
Das beruhigt mich ungemein
Ok - man kann also auch etwaige Motorendiebstähle oder Vandalismus (auch durch Motorendiebstahl entstandener Schaden am Boot) über eine bezahlbare Vollkasko versichern. Dann bleibt man vermutlich nur auf der Selbstbeteiligung (wie hoch ist diese bei der von Dir genannten Versicherung von 350€?) und dem Ärger sitzen.

Ich glaube, dass der Unterstellplatz beim Bauern mir wenig helfen würde. Ich möchte so wenig wie möglich Zeit mit auf- und abrüsten verbringen. Auch beim Bauern vor Ort ist inkl. holen, slipen, rausholen und wegbringen zum Bauern auch schnell wieder eine zusätzliche Stunde weg. Wie Du schon schreibst, will man auch entsprechend früh auf dem Wasser sein - da geht glaube ich nichts über ein bereits am Steg bereitliegendes Boot. Hafenplane runter, E-Motor und Echolot montiert und schon gehts los.
 

De_Snoekbaars

Well-Known Member
Wie Du schon schreibst, will man auch entsprechend früh auf dem Wasser sein - da geht glaube ich nichts über ein bereits am Steg bereitliegendes Boot. Hafenplane runter, E-Motor und Echolot montiert und schon gehts los.
Ich lasse mein Echolot und auch meinen e-Motor immer auf dem Boot, e-Motor ist aber zusätzlich durch Kette gesichert
Die Vorrichtung der Sicherung an der Schnellwechselplatte ist ja ein Witz
Ich möchte oder kann auch aus gesundheitlichen Gründen nicht ständig den e-Motor auf und abbauen, ist für mich schon genug Arbeit die Hafenplane runter zu nehmen
Ich müsste wegen der Selbstbeteiligung nachschauen, aber ich glaube 150€ bei einem Versicherungswert von 17.000€, alt für neu
 

Rheinangler

Well-Known Member
Ich lasse mein Echolot und auch meinen e-Motor immer auf dem Boot, e-Motor ist aber zusätzlich durch Kette gesichert
Die Vorrichtung der Sicherung an der Schnellwechselplatte ist ja ein Witz
Ich möchte oder kann auch aus gesundheitlichen Gründen nicht ständig den e-Motor auf und abbauen, ist für mich schon genug Arbeit die Hafenplane runter zu nehmen
Ich müsste wegen der Selbstbeteiligung nachschauen, aber ich glaube 150€ bei einem Versicherungswert von 17.000€, alt für neu
Brauchste nicht extra nachsehen - ob dann 150€ oder 300€ machen den Kohl nicht ganz fett. Hauptsache nicht 1500€ - dann wäre die VK für viele Schäden (gerade bei Diebstahl) nicht besonders hilfreich. Danke auf jeden Fall für Deine Infos. Ich verfolge das Thema Bootskauf und fester Wasserliegeplatz mal für mich weiter. Muss ja auch kein super teures Boot sein, was sofort Gelüste bei zwielichten Gestalten hervorruft.
 

Kanal-Angler

Well-Known Member
Brauche mal ein paar Ideen und Infos.
Ich werde in den nächsten wochen einen Bootsschein machen und möchte mir dann auch ne kleine Kiste zu legen.
Hauptsächlich werde ich dann den Rhein, Niederrhein /Holland, Weser und ggf. Mal den ein oder anderen See befahren und befischen wollen. Problem, ich habe Familie .
Die will ab und an auch mit. Ergo fällt für mich ein reiner Angelkahn raus..
Wir sind meist zu 4 mal aber auch zu 6. Sollte also etwas größer ausfallen.
Habe da mal ein paar raus gesucht. Das Kleinste wäre ja eher meins,

Wie schaut es mit dem slippen aus, wie schwer wird das für mich, wenn ich mal alleine bin?

Hier mal ein paar von den Booten. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android






Moin fritte, ganz wichtig ist gerade hier in NRW wo du mit dem Boot überhaupt Angeln willst, denn in ganz NRW ist das Angeln vom Boot aus verboten. Es gibt den einen oder anderen Privat See wo man mit einem Boot Angeln darf, da solltest du dich aber bei dem Besitzer vorher erkundigen ob das geht. Aber der Rhein, die Lippe und die 4 Kanäle sind in NRW für das Angeln vom Boot aus tabu.

In den anderen Bundesländern ist das Angeln vom Boot aus meistens gestattet, halt nur in NRW nicht. Ich wünsche dir trotz allem auf deinen Angeltouren mit oder ohne Familie viel Erfolg und Petri Heil.
 
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