Ich fasse mal zusammen:
Anscheinend gibt es keine Angelhaken mehr, die nicht rosten. Keiner hat ein Argument, warum man nichtrostende Haken nehmen sollte.
Früher gab es nichtrostende Haken und die funktionierten wesentlich besser als Kohlenstoff-Haken. - Tun sie heute noch und ich verwende sie, wenn sie nicht verboten sind.
Früher habe ich ein Angelbuch geführt und das Ergebnis war ziemlich eindeutig: Kliesche und Flunder kein Unterschied, Scholle und Seezunge mindestens fünfmal mehr Fische. Geangelt habe ich Systeme mit je zwei Haken, Position abwechselnd (Form Entenschnabel-Spitze).
Mir ist die Problematik mit nichtrostenden Haken bewusst. - Haken könnten auch in Seehunden und Seevögeln landen. Aber es gibt Montagen, die eher das Blei opfern als den Haken. Und es gibt Bleiformen, die beim Einkurbeln aufschwimmen, so dass sie auf steinigem Grund nicht verkanten (leider nicht käuflich). Auf Sand ist das aber kein Thema.
Was wenige Angler wissen: Der Geschmack von Eisen ist ein Schreckstoff, weil freies Eisen für Fische hochgiftig ist. Die Kiemen werden geschädigt.
Freies Eisen gibt es besonders an unterseeischen Süßwasserquellen. Die gibt es besonders an den Steilküsten (Leopardengrund), dort wo die Pflanzen besonders gut wachsen, aber auch wenn Ton- und Lehmschichten mit Grundwasserleitern angeschnitten werden. Das Phänomen gibt es natürlich auch im Binnenland. Der Boden kann Ockerbraun oder fast schwarz gefärbt sein, wenn das Eisen eventuell auch Mangan mit Sauerstoff ausfällt. Das erstickt dann auch den Pflanzenwuchs.
Außerdem ist Kohlenstoff-Stahl magnetisch. Fische haben einen Magnetsinn.