Butthaken

magi

Well-Known Member
Warum willst du Butthaken, die nicht rosten? Insbesondere beim Brandungsangeln wird dir im Zweifel jeder Badegast dankbar sein nicht in scharfe Haken an abgerissen Montagen aus der letzten Saison zu treten. Vom Boot sieht die Sache anders aus. Meines Wissens rosten sie aber alle irgendwann, zumindest wenn sie wirklich salziges Wasser sehen.
 
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punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
Haken sind Verschleißmaterial und dürfen auch mal rosten. Weiterhin sollen die Haken vergammeln, wenn man mal eine Montage verliert. Ich nutze Netztaschen von Eisele für meine gefischten Vorfächer. Für einige Wochen bleiben die Haken darin rostfrei, bzw. rosten nur minimal. Im Zweifelsfall binde ich aber einfach neu. Ich nutze meist den

Gamakatsu LS-5013​

 

Noorbaer

Well-Known Member
Ich fasse mal zusammen:
Anscheinend gibt es keine Angelhaken mehr, die nicht rosten. Keiner hat ein Argument, warum man nichtrostende Haken nehmen sollte.
Früher gab es nichtrostende Haken und die funktionierten wesentlich besser als Kohlenstoff-Haken. - Tun sie heute noch und ich verwende sie, wenn sie nicht verboten sind.
Früher habe ich ein Angelbuch geführt und das Ergebnis war ziemlich eindeutig: Kliesche und Flunder kein Unterschied, Scholle und Seezunge mindestens fünfmal mehr Fische. Geangelt habe ich Systeme mit je zwei Haken, Position abwechselnd (Form Entenschnabel-Spitze).
Mir ist die Problematik mit nichtrostenden Haken bewusst. - Haken könnten auch in Seehunden und Seevögeln landen. Aber es gibt Montagen, die eher das Blei opfern als den Haken. Und es gibt Bleiformen, die beim Einkurbeln aufschwimmen, so dass sie auf steinigem Grund nicht verkanten (leider nicht käuflich). Auf Sand ist das aber kein Thema.

Was wenige Angler wissen: Der Geschmack von Eisen ist ein Schreckstoff, weil freies Eisen für Fische hochgiftig ist. Die Kiemen werden geschädigt.
Freies Eisen gibt es besonders an unterseeischen Süßwasserquellen. Die gibt es besonders an den Steilküsten (Leopardengrund), dort wo die Pflanzen besonders gut wachsen, aber auch wenn Ton- und Lehmschichten mit Grundwasserleitern angeschnitten werden. Das Phänomen gibt es natürlich auch im Binnenland. Der Boden kann Ockerbraun oder fast schwarz gefärbt sein, wenn das Eisen eventuell auch Mangan mit Sauerstoff ausfällt. Das erstickt dann auch den Pflanzenwuchs.
Außerdem ist Kohlenstoff-Stahl magnetisch. Fische haben einen Magnetsinn.
 

Noorbaer

Well-Known Member
Ich schlachte meine Fische sofort.
Ganz schlimm empfinde ich Wassereimer mit blutigem Wasser, vielleicht noch angetrübt mit Schleim und Laichprodukten.
Wie man Fische allerdings am besten versorgt, hängt von den Gegebenheiten ab. Manche Orte haben fließend Wasser und Eis, was super ist. Aber es gibt auch Wasserkanister, die man gut im Kofferraum bereithalten kann. Ich habe zudem spezielle Fischbürsten. Aber Klieschen werden tatsächlich am krossesten, wenn man die Schuppen und den Schleim mit trockenem Seesand abreibt.

Einigermaßen tiergerecht empfinde ich noch schwimmende, hölzerne Fischkisten mit Deckel als Behältnis. "Unerfahrene" Angler versuchen im Setzkescher zu Hältern, mit zweifelhaften bis traurigem Ergebnis. Man sollte Fische nicht unnötig quälen und dazu muss man die Fische auseinanderhalten können.
Gelagert bleiben sie im Seewasser kühler, als wenn sie in der vollen Sonne verwesen, aber wie sie dann später schmecken, ist eine andere Sache.
Wenn das Wasser sauber ist, funktioniert ein Drahtsetzkescher am Boot recht gut.
Die Heringe aus dem Kieler Hafenbecken waren früher meist ungenießbar, weil sich ständig eine unsichtbare bis schillernde Schicht von Schiffsdiesel auf dem Wasser befand.
 
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