Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

pike-81

Beastmaster
Moinsen!
Gerade diese vielen Gedanken, Theorien und Taktiken faszinieren mich so am Angeln.
Das hilft mir ungemein, die angelfreie Zeit zu überbrücken und das Hobby interessant zu halten.
Nur so entstehen doch erst neue Techniken und Methoden.
Umso heißer werde ich auf den nächsten Trip.
Petri
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Das ist ja auch völlig normal und jeder halbwegs ambitionierte Angler wird das so machen. Aber da kommen viele auch an die Grenze. Grad die mit weniger eigener Erfahrung kleben zu sehr an den Worten der sogenannten "Götter" und fangen an, die Sache zu zerdenken. Da wird die Planung leicht zum Götzendienst und wenn dann nicht aufs letzte Atom die gleiche, natürlich beste Gerätschaft aufzutreiben ist, dann ist es ja klar, warum Fritzchen nicht so spektakuläre Fänge macht. Jedenfalls sieht Fritzchen das so und zieht sich selber runter.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Das ist ja auch völlig normal und jeder halbwegs ambitionierte Angler wird das so machen. Aber da kommen viele auch an die Grenze. Grad die mit weniger eigener Erfahrung kleben zu sehr an den Worten der sogenannten "Götter" und fangen an, die Sache zu zerdenken. Da wird die Planung leicht zum Götzendienst und wenn dann nicht aufs letzte Atom die gleiche, natürlich beste Gerätschaft aufzutreiben ist, dann ist es ja klar, warum Fritzchen nicht so spektakuläre Fänge macht. Jedenfalls sieht Fritzchen das so und zieht sich selber runter.


EBEN !

Es gibt "Vorbilder", die einem einen einfachen, fängigen Weg total vergällen.

Plötzlich wird simples Zanderangeln zur Bergbesteigung.

"Musst dies machen, sonst fängste nicht"

"Musst den Köder Kaufen, sonst fängste nicht"

"Musst meinem Takle-Rat folgen, sonst fängste nicht"

"Musst wie ich angeln, sonst fängste nicht"

"Diese Farben fangen , keine anderen"

"Formen / Aktionen fangen besser als andere"

"Der Zielfisch benimmt sich so, wie ich es sage"

BLABLABLA ... Werbegesülze. |bigeyes

Genau wie das Wettergeschwätz.

Was meint ihr, wieviele Angler sich vom "unpassenden" Wetter vom Angeln abhalten lassen?

Luftdruck, Tiefdruck, Sche.ß- DRUCK

Selbstbewusst aber entspannt zum Angeln gehen, die "Profi" -Gesetze schön ins Kästchen schließen und Alles wird gut :)

R.S. |wavey:
 

siloaffe

Boddensüchtig
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Viele wissen es aber auch nicht besser da sie das "ANGELN" nie wirklich gelernt haben!

Der Schein wird von vielen nicht gemacht um zu angeln sondern um Karpfenangler, Zanderangler usw... zu werden. Der Onkelauf der DVD sagt, mit seinem Geraffen ist das total einfach|rolleyes
Da fehlt dann jede Menge an Grundwissen übers angeln und deshalb werden zusammenhängende Prozesse, die für jeden der vom Lauben Stippen übers Aalangeln usw. zum erfolgreichen Zielfisch- alroundangler wurde selbstverständlich sind nicht erkannt!
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Gerade diese vielen Gedanken, Theorien und Taktiken faszinieren mich so am Angeln.
Das hilft mir ungemein, die angelfreie Zeit zu überbrücken und das Hobby interessant zu halten.
Nur so entstehen doch erst neue Techniken und Methoden.
Umso heißer werde ich auf den nächsten Trip.

Das muss man nicht verstehen, oder doch?
Keep it simple, statt über Montagen zu grübeln, wähle lieber den Angelplatz mit Bedacht aus, das kannst du auch online per Luftbild tun, und warte dein Gerät ordentlich. |rolleyes

Ich bin inzwischen sogar der Ansicht, dass man keine neuen Methoden und Techniken mehr braucht, es ist seit Jahrhunderten das Gleiche: Der Haken soll ins Fischmaul und dort kommt er auch unkompliziert rein, weil sich Fische nicht um Gedönz, sondern um ihren Hunger scheren.
Um sie überlisten, reichen Erfahrung und die einfachsten Methoden.

Ich muss schon lachen, wenn ich mal wieder irgendwo einen Artikel lesen darf, dass die alte Methoden heute (noch) genauso gut fangen wie die "modernen". Ich habe mich auch weggeschmissen als kürzlich gelesen habe, dass in England "Madenbündel" ein "neuer Geheimtip" auf Karpfen in überfischten Gewässern sind. Damit wurde schon vor 50 Jahren erfolgreich auf Karpfen geangelt, das geriet im Tackle-Wahn nur völlig in Vergessenheit, das war alles schon einmal da.

Warum lassen sich Angler so gerne von "Experten" (oder dem Marketing der Firmen) beeinflussen, könnte man sich da fragen. Viele von uns scheinen geneigt zu sein, Schneidertage, Mißerfolge gleich auf beeinflussbare Dinge zu schieben. Es lag eben am Gerät, an der Montage, am Köder, vielleicht noch am Wetter, aber komischerweise fast nie daran, was sich im häufig unsichtbaren Bereich unter Wasser, jenseits des Köders, abspielt. Wenn keine Fische da sind, weil der Platz schlecht gewählt wurde, oder sie keinen Hunger haben, kann man das eben nicht ändern.

Leider haben heute viele Angelanfänger nicht mehr die einfachsten Dinge im Kopf, worauf es wirklich ankommt. Wie sollten sie auch, werden sie doch mit komplexen Methoden "zugemüllt" statt die Grundlagen (einfache Montagen/Anköderung/Materialzusammenstellung usw.) zu erlernen.
 

captain-sparrow

angeldepp
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Hallo zusammen,
ein schönes Thema. Genau mein Problem.
Ich habe das schon mal in anderen Posts zum Ausdruck gebracht und hier nochmal in der Kürze.
Ich angele seit ca. 17 Jahren „regelmäßig“ ca. 15 Tage im Jahr. Entsprechend sind mein Erfahrungsschatz und mein Erfolg. Jedoch spreche ich von „Erfolg“ wenn ich insgesamt 3 Fische gefangen habe. Auch heute noch.
Also habe ich angefangen zu lesen, andere Angler anzusprechen, den Angelshop in der Umgebung zu fragen, das Anglerboard zu befragen und ich bekam eine Unmenge an Informationen, die sich zum Teil deckten und zum anderen Teil widersprachen. Tackle wurde gekauft und wieder anderes Tackle und die Köder und andere Vorfachstärke oder Länge und und und…..
Was geblieben ist ? Die Erfolgslosigkeit und welche Erfahrung habe ich gemacht? Die Ratlosigkeit. Ganz besonders wenn ich mit anderen Anglern ans Wasser gegangen bin und alles so gemacht habe wie mir gesagt wurde und die anderen gefangen haben und ich nicht. Habe ich dann die Experten um eine Erklärung gefragt kam zum Teil die Aussage, dass meine frustrierte Einstellung und Pessimismus dafür verantwortlich seien. Was Andals These stützen würde.
Aber können Fische das spüren? Zu Beginn meiner Angelkarriere war ich recht faul und habe die Angeln nur ins Wasser gehalten und Gut. Später nach den Informationen kam ich gar nicht mehr zum sitzen, weil ich oft alles ausprobierte und andere Montage knüpfte usw. Jetzt bin ich wieder etwas zurück und versuche mit einerMontage zu angeln und bei den Ködern zu bleiben. Erfolg stellt sich aber trotzdem nicht ein.
Mir ist klar, dass ich mit meinen geringen Tagen am Wasser nicht der Profi sein kann, ich genieße auch die Natur und das Angeln selbst, auch wenn es wie fast immer Schneider ist aber ich kann leider auch nicht behaupten, dass ich Fische fangen kann wenn ich es will. Und lt. einigen „Experten“ ist nicht die Anzahl der Tage wichtig, sondern das Wissen und Können, dann kann man auch mit wenigen Tagen am Wasser zum Erfolg kommen. Hier bitte nicht falsch verstehen, ich rede weder von kapitalen Fängen noch von Massen, sondern ab und zu mal ein Fisch bzw. den gezielten Erfolg auf den Zielfisch (das Thema gibt es öfters hier im Forum).
Die Aussagen wie „das Wetter stimmte nicht, zu viel Sonne, Vollmond, Neumond, Westwind, zu starker Wind“ usw. habe ich immer zu hören bekommen.
Aber was stimmt von all den Informationen und was nicht. Da gibt es dann ein paar „Könner“, die ihr Erfolgssystem haben aber es funktioniert bei anderen trotzdem nicht. Kann das nur am Glauben liegen?
Wollte ich dann mal von einem sogenannten „Könner“ die Grundlagen wissen und gezeigt bekommen, stellte sich bei dem „Könner“ auch kein Erfolg ein. Die Aussage dann „Keine Ahnung was heute los, wohl keine Fische da.“ Soll man jetzt dem „Könner“ trotzdem glauben? Oder war es vielleicht doch nur ein Aufschneider? Und man vergisst besser was er erzählt hat?
So langsam wird wohl Jedem klar wo das Dilemma derjenigen liegt, die in einem solchen Kreislauf gefangen sind. Tja und die Aussage „einfach mal machen“ hat ja auch nicht funktioniert. Und die ganzen Informationen und Ratschläge auch nicht.
Ein Erlebnis gestaltete sich so, dass ein Könner mit mir am Wasser war und als kein Erfolg zu vermelden war und wir den Tag beendeten, erzählte mir der „Könner“, er habe absichtlich nicht viel fangen wollen um mich nicht zu deprimieren aber wenn er wollte dann könnte er. Tja wir waren zwar genau deshalb an die Stelle seiner Wahl gefahren und so weiter aber was soll man dazu noch sagen.
Vielleicht……………………………………? Und schon geht es wieder von vorne los.
Mein letzter Versuch liegt nun darin einen bezahlten „Profi“ zu engagieren und noch mal ganz von vorn anzufangen. In der Hoffnung das es sich wirklich um einen Profi handelt und nicht um einen Redner oder Möchtegern-Profi. Denn mittlerweile weiß ich nicht mehr was ich noch glauben soll und was nicht. Und wie ich diese Negativstimmung in meinem Kopf wieder los werde.
Ein Angebot habe ich nun von Kurt (Angelgeschäft Bode), der mit mir an meinem Gewässer einen Tag lang Einzelunterricht gibt mit Theorie in Futterzubereitung und allem anderen was dazu gehört. Kurt ist sich sicher auch für diesen einen Tag Angelerfolg versprechen zu können. Mal sehen ob ich was lernen kann.
Denn wie heißt es so schön: „Der Glaube stirbt zuletzt“
Also liegt es vielleicht doch nur am Glauben???

Gruß Axel
 

PikeHunter_Fabi

Active Member
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Ja und Nein. Wenn ich nichts fange suche ich den Fehler erstmal bei mir und schiebe ihn nicht auf Ostwind, wechselndes Wetter, zu hohen Angeldruck usw.

Da kommt man dann schonmal ins Grübeln und stellt seine Taktik ganz bestimmt auch mal völlig sinnfrei um.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man dabei mehr lernt und man insgesamt erfolgreicher ist, als wenn man sich einfach dem Schicksal ergibt.

Naja, wenn man die Gewässer kennt,und Faktoren wie die Windlage und hohen Angeldruck für sich nutzt, sind solche Gründe für Nichtfangen schnell ausgemerzt.

Ich denke viel zu viel Angler gehen nicht mit etwas nachdenken an die Sache heran. Habe ich beispielsweise einen Bacheinlauf, vor dem ich im Freiwasser aufgrund der Wassereigenschaften in diesem Bereich gut Fange, weil eben dort genug Sauerstoff vorhanden ist, ergo viel Brutfisch in meinem Fall.
Herschen aber plötzlich ungewöhnliche Windverhältnisse, nämlich statt Westwind dann Südwind, fangen viele nichtmehr. Was machen sie? Richtig, Köderwechsel etc.

Tja, logisch gedacht: Aufgrund der anhaltenden veränderten Windverhältnisse und der Oberflächenströmung hat sich der fängige Bereich halt um 30 Meter verschoben, kommt jemand auf die Idee so weit zu denken? Nur die wenigsten..

Der größte Fehler der meisten Angler ist es, die Fische für schlau zu halten oder gar ihnen logisches Verhalten zu unterstellen.

Logisch Verhalten legen sie in gewissen Situationen in der Tat an den Tag, von Intelligenz kann aber nicht die Rede sein, eher Instinkt.


EDIT: Lustig finde ich immer, wenn jemand 50 High-End Baits in der Box hat, fängt aber nicht besser wie andere. Warum kauft er sie? Klar, sie funkeln schön, sehen geil aus und es steht Megabass drauf. Klar haben auch einige Modelle ihre Daseinsberechtigung, weil sie unter gewissen Verhältnissen einfach fangen. Aber 95% der Angler denken bei der Köderwahl nicht zweckorientiert, sondern wählen nur nach dem persönlichen Geschmack.
 
Zuletzt bearbeitet:

Purist

Spinner alter Schule
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Also liegt es vielleicht doch nur am Glauben???

Du musst, wenn du etwas fangen willst, immer auch mit dem Glauben ans Gewässer gehen, darfst einen Schneidertag aber auch nicht als etwas Negatives oder gar Demotivierendes werten. Der Mißerfolg gehört zum Angeln wie der Haken, und passiert auch den Profis/Guides/Experten, nur gehen die innerlich damit anders um (!)

Beim lesen deines Beitrages kam mir in den Sinn, was ja viele tun: Sie schauen sich Montagen ab, kopieren die einfach, so gut sie es können, und glauben dann der Erfolg wäre garantiert. Manchmal haben sie dann aber noch nicht einmal verstanden, warum die Montage so aussieht. Aber die Rechnung machen sie generell ohne die eigensinnigen Fische und, sollte es der Fall sein, nicht mit unterschiedlichen Gewässerbedingungen. Ich kenne genug Fluss und Kanalstrecken wo Angelplätze, die 10-20m auseinanderliegen, völlig andere Bedinungen bieten, die einem als Angler zumindest bewusst sein sollten (um dann auch die Montage anzupassen, das heisst aber nicht, dass die komplizierter sein müssen).

Meinst du das mit den drei Fischen ernst?
Sind es, nach der langen Zeit, Mängel an den Grundlagen oder Ungeduld?
Erinnert mich irgendwie an meine Kindheit, wo ich über ein Jahr und unzählige Stunden brauchte um meinen ersten Fisch zu fangen, immerhin eine kapitale Rotfeder auf Wurm mit Pose. |kopfkrat
Richtige Schneidertage kenne ich heute noch, wenn ich sehr gezielt auf eine Fischart angle und dann ist das eher der Beweis dafür, dass die Methode, wenn sie einmal den Zielfisch bringt/brachte, auch funktioniert.
 

thanatos

Well-Known Member
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

so sind wir nu mal wir Menschen,für alles brauchen wir eben
unseres spezielles Gerümpel,ich trinke mein Leiblingsweinbrand auch aus einem Cognacschwenker und
nicht aus nem Senfglas.
Was brauche ich zum Angeln definitiv:Wissen,was sind hier
für Fische,was fressen sie ,wo fressen sie und dann etwas
Glück zu der Zeit am Wasser zu sein wenn sie Fressen.
Dann ist es egal ob ich mit ner Fichtenstange oder der teuersten Hightecrute aufmarschiere,dann hab ich Erfolg.Wenn
ich aber schon losgehe und denke ich hab ja keine silikonummantelten Haken ,da kann ja nix beißen ....
dann kann ich auch glauben Weinbrand aus nem Mostrich -
becher macht nicht blau.
 

sascha03

Member
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Hallo!
Als ich das erstemal an meinem heutigen Vereinsgewässer angeln ging, glaubte ich nicht, dass ich etwas fangen würde.
Keine Maden, nur Mais. Dicke 0,22er auf der einen und 0,25er Perca auf der anderen Rolle, obwohl hier zum Rotaugen,Rotfedern angeln 0.14er und 0,12er Vorfach empfohlen waren.
Ich fing 2 Rotaugen in 10 Minuten und die restlichen 4 Stunden nichts. Da ich nicht glaubte etwas zu fangen waren diese beiden Fische super toll. Ich habe sie sauber gehakt,abgehakt und zurückgesetzt. Das war am 5.Mai diesen Jahres. Mitlerweile fange ich nicht schlecht. Morgen möchte ich eine neue Ausrüstung ausprobieren und rechne deshalb nicht mit neuen Rekorden wie am letzten Sontag mit u.a. 3 kleinen Stören von 75cm. Trotzdem freue ich mich schohn drauf und hoffe wieder viel zu lernen. Ob wohl wieder Störe auf 8er Schleienhaken mit Mais und Erdnusbutter beissen???
Da ich nichts besonderss erwarte, kann der Angeltag kaum schlecht enden.

Grüsse
Sascha1#h
 

captain-sparrow

angeldepp
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Ja im Schnitt sind es drei Fische pro Jahr (ab 25 cm aufwärts).

Ich nehme allerdings mal die kleinen Köderfische beim Stippen aus, das klappt.

Aber genau was ihr schreibt kommt mir ja auch in den Sinn.

Ich denke mittlerweile sind es eher die Grundlagen als alles andere und die Verunsicherung über den langen Zeitraum.

Kopieren ohne Wissen schadt vielleicht sogar usw. Aber genau da ist ja das Problem. Immer wenn ich mich an die "Experten" gewandt habe, änderte sich nichts. Ich meine damit nicht an einem Angeltag oder so. Es ist ja mitlerweile ein Zeitruam von fast 17 Jahren ohne das sich mein anglerisches Könne groß verändert hätte. Ich hab zwar so ziemlich alles gelesen aber bei der Umsetzung mache ich bestimmt Fehler, die dann immer wieder zum Mißerfolg führen.

Aber welche Fehler?

Ich gehe immer mit Optimismus ans Wasser sonst hätte ich nicht so lange durchgehalten.
Die häufigste Erklärung lautet immer "Du musst mehr ans Wasser" aber die Zeit habe ich nicht.

Zum anderen fängt ein wirklicher "Könner" auch Fische wenn er nicht so oft am Wasser ist, nur weiß er genau wann er geht wohin er gehen muss und wie er an diesem Tag angeln muss um einen gewissen Erfolg zu haben.

Und genau dieses Wissen fehlt mir und ich glaube alleine werde ich das nicht hinbekommen, wenn ich ich zum einen meine Fehler nicht raus bekommen und zum anderen das fehlende Wissen nicht noch rein bekomme (z.B. Thema richtiges Futter zur richtigen Jahreszeit in der richtigen Konsistenz für den richtigen Zielfisch angemischt und bestimmt auch noch anderes).
Das es nicht am Tackle liegen kann oder den Montagen, das galube ich schon. Nur falsch eingesetzt funktioniert auch die perfekt montierte Montage nicht.
Und bei den anderen Themen genauso.

Und bis jetzt habe ich noch keinen gefunden, der mir mal sein Wissen nicht nur in der Theorie zeigen kann, sondern auch in der Praxis.

Zugeschaut bei anderen habe ich schon aber die waren dann auch nicht erfolgreicher. Kann Zufall gewesen sein oder aber auch nicht.
Aber woher soll ich als Nichtkönner wissen.

Und zum Thema zurück. Genau da mache ich mich dann verrückt und suche und suche und suche, weil ich ich mich nicht für bekloppt halte und denke dass ich es auch schaffen müsste. Bis zu einem gewissen Grad schaffe ich es auch mir in der Theorie Wissen anzueignen aber ich bin eher praktisch veranlagt und kann sehr gut mit den Augen lernen und klauen, wenn ich denn den richtigen Lehrmeister gefunden habe.

Also nächster Versuch und dem nächsten "Experten" eine Chance geben!

Hat jemand schon mal bei Kurt einen Kurs gehabt?

Gruß
Axel
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Ich hab zwar so ziemlich alles gelesen aber bei der Umsetzung mache ich bestimmt Fehler, die dann immer wieder zum Mißerfolg führen.

Aber welche Fehler?

Um das zu klären musst du wohl mehr erzählen. Welche Fischarten willst du fangen? Angelst du die 15 Tage pro Jahr komplett durch (mindestens 6-12 Stunden)? An welchen Gewässern bist du unterwegs? Wie oft wechselst du die Angelstellen (im Jahr aber auch beim Ansitz)?

Wenn du alleine Grundlagen bezüglich der (einfachen) Montagen ausschließen kannst (Schnurdurchmesserwahl/Hakenwahl/Posen- und Grundmontage für Raub- oder Friedfische in mindestens jeweils 2-3 Varianten/Wissen über das anpassen derselben auf das jeweilige Gewässer (die aktuellen Gewässerbedingungen)/Erfahrungen in der Bißerkennung usw.) ist der Angelplatz aber auch das "Fische durch Erfahrung erahnen" (wo kommt der Köder hin) ein Hauptfaktor für Erfolg.

Bezüglich der Köder reichen auch Grundlagen, Friedfische mögen im Sommer nun einmal mehr Süßkram, im Winter mehr Fleisch. Nur Würmer gehen natürlich auch im Sommer, Maden aber selbst im tiefsten Winter. Wenn du auf Aal losziehst, achte auf die Wassertemperaturen (unter 10° C wird's schwierig mit dem Fang).. Futter musst an das Gewässer und den Fisch anpassen, den du damit anlocken willst. Im Prinzip ziemlich einfach, Brassen und Karpfen fressen am Grund, dort muss es dann auch hin, je trockener und luftiger es ist, desdo eher lockst du damit Rotaugen, die weiter oben schwimmen, weil es sich sofort nach dem einwerfen auflöst. Aber das sind nur einige Beispiele für Dinge, die ich als Grundlagen und nicht als besonderes Wissen bezeichnen würde. Es ist im Prinzip nur etwas Fischkunde/Biologie/Gewässerkunde/Physik und Wissen oder Erfahrung mit dem Gerät.
 

captain-sparrow

angeldepp
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

In der Hauptsache beschäftige ich mich mit dem Angeln auf Weißfisch.
Der Fluss heißt Sieg (Fischschutzverein Siegburg)
Der Fluss ist ca. 20-30 m breit und bietet Rauschen und anschließende tiefe ruhigfließende Bereiche.

Fischarten, Brassen, Nasen (hier sind recht große drin), Rotaugen, Forellen, das übliche.

In den Nächten Aal und Wels, bzw. Hecht (sehr selten befischt, wenn ich lang genug am Wasser war und Köderfische hatte, dann habe ich zur Nacht hin auf Raubfisch umgestellt).

In der Hauptsache benutze ich Feederruten im Bereich bis 70gr., also sehr fein.
Für den Raubfisch 3 Pfund Karpfenruten und für Wels Leitner Ebro Ruten.

Für die Feederruten Okuma Pl860 Freilaufrollen mit 24er Hauptschnur, Hakengröße zwischen 10er bis 18er Haken mit einer Vorfachstärke von 12er bis 16er in den verschiedensten Längen 45 cm, 60cm, 75 cm, 1m. Köder meist Maden, Pinkies, Bienenmaden, Wurm. Montage Grundmontage mit Boom Futterkorb 20-30 gr. oder Seitenarmmontage mit Futterkorb.

Auf Raubfisch mit Köderfisch, Tauwurm am Grund mit Boom, Grundblei und ggf. mit Balsaholz als Auftrieb im Köderfisch. Auch hier Freilaufrollen Shimano Long Cast, bei Aal mit 35er Mono, auf Wels mit 65er Geflochtene.

Dem Wels stelle ich an einer ruhig fließenden Stelle mit bis zu 4,50m tiefen Stelle nach, Untergrund schlammig. Hier soll es auch Brassen und Karpfen geben.

Nasen, Brassen, Rotaugen an Stellen die bis zu 2,50m tief sind und in dem Bereich befindet sich Kehrwasser an dessen Kante ich die Köder lege, Untergrund hier meist schlammig mit Steinen durchsetzt.

Forellen in der Rausche und direkt danach an den Strömungskanten, hier sind auch viele Nasen und Döbel, Untergrund steinig, teilweise mit langen grünen Algen besetzt.

Hecht in den ruhigeren Stellen, möglichst mit Hindernissen im Wasser (Büsche, Bäume oder dergl.).
Aal in den Uferbereichen mit viel Stein und dergl., meist mit Tauwurm.

Als Futter verwende ich eine helle Mischung bei klarem Wasser und eine dunkle Mischung bei trübem Wasser. Um diese Zeiten geben ich Karamell oder Vanille als Zusatz mit rein.

Die Konsistenz bei starker Strömung recht nass und klebrig, je geringer die Ströumg desto trockener und schneller löslich. Das Futter wird dabei immer durch ein Sieb gedrückt um es nicht zu verklumpen. Maden bzw. Wurm ggf. mit im Futter. Bei Brassen auch die Caster. (auch mit auf dem Haken).

Bei Raubfisch kein Futter.

Hauptsächlich Ansitzangeln über mindestens 5 Std. meist in den Abendstunden ab 17 Uhr.

Spinfischen ab und zu, aber das Thema lass ich mal lieber außen vor, da es wieder etwas ganz anderes ist, auch wenn ich hier genauso erfolglos bin. Ich will aber lieber erstmal eins richtig können und dann das nächste.

Habe ich noch was vergessen?

Gruß
Axel
 

pike-81

Beastmaster
Moinsen!
Nicht böse gemeint, aber:
Mir kann doch kein Angler erzählen, daß er nach 17 Jahren Praxis nur drei Fische im Jahr fängt…
@Purist: Was verstehst Du an meinem Posting nicht?
Stellst doch selber gerade Überlegungen an, dem Petrijünger zu helfen. Und es macht Spaß.
Petri
 

thanatos

Well-Known Member
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

hallo captain sparrow
dein größter irrtum ist das es experten gibt die fische
fangen wenn sie gar nicht beißen .wärst du zur gleichen zeit
wie sie am gleichen platz hättest du auch gefangen.
wenn aber "experten" in einem c&r tümpel im jahr 600
hechte landen ,sich auf grund dessen "esox king"nennen
und anderen eine erfolgskrempel vo Firma xy aufschwatzen
wollen und unsere lieben ansichselbstzweifler drauf reinfallen
tun sie mir echt leid.man bringt es nur mit eigener Erfahrung zu
was.;)
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Was verstehst Du an meinem Posting nicht?

Dass du durch die Beschäftigung damit umso heißer auf den nächsten Trip wirst ;) Wahrscheinlich bin ich, obwohl ich kaum älter wie du bin, diesbezüglich deutlich anders gestrickt. Ich mag's ungern umständlich, daher erspare ich mir Tüfteleien um "Taktiken" ebenso wie neuste Techniken und Methoden. Dummerweise erfordert das heutzutage auch Gedankenspiele, schließlich angeln nur noch wenige so und alleine passendes Tackle (altbewährtes) aufzutreiben wird nicht selten zum Suchspielchen. #d
 

Carp-MV

Member
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Ich hatte im ersten Jahr (2011) als ich wieder angefangen habe auch kein einzigen größeren Fang gehabt. Aber der eigene Druck in mir war auch sehr groß und sicherlich hing das auch damit zusammen. Natürlich versuchte ich wie die Profis mit Carp Tackle und Boilies zu fischen und merkte das ich überhaupt nicht erfolgreich war und das zog einen natürlich ein bisschen runter. Auch merkte ich das diese Art des Fischen gar nicht meine Welt war aber der Karpfen trotzdem mein Zielfisch ist. Das folgende Jahr wurde ich ruhiger und ging zurück auf die Ausrüstung wo ich glaubte das es zu mir passt wie einfache käftige Teleruten, Laufposen, klassische Köder und auf einmal kam die eine Nacht als der erste Karpfen einstieg und erfolgreich gelandet wurde. Seid dem ihr werdet lachen habe ich immer bei mindestens jeden 2ten Ansitz auch Erfolg. Woran das liegt? Ich denke es wird das beobachten des Gewässers sein und eben auch das ruhiger werden. Nun bin ich soweit das ich sogar wieder richtig Spaß an kleineren Friedfischen habe und neuerdings entsprechend zur Matchrute greife und natürlich auch immer wieder gezielt weiterhin damit auf Karpfen fische.

Ich hab meine Methode und meine Ausrüstung gefunden der ich zu hundert Prozent vertraue auch wenn ich mal nichts fange. Dies aber scheint aber der richtige Weg zu sein wie ich ja nun seit letztes Jahr feststelle. Daher sage auch ich, glaubt der Werbung, den ganzen Profis nicht und macht euer eigenes Ding. Klar gucke ich auch immer wieder gerne Matze Koch Videos aber spätestens am Wasser fische ich nur noch so wie ich denke das es Erfolg verspricht und es klappt. ;-)

Gruß euer Carp-MV

Mi
 
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volkerm

Active Member
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Garant für den Misserfolg ist auch der blinde Glaube an Erfolg durch Gerät und Köder. Erstmal muss man den Fisch und fischige Stellen finden. Das geht durch Beobachtung, loten, etc. Das ist zeitintensiv, und die meisten nehmen sich die Zeit nicht.
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Spinfischen ab und zu, aber das Thema lass ich mal lieber außen vor, da es wieder etwas ganz anderes ist, auch wenn ich hier genauso erfolglos bin. Ich will aber lieber erstmal eins richtig können und dann das nächste.

Habe ich noch was vergessen?

Wenn Friedfische deine Absicht sind, solltest du dich auch darauf konzentrieren, was aber nicht heisst, dass du gleich als Brassenspezialist ans Wasser gehen solltest. Da würdest du dich um winzigste Details kümmern müssen, die für ordentliche Fänge (unterschiedlichster Friedfische) erst einmal völlig irrelevant sind.

Auch muss ich Carp-MV zustimmen, meine alten Teleallroundruten können im Prinzip alles abdecken und sind robuste Arbeitstiere. Außer beim Spinnfischen meide ich es, spezielle Ruten zu benutzen. So konnte ich mich, obwohl ich auch im Rhein und Main angele, nie mit den dort auch beliebten Feederruten anfreunden. Das Prinzip ist mir schon klar, aber ich brauche es nicht. Meinen ersten Futterkorb packte ich unter eine Pose, klebte Paniermehl rein, legte ihn auf Grund und fing Brassen auf jeweils ein paar Maden. Trieb die Strömung die Pose weg, war der Futterkorb leer. Das klappte auch problemlos mit Winkelpicker- und Schwingspitze, aber wurde mir schnell zu langweilig, weil in dem Gewässer Weißfische in rauen Mengen vorkamen und keinerlei Herausforderung darstellten. |rolleyes
 
AW: Der Garant für den Mißerfolg ist die selbsterfüllende Prophezeiung.

Darum geht es doch: GLAUBE!
ich denke das positives Denken einen hohen Stellenwert für den Erfolg am Angeln haben. Warum ist schwer zu beweisen. Seht euch die erfolgreichen Angler doch mal an. Die Freaks von denen sind durch und durch positiv denkende Menschen. Immer sich sicher auch zu fangen. Ja, wie selbstverständlich. Sagen wir mal, das sich dieses positive Feeling auf Angel und Köder überträgt; durch positive Ionen? Ihr kennt doch auch solche Spezies die immer gut fangen, oder. Fragt sich warum. Das material ist es bestimmt nicht. Der Angelplatz? Nein, denn wenn diese mit erfolglosen Plätzen tauschen fangen die Spezies auch dort gut. Es sind doch meist die positiven Optimisten die sich keine Gedanken um ; MUSS FANGEN oder Warum ich nicht ; machen. Sie sind sich jede Minute sicher einen Guten Fang zu machen. Sie glauben fest daran. Wie andere unbewusst sich selbst einreden: Ich fang ja sowieso nix. Die fangen ja auch selten. Ich glaube auch das Optimismus fängiger ist als Luxus.
 
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