Bilch

Otto-Normalangler
Wollte meine Erfahrungen mit einem neuen Knoten mit Euch Teilen und habe dabei festgestellt, dass wir überhaupt keinen Knoten-Thread haben. Wir haben einen für Schnüre, für Rollen usw., aber für die vlt. wichtigste Sache - für das schwächste Glied - beim Angeln bis jetzt keinen ...

Ihr könnt also ab jetzt Eure Erfahrungen und Fragen über Angeknoten in diesem Thread schreiben.
 
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Bilch

Otto-Normalangler
Benutze beim Karpfenangeln oder Feedern am Fluss eine 0,30er oder 0,35 Hauptschnur und 0,50er Schlagshnur. Um die beiden Schnüre zu verbinden habe ich bis jetzt immer den doppelten Grinnerknoten benutzt. Das Problem beim Grinner ist, dass er bei einer so dicken Schnur und kleinen Ringen (wie bei einer Feederspitze) nicht sehr gut durch die Ringe gleitet. Ich habe also nach anderen Knotenvarianten um Mono mit Mono zu verbinden gesucht.

Bei allen, die ich zuerst gefunden habe, zeigt das abgeschnittene Schnurende gegen die Spitze, aber letztendlich habe ich doch einen gefunden, der meinen Anforderungen entsprach - den Mahin-Leader-Knot

Er ist dünner als der Grinner und das abgeschnittene Schnurende zeigt Richtung Rolle. Zum Binden ist es etwas aufwändiger aber auch nicht zu sehr. Habe ihn auch schon am Wasser ausprobiert und kann bestätigen, dass er viel besser durch die Ringe gleitet und was die Tragkraft angeht ist er mMn genauso gut.

Oben Mahin, unten Grinner (das Bild ist nicht sehr gut, aber besser geht es mit meinen Handy leider nicht)

20230823_083854.jpg
 

Bilch

Otto-Normalangler
Um 2 Geflochtene zu verbinden könnte man wahrscheinlich auch den Grinner benutzen, weil Geflecht im Gegensatz zu Mono dünner und weicher ist, aber ich kann mir ganz gut vorstellen auch dafür den Mahin zu benutzen. Aber wozu würde man überhaupt sowas machen wollen?
 

jkc

Well-Known Member
Jou, auf der Spodrute hatte ich Schnüre zwischen 0,10er bis 0,14er geflochtener oder 0,25er bis 0,30er Mono.
Schlagschnur zwischen 50 und 80lbs geflochtene.
Aber auch auf der Zander- / Barschjigge mit dünner geflochtener habe ich ihn schon genutzt
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Siehe oben, doppelter Grinner ist Mist.
So pauschal stimmt das nicht. In dem oben beschriebenen Kontext (starke Mono) schon, da gibt es besser geeignete Knoten.

Den doppelten Grinner nutze ich für Geflecht - FC Vorfach beim Spinnen, allerdings mit sehr feinen Schnüren, der Knoten geht völlig problemlos durch die Ringe. FG ist mir viel zu viel Theater, am Wasser will ich fischen und nicht Knoten herstellen.

Für die von Bilch beschriebene Schlagschnurgeschichte habe ich beim Brandungsangeln den Schlagschnur-Grinnerknoten genutzt, der geht auch ohne zu Rattern durch.

Edit: Schlagschnur-Clinch meine ich eigentlich, ich haue die Bezeichnungen immer durcheinander.
 
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crisis

ewiger Lehrling
Taugt der auch für dünne Schnüre ?Du bist ja eher gröber unterwegs .
Jetzt weiß ich endlich mal, wie der heißt.

Verwende den seit Jahren am Main, wenn mit regelmäßigem Abriss zu rechnen ist, zumindest bei meinen Künsten. Dann kostet der Abriss weniger und m. E. hält der Knoten besser als ein No-Knot. Unter 0,25 mm Mono finde ich den Knoten schwierig, weil sich beim Zusammenziehen dann die '8' nicht mehr richtig bildet, durch deren beide Öffnungen man die Geflochteten führt.

Früher habe ich die abgeschnittenen Enden immer noch leicht mit einem Feuerzeug angesengt, um eine Durchrutschen zu verhindern. Weht aber auch nur ein bisschen Wind brennt gerne mal die Schnur. Besonders in der kalten Jahreszeit führt das nicht zu Entspannung! :mad:
 

fordprefect

Well-Known Member
Ich hab zuletzt gefallen am Orvis-Knoten gefunden. Mein Fliegencoach wollte mir den Pitzenknoten nahe bringen, aber mit der selben Hand die Fliege auf Spannung halten und dann noch die Schnur mehrfach rumtüddeln, da zieh ich mir zu oft den Haken unter die Haut. Der Orvis mit den Schlaufen geht da schneller und ist nicht so instabil.
 
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