Der Schnurthread für Spinnschnüre und mehr

FCM-OLLI

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Gibt es keine 8xBraid die einigermaßen erträglichen Durchmesser bei 9Kilo Tragkraft hat, keine Massen an Wasser aufnimmt und nicht sofort Luftknoten bildet? :laugh2:D

Den Preis jetzt mal beiseite gelassen.
 
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Gelöschtes Mitglied 196769

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Nordlichtangler

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Ich habe 2 grüne PowerPro US-Orginal, bestellt bei Scissortails, einmal 15lbs und einmal 8lbs.
Dass das dieselbe Schnurmarke sein soll, glaubt man kaum. Die eine eine Seil, dick, reißt alles raus - aber selber nicht ab.
Die andere spindeldürr, sehr wenig kompakt in der Flechtung, und Kunstköder-Bergen ist damit nicht sonderlich erfolgreich.
Die Tagkraftangabe suggeriert aber nur einen Unterschied unter Faktor 2 und demzufolge einen Durchmesserunterschied unter Faktor 1,4.
Das ist aber beim Angeln nicht so ...

Ich sehe auch mit dem Angelwasser wichtige Unterschiede:
Meerwasser oder Süßwasser, Hochsee oder Küste, Watt oder Waten, sandig oder Schwebkörper wie in den großen Strömen häufig, oder sehr algig, eben belastetes Wasser oder sauber klar. Hab ich Steine überall, oder relativ sauberes Wasser mit Sandgrund.

Ich angele zeitweise und am liebsten in rohem Trinkwasser, da stellen sich einige Fragen zum Schnurverschleiß gar nicht, passiert praktisch nichts.
Woanders mit Schmodder auf dem Wasser kann man dem Farbabrieb direkt zusehen.

Ich habe für mich einen wichtigen Faktor in dem Eindringen des Wassers samt Schwebkörpern in die (Geflecht-)Schnur festgemacht.
Hier sind Versiegelungen deutlich im Vorteil, diese bringen aber mehr Durchmesser oder weniger Tragkraft pro gegebenen Durchmesser.
Außerdem erzeugen sie gerne zusätzliche Geräusche bis hin zum quietschen oder kreischen.

Wenn man beides im Angebot hat, und die freie Wahl, dann ist das bestens!

Bei Monofil konnte ich über die Jahre mal 2 Schnüre ergattern, die letztlich aus der gleichen Fabrik kommen sollten (Dupont USA) und mußten, die eine die Snap Triton Hecht grün hochglanz, die andere die Dreamtackle Super Touch grün matt. Zebco hat Snap danach übernommen, erstmal war die Zebco Triton dann sogar gleich.
Die Sichtbarkeit war bei der matten weitaus geringer, sie wurde effektiv günstiger angeboten. Und altert im Einsatz relativ schnell, rauh und spröde werden und so.
Die Haltbarkeit in fiesem Einsatz über Stock und Stein bei der glänzend glatten aber weitaus besser, kaum kaputt zu bekommen. Aktuell nur von einer anderen übertroffen.
Ich habe beide mehr als 5 Jahre benutzt und war im Rahmen ihrer Möglichkeiten zufrieden, tolle Schnüre - wenn man sie richtig einsetzt.

Heute fürs Spinnfischen u.a. lieber besonders dehnarme Monofile, das ist ein Killerkriterium.
 
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Nordlichtangler

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Die Powerpro unter 0,15mm ist
Hast Du Produkt aus DE oder US betrachtet? Meine US 15lbs soll nach einigen Aussagen und Vergleichslisten eine 0.19mm DE sein.
So schlimm platt finde ich die 15lbs gar nicht. Die 8lbs jedoch ist sehr unförmig geraten; dazu passt wohl deine Aussage.

Die 15lbs hält eben wirklich gut durch unter hoher notwendiger Zuglast, was mir beim dauernden Künstköderbergen (Süßwasser, viele Pflanzen, Holz, paar Steine) wirklich sehr wichtig ist.
Am unangenehmsten finde ich ihre Rubbeligkeit und damit Lautheit, das ist negativ.
Aber bei Großwobbler zwischen die Kräuter schmeißen macht sie ihren Job.
 
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Gelöschtes Mitglied 196769

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Nordlichtangler

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Jau, das kenne ich von mehreren "platten", die sind wenn der Abrieb ungleichmäßig drauf gekommen ist und geweißt hat, schon als unterschiedlich farbige Ringelspiralen gut zu erkennen! :D
 

Bimmelrudi

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Da geht es doch schon los, die J-Braid als 0,15 ist in Übersee eine 10lbs und die sunline kommt eben auch von da. Das ist alles nicht vergleichbar und vor allem nicht realistisch. 20lbs trägt die 0,23er und dann bist Du auch wieder bei ähnlichen Durchmessern. Die Referenz ist für mich immer noch die Stroft R die trägt z.B. als 0,15 mm 4,5 kg und liegt damit genau da, wo auch die modernen 8-fachen real liegen.
Die größere Steifheit der T8 ist für mich genau der Vorteil gegenüber der J-Braid, damit funktioniert die sogar als 0,12er auf meiner Caldia, die mit der J-Braid gar nicht wollte. Mir ist sowieso der Vorteil einer so extrem weichen und ziemlich locker geflochtenen Schnur immer noch nicht klar, macht wenn der Rest nicht passt nur Probleme.

Natürlich ist das nicht alles vergleichbar.
Im Endeffekt kannste rein gar nüscht vergleichen, außer vielleicht die Farbe. :laugh
Der Rest ist doch alles nur aus dem Fantasieland mehr oder weniger.
Durchmesser kannste nicht richtig messen, Tragkräfte messen macht nur Sinn wenn du mal paar 100 Versuche damit machst, und dann müssen die auch noch ziemlich gleich laufen, was du schlichtweg vergessen kannst, da kein Labor zur Verfügung. Zudem gemessene Tragkräfte dann auch kaum Aussagekraft haben, denn niemand bringt solche Kräfte jemals über ne Spinnrute rüber.
Die Messungen sind nur was für die Statistik, haben mit der Angelpraxis aber nicht viel zu tun.
Folglich kannste nur per Augenschein, Gefühl und Praxiserfahrung entscheiden, ob was taugt oder eben nicht. Und dann isses halt auch nur persönliches Empfinden, das kann beim Angler nebenan aufgrund unterschiedlichem Equip, unterschiedliche Methode und Technik, Gewässer usw. vollkommen ins Gegenteil tendieren.

Es gibt nunmal keine Pauschallösung bei Schnüren, gabs bei Mono schon nicht und wirds auch bei Geflecht nie geben.
Da muß sich jeder eben selbst durchwurschteln.



Ebenso alles persönliche Erfahrungen, ich habe seit 10!!! Jahren noch die erste Füllung 30lbs Powerpro auf der Avet

Ist auch eigentlich gar kein Problem für Geflecht 10 Jahre durchzuhalten, natürlich auch etwas abhängig wo man fischt und wie man sie belastet. Allerdings ist auch nicht jedes Geflecht für alles geeignet.
Ich nehm auch keine J-Braid auf den Welsmontagen, da genügt mir seit Jahren die einfache Power Pro.;)
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ich finde die "Eimer"-Tests für den Anfang und vorab gar nicht so schlecht, effektiv und machbar.
Reißt es, ist es zu schwach.
Hält es, ist es ausreichend.
Ob es noch mehr halten könnte - egal.

Für schweres Angeln mit der ganzen Combo und dem ganzen Angler als Heber, hat man "all inclusive".

Fürs leichte wie Stippfischen oder UL-Spinning teste ich die Vorfächer auf gelungene Knoten an der jeweiligen Schnur, vor allem bei neuer Schnur.
Sowas reicht jedenfalls für eine Schnur-Entscheidung pro oder contra.
 
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Gelöschtes Mitglied 196769

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FCM-OLLI

Member
Die Powerpro unter 0,15mm ist platt wie eine Flunder und für mich eine der schlechtesten Schnüre ever. Deshalb kann ich nur immer wieder sagen, die Schnur muss in der Gesamtheit ihrer Eigenschaften zu den sonstigen Bedingungen passen.

Ich hatte die PP in 0,15mm die letzten Jahre auf meiner Aspire, in grün (falls da Unterschiede sind).

Die Schnur ist wirklich ziemlich platt und auch relativ laut in den Ringen, was bei einer herkömmlichen Geflocht. aber ja normal ist.

Das Aufnehmen von Wasser war auch nach 2, 3 Jahren eher wenig, meinem Gefühl nach.

Perücken gab es aber ziemlich oft, aber eben wegen zu leichten Ködern / Zug - diese Knoten ließen sich aber mit Geduld immer wieder lösen, auch festere - OHNE dass die Schur dabei je gerissen ist.

Abrisse bei Bissen, Würfen gab es einige Male, allerdings weil die Schnur höchstwahrscheinlich durch Hinternisse vorher beschädigt wurde.

Ansich war die PP ganz solide. Ein Vergleich zu 8-Braids ist bei mir eben noch nicht vorhanden. Wer weiß, vllt. wird das ganze sogar eher eine Verschimm-Besserung. :D:D:laugh2
 

alexpp

Well-Known Member
In allem kann ich @Bimmelrudi nicht zustimmen. Ich brauche nun mal die stärkere Schnur fürs Hänger lösen. Im Dunklen manchmal mehrmals je 2 Knoten zu binden macht nicht wirklich Spaß.

Und wenn ich die neuen Schnüre versuche immer gleich und mind. 3 Mal zu zerreißen, macht dieser direkte Vergleich für mich durchaus Sinn.
 

Wurmbaader

Active Member
Ich hab mich bei Schnüren irgendwann auf Stroft eingeschossen. Bei meinen einfachen Knotenzugversuchen kam ich immer wieder auf Werte die ich für mich ok. fand und das über verschiedene Schnüre und Durchmesser auf ca. 80 bis 90% von den angegebenen Tragkräften. Hauptsächlich gibt das mir ein gutes Gefühl und passt so für mich.
 

geomujo

Well-Known Member
In allem kann ich @Bimmelrudi nicht zustimmen. Ich brauche nun mal die stärkere Schnur fürs Hänger lösen. Im Dunklen manchmal mehrmals je 2 Knoten zu binden macht nicht wirklich Spaß.

Und wenn ich die neuen Schnüre versuche immer gleich und mind. 3 Mal zu zerreißen, macht dieser direkte Vergleich für mich durchaus Sinn.
Hänger lösen? Die Tragkraft müsste tw. über 100kg wachsen um das Hindernis, welches zum Hänger führt auch zu beseitigen. Manchmal reichen nicht mal die. Hänger löst man nicht über die Tragkraft der Schnur. Entfweder man findet sich mit ab oder verbringt 30% der Angelzeit mit Schnurschnippsen ;-)

Zum Thema gute Schnur:
Nachdem ich mir die Sunline gekauft hab, wollte ich noch die Spiderwire stealth smooth 8 braid abangeln bevor ich die neue aufspule. Aber das dauert deutlich länger als erwartet. Die Spiderwire ist für das Geld was verlangt wird für mich derzeit die mit dem besten PL-Verhältnis.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Hänger lösen? Die Tragkraft müsste tw. über 100kg wachsen um das Hindernis, welches zum Hänger führt auch zu beseitigen.
Wie kommst Du darauf, woran soll diese Kraft wirken?

Ich muss den Einkaufwagen, Baumast oder gleich halben Baum nicht immer rausziehen ;)
Wobei auch schon öfter passiert, dickste "Fänge" aus Einschlammungen rausgebracht mit über 70kg an Land, jedenfalls schwerer als ich.

Einmal ist der Ankerpunkt der Haken, dann evtl. Bleikopf oder Wobblerschaufel oder derart im Klemmkontakt.
Das läßt sich ziemlich gut ausprobieren und auch erprobt handhaben, wenn ein starker Haken am Jig und dieser mit der Netto-Schnurkraft aufbiegbar, dann kommt der Köder auch wieder raus.
Bei Wobblern hängen allermeist 1-2 Flunken von einem Drilling, geht noch leichter zu biegen oder brechen.
Blei ist recht gut verformbar, und Wobblerschaufeln kanten sich aus, oder kürzen sich eben, alles nicht unmöglich mit einer stabilen Anbindung.

Viel mehr Probleme machen einem Kerbwirkungen auf Schnur/Vorfach/Anbindung, da ist ein Stein oder rostiger Stahl meist schon zuviel und raspelt die Verbindung ab.
Deswegen dann sehr stabiles Hardmono oder besser gleich Stahl stabil, wo es denn passt.
Sonst verliert man mit typischen feinen Barsch- und Zandermontagen den Kampf von vorne herein, wenn es richtig zwischen Steinen etc. hängt.
 
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