hallo 4zap,
klausi hat vollkommen recht. mit kevlar auf hecht ist mehr als riskant. wir hatten dieses thema gerade erst hier im board. kevlar ist in seiner struktur zu weich, um dem harten hechtmaul und dessen zähne stand zu halten. zum anderen ist es auch nicht waidgerecht, da ein durch kevlar verlorener hecht mit dem köder im maul verenden könnte bzw. wird, da er ab dann die nahrungsaufnahme "verweigert". das mit dem getüddel am langen vorfach kannst du vermeiden, indem du beim köfiangeln mit totem köderfisch an der posenmontage die luftblase des köfis durchstichst.
mal zum thema, in welchen tiefen der hecht zu suchen ist. das kann man nicht verallgemeinern, da die tiefeneinstellung von verschiedenen faktoren abhängig ist! während der laichzeit der weißfische im mai bzw. anfang juni solltest du in flachen, bewachsenen uferregionen (oder am schilfgürtel) ruhig mal einen versuch in 1-1,5m tiefe unternehmen. wenn im einzugsgebiet des hechtrevieres abends bei dämmerung die brutschwärme und kleinstfische an der wasseroberfläche die letzten sonnenstrahlen erhaschen und sich am pflanzlichen und tierischen plankton laben, solltest du auch hier mit eine tiefeneinstellung von 1m fischen.
in der kalten jahreszeit mußt du wiederum den hecht in tieferen regionen, welche mitunter vom ufer nicht mehr zu erreichen sind, suchen. der hecht zieht mit kälter werdender jahreszeit in´s tiefe. hier sind löcher und scharkanten in tiefen zwischen 5-10 sehr vielversprechende spots.
die abfallenden bereiche von scharkanten sind im allgemeinen sehr gute standplätze der hechte. diese solltest du, wenn du von land aus angelst, mit einer ablotung des uferbereiches schnell finden.
ansonsten sind halt die schon angesprochenen klassischen standplätze der hechte, wie überhängende bäume, schilfgürtel (im sommer und frühherbst) im wasser liegende bäume, abfallende hänge von untiefen usw. zu suchen #h