Der Tote Fisch

XChris

New Member
Also mit totem Köderfisch an der Pose auf Hecht ... ich kannes mir kaum vorstellen.

Hab zu DDR Zeiten früher geangelt und dieses Jahr wieder begonnen ... damals hätte da nie einer so ne Idee gehabt.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Chris
 

wodibo

Großlenghoffer
Ich gehe sehr selten auf Hecht, ist halt nicht mein Zielfisch.
Wenn es windig ist und auf dem Gewässer kleine Wellen sind, empfehle ich Dir ne Segelpose. Die spürt ein großes Gebiet ab und durch die Wellen bewegt sich sogar das Fischli ein bissel :m
 

Jirko

kveite jeger
hallo xchris,

die posenmontage mit hecht ist eine sehr vielversprechende methode, dem hecht nachzustellen. daran sind halt nur einige bedingungen geknüpft, um auch erfolgreich zu sein. wie wodibo schon sagte, sollte der wind bewegung in die montage bringen, damit du nicht still an einem platz verharrst. sollte mal eine windflaute eintreten, kannst du auch selber mit, in kurzen abständen folgender, dezenter ködereinholung bewegung simulieren. 2. bedingung ist, daß du den einstand des hechtes kennen solltest, ansonsten fischst du im leeren. klassische einstände wie schilfgürtel, versunkene bäume etc. sind leicht auszumachen - da solltest du unbedingt mal einen versuch unternehmen und deinen köder präsentieren. denke aber bitte daran, die luftblase deines köfis zu durchstechen, da ansonsten dein köfi auftreibt und das hat mitunter vertüddelungen zur folge.

auch das fischen mit totem köderfisch an einer unterwasserposenmontage solltest du unbedingt mal probieren. hier bleibt die luftblase versehrt und du kannst zusätzlich noch mit einer luftinjektion oder styroporkugel dem köfi auftrieb verleihen. an einer variabel einstellbaren unterwasserpose kannst du somiet auch verschiedene wassertiefen abfischen. auch hier solltest du nach platzierung deines köders alle 10minuten deine montage mit 6-7 kurbelumdrehungen einholen um einen größeren einzugsbereich befischen zu können #h
 
F

Franky

Guest
Jepp... Tote Köfis und Posen passen hervorragend zusammen.
Wie beschrieben, lassen sich so relativ große Flächen u. Hotspots gut "absuchen" und den Köfi halbwegs natürlich im Wasser baumeln.
Bei mir haben sich die Posen von Drennan als äussert tauglich herausgestellt: unter Wasser kaum sichtbar, über Wasser dafür um so besser. Dazu sehr haltbar und bei vernünftiger Behandlung kaum kaputtbar. ;)
Was das montieren des Köfis angeht, habe ich 2 Methoden:
Im Stillwasser überwiegend die Anköderung hinter der Rückenflosse (evtl. mit einem System aus einem Einzelhaken u. einem weiteren Drilling o. Einzelhaken) oder aber auch die "Fliesswassermethode":
Hierbei ziehe ich den Köfi vom Maul zum Schwanz hin auf (Haken im Maul) und fixiere ihn kurz hinter der Austrittstelle (kleines Sück vor der SChwanzwurzel) mit einem halben Schlag.
Bisher weder mit der "Stillwassermontage", noch mit der "Fliesswassermontage" gabs Probleme.
 

XChris

New Member
Ich hab das jetzt so verstanden:

Pose + Fisch + Wind = Hecht.

Fehlt Wind ist Essig mit dem Räuber. Richtig?

Chris

PS: Seit wann ist das so. Ich finds net sonderlich sinnvoll, jeden KöFi tot zu machen - ich mein ich machs, aber gut find ichs nicht.
 

Jirko

kveite jeger
Original geschrieben von XChris
Ich hab das jetzt so verstanden:
Pose + Fisch + Wind = Hecht.
Fehlt Wind ist Essig mit dem Räuber. Richtig?
Chris

PS: Seit wann ist das so. Ich finds net sonderlich sinnvoll, jeden KöFi tot zu machen - ich mein ich machs, aber gut find ichs nicht.

hallo chris,

die formel hat was ;). aber ein garant zum erfolg ist sie auf alle fälle nicht, da spielen halt die schon angesprochenen faktoren eine nicht unerhebliche rolle. aber der wind ist schon ein entscheidener faktor, gerade wenn man auf hechtpirsch geht. wind bedeutet: pflanzliches plankton ist in bewegung, davon ernährt sich das tierische plankton, davon ernährt sich der futterfisch und das lockt den hecht. windbewegung bedeutet auch anreicherung der gewässerschichten mit sauerstoff, da durch den wind die wasserschichten vermischt werden. und das macht mobil!

aber dennoch mußt du schon wissen, wo du den hecht suchen mußt... (wie schon beschrieben). je größer der hecht, desto größer ist auch sein revier!

und denke bitte daran chris, mit lebenden köderfisch zu angeln, ist in deutschland laut fischereigesetzt strikt untersagt! #h
 

XChris

New Member
Keine Angst. Ich habe vor meinem ersten Angelgang mich umfangreich im Netz belesen.

Hab ja dieses Jahr schon 1 hecht und so viele Karpfen wie noch nie gefangen.

Coll war das Anangeln - in dem ich seit über 9 jahrne net mehr vorbegeschaut hatte ... ich war der einzigste mit nem Fisch *ggg*
Das gab dummes Geschwätz ....

So oft wie man hier Kontrolliert wird, lege ich es nicht an. Auch wenn mir der KöFi leid tut, der via Lippköderung locker nach einem Leeren Angeltag hätte weiterschwimmen können.

Sinnlos.

Chris
 

Case

Mitglied
Also meiner Meinung nach sollte man nicht jedem Modetrend beim Angeln nachrennen. Manchmal sind doch altbewährte Methoden immer noch am besten... also kürzlich hab ich mit 'ner 40er Haupschnur, 50Gramm Sargblei , 35er Vorfach und 'nem Tauwurm ganz gut gefangen.

In diesem Sinne
Case
 
F

Franky

Guest
@ Case: ich bin mal ketzerisch: mit 0,28 mm Schnur, 0,25 mm Vorfach und einem 50 g Birnenblei hättste mehr gefangen... ;):q;)

@ xchris:
Ich weiss nicht, wann genau das ANgeln mit lebendem Köfi verboten wurde - ich hab allerdings nichts anderes kennengelernt und angel seit 1985...
 

Schleie!

Wintersun
Also ich kenne nix anderes als toten Köfi...aber ob ich jetzt nen lebenden eher ran machen würde ist fraglich...ich will ja auch net unbedingt da dran lebend hängen...
 

fishboy

Zanderangler
wie tief stellt ihr eure posen denn (mittelwasser, grund oder kurz darüber oder sogar an der öberfläche)????
 

4zap

Member
Hecht auf Pose ist genauso lästig wie Wurm an Pose auf Barsch. Ich fische oft mit Köderfisch an der Pose. Nachts sitz ich AAl oder Zander an und sobald es hell wird, häng ich ne Pose direkt in den Karabiner und lass den Köfi noch ein bisschen oben schaukeln, bis ich dann irgendwann nach Hause fahre. Hechte sind meiner Meinung nach nicht sehr wählerisch. Plötzen, Bleie, Güstern an der Pose haben mir schon oft einen schönen Hecht gebracht. Und ich hab wirklich sehr auffällige Posen dann an der Montage, da ich probiere die Montage ziemlich weit raus zu kriegen. Die besten Erfolge hatte ich in meiner Jugend mit kleinen Forellen die ich vorher beim Forellenteich für 50 Pfennig gekauft hab. (Ich hoffe jetzt regt sich keiner auf)

Die Montage auf Hecht ist bei mir ein Kevlar Vorfach mit ner Tragkraft von 8 kg und mindestens 1m lang. Der Köfi darf ruhig größer und schwerer sein, damit ich ihn gut werfen kann, zur Not nehm ich noch ne verbebleite Pose damits noch weiter rausgeht.
Nachteil: wenn der Köfi länger im Wasser treibt, kann es Hedder geben, aber das stört mich nicht. Irgendwann wandert die Pose los. Dann warte ich einen Moment bis die Pose stehen bleibt. Und wenn sie dann wieder loszieht, hau ich an. Hat bis jetzt immer geklappt. Ganz wichtig: Der Hecht muss Schnur nehmen können, sonst spuckt er den Fisch wieder aus. Also Rolle immer offen, und ich benutze bei wenig Wind auch keinen Schnurhalter an der offenen Rolle.
 

Klausi

Hechtangler
Hechtangeln mit Kevlar ??????? Was soll das denn ? Du wirst genau den selben Erfolg haben wenn Du weiches Stahlvorfach nimmst, nur das dies der Hecht nicht durchbeisst, was bei Kevlar wieder anders aussieht.
 

Jirko

kveite jeger
hallo 4zap,

klausi hat vollkommen recht. mit kevlar auf hecht ist mehr als riskant. wir hatten dieses thema gerade erst hier im board. kevlar ist in seiner struktur zu weich, um dem harten hechtmaul und dessen zähne stand zu halten. zum anderen ist es auch nicht waidgerecht, da ein durch kevlar verlorener hecht mit dem köder im maul verenden könnte bzw. wird, da er ab dann die nahrungsaufnahme "verweigert". das mit dem getüddel am langen vorfach kannst du vermeiden, indem du beim köfiangeln mit totem köderfisch an der posenmontage die luftblase des köfis durchstichst.

mal zum thema, in welchen tiefen der hecht zu suchen ist. das kann man nicht verallgemeinern, da die tiefeneinstellung von verschiedenen faktoren abhängig ist! während der laichzeit der weißfische im mai bzw. anfang juni solltest du in flachen, bewachsenen uferregionen (oder am schilfgürtel) ruhig mal einen versuch in 1-1,5m tiefe unternehmen. wenn im einzugsgebiet des hechtrevieres abends bei dämmerung die brutschwärme und kleinstfische an der wasseroberfläche die letzten sonnenstrahlen erhaschen und sich am pflanzlichen und tierischen plankton laben, solltest du auch hier mit eine tiefeneinstellung von 1m fischen.

in der kalten jahreszeit mußt du wiederum den hecht in tieferen regionen, welche mitunter vom ufer nicht mehr zu erreichen sind, suchen. der hecht zieht mit kälter werdender jahreszeit in´s tiefe. hier sind löcher und scharkanten in tiefen zwischen 5-10 sehr vielversprechende spots.

die abfallenden bereiche von scharkanten sind im allgemeinen sehr gute standplätze der hechte. diese solltest du, wenn du von land aus angelst, mit einer ablotung des uferbereiches schnell finden.

ansonsten sind halt die schon angesprochenen klassischen standplätze der hechte, wie überhängende bäume, schilfgürtel (im sommer und frühherbst) im wasser liegende bäume, abfallende hänge von untiefen usw. zu suchen #h
 

til

Spinnfischer C&R
Und wenns in dem See Felchen/Maränen gibt, stehen die grossen Hechte praktisch ganzjährig tief.
 
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