Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Revilo62

Active Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Waller sind eben Nahrungsopportunisten, die fressen eben alles, was nicht bei Drei auf der Wasserpest sitzt.
Die steigenden Jungfischzahlen sind ein gutes Indiz, dass genug Nahrung vorhanden ist.
Ich finds immer luschtig, wenn die Aalangler mit Ihren Knicklichtposen am Steinpaket hucken, sieht dann aus wie auf dem Rollfeld von Tegel und dann die kleinen Waller in Beißlaune kommen, hin und wieder ist dann ein größerer dabei, und es Abrisse hagelt, aber das gehört wohl auch dazu.
Dennoch ist genügend Nahrung vorhanden, sonst gäbe es die Brut nicht.
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Die deutlichsten Beweise dafür, dass der Waller kein Schädling ist und mit allen anderen Arten sein treffliches Auskommen findet, sind der Po und der Ebro. Da sollten ja nach der Denkweise solcher "Experten" außer Wallern rein gar nichts mehr drin sein, weil Waller ja alles kurz und kleinfressen.

Vom Ebro weiß ich es nur vom Hörensagen, aber den Po und seine unglaublichen (Fried-) Fischbestände habe ich selber erlebt. Da könnten vermutlich nochmal so viele Waller rumschwimmen und man würde es nicht bemerken.

Man sollte sich lieber über die Schädlichkeit von so manchem Funktionär Gedanken machen!
 

xxerra

New Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Naja, die Wahrheit ist doch wirklich, dass nur durch den Eingriff der Menschheit die Ausbreitung des Wallers zu genommen hat. Früher waren es im Rhein und Nebengewässer Ausnahmefänge wenn man nen Wels gefangen hat, heute ist es die Regel. Schade ist nur, dass so wie die Welsfänge zu genommen haben, die Zanderfänge abgenommen haben. Dies hat einerseits mit der besseren Gewässerqualität zu tun, aber andererseits auch mit der Zunahme der Wallerbestände (Mageninhalt der größeren ist des öfteren ein Zander, der schon das Maß erreicht hat). Ob man das Positiv berurteilen kann, oder negativ ist jedem das seine...... Ich finds nicht toll, aber was will man machen. Das schlimmste ist dann, wenn man sieht wo es Waller dann in Vielzahlgibt. Aber das ist nicht das schlimmste wegen der Waller, sondern wieder wegen der Menschheit. Sie stehen nämlich direkt nach der Fischhäckselanlage (Wasserkraftwerk), denn ohne diese hätten wir auch ein großes Problem weniger.
 

tomsen83

Active Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Ick bin für noch mehr Waller! Saugeile urige Viecher mit Mordspower!|supergri

Mal ganz unabhängig vom ökologischen Schnickschnack betrachtet is dat für mich der Spaßangelfisch schlecht hin!!! Und wer schon mal mitten in ner Nacht seine Reißleine knallen gehört, nen Livebiss auf ne abgespannte Rute gesehen, oder beim Klopfen nach fünf Minuten Köderverfolgung durch ne RICHTIGE Sichel den Biss bekommen hat will nichts anderes mehr!
 

Revilo62

Active Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

@xxerra
Der Mensch steht noch vor dem Fischhäcksler, denn er hat ihn gebaut |gr:
Deine Beobachtung in Ehren, aber auch ein "maßiger" Zander gehört zum Beuteschema des Wallers, nur wer sagt Dir, dass der nicht krank oder sogar schon tot war.
Beschäftige Dich mal mit der Lebensweise der Fische, dann wirst Du schnell zu einem anderen Ergebnis kommen
Tight lines aus Berlin :vik:
 

Deddl

Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

"Im Vergleich zu anderen großen Süßwasserraubfischen wie Hecht oder Zander fressen große Welse Beutetiere sehr unterschiedlicher Größe, was zu einer effektiveren Nutzung des Nahrungsangebots führt. Aus diesem Grund haben Welse einen geringeren Einfluss auf den Bestand wirtschaftlich bedeutender Fischarten."(Quelle: Wikipedia, Europäischer Wels)
 

marcus

Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Hi,

Der Grund für eine massenhafte Ausbreitung einzelner Arten ist meist nicht die Art selbst.
Ich denke wenn das Gleichgewicht im Bestand geschädigt ist, besetzen andere Fischarte eben diese Nische.
Hier wird Raubfisch auf Teufel komm raus geangelt, ohne Rücksicht. Beim Friedfisch ist höchstens der Karpfen noch gefragt. Klar steigt dann das Angebot an Nahrung für die Welse.

Ich finde es gut, das es einen Welsbestand gibt.

Gruß
 
S

Sharpo

Guest
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Naja, die Wahrheit ist doch wirklich, dass nur durch den Eingriff der Menschheit die Ausbreitung des Wallers zu genommen hat. Früher waren es im Rhein und Nebengewässer Ausnahmefänge wenn man nen Wels gefangen hat, heute ist es die Regel. Schade ist nur, dass so wie die Welsfänge zu genommen haben, die Zanderfänge abgenommen haben. Dies hat einerseits mit der besseren Gewässerqualität zu tun, aber andererseits auch mit der Zunahme der Wallerbestände (Mageninhalt der größeren ist des öfteren ein Zander, der schon das Maß erreicht hat). Ob man das Positiv berurteilen kann, oder negativ ist jedem das seine...... Ich finds nicht toll, aber was will man machen. Das schlimmste ist dann, wenn man sieht wo es Waller dann in Vielzahlgibt. Aber das ist nicht das schlimmste wegen der Waller, sondern wieder wegen der Menschheit. Sie stehen nämlich direkt nach der Fischhäckselanlage (Wasserkraftwerk), denn ohne diese hätten wir auch ein großes Problem weniger.

Laut aktuellen Statistiken der LV entwickeln sich die Zanderbestände im Rhein hervorragend.
;)
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

"Im Vergleich zu anderen großen Süßwasserraubfischen wie Hecht oder Zander fressen große Welse Beutetiere sehr unterschiedlicher Größe, was zu einer effektiveren Nutzung des Nahrungsangebots führt. Aus diesem Grund haben Welse einen geringeren Einfluss auf den Bestand wirtschaftlich bedeutender Fischarten."(Quelle: Wikipedia, Europäischer Wels)

Siehe auch:
Vielleicht sollte sich mancher Bewirtschafter oder Gewässerwart mal mit Fakten auseinandersetzen, bevor sie den Wels grundsätzlich als auszurottenden Schädling durch die Presse ziehen:

http://www.lsfv-nds.de/index.php?option=com_content&view=article&id=148<img src=

Wenn da wissenschaftlich festgestellt wird, dass sich große Waller auf dem trophischen Niveau von Hecht und Zander finden, kleine auf dem von Aalen, kann man ja wohl kaum davon sprechen, dass die die Flüsse leer plündern.
(trophisch, Trophiestufe: http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/trophiestufe/67864)
 
G

Gelöschte Mitglieder 136077

Guest
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Für mich ist jede Fischart eine Bereicherung solange diese nicht überhand nimmt und andere Arten im Bestand gefährdet.
 

Ralle 24

User
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Die Diskussion ist im Grunde überflüssig, man muss nur den gesunden Menschenverstand bemühen.

Dort, wo der Wels aus eigener Kraft zuwandern kann wird er sich verbreiten, wenn die Lebensbedingungen passen. Da gibt es keine Möglichkeit der Ausrottung. Mögliche Auswirkungen zu diskutieren ist Unsinn, weil wir die weder einschätzen noch verhindern können.

In geschlossenen Gewässersystemen ist jeglicher Besatz ein Verbrechen am Ökosystem.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

dachte ich auch gerade, wenn einer ein Welssee oder Welspuff in einem Baggersee machen will, soll er doch :m

Davon ab ist so ein Fischstaubsauger in den Gewässern eine Bereicherung, da er besonders die lahmen Fische gut wegfressen kann, und das ist wichtig für die Gesunderhaltung der jeweiligen Fischart.
 
R

Ruti Island

Guest
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Betrifft mich zum Glück nicht, denn mein Zielfisch der "über-1Meter-Hecht" steht nicht auf dem Speiseplan des Wallers :q

Nein, jetzt mal im Ernst: Wer meint, dass er den Waller in einem Fließgewässer ausrotten kann, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

Der Grund warum der Waller oftmals als Problemfisch dargestellt wird, ist der, dass er bei der großen Menge (zumindest in meiner Region) als Speisefisch wenig geschätzt ist. Außerdem gibt es wirklich immer wieder Berichte über Tümpel, die der Waller leer gefressen haben soll und nicht zu vergessen die Attacken auf Menschen und Haustiere.
 
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Ich kenne nur ein Schädling auf dieser Welt = Der Mensch.

Kein Tier kein Lebewesen etc. ist so krank/gierig und räuberischer.



|wavey:
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

"Der Mensch" ist im dem Fall eine unzulässige Verallgemeinerung, genauso wie wenn ich sagen würde: Der Ami ist die schlimmste Krätze im Terrarium!

Es gibt Menschen, die teilen in Notzeiten das knappe Futter mit ihrer Horde oder Stamm oder Dorf, und andere, die schlagen den anderen sofort den Schädel ein, wenn sie was davon haben wollen. Oder wenn jemand Futtervorräte hat und sie dran wollen.

Genau das gibt es z.B. schon seit Urzeiten bei Schimpansen z.B., die einen halten es so und die anderen so.
 

Revilo62

Active Member
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

Betrifft mich zum Glück nicht, denn mein Zielfisch der "über-1Meter-Hecht" steht nicht auf dem Speiseplan des Wallers :q
Du Glücklicher

Nein, jetzt mal im Ernst: Wer meint, dass er den Waller in einem Fließgewässer ausrotten kann, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun.
Kannst Du doch so nicht sagen, haben doch in der Regel studiert oder sind schlaue Funktionäre

Der Grund warum der Waller oftmals als Problemfisch dargestellt wird, ist der, dass er bei der großen Menge (zumindest in meiner Region) als Speisefisch wenig geschätzt ist.
Was der Bauer nicht kennt .... da wird dann lieber Catfish mit fragwürdiger Herkunft aus dem Frost gekauft

Außerdem gibt es wirklich immer wieder Berichte über Tümpel, die der Waller leer gefressen haben soll
Dummheit und Gier muss bestraft werden

und nicht zu vergessen die Attacken auf Menschen
wir verteidigen uns doch auch, wenn jemand uns zu nahe kommt :q


und Haustiere
gehören bis zu einer bestimmten Größe zum Beuteschema , ich warte nur darauf, dass in der Zeitung ein Bericht auftaucht, in der eine saufende Kuh vom Waller ns Wasser gezogen wird
.
Ich schalt jetzt mal den Sarkasmusmodus aus, ist auch nicht gegen Dich, Nils
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Rotbart

Fortes Fortuna Adiuvat!
AW: Der Waller - ein "Schädling" wird bekämpft

"Der Mensch" ist im dem Fall eine unzulässige Verallgemeinerung, genauso wie wenn ich sagen würde: Der Ami ist die schlimmste Krätze im Terrarium!

Ich würde beide Verallgemeinerungen als Zulässig betrachten, denn sowohl "die Menschen" als auch "die Amis" dulden in ihrer Mehrheit die entsprechend parasitären Verhaltensformen (beim Menschen) und hegemonialen Bestrebungen (bei den USA), die zu den entsprechenden Bezeichnungen führt.
 
Oben