Soft Hackle-Muster sehen super aus und fangen zuverlässig!
Aus unserer Serie in FISCH & FLIEGE "Kreucht & Fleucht" präsentieren Euch diesmal Nadica und Igor Stencev die Flymph.
Flymph ist eine Kombination aus den Wörtern Fliege und Nymphe und beschreibt ein Muster mit weichen Hecheln von zum Beispiel Rebhuhnfedern gebunden, die unter Wasser der Fliege ein lebendiges Aussehen verleihen. Es soll das Zwischenstadium von Nymphe und noch nicht flugfähigem Insekt imitieren. Der Körper ist in der Regel dünn aus Seide oder Dubbing geformt.
1941 erschienen in Amerika das Buch „The art of tying the wet fly“ von Leisenring und Hidy. 1971 wurde es neu aufgelegt und ergänzt durch das Kapitel „Fishing the flymph“.
Dieses Muster ist leicht zu binden und sollte an jedem Gewässertyp zum Einsatz kommen. Denn der große Vorteil liegt darin, viele Insektenarten im Übergangsstadium von Nymphe zu Fluginsekt zu imitieren. Zum Beispiel Eintagsfliegen, Sedges und andere.
Die ersten Muster waren spärlich gebunden. Meist erhielten sie nur zwei Hechelwicklungen, das Schwänzchen wenige Fibern und Flügel ganz wenig CDC.
Nadica und Igor binden den Körper aus Pfauen- oder Gänsefeder, um eine perfekt segmentierte Nachbildung zu erhalten. Violett schimmernde Fasern, CDC und Rebhuhnfibern vollenden die Nachbildung und sorgen bei Forelle und Äsche für großes Interesse! Serviert die Fliege quer zur Strömung, lasst sie abtreiben und hebt im Swing die Rute. Dann steigt sie auf und sorgt so für die meisten Bisse. Einfaches Anbieten stromauf und mit der Strömung abtreiben lassen funktioniert ebenfalls. Probiert Euch aus!
Material
Haken: Trockenfliegenmodell #18 bis 12, zum Beispiel TMC 100
Schwanz: Fibern von Rebhuhnfeder
Körper: Fibern einer großen Pfauenflügel- oder Gänseflügelfeder
Flügel: violettes Angelhair, einige graue CDC-Fibern
Beine: Rebhuhnrückenfeder
Text und Fotos: http://www.fishingflies.com.mk/