AW: Dorsche rund um Fynshavn???
Moin Männers,
hier mein kurzer Bericht von unserem trip nach Fynshav:
Am Montag trafen wir um die Mittagszeit in Fynshav ein. Da uns das Boot erst am nächsten Tag zur Verfügung stand, beschlossen wir, es einmal in Sonderborg im Hafen zu probieren. Jeder mit einer Spinnrute und Gufis bewaffnet versuchten wir unser Glück beim alten Kornspeicher mit dem Resultat: Kein Biss! Kollegen neben uns (Brandungsfischer) meinten, das die Stelle gegenüber des Schlosses noch besser sei, also beschlossen wir nach 2 Stunden es dort einmal zu probieren. Diese Stelle war allerdings völlig von Brandungsanglern überlaufen. Geschätzte 15 Angler und mindestens 40 Ruten (!). Wir stellten uns daneben, aber nach 30 Minuten ohne Biss brachen wir das Angeln ab, weil uns zum Heulen zumute war: Was da von den "Brandungsanglern" abgeknüppelt wurde waren Dörschleins von allerhöchstens 20cm. Ich ärgere mich über uns, weil keiner von uns den Mut hatte, die Leute auf ihr treiben anzusprechen (es machte den Eindruck, daß die alle zusammen gehörten und von uns war keiner scharf auf eine Tracht Prügel...!
Naja, der Tag wurde schnell abgehakt und am Dienstag ging es dann endlich mit dem Boot auf den Belt. Wir düsten Richtung Äerö, zum Leuchtturm. Auf 10 - 13m kamen die ersten Dorsche an die Oberfläche. Allesamt auf Gufis in japanrot und grün/gelb. An diesem Tag brachten wir es auf 58 Dorsche, mindestmaß 45cm! Wir fingen auch mindestens genausoviel Untermaßige, die natürlich schonend in ihr Element zurückgesetzt wurden. Dann hatten wir abends ein wenig Ärger beim Tanken: Die Tankuhr des Dieseltanks lief und lief und lief. Bei 50 Litern schaltete sie sich ab und wir dachten: Tank voll! Es war nur seltsam, das wir 50L verbraucht haben sollten, aber naja...! Ich hätte am nächsten morgen auf die Tankuhr schauen sollen, was ich aber leider vergaß. Also am Mittwoch wieder mit Vollgas zum Leuchtturm. Mittags habe ich dann einmal den Kippschalter der Tankuhr betätigt und die zeigte dann noch einen viertel vollen Tank an!! Also Angeln abgebrochen und zurück zum Hafen. Dort angekommen erfuhren wir vom Hafenmeister (wurde von uns am Vortag informiert), das die Pumpe des Dieseltanks kaputt sei. Wir informierten Frank und dann stand eine Kanisterbetankung auf dem Plan (Da wurden Erinnerungen an die gute alte BW - Zeit wach...|uhoh
An diesem Tag fingen wir 20 Dorsche und nach der Kanisterbetankung nochmal 50 Platte vorm Hafen mit dem Buttlöffel (Größte Flunder 52cm!!!).
Am Donnerstag und Freitag konnten wir wegen starken Wind aus Süd - Ost leider mit dem Boot nicht raus, wo wir uns die Zeit am Forellensee vertrieben, wo wir auch jeden Tag 15-20 Stück in sehr guten Größen (1-3kg) hatten. Besonders gefreut hat mich, das ich endlich einmal Matze kennenlernen durfte, der uns spontan, abends auf ein Bier einlud. Danke nochmal dafür, Matze! Nächstes Jahr im April (1Woche Fynshav ist schon gebucht) müssen wir das echt mal hinkriegen, zusammen mit unseren Booten zum Fischen rauszufahren. Gruß nochmal von allen, auch an Deine Frau!
Jetzt hatten wir noch den Sonnabend und den Sonntag vor uns, wo einer Ausfahrt mit dem Boot nichts im Wege stehen sollte - der Wind ließ deutlich nach. Wir probierten es diesmal am Pols Rev. Dort haben wir absolut geniales Fischen erlebt: Die Dorsche knallten in 5 - 11m auf unsere Gummiköder. Beeindruckend war die Größe: Der Kleinste Dorsch wog 2kg, die Größten ca. 4kg!!! Mit 42 Stück hatten wir 2 Kübel voll...!:vik: Am Sonntag klingelte um 4 Uhr der Wecker, denn wir wollten unseren letzten Tag noch einmal richtig ausnutzen. Am Pols Rev angekommen, sausten unsere Köder in die Tiefe aber es ließ sich nichts nennenswertes an den Haken locken. Wir fischten das Riff komplett ab, in allen möglichen Tiefen, aber immer mit demselben Erfolg...! Insgesamt fingen wir an diesem Tag 8 Dorsche.;+ Wir hatten den ganzen Tag über eine recht merkwürdige Drift: Der Wind hatte auf Ost gedreht (das Boot lag richtig in der Drift) aber der Strom kam immernoch aus Süd! Man hatte während des Angelns immer das Gefühl, das Boot würde rückwärts fahren...#q Daran hat sich den ganzen Tag nichts geändert. Vielleicht hat es ja daran gelegen, das fast nichts mehr an den Haken ging...! Am Abend telefonierten wir noch mit Frank und dann gab es aber doch noch Grund zur Freude: Er hatte den Tag eine Guidingtour und fuhr zum Langgrund. Dort haben sie seeehr gut gefangen (er selbst hatte über 40Stück, der Größte 7kg). Wenn wir die letzten Jahre mal unsere alten Stellen nördlich von Fynshav angetestet hatten, kam dabei immer eine Nullnummer rum. Das läßt doch hoffen, das es wirklich langsam aber sicher mit den Dorschen wieder etwas bergauf geht. Zusammengefasst hatten wir eine sehr lustige Woche, mit vielen dicken Fischen! Was will man mehr? Wir waren sehr zufrieden und kommen garantiert wieder!!! #6
Gruß an alle,
"Die Dorschjäger" (shad, Kristian und Toschi)