Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Achmin

Member
Hallo Gemeinde
Wir haben ein Problem in einigen unserer Teiche.
Das Wasser wurde in den letzten Jahren sehr klar. Die Pflanzen fingen wegen des optimalen Lichteinfalls über die ganze Vegetationszeit an, extrem zu wachsen. Das Wasser ist quasi das ganze Jahr über glockenklar. Die Weißfische oder besser gesagt die kleinen Fische werden weniger . Wir hatten noch vor Jahren massenhaft Ukeleis im Gewässer. Dieser wie auch der Bestand der Brassen ist eingebrochen. Insbesondere sind die Kleinfische weniger geworden.

Zuerst wurde vermutet, dass die Teiche schlicht in die Jahre gekommen seien, deshalb eutroph und deshalb der starke Pflanzenwuchs. Dies erklärt aber nicht den Rückgang der Kleinfische.


Bemerkenswert war, das die gleiche Symtomatik bei allen mit der Muschel bevölkerten Teichen völlig identisch war.

Die Muschel vermehrt sich derart massenhaft, das unzählige Individuen jeden freien Fleck im See besetzen, das Wasser filtern und es damit klar und nahrungsarm machen.

Die kleinen planktonfressenden Fische kriegen nichts mehr und verschwinden.
Die Makrophyten (großen Pflanzen) wachsen, weil sie ihre Nähstoffe im wesentlichen nicht in Form von Filtrat aus dem Wasser ziehen.

Die Frage ist nun: Wie kann man die Dreikantmuschel, auch Zebramuschel (Dreissena polymorpha), eine Neozoe, eindämmen?


Bei dem Versuch, die Dreikantmuschel durch Freßfeinde zu dezimieren, kommt ja zunächst mal der Karpfen in betracht.
Beim Karpfen bestehen allerdings Probleme, weil er ja nicht ausschließlich Muscheln als Nahrung hat und damit schon mal in Konkurrenz zu anderen Fischen, insbesondere Futterfischen für die Raubfische steht.
Bei sehr starkem Besatz mit Karpfen kann dies bedeuten, dass die gewünschte Artenvielfalt im Gewässer nicht mehr aufrechterhalten werden kann.
Zum anderen führt der vermehrte Verzehr der Muscheln bei den Karpfen dazu, daß sich die Schlundbezahnung wegen der relativ kleinen scharfkantigen Muschelschalen stark abnutzt und zu Verletzungen der Tiere in diesem Bereich führen kann.
Deshalb fressen ohnehin nur größere Karpfen die Muscheln. Ob der Karpfen bei starker Besetzung also letztlich wirksam große Muschelbestände eindämmen kann, ist wegen der o. g. Faktoren fraglich.

Ich habe aber entdeckt, dass der Schwarze Amur, ein Fisch der aus dem Amurgebiet stammt, als Nahrungsspektrum hauptsächlich Muscheln und Schnecken hat.
Diese Art könnte genau der richtige Fisch sein, der mit seinem stark spezialisierten Nahrungsverhalten zum einen auch große Muschelbestände wirksam eindämmen kann und zum anderen wenig in Konkurrenz zu heimischen Fischarten steht.
Das wird aber auch wieder nur dann so sein, wenn der schwarze Amur wirklich die Dreikantmuschel massenhaft frißt. Ob dies wirklich der Fall ist, habe ich noch nicht wirklich abschließend klären können. Über den Fisch steht im Internet zwar einiges, aber eine konkrete Beantwortung dieser speziellen, hier entscheidenden Frage habe ich noch nicht gefunden.
Vielleicht habt ihr ja schon mal was von dem Fisch gehört?

Wenn der Fisch vielleicht tatsächlich die Anforderung erfüllt, könnte er als Problemlöser eingesetzt werden. Er hätte dann zwar den Nachteil, dass er -wie auch der weiße Amur - höhere Temperaturen liebt und deshalb nicht das ganze Jahr über gut frißt.
Er wächst aber, wie ich gelesen habe, in Österreich, wo er öfter besetzt wird, auch gut ab. Dann wird dies in den meisten Gegenden Deutschlands sicher auch so sein.
Auch wäre bei dem Fisch eine Vermehrung nicht zu befürchten, gerade wegen seiner Vorliebe für wärmeres Wasser. So ist bei einem Besatz dieses Fisches eine unkontrollierte Vermehrung nicht zu befürchten.
Außerdem wird der Fisch in erster Linie nur gut in Zonen mit eher warmem Wasser fressen. In diesen Flachwasserzonen ist aber gerade die Dreikantmuschel.

Ich weiß, dass der schwarze Amur kein einheimischer Fisch ist und deshalb nicht besetzt werden darf. Ich weiß auch, dass der Besatz fremder Fische in einheimischen Gewässern allermeistens am Ende nur Probleme mit sich bringt.
Vielleicht ist es im vorliegenden Fall aber mal anders. So wie es sich jedenfalls im Moment in den Gewässern entwickelt, müssen wir nach Therapien suchen.
Wenn einer von Euch Kenntnisse, Erfahrungen oder Ideen hat, wie man dem Problem beikommen kann, der teile sie mit!
Vielen Dank
 

Achmin

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Danke.Das könnte auch eine Idee sein!
Ich muß gestehen, dass ich mich mit Krebsen jetzt noch nicht auskenne.
In unseren Gewässern sind sie bislang nicht heimisch.
Muscheln werden sie - könnte ich mir vorstellen - mit Vorliebe fressen. Entsprechende Werkzeuge, um ihnen beizukommen, haben die Krebse.
Ein Problem könnte hier sein, dass wir einen einigermaßen guten Bestand an meist sehr großen Aalen haben.
Ich meine, das allgemein die Regel gilt, dass Aale und Krebse im selben Gewässer nicht funktioniert ?
Aber die Überlegung ist es allemal wert.
 

Gü.a.Pa.

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Aale fressen mit vorliebe krebse während der Häutung.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das Krebse Muscheln fressen??
 

Achmin

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Die Dreikantmuschel ist gar nicht so einfach kaputt zu kriegen.
Sie ist zwar sehr klein,aber gerade das führt dazu, dass die Schale sehr kompakt ist eine Menge Druck aushält.
Ich vermute zwar, dass ein Krebs sie trotzdem aufbrechen kann, man müßte das aber definitiv wissen.
Immerhin ist die Muschel aus dem Schwarzmeergebiet, so dass unsere heimischen Krbse sie nicht schon immer auf dem Speiseplan haben konnten.
Wenn aber der Krebs ins Gewässer passt und er die Muscheln fressen kann, hat er die besten Bedingungen. Dann wird er sich stark vermehren, so dass ihm die Aale wohl nicht so gefährlich werden können.
Jetzt frage ich mich noch, ob ein guter Krebsbestand eine Behinderung des Badebetriebs hervorruft?
Das wäre zumindest bei einem der Gewässer unter Umständen ein Problem.
 

Achmin

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Du siehst ja: nicht nur weil der Krebs zwicken kann, sind die Fragen so verzwickt!:q
Danke für den link.
Genau die Maßnahme mit dem Aquarium, um einen Versuch zu machen, kann die Frage beantworten. Dann muß ich das mal in Angriff nehmen.
Grüsse
 

Fischpaule

Karpfendompteur
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Moin Achmin

Mich verwirrt etwas, das du einmal von Teichen und dann wieder von Seen schreibst - da gibt es schon gewaltige Unterschiede, was die Gewässerökologie betrifft...

Wenn es tatsächlich Teiche sein sollten, hilft eine längere Trockenphase im Sommer, das vertragen die Muscheln nicht und gehen zugrunde...

Was die Karpfen angeht, so nehmen sie die Muscheln nur widerwillig auf und sind keineswegs geeignet um diese nennenswert zu dezimieren - es dürfte sonst wohl kaum auch Massenvorkommen in Intensivteichen der Karpfenzucht geben...

Besonders große Plötzen (25cm +) fressen reichlich von diesen Muscheln und können ganze Bestände derer vernichten - sie würden sich eignen als Besatz in Seen....

#h
 

Achmin

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

@Fischpaule
Ich spreche deshalb mal von Teichen und mal vom See, weil einige betroffene Gewässer 10 -15 ha Größe haben, eines aber über 100 ha.
Das längere Trockenphasen den Muscheln den Garaus machen, ist mir neu und wir haben in den Trockenphasen der letzten Jahre auch noch keine Reduktion der Muschelbestände an denTeichen feststellen können.

Das große Rotaugen die Muscheln bevorzugt verzehren, ist jetzt auch neu für mich. Das wäre aber prima, weil der Fisch einheimisch ist, leicht zu bekommen ist, und sowieso schon vorhanden ist.
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Nur mal am Rande - Krebse sind Detritusfresser, aber ganz sicher keine "Muschelknacker"! |uhoh:

Die Größe ist imho nicht das einzige Kriterium für die Definition See oder Teich. Und Du bist sicher, dass Dein Gewässer über 100 ha groß ist???
 

boot

Well-Known Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Aale fressen mit vorliebe krebse während der Häutung.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das Krebse Muscheln fressen??






Doch das machen sie sie Fressen reichlich der Schalentiere.
 

Fischpaule

Karpfendompteur
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

@Fischpaule
Ich spreche deshalb mal von Teichen und mal vom See, weil einige betroffene Gewässer 10 -15 ha Größe haben, eines aber über 100 ha.
Das längere Trockenphasen den Muscheln den Garaus machen, ist mir neu und wir haben in den Trockenphasen der letzten Jahre auch noch keine Reduktion der Muschelbestände an denTeichen feststellen können.

Das große Rotaugen die Muscheln bevorzugt verzehren, ist jetzt auch neu für mich. Das wäre aber prima, weil der Fisch einheimisch ist, leicht zu bekommen ist, und sowieso schon vorhanden ist.

...also sprechen wir über Teiche...
Die Größe der Teiche ist dabei nicht ausschlaggebend - wichtig ist, dass die Trockenphase im Sommer stattfindet, da Muscheln die Hitze nicht vertragen - sie drohen bei direkter Sonneneistrahlung zu "ersticken" und öffnen dann ihre Schalen, was zum austrocknen führt - die Trockenlegung sollte je nach Sonnenintensität von einer bis vier Wochen liegen - an richtig heißen Tagen kann sich das auch innerhalb von Stunden für die Muscheln erledigt haben....

Was die Plötzen angeht, so sind Muscheln und Schnecken für größere Individuen in Seen und Boddengewässern sogar die Hauptnahrung...

Maßnahmen gegen die Muscheln würde ich euch auch aus dem Grund empfehlen, weil die Byssusfäden erhebliche Schäden an den Ein- und Ablassbauwerken verursachen können....

#h
 

Achmin

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AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Habe jetzt gerade die limnologische Definition der Begriffe nicht parat.
Du wirst sie aber sicher sofort liefern können, bevor Du den entscheidenden Tip zur Lösung der Problematik lieferst.

Das Gewässer ist jedenfalls an manchen Stellen ca. 12m tief.
 

Achmin

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

@Fischpaule
Moment: Ich hätte vielleicht noch dazu sagen sollen, dass die Gewässer nicht ablassbar sind.
Es sind letztlich Kiesgruben.
 

Fischpaule

Karpfendompteur
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Habe jetzt gerade die limnologische Definition der Begriffe nicht parat.
Du wirst sie aber sicher sofort liefern können, bevor Du den entscheidenden Tip zur Lösung der Problematik lieferst.

Das Gewässer ist jedenfalls an manchen Stellen ca. 12m tief.

...12m Tiefe |rolleyes, na dann wird es sich wohl eher um einen See handeln....

Wenn es doch Seen sein sollten, dann vergiß das mit der Trockenlegung und setze große Plötzen...

#h
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Also nicht ablassbar, über 10 m tief und über 100 ha groß.
Damit ist es nicht nur ein See, sondernauch noch einer der unter die Zuständigkeit der Wasserrahmenrichtlinie fällt.
Da wär dann sowieso nichts mit Trockenlegen... zudem solltest Du genau wissen, WAS Du dort alles darfst. Denn immerhin bringt die WRRL ein Verschlechterungsverbot mit sich - und klares Wasser sowie viele Pflanzen sind zumindest aus ökologischer Sicht alles andere als schlecht.

Zudem kann es sein, dass es sich nach den geschilderten Bedingungen um einen FFH-Lebensraumtyp handelt (z.B. 3140) - damit ist der "Handlungsspielraum" recht schnell noch weiter eingeschränkt.
 

Achmin

Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Danke für den Hinweis!
Ich sehe das auch so, dass klares Wasser und ein guter Pflanzenwuchs an sich sehr gut für ein Gewässer sind.
Wie eingangs bereits dargestellt, sind aber insbesondere die Kleinfischbestände massiv gesunken.
Auch die Dreikantmuschel soll nur aus diesem Grund eingedämmt werden.
Und bevor irgendwas unternommen wird, ist natürlich zu klären, ob es auch erlaubt ist und ob es dem Gewässer Schaden zufügen kann.
 

Gardenfly

Active Member
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Bei einen so großen Gewässer eine Bekämpfung durchzuführen wird wohl recht kostenintensiv bis unmöglich.
Warscheinlich muß man ersteinmal damit leben,der Jetztzustand währe ein super Hechtgewässer.
Warscheinlich wird mit der Zeit der Nährstoffeintrag durch die Luft + Mineralisation die Nahrungssituation verändern.
 
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Vom weißen Amur kann ich eigentlich auch nur abraten. Jedenfalls, was die Muscheln angeht.

Ein Amur frißt auch alles, was er am Leichtesten vors Maul bekommt. Und was Pflanzen angeht, ist er mitunter auch recht wählerisch.

Die Zebramuschel ist eine sehr konkurrenzstarke Art, die sich an Wasserpflanzen und Großmuscheln heftet. Dies führt zu einer starken Verbreitung und Störung der natürlichen Artenvielfalt der Ökosysteme. Enten und Wasservögel und vor allem Karpfen profitieren dagegen von dieser neuen Nahrungsquelle.

Daneben nehmen Schäden in Kühlwassersystemen durch Fouling in Rohrleitungen und Wärmeübertragern stark zu. Derartige Verschmutzungen lassen sich jedoch durch leistungsfähige Filter zuverlässig verhindern. Zudem ist bekannt, dass Kaliumchlorid giftig auf die Muschel wirkt, ohne dass ähnlich negative Auswirkungen auf andere Wasserlebewesen bisher bekannt sind.

Hier gelesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dreikantmuschel#Problematik
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Dreikantmuschel > klares nahrungsarmes Wasser > extremer Pflanzenwuchs

Super Link - da steht unter Nahrung auch, dass Amphibien und Fische ebenfalls dazu gehören sollen. |rolleyes

Wie gesagt - man muss sich nur mal die Biologie der Flußkrebse vor Augen führen. Da erkennt man recht schnell, dass sie Detritusfresser sind. Zum Detritus gehören natürlich AUCH zerfallene Muscheln, Fische und Amphibien... aber deshalb werden diese nicht gleich gekillt. :g


Wenn ich das richtig verstehe, gibt es durchaus die Möglichkeit, die WRRL so zu interpretieren, dass ein eine übermäßige Vermehrung von nicht-heimischem Viehzeug eine ökologische Belastung darstellt. Insofern würde ein erfolgreiches Zurückdrängen der Dreikantmuschel, die ja zu den Neuankömmlingen gehört, als Beitrag zur Verbesserung des ökologischen Zustands interpretiert werden können. Ob die nun gut Wasser filtert oder nicht wäre somit vollkommen irrelevant.

Eine solche Interpretation lese ich zumindest hier heraus:

http://www.biologie.uni-rostock.de/...B-Band-15-Schories-et-al-neozooen-147-158.pdf
Sorry, aber Deine "Interpretation" ist so leider nicht richtig. Die WRRL hat zunächst mal direkt nichts mit heimischen/ nichtheimischen Lebewesen zu tun. Darum kümmert sich die FFH-Richtlinie bzw. das BNatSchG.
Der "ökologische Zustand" (nach WRRL) leitet sich aus mehreren Faktorengruppen ab. Indikatoren sind natürlich nur die heimischen Spezies, weshalb die Neobiota da natürlich störend sind.
Deshalb kann aber noch lange keine Rede davon sein, die Muscheln deswegen zu vernichten. Immerhin kommen klares Wasser und damit verbesserte Lichtbedingungen den Pflanzen zu Gute - die ebenfalls Indikator der WRRL sind. Und ein Baggersee wie oben beschrieben dürfte im Referenzzustand nährstoffarm sein. Und dazu gehören nunmal klares Wasser und viele Pflanzen.

SOLLTEN die Muscheln also tatsächlich allein für das klare Wasser verantwortlich sein (was mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen kann), wären sie im Sinne der WRRL eher förderlich, da der "ökologische Zustand" verbessert wurde (wenn das Gewässer früher mal trüber und pflanzenärmer war).

Da wir hier aber weit vom Thema abkömmen, biete ich an die WRRL in einem Extra-Thread zu behandeln - oder aber auch alles weitere per PN zu diskutieren. :)


Wie jemand mal so schön schrieb (und ich gern zitiere): Wikipedia ist nicht die Bibel!
Kaliumchlorid wird z.B. in der Meerwasseraquaristik gezielt eingesetzt, um die Nahrungsaufnahme bei Korallen und Muscheln zu verbessern.
Ich vermute daher (vorrausgesetzt die Angaben bei Wikipedia stimmen), dass es eine Frage der Dosierung ist ab wann KCL toxisch wird... wenn überhaupt!

Für die Anwendung in Seen kommt das jedoch keinesfalls in Frage, da ersten die Menge viel zu hoch sein wird - und zweitens ja auch alle anderen, heimischen Muscheln dann dabei drauf gehen könnten?! #c
Egal wie - chemische Keulen waren höchst selten die Lösung für biologische Probleme. |rolleyes
 
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