Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Schon seit gestern geht das überall rum mit dem Vorschlag der EU-Kommission, den Aalfang in der Ostsee zu verbieten.
Für Fischer, aber natürlich auch für Angler, wie u. a. LN Online meldet:
http://www.ln-online.de/Nachrichten...orden/Wird-der-Aalfang-in-der-Ostsee-verboten
Das ist nun zuerst einmal ein Vorschlag, wie auch beim Baglimit Dorsch für Angler. Ob der dann als Verordnung auch in Kraft gesetzt wird, wird sich zeigen.
Auch im Süßwasser gibt es ja schon länger die ersten Fangverbote für den Aal (Baden-Württemberg, Rhein/Nebengewässer).
Das ist bis jetzt allerdings noch Ländersache, NOCH kann die EU NICHT direkt ins Angeln im Süßwasser eingreifen wie bei den Fangquoten für Angler im Meer.
Ob das so bleibt, bleibt abzuwarten. Auch Baglimit Wolfsbarsch und Dorsch für Angler kam ja letztlich ohne rechtliche Grundlage (weil dafür grundsätzlich die Mitgliedsländer und nicht EU zuständig).
Nur, weil sich die Mitglieder nicht wehrten, konnte das in der Verordnung durchgesetzt werden.
Und inzwischen schafft sich die EU ja selber die Voraussetzungen, Angler im Meer dann auch rechtmäßig regulieren zu können, wir berichteten, auch dazu Schweigen der Verbände:
Zusammenfassung des Vorschlages einer Verordnung des EU-Parlamentes mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz der Meeresressourcen
Der Sprung der Angel- und Fangverbote von der Küste ins Süßwasser, da sich ja die Mitgliedsländer die Beschneidung ihrer Rechte gefallen lassen, ist da sicher nicht unwahrscheinlich.
Auch Baden-Württemberg argumentierte ja schon mit europäischen Vorgaben zum Schutz des Aales beim Aalangelverbot im Rhein und Nebengewässern.
Dass sowohl am anderen Ufer in Frankreich, auch in Rheinland-Pfalz und Hessen etc. munter weiter Aal gefangen werden darf, stört die GRÜN-SCHWARZE Regierung in Baxen-Württemberg nicht weiter.
Auch nicht, dass man im Koalitionsvertrag zwischen GRÜNEN und CDU den Ausbau der Wasserkraft stehen hat.
Der Wasserkraft, die vor allem den zum laichen abwandernden Aal in Massen schreddert.
Auch hier scheinen wieder Angler und Fischer der einfachere Gegner zu sein - und Wasserkraft ist ja grün und Kormoran muss geschützt werden.
Ein weiterer Punkt wird sein, in wie weit sich Angelvereine, Verbände und Bewirtschafter für Aalbesatz engagieren werden, wenn den Anglern der Aalfang verboten wird.
Während gerade Angelvereine und Verbände unter den Bewirtschaftern Geld und Arbeitszeit für den Aal in die Hand nehmen, bleiben Aalschreddernde Wasserkraft genauso unberührt wie der effektive Aaljäger Kormoran.
Man kann nur hoffen, dass nicht wieder einmal mit Einschränkung von Anglern und Fischern die Versäumnisse der Politik bei Reduzierung Wasserkraft und Kormoran kaschiert werden sollen...
Thomas Finkbeiner
Aktualisierung 02.09. 2017
Diese EU-Leute drehen doch absolut hohl, wie es hier die Aussage des Europaabgeordneten Werner Kuhn (CDU) beweist:
https://www.svz.de/regionales/meckl...ht-fangkuerzung-um-54-prozent-id17710931.html
Egal bei welcher Art, hier geht alles scheinbar weit selbst über die Wissenschaftsempfehlung hinaus (da sind un. a. ja auch das anglerfeindliche "Wissenschafts"institut Thünen beteiligt).
Da werden wieder Angler wie Fischer verarscht.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass hier irgendwas schiefging und massiv von Seiten der spendensammelnden Schützerindustrie versucht wird, mit Aussagen in der Öffentlichkeit zu versuchen, Pflöcke einzuschlagen.
Thomas Finkbeiner
EU will Aalfangverbot in der Ostsee für Angler und Fischer - wann auch im Süßwasser?
KommentarSchon seit gestern geht das überall rum mit dem Vorschlag der EU-Kommission, den Aalfang in der Ostsee zu verbieten.
Für Fischer, aber natürlich auch für Angler, wie u. a. LN Online meldet:
http://www.ln-online.de/Nachrichten...orden/Wird-der-Aalfang-in-der-Ostsee-verboten
Nach Ansicht der Brüsseler Behörde ist ein solches Verbot notwendig, da die Bestände aus ihrer Sicht zu niedrig sind. Das Verbot sollte im kommenden Jahr für Berufs- und Freizeitfischer gelten, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Unbeabsichtigt gefangene Aale müssten demnach ebenfalls unverzüglich wieder freigelassen werden
Das ist nun zuerst einmal ein Vorschlag, wie auch beim Baglimit Dorsch für Angler. Ob der dann als Verordnung auch in Kraft gesetzt wird, wird sich zeigen.
Auch im Süßwasser gibt es ja schon länger die ersten Fangverbote für den Aal (Baden-Württemberg, Rhein/Nebengewässer).
Das ist bis jetzt allerdings noch Ländersache, NOCH kann die EU NICHT direkt ins Angeln im Süßwasser eingreifen wie bei den Fangquoten für Angler im Meer.
Ob das so bleibt, bleibt abzuwarten. Auch Baglimit Wolfsbarsch und Dorsch für Angler kam ja letztlich ohne rechtliche Grundlage (weil dafür grundsätzlich die Mitgliedsländer und nicht EU zuständig).
Nur, weil sich die Mitglieder nicht wehrten, konnte das in der Verordnung durchgesetzt werden.
Und inzwischen schafft sich die EU ja selber die Voraussetzungen, Angler im Meer dann auch rechtmäßig regulieren zu können, wir berichteten, auch dazu Schweigen der Verbände:
Zusammenfassung des Vorschlages einer Verordnung des EU-Parlamentes mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz der Meeresressourcen
Der Sprung der Angel- und Fangverbote von der Küste ins Süßwasser, da sich ja die Mitgliedsländer die Beschneidung ihrer Rechte gefallen lassen, ist da sicher nicht unwahrscheinlich.
Auch Baden-Württemberg argumentierte ja schon mit europäischen Vorgaben zum Schutz des Aales beim Aalangelverbot im Rhein und Nebengewässern.
Dass sowohl am anderen Ufer in Frankreich, auch in Rheinland-Pfalz und Hessen etc. munter weiter Aal gefangen werden darf, stört die GRÜN-SCHWARZE Regierung in Baxen-Württemberg nicht weiter.
Auch nicht, dass man im Koalitionsvertrag zwischen GRÜNEN und CDU den Ausbau der Wasserkraft stehen hat.
Der Wasserkraft, die vor allem den zum laichen abwandernden Aal in Massen schreddert.
Auch hier scheinen wieder Angler und Fischer der einfachere Gegner zu sein - und Wasserkraft ist ja grün und Kormoran muss geschützt werden.
Ein weiterer Punkt wird sein, in wie weit sich Angelvereine, Verbände und Bewirtschafter für Aalbesatz engagieren werden, wenn den Anglern der Aalfang verboten wird.
Während gerade Angelvereine und Verbände unter den Bewirtschaftern Geld und Arbeitszeit für den Aal in die Hand nehmen, bleiben Aalschreddernde Wasserkraft genauso unberührt wie der effektive Aaljäger Kormoran.
Man kann nur hoffen, dass nicht wieder einmal mit Einschränkung von Anglern und Fischern die Versäumnisse der Politik bei Reduzierung Wasserkraft und Kormoran kaschiert werden sollen...
Thomas Finkbeiner
Aktualisierung 02.09. 2017
Diese EU-Leute drehen doch absolut hohl, wie es hier die Aussage des Europaabgeordneten Werner Kuhn (CDU) beweist:
https://www.svz.de/regionales/meckl...ht-fangkuerzung-um-54-prozent-id17710931.html
Der Europaabgeordnete Werner Kuhn (CDU) äußerte am Donnerstag in Brüssel Unverständnis über die Vorschläge der Kommission. Sie gingen beim Hering über die Empfehlungen der Wissenschaft hinaus, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Diese hatte eine Fangmengenkürzung um 38 Prozent vorgeschlagen.“ Beim Dorsch hätten die Wissenschaftler ein Fangplus von acht Prozent für vertretbar gehalten, die EU-Kommission wolle die Quote aber auf dem stark gekürzten jetzigen Niveau halten. Über den Aal sei mit der Wissenschaft noch gar nicht diskutiert worden, da eine Auswertung der seit mehreren Jahren laufenden Besatzprogramme noch nicht erfolgt sei, sagte Kuhn. Die zuständigen EU-Minister werden voraussichtlich am 9. und 10. Oktober über die Vorschläge der Kommission entscheiden.
Mit Blick auf den Aal, dessen Bestände als bedroht gelten, sprach Kuhn sich für eine Bestandsregulierung des Kormorans aus. Die Vögel fräßen mit Vorliebe Aal und ihr Bestand habe sich in den vergangenen 15 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern fast verzehnfacht. „Der Fraßdruck hat enorm zugenommen“, sagte er. Derzeit gebe es im Nordosten etwa 20.000 Brutpaare - 2.000 würden laut Kuhn ausreichen. Er forderte einen europäischen Kormoran-Managementplan mit Abschussquoten.
Egal bei welcher Art, hier geht alles scheinbar weit selbst über die Wissenschaftsempfehlung hinaus (da sind un. a. ja auch das anglerfeindliche "Wissenschafts"institut Thünen beteiligt).
Da werden wieder Angler wie Fischer verarscht.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass hier irgendwas schiefging und massiv von Seiten der spendensammelnden Schützerindustrie versucht wird, mit Aussagen in der Öffentlichkeit zu versuchen, Pflöcke einzuschlagen.
Thomas Finkbeiner
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