Fischarmut ?

Barsch06

BC Fieber
AW: Fischarmut ?

Hallo Angelfreunde,
Gestern war ich bei schönstem Wetter in Berlin unterwegs zum fischen.
Ich war auf Barsch aus,mit Kunstköder wie Spinner,kleinen Gummifisch,Twister,und Wobbler.
Undzwar im Griebnitzsee, an der Glienicker Brücke,am Postfenn, Fähre zur Pfaueninsel und Wanseebrücke und Anlegestelle.
Was soll ich euch sagen,es war weder ein Nachläufer,noch ein Fisch zu sehen,trotz des sehr klaren Wassers. ;+
Es war schon fast unheimlich,nicht ein Biss.
Und ich angle nun schon 40 Jahre,aber sowas ist mir noch nie passiert. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ? |rolleyes
Grüße

Wir haben in Berlin Schonzeit & Spinnangelverbot bis 30.4 |bigeyes|bigeyes|bigeyes
 

Angler9999

nicht nur Angler
AW: Fischarmut ?

Wir haben in Berlin Schonzeit & Spinnangelverbot bis 30.4 |bigeyes|bigeyes|bigeyes

Ja erst einmal hast du mit der globalen Aussage „Spinnangelverbot“ recht.

http://www.landesanglerverband-berl...rverband-berlin.de/uploads/gewsserordnung.pdf

Bei Benutzung von Ködern bis max 2cm. wird der Köder als
Friedfischköder angesehen.

Link wird noch raus gesucht..
18.
2.
https://www.berlin.de/senuvk/fischerei/angelfischen/de/mindestmasse_schonzeiten.shtml
 

Berater

Member
AW: Fischarmut ?

Sehr gute Beurteilung von Dir:g

Das die natürlichen Fischbestände immer kleiner werden, kann man leicht belegen.
Tausende von Einzelaussagen wie diese unterstützen das auch..
Leider gibt es sehr viele Menschen die das abstreiten, darunter auch viele Angler die von weniger oder "unfähigeren" Anglern ausgehen, oder oft behaupten das auf die Art nicht gezielt gefischt wird.
Gerade hoch spezialisierte Angler bringen dann solche aussagen, wenn sie in der Lage sind auch geringe Bestände noch erfolgreich zu befischen und Ihren Extremismus gut reden oder als Normal verstehen.
Ich könnte jetzt auch behaupten, das Aale nicht weniger wurden, weil ich sie heute problemlos fangen könnte.
(Nach 40 Jahren Erfahrung und ausprobieren)

Aber es gibt auch Tausende Begründungen für die Rückgänge, wie das Wasser ist sauberer geworden, das Wasser ist zu verschmutzt, es wird zu warm oder zu kalt, welche die Problem-Lösungssuche erschweren.
Ich denke da kommt vieles zusammen, wobei der Kormoran nun ein ganz entscheidendes Problem darstellt.

Klar das P&T Angelgewässer da immer noch gute Angelbedingungen bieten.
Deren Fischbestände sind halt künstlich und täuschen heile Welt vor.
Will sagen das ganze Desaster würde für viele Menschen erst sichtbar, wenn jeglicher Besatz einige Jahre verboten würde.
Aber es geht ja darum die Natur für den Menschen zu erhalten und nicht darum den Naturschutzauftrag zu opfern um etwas zu beweisen.
 

Barsch06

BC Fieber
AW: Fischarmut ?

Es kann natürlich sein das er mit 2cm Wobblern,Spinnern usw. unterwegs ist |bigeyes|bigeyes|bigeyes , und ja ich kenne die Regeln #6.
 

rhinefisher

Wellknown Member
AW: Fischarmut ?

Es geht doch hier wieder mal nur um Selbstdarstellung eines "Besseranglers"!
Hiermit wird impliziert, dass Angler selbst Schuld sind an der Situation, weil sie eben Fische entnehmen?
Wenn du konsequent dieser Meinung Rechnung trägst, dann stell doch die Angel weg und such dir ein anderes Hobby!
Aber son bisschen mit Fischen rumspielen, muss dann wohl doch sein, oder?

Jürgen

Da sollte man vielleicht berücksichtigen, dass der Barschangler an Gewässern unterwegs ist, an denen der Angler sehr wohl einer der grösseren Negativfaktoren ist.
Wenn man mal betrachtet, wie sich einige Bundesbürger benehmen, sobald sie die Grenze überquert haben, könnte einem das große Kotzen kommen...#q.
Eigentlich ein Wunder, dass wir dort überhaupt noch fischen dürfen.
Den negativen Einfluss deutscher Angler auf niederländische Fischbestände kann man deutlich beobachten.
Petri#h
 

Gast

Gesperrter User
AW: Fischarmut ?

Es geht doch hier wieder mal nur um Selbstdarstellung eines "Besseranglers"!
Jürgen
Ja, mag sein das ich besser angele als du, davon gehe ich sogar aus, mach dir nichts draus :q
Eben weil es hier in NL viele Angler gibt die genau so handeln wie ich, gibt es hier auch noch viel mehr Fische als in Deutschland.
So mancher hat das schon begriffen, aber es wird immer Angler geben die, die Schuld bei anderen suchen anstatt selber mal bewusst zu handeln und den Bestand schützen.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Fischarmut ?

Sehr gute Beurteilung von Dir:g

Danke!
Aber nachfolgende Beiträge gehen ja schon auf das nächste Problem ein.
Es bräuchte viele Regelungen, gar nicht geben wenn Viele Angler und Fischer nachhaltiger und umweltbewusster fischen und entnehmen würden.
Das Doofe daran viele Regeln werden zusätzlich kaum überwacht, bestraft und dann auch nicht befolgt.
So treffen sie dann wieder eher Die die sich schon vorher selbst beschränkten und meinen dem Recht folgen zu müssen.
Zusätzlich kommt dann noch der Versuch den vom Jagdtrieb getriebenen Angeln tierschutzgerecht zur Entnahme zu erziehen.
Das beißt sich dann mit dem Verantwortungsgefühl vieler Angler gegenüber der Natur.
Die meisten Angler sind viel besser als Ihr Ruf, sie sind weder rücksichtslose Kochtopfangler noch haben Sie Freude daran Fische Massenhaft zu fangen um sie dann alle wieder schwimmen zu lassen.
Aber es treibt sie eben auch sich zu beweisen und dann Seltene Fische zu fangen, das sie die dann zurücksetzen wollen und sollten ist ein Segen.
Die Instinkte kann man nicht ändern, aber man kann Sie zur Eigenverantwortung auffordern.
Oder eben zur Entnahme zwingen, erziehen und versuchen Seltene Fische (nicht unbedingt nur Arten) zu schützen, letzteres funktioniert aber bekanntlich nicht wirklich.
Aber diese ganze Betrachtung ist aus meiner Sicht Müll, weil es Triebe sind besondere Fische zu fangen und sich eben nicht mit Massenfische wie Rotauge, Brachse, Barsch teilweise Zander zufrieden zu geben.
Immer mehr verstehe ich die Tierschutz als Umweltproblem.
Und da schließt sich dann der Kreis, wie kann man Kormorane schießen wenn sie nicht gegessen werden, wie kann man Fremdarten "sinnlos "töten" wenn sie doch auch Wirbeltiere sind und die Bekämpfung wahrscheinlich gar nichts ändert.
Gleichzeitig kann zufälliger Beifang ruhig verrecken und wenn er noch so geschützt ist.
Schon mal darüber nachgedacht wie edel das ist beim Fliegenfischen durch Gewässer zu trampeln und nach unzähligen geschützten zu kleinen Fischen dann auch mal einen Maßigen zu entnehmen?
Vorrangig wird dann C&R betrieben, denn man könnte mit einem größeren Köder selektiver fischen.
Das die Fliege schonend zu lösen ist, ähnelnd eher der Umsicht vieler Karpfenangler die Fische nicht so zu verletzen, die ja auch mal einen Fisch entnehmen.

Für mich bleibt Deutschland beim Umweltschutzverständnis ein Entwicklungsland.
Tieren und der Natur mit Achtung zu begegnen schwindet, im Tierschutzwunderland Deutschland.
(Was ist Achtung überhaupt, ist es das Verehren der Beute oder das essen der Beute, kann man das überhaupt absolut unterscheiden?
Ich kann es nicht, Viele Andere können es und meinen Allen und Mir Ihre Wahrheit aufzwingen zu müssen.
Bringt man Nahrung mehr Achtung entgegen, als einem Sportgerät Ich denke Beides ist nicht die Achtung die zur Umsicht beträgt.
Viele primitive Naturvölker bringen, Ihrer Beute von der sie abhängig sind, mehr Achtung entgegen.
Bei uns ist die Beute ein Gut was man abgreift, sich aneignet, es isst oder handelt.
Je größer die Anzahl, je geringer die Achtung vor dem Tier.
Da kommt es dann zum Problem, ein Angler oder ein kleiner Fischer kann einen Seltenen Fisch Achtung entgegenbringen.
Aber Jemand der Für die Achtung und dem Schutz der Fische beim Fischfang zuständig ist, kann die Achtung im Einzelfall kaum noch verstehen, weil es wieder um Massen an Fischen und Normalfälle geht)

Man muss sich nur noch an die Regeln halten und sollte die Vernunft zur Eigenverantwortung besser verdrängen um selbstgefällig klar zu kommen..
Hier in Deutschland gibt es zwar Menschen die Tiere Menschenrechte einräumen, gleichzeitig aber immer schwere Entgleisungen wie rücksichtslose Massentierhaltung oder z.B entsorgte Beifänge die z.T halt nicht gehandelt werden dürfen weil sie Quoten überschritten oder belastet sind.
(Quoten die zum Schutz vor Rücksichtsloser Befischung der Zielfischbestände erlassen wurden.#q )

Auch hier kann man problemlos zurück zu den Beiträgen zum Barschangeln mit 2 cm Ködern finden.
Das ist dann halt erlaubt, auch wenn es Spinnfischen ist und eher kleine Barsche bringt, die jetzt laichen werden.
Ich fälle da kein Urteil, denn es ist ja ein Massenfisch den man teilweise sehr gut nur bei Laichwanderungen befischen kann.
Das ist Sache der Bewirtschaftung vor Ort und des Einzelnen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DrDosenbier

Gumminovize
AW: Fischarmut ?

So, war ein paar Tage offline, aber noch kurz zum Thema Komoran. Deren Menge an Futterbedarf ist zweitrangig, schlimmer sind die Kollateralschäden.

Wir hatten hier einige Jahre eine recht große Kolonie von rund 60 Individuen auf 2-3 km. Weißfisch (Plötze, Giebel, Güster, Blei) fing man trotzdem ohne Ende in allen Größen. Seit letztem Jahr ist der Kanal klar und man kann in allen Tiefen bis auf den Grund sehen. Dieses Jahr hat sich (nach 2 Jahren Abstinenz) eine kleine Kolonie von ca. 30 Tieren etabliert. Seit dem fängt man wenig und so gut wie alle Fisch über 25 cm zeigen Beißspuren und bei jedem Spaziergang findet man zerbissene, halbverendete Brassen. Ich vermute, dass Aufgrund des klaren Wassers, die Komorane jetzt auch gut am Kanalgrund jagen können und alles "zerkloppen", was sie in den Schnabel bekommen.
 
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