Fischbesatz am Nidda-Stausee

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Karpfen und Schleien fanden vor Kurzem ihr neues Zuhause im Nidda-Stausee.

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Fischzüchter setzten 100 Kilo Karpfen und Schleien in den Nidda-Stausee (Beipsielbild)

Das Interesse am Angeln nahm während der Corona-Pandemie deutlich zu. Dies merke man auch am Nidda-Stausee. Hier sei der Verkauf von Saison-Angelkarten um ein Drittel gestiegen. Angler gehen dort gerne ihrem Hobby nach, gilt der Stausee doch als sehr fischreich.

250 Kilo Besatz
Jeweils im Herbst und im zeitigen Frühjahr werden am Nidda-Stausee Fische besetzt. Erst kürzlich wurden circa 100 Kilo Karpfen und 150 Kilo Schleien in den See ausgebracht. Die Fische sind ungefähr drei Jahre alt und stammen aus der Zucht von Hans Heinrich Geisel aus Breitenbach am Herzberg. Der Fischbestand im Stausee wird jedes Jahr vom Wasserverband als Eigner der künstlichen Seeanlage überwacht und unterstützt. Hier wird auch auf eine natürliche Reproduktion gesetzt, in dem die Laichmöglichkeiten verbessert werden. Künstlich geschaffene Laichplätze, Schutzzone oder eine Fischpyramide im Einzugsbereich der Läunsbach gehören zu diesen Maßnahmen.
Ab dem 16. April durfen Angler wieder den Stausee befischen.

Habt Ihr schon einmal dieses Gewässer befischt? Falls ja, zeigt mal Eure Fangfotos!



Quelle: https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/neue-bewohner-im-nidda-stausee-bei-schotten-91374453.html
 
Die Fische sollen sich doch selbst vermehren, wurden ja Laichhilfen eingebracht.
Was die Karpfen ja wahrscheinlich nicht tun werden - es ist ein künstliches Gewässer und welchen
Fischen es dort zusagt muß sich erst finden , egal was man besetzt wenn es nicht passt werden keine Nachkommen
erzeugt . Eine Vielfalt verschiedener Arten macht da Sinn und dann erst mal abwarten .
 
Also wenn die Besatzzahlen so stimmen ist es eher ein Argument, nicht zum Angeln an diesen Stausee zu fahren. Karpfen pflanzen sich natürlich im Stausee nicht fort und der Stausee ist 65ha groß. Also, wie schon von jemandem geschrieben, ca. 1 Karpfen pro ha. Voll der Witz ...
 
Hallo,
Also wenn die Besatzzahlen so stimmen ist es eher ein Argument, nicht zum Angeln an diesen Stausee zu fahren.
Also auf mich träfe genau das Gegenteil zu.

Ich mag Gewässer, die gar nicht oder nur ganz spärlich mit Satzkarpfen beglückt werden.

Aber wie Lajos schon anmerkte, gilt man mit dieser Einstellung in MFr wahrscheinlich etwas aus der Art geschlagen. Da wünschen sich viele vermutlich eher einen Zentner pro Hektar oder noch mehr.

Vielleicht ticken die Hessen da anders?
 
Hallo,

Also auf mich träfe genau das Gegenteil zu.

Ich mag Gewässer, die gar nicht oder nur ganz spärlich mit Satzkarpfen beglückt werden.

Aber wie Lajos schon anmerkte, gilt man mit dieser Einstellung in MFr wahrscheinlich etwas aus der Art geschlagen. Da wünschen sich viele vermutlich eher einen Zentner pro Hektar oder noch mehr.

Vielleicht ticken die Hessen da anders?

Am Ende geht es um den Plan und den erkenne ich nicht. Der Besatz dieser homöopathischen Menge K3 ist weder für die Kochtopf-Fraktion attraktiv noch für die C&R-Angler (K3). Fortpflanzen tun sie sich auch nicht. Was will man also erreichen? Waren die gerade irgendwo über und man konnte sie günstig mitnehmen oder was will man mit 100kg K3 im Stausee? Wenn die schreiben, dass das Interesse an Erlaubnisscheinen zunahm, gehe ich davon aus, die 100kg Karpfen liegen weit unter der Entnahmemenge. Und wenn man die Biomasse senken wollte, würde man ja nicht mit Besatz Werbung machen. Plan?
 
Hallo,
Am Ende geht es um den Plan und den erkenne ich nicht.
Kann ich nachvollziehen.

Lieber die Karpfen ganz weglassen und nur Schleien setzen, die haben ja wenigstens ne gewisse Perspektive.

Waren die gerade irgendwo über und man konnte sie günstig mitnehmen
Könnte sein. Ich weiß ja nicht, wie viel K3 im Herbst schon in den Nidda-Stausee reingewandert sind.

Wenn die schreiben, dass das Interesse an Erlaubnisscheinen zunahm, gehe ich davon aus, die 100kg Karpfen liegen weit unter der Entnahmemenge.
Wir haben hier im Seenland ja ein ähnliches Gewässer, das früher auch nur ganz sporadisch mit K3 besetzt wurde.

Der Angeldruck war mit knapp 1000 Besuchen pro Jahr für hiesige Verhältnisse eher mäßig und man konnte dort einigermaßen in Ruhe gezielt auf Schleien angeln.

Mittlerweile werden dort pro Jahr bis zu 3 Tonnen Karpfen besetzt, die Anzahl der Besuche hat sich fast verfünffacht. Es wurden allerdings nur 1.5 Tonnen wieder rausgefangen. Diese Menge wurde dann im Folgejahr nachbesetzt. Da scheint schon eher ein Plan dahinter zu stecken. Allerdings einer, der mir nicht so zusagt.

Mich zieht es dort aus weiter oben genannten Gründen längst nicht mehr hin.
 
Joar, ich habe auch schon 300kg Karpfen auf 140ha Wasserfläche besetzt, 2x und seit dem 10 Jahre oder so gar nicht mehr, stehe auch grundsätzlich eher für extensive Bewirtschaftung.
Mir ist das so auch sympathischer als Put and Take oder zuschütten ganz ohne Entnahme.
K3 wachsen ja auch, nech; in einem mir bekannten Baggersee legen die teils bis zu über 2kg im Jahr zu, also die herausragenden ihres Jahrgangs, die langsamen aber immernoch über 1kg/a.
Bei der weit verbreiteten fehlenden Entnahme beim Karpfen kann das m.M. nach schon auch reichen um Verluste aufzufüllen.
Davon ab ist Stausee auch nicht gleich Stausee, ich kenne mehrere große in denen Karpfen seit über 10 Jahren regelmäßig erfolgreich reproduzieren, auch über die ersten Winter hinweg.

Grüße JK
 
G
sers,

das mit den pyramiden hat sich ja schon aufgeklärt. das wird dort ja schon länger betrieben.

besatz in den mengen klingt erstmal net viel, aber vor der sperrung und ablassen des sees (wegen sanierung der staumauer)
hatte der see einen guten bestand an, auch grossen, karpfen, zandern, hechten, barschen und weissfischen. wie es derzeit ausschaut weiss ich leider nicht da ich noch nicht wieder dort war.
würde ja gern aber die weiten wege dort gehen halt nicht.

NdT Holger aka Mori
 
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