AW: Fliegenfischen ist doof
Kuhpeitschen ist schon igendwie doof.
Hab ich als kleiner Junge die Kühe mit über die Koppel gejagt ...
Fliegenfischen ist arg ungenau, es gibt viel mehr als ...
das Wäscheleinenpeitschen, das Fly Line Casting ?
Wie heißt das eigentlich genau im Gegensatz zu den anderen Fliegenfischereiarten?
Elegant?
Eine Windfischen mit langer Rute und aufgedippter wirklich fliegender Fliege ist mindestens eleganter - und erfolgreicher.
Ein Trotten oder Floaten mit der langen dreiteiligen, am Haken Natürköder Fliege oder Grashüpfer, ist vor allem smarter und unauffälliger - und erfolgreicher.
Der Sbirolino/Bombardafischer kommt dahin, wo keine Fliegenleine hinreicht und kurbelt entspannt seine Fische ein.
und das ist längst nicht alles an Varianten der
Fliegenfischen-Methoden ...
Was das Wäscheleinenpeitschen alias Fly Line Casting wirklich aus angeltechnischer Sicht interessant macht,
ist das anwerfen eines steigenden oder stehenden Fisches, gut zu sehen als Anwerfen zur gegenüber liegenden Uferkante in dem Video.
Man kann (wenn man kann) auf Reichweiten von 20m einen kleinen bis kleinsten Köder präsentieren. Das ist klasse!
Was das Wäscheleinenpeitschen alias Fly Line Casting wirklich aus sportlicher Sicht interessant macht,
sind Bewegungsübungen und Seilleinen-Aerobik, an frischer Luft und ausdauernd über Stunden.
Für Sesselpupser und Couchpotatoes genau das richtige.
Was das Wäscheleinenpeitschen alias Fly Line Casting wirklich aus romatischer Sicht interessant macht,
ist das Verwenden ziemlich primitiven und altertümlichen Gerätes. Gerne Bambusruten, gesplisste Bambusruten, uralte Ruten, hat alles seinen festen Platz.
Händisch eingestript (ohne Rolle) wird ja schon mal, also haptisch das alte Fischen rein per Leine.
Wer das so richtig auskosten will
, dann aber bitte mit Wickelrahmen anstelle Fliegenrolle, das ist schon wieder viel zu viel Hitech. :m
(gibt ein geniales Drillvideo zu)
Was echte Limits und Einschränkungen des Wäscheleinenpeitschen alias Fly Line Casting sind:
- Platzbedarf und Freiraumbedarf, Raumbedarf nach hinten, mitten unter oder begrenzt von Büschen wird das nichts. Busch und Baum steht aber quasi an allen interessanten Fischplätzen am Ufer.
- Man ist quasi sogar erst gut dran, wenn man im Wasser waten kann und die Leine frei rumliegen kann (Watnotwendigkeit). Steilufer, Felsenufer oder Sumpf sind da schon mal außen vor. Im hohen Gras ist das auch schon nicht mehr so lustig. Zu dem vor dem Bauch geschnallten "Wäschekorb" oder "Harz-4-Tritt" sag ich jetzt mal gar nichts weiter.
- Man braucht recht lange an Wurfvorbreitung. Verglichen zu einer Spinrute mit Köder und Zeigefinger im Anschlag sind das für den wandernd suchenden entscheidende Sekunden, wo ein wandernder Fisch schon wieder weiter ist.
Von daher passt das eine Verfahren längst nicht immer.