Die werden uns schön die Hosen runter ziehen.
.. und dabei sind sie sich auch schon einig...
oder sollte man schreiben - wieder einmal |kopfkrat
Klick-Klack
Kurze Leseprobe daraus...
Zitat:
Dies ist umso wichtiger, als dass gerade in den letzten Monaten, Wochen und Tagen durch Einzelpersonen und Vereine der Versuch unternommen worden ist, die Vereinigung der beiden deutschen Anglerverbände zu behindern.
da gehts um die Einigkeit...
REDAKTIONELLE ÄNDERUNG/ERWEITERUNG DES POSTINGS DURCH DIE RED., um den zeitlichen Ablauf wiederherzustellen
Thomas9904 schrieb:Vorabveröffentlichung Magazin Dezember
Vorbemerkung der Redaktion:
Nach den aktuellen Beschlüssen und Vorkommnissen im Thread um die sich wehrenden Delegierten in Sachsen Anhalt wurde in dem Thread (http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=229393) natürlich auch über die Übernahme des DAV in den VDSF auf Bundesebene diskutiert.
Um nicht in einem Landesverbandsthread um die Fusion der Bundesverbände diskutieren zu müssen, haben wir das hier in einen Extrathread geschoben.
Um nicht in einem Landesverbandsthread um die Fusion der Bundesverbände diskutieren zu müssen, haben wir das hier in einen Extrathread geschoben.
Fusion: Aktueller Stand nach den Versammlungen bei VDSF und DAV
Es gab ja in VDSF-Landesverbänden auch Bestrebungen, in außerordentlichen HV`s die Sache zu diskutieren und eine andere Satzung vorzuschlagen.
Was natürlich (wie sonst im VDSF??) hochdemokratisch verhindert wurde..
Interessant, was der badische Sportfischerverband noch vor kurzem zur jetzt beschlossenen Satzung schriftlich auf Nachfrage geäußert hat:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=228766
Die wussten also scheinbar nicht nur nichts von dieser neuen Satzung, sie haben aber am Ende brav mitgestimmt, obwohl für sie der Entwurf vom April 2010 als einzig gültiger feststand...Für den VDSF und dessen Verbände gilt nach wie vor der Satzungsentwurf den wir der Verbandsausschuss am 14. Und 15. April 2010 in Göttingen Einstimmig beschlossen haben.
So auch am 12. 04. 2011 im Verbandsausschuss in Kassel nochmals bestätigt. Da können andere Sagen was sie wollen, was steht steht.
Wahrscheinlich hatte der Badische Sportfischerverband da noch kurz vorher Informationen bekommen, diese weitergegeben an seine Vereine, diese das mit den Mitgliedern diskutiert und diese dann das Mandat zur Zustimmung auf der jetzigen Versammlung erteilt...
Oder haben nur die Funktionäre dann entgegen ihrer vorherigen schriftlichen Äußerung auf der Versammlung auf einmal ohne Rücksprache umgeschwenkt??
Neeeeeiiiiinnnn - es geht doch alles hochdemokratisch zu im VDSF!!!!!
Interessant für DAV-Angler auch die Aussage des LSFV-Schleswig Holstein (gleiche Quelle):
Anlaß für Sorge über eine Aufgabe wesentlicher Grundsätze des VDSF besteht nicht …..
Und dass mit dem Vorsitzenden des VDSF-Landesverbandes Hamburg, Ripperger, jemand zum Vizepräsidenten gewählt wurde, der zu verantworten hat, dass bei der ersten JHV seines Verbandes der Vorstand wegen finanzieller Unklarheiten nicht entlastet wurde und deswegen eine zweite einberufen werden musste.
Die dann abgebrochen wurde, weil man nicht in der Lage war, an Hand nicht vorliegender aktueller Mitgliederzahlen der Vereine rechtssicher abstimmen zu lassen, so dass nun noch eine dritte Versammlung notwendig wird.
Ist es nicht schön, wenn von dieser geballten Kompetenz nun auch der Bundesverband profitieren kann - oder findet sich da nur zusammen, was kompetenzmäßig halt zusammen gehört??
Wer immer noch von gleichberechtigter Fusion statt von Übernahme träumt, oder dass Angler informiert wären (siehe oben, sind ja nicht mal die VDSF-Landesverbände selber richtig), der soll weiterträumen...
Aber nachher nicht jammern, wenn man nur noch im Ausland im Urlaub vernünftig und waidgerecht angeln kann...
Davon ab wird nach meinen Erkenntnissen mit dieser vorgelegten Satzung ohne Änderung der Verband nicht als gemeinnützig anerkannt werden, da eine entsprechende vom Finanzamt in Berlin zur Bezahlung der Vorstandsmitglieder vorgegebene Formulierung nicht aufgenommen wurde.
Zudem ist es zumindest fraglich, ob mit dieser Satzung der Status als Naturschutzverband erhalten bleiben kann - in meinen Augen nicht..
Im Gegensatz zu dem was der VDSF immer behauptet, ist das ja nicht automatisch der Fall, wenn der DAV in den VDSF übernommen wird.
Bei einer Satzungsänderung muss diese vom Bundesumweltamt wieder neu geprüft werden.
Und die vorliegende Satzung erfüllt weder die Voraussetzungen bezüglich demokratischer Mitwirkung der Mitglieder noch die Bedingungen des von Brüssel vorgeschriebenen Jedermannrechtes für Naturschutzverbände.
Sollte diese Satzung so angenommen werden, werden wir da natürlich sowohl das Berliner Finanzamt wie auch das Bundesumweltamt informieren und darauf hinweisen müssen..
Dass nach meinen Infos der vorgelegte Haushaltsplan nicht wie alles andere einstimmig beschlossen wurde, sondern es Enthaltungen gab, könnte auch ein Indiz dafür sein, dass vielleicht doch einige darüber anfangen nachzudenken, ob das mit den Finanzen - Beispiel auch VDSF-GmbH - alles so ganz wie gewünscht zugeht.
Aber das ist ja nur eine Randnotiz zum ansonsten einstimmigen Stimmerverhalten wie früher in der SED auch üblich...
Und das bei einer nachgewiesen unter Anglern selber kontrovers diskutierten Sache - wirkliche Demokratie sieht anders aus..
Ich kanns einfach nicht verstehen:
Die Landsverbände (VDSF wie DAV) sind zu dumm, um über den Tellerrand zu schauen und verweisen immer wieder darauf, dass Fischereirecht Ländersache sei - zu Recht!
ABER:
Wenn die Länder (anglerfeindliche) Regeln aus dem Bund oder Europa umsetzen müssen, ist man als (kleiner) Landesverband auch nicht handlungsfähig, wenn so was erst mal in Bund/Europa beschlossen wurde....
Die Bundesverbände waren unfähig zu erklären, für was man diese Fusion genannte Übernahmne braucht:
Um mit einer Stimme zu sprechen, braucht man keinen einheitlichen Verband, da reicht eine gemeinsame "Außenvertretung".
Das funktioniert natürlich aber nur dann, wenn man auch gemeinsame Grundlagen hat, welche nach aussen vertreten werden können.
Und ob Fusion oder Übernahme, eine gemeinsame Grundlage und gemeinsame angelpolitische Zielsetzungen müssten ja eigentlich für beides Voraussetzung sein.
Waum sonst sollte man fusionieren oder sich übernehmen lassen?
Und davon ist man letztlich wohl weiter entfernt denn je.
Der VDSF sieht sich weiter als Vertreter der Gewässerbewirtschafter und Vereine, in dem die Meinung der Angler bestenfalls am Rande wahrgenommen wird und diese ansonsten zur zwangsweisen Abgabe der Mitgliedsbeiträge für den Verband über ihre Vereine da sind.
Und nachdem der DAV alle Versprechen, welche den Anglern gegeben wurden, gebrochen hatte (Fusion auf Augenhöhe, ohne Zeitdruck und mit festschreiben angelpolitischer Punkte) weiss man da eh nicht mehr, für was der DAV noch steht..
Das Argument Naturschutzverband zieht auch nicht, da bei jeder Satzungsänderung dieser Status wieder auf dem Prüfstand steht und bestätigt werden muss, es gibt keinen Automatismus, dass der erhalten bleibt bei einer Übernahme.
Einen wirklichen Grund, was man als Angler von einer solchen Übernahme oder einem einzigen Verband hat, blieben also sowohl Bundes- wie Landesverbände, VDSF wie DAV schuldig.
Dann liesen sich die Bundesverbände nach Aufkündigung der Gespräche durch den VDSF von ihren Landesverbänden treiben und mussten - wohl eher gegen ihren Willen - die Gespräche wieder aufnehmen.
Vor allem auch wohl unter dem Aspekt bereits gefasster Beschlüsse im VDSF. Sowohl Thüringen wie Bayern haben ja Beschlüsse der Mitgliederversammlung, aus dem VDSF auszutreten, wenn dieser nicht bis 2012 eine Fusion hinbekommt.
Dann hat sich Brandenburg - allerdings ohne jeden Mitgliederbeschluss - der Initiative "Pro DAFV" angeschlossen und ebenfalls ohne Beschluss verkündet, dass ohne Fusion eine weitere Mtgliedschaft im DAV nicht zielführend sei.
Die Umsetzung eines Austrittes, wozu man eine Satzungsänderung benötigt und die frühestens zum 1.1. 2014 umgesetzt werden kann auf Grund der Kündigungsfristen (sofern nachfolgend der Beschluss nicht nochmal gekippt wird), wird man abwarten müssen.
Das alles ist ein würdeloses Schauspiel, wo es nur um Kohle, Macht, Pfründe und persönliche Eitelkeiten, aber in keinster Weise um die Interessen der Angler geht.
Alles in allem ist es auf jeden Fall für die Angler besser einen dritten Verband zu haben als am Ende nur einen.
Und das dann auch noch unter Federführung der VDSF-Prinzipien, was ja der Landesverband Schleswig Holstein auch bestätigt hat:
Anlaß für Sorge über eine Aufgabe wesentlicher Grundsätze des VDSF besteht nicht …..
Aber das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass weder von VDSF noch von DAV auch nur ansatzweise versucht wurde, Angler mitzunehmen.
Bis heute fehlt jede Begründung, was man als Angler von einem gemeinsamen Verband haben soll.
Bis heute konnten die sich nicht auf eine gemeinsame angelpolitische Linie einigen.
Bis heute wurde versucht, Angler und deren Anträge aus der Diskussion in den Verbänden herauszuhalten (ein weitaus besserer Satzungsentwurf (auch noch mit Fehlern, aber immerhn) aus den Reihen der Anglerschaft (ich betone: Anglerschaft, nicht Anglerboard!!) liegt ja vor:
http://www.fusion-nein-danke.de/satzungsentwurf-ii/
Aber hier werden immerhin die Interessen der Angler, deren Mitsprache und Kontrollrecht weitaus stärker berücksichtigt, als in dem jetzt genehmigten Entwurf.
Auf der einen Seite also die Landesverbände, die keinen starken Bundesverband mit einer einheitlichen angelpolitischen Grundhaltung wollen - die wollen schwache Bundesverbände als "Grüßaugust", um ihre Macht in den Ländern zu erhalten - auf der anderen Seite unfähige Bundesverbände, die zum einen nicht mal ihre Angler mitnehmen können und zum anderen auch über Jahrzehnte bewiesen haben, dass sie im Gegensatz zu den Schützerverbänden nicht ansatzweise zu einer vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit in der Lage sind..
Am Ende wird man froh sein müssen, wenn man an eine Angelrute noch einen Haken binden darf, weil die Verbände - ALLE, Landes- wie Bundesverbände, DAV wie VDSF - wie oben beschrieben mit Vollgas daran arbeiten, das Angeln in Deutschland vollends unmöglich zu machen.
Ob aus Unfähigkeit, Unwillen oder Bösartigkeit - Oder ob es da auch vernüntige Gründe geben mag, darüber kann man nur spekulieren....
Thomas Finkbeiner