Fusion: Es mauschelt weiter....

Thomas9904

Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin Januar


Fusion: Es mauschelt weiter....

Es gab am 17.11. 2012 in Berlin bei der Hauptversammlung des VDSF eine klare demokratische Entscheidung:
Die für eine Fusion notwendige Mehrheit kam nicht zustande.

Für jeden normal denkenden Menschen, der sich mit der Thematik befasste, war das eigentlich schon vorher klar.

Es gab seitdem die beiden Dachverbände durch die Initiative gezwungen wurden, die Verhandlungen zur Übernahme des DAV in den VDSF wieder aufzunehmen, in den Gremien des VDSF nicht einmal die dazu notwendige Mehrheit.

Bei einer Probeabstimmung im Verbandsausschuss votierte die Mehrheit der anwesenden LV-Präsidenten für eine Verschiebung der Fusion auf einen Zeitpunkt, wenn alles sauber und ordentlich geregelt wäre.

Mit weniger Verbänden, aber mit den zuzurechnenden Stimmen hatten die Verbände die der Initiative seitens des VDSF angehörten und die ohne Rücksicht auf Verluste und ohne jede Not eine Fusion noch in 2012 durchdrücken wollten, eine knappe Mehrheit der Stimmen.

Die aber auch nie ausgereicht hätte für das notwendige Quorum in Berlin.

Als dann in Papenburg auf dem Fischereitag zumindest bei den anwesenden LV-Delegierten öffentlich wurde, wie das alles in Berlin ablaufen sollte, erhoben dort schon die ersten LV-Präsis ihre Stimme und wiesen auf das in ihren Augen undemokratische Prozedere hin.

Dann veröffentlichte der LSFV-NDS die Dokumente, die rechtliche Grundlage für die geplante Fusion waren und daher von den Dachverbänden ausgelegt werden mussten.

Sofort nach Lektüre dieser Dokumente musste jedem klar sein, dass sowohl Wirtschaftsprüfer, Notar wie später auch die VDSF-Justitiarin schwere Bedenken in finanzieller, organisatorischer, juristischer und personeller Hinsicht angemeldet hatten.

Diese nahm der LSFV-NDS auf und verkündete deswegen schon Wochen vor der Hauptversammlung in Berlin, dass man im Falle dessen, dass diese Fusion so wie geplant kommen sollte, sofort zur Schadensabwendung für den Landesverband austreten müsse.


In Berlin selber wurde dann auf der Probeabstimmung des Verbandsausschusses (geheim!) die notwendige Mehrheit um fast 20% verfehlt.

Dennoch wurde für den nächsten Tag die Abstimmung im VDSF angesetzt.


Die Probeabstimmung des DAV mit 100% Zustimmung hatte auch keinerlei Wert, da dies keine geheime Abstimmung war. Somit war dann eine Stimmungslage im DAV nicht reell ablesbar. Da in der öffentlichen Abstimmung auch LV-Präsidenten pro Fusion stimmten, die eigentlich dagegen sind - weil sie sich so unter Druck gesetzt fühlten.




Es wurde wohl mit allen Mitteln versucht, diejenigen im VDSF, welche Bedenken an dieser Art der Fusion, der Finanzierbarkeit und letztlich auch Rechtmäßigkeit hatten, wieder auf Kurs zu bringen.

Dennoch blieben genügend Delegierte übrig, welche die Bedenken von Wirtschaftsprüfer, Notar und VDSF-Justitiarin ernst genug nahmen, um das nicht einfach mit abzunicken.

Die waren also wirklich überzeugt in der Ablehnung dieser Art der Fusion..


Viel gelernt scheinen aus diesem Ablauf aber weder die Präsidien von VDSF noch vom DAV.

In einem uns vorliegenden Brief des VDSF-Präsidenten Mohnert wird der Weg, den diese Herren nun einschlagen wollen, klar dargelegt.

Es wird Bezug genommen auf ein Telefonat zwischen Herrn Mohnert und Herrn Markstein direkt am Montag nach der Blamage und dem Debakel in Berlin.

Obwohl es nicht geschafft wurde, die eigenen Verbände und Delegierten innerhalb des VDSF in mehr als 2 Jahren zu überzeugen, wird hier von Herrn Mohnert behauptet, "die in den Landesverbänden vorhandenen Probleme bis März 2013gelöst zu haben"..

Er wäre sich mit Herrn Markstein "sofort einig gewesen, dass sowohl Satzung wie Verschmelzungsvertrag die Grundlage für den zweiten Versuch sein müssten" (Amerkung: Genau am Verschmelzungsvertrag und dessen Unzulänglichkeiten ist das ja gescheitert).

Da für die Satzung im VDSF die notwendige Stimmenzahl erreicht worden sei, müsse man da ja die eh nicht nochmal abstimmen.

Er wäre sich "mit Herrn Markstein einig, dass die zweite Abstimmung des Verschmelzungsvertrages im VDSF bis spätestens 31. März stattfinden solle".

Bis Ende November sollen diesbezüglich alle inhaltlichen und formalen Fragen (der Notar z. B. ist nur für Berlin zugelassen) zum Procedere gekärt sein.

Damit dann das Präsidium des VDSF die Entscheidungen zur Neuauflage der Fusion treffen, die satzungsgemäß notwendigen Einladungen verschicken und die notwendigen Unterlagen auslegen kann.

Kommentar:
Nichts gelernt, kann man da nur sagen.

Schon bei der Sitzung in Berlin fühlten sich auch viele Delegierte nicht ausreichend informiert - und hier mauscheln sich nach dem vorliegenden Brief wieder 2 Präsidenten und Präsidien ihren nächsten Versuch zusammen.

Nicht aber, indem offen und umfassend informiert wird.

Nicht aber, indem auch Vereine und Angler gefragt werden.

Nicht aber, indem zuerstmal Finanzen klar offen gelegt werden und ein klarer Haushaltsplan erstellt wird.

Nicht aber, indem die rechtlichen und oragnisatorischen und personellen Bedenken seitens Wirtschaftsprüfer, Notar, Justitiarin und weitsichtigerer Landesverbände ausgeräumt werden.

Sondern indem man auf Grundlage der Dokumente und Verträge, mit denen mal schon mal gescheitert ist, das Gleiche nochmals versucht durchzuprügeln.

Dabei hat sich eines immer noch nicht geändert:
Bei einer Fusion auf dieser Grundlage - sollten wider Erwarten doch noch genügend Ja-Stimmen zusammen gepresst werden können - wird es denoch keinen einheitlichen Verband geben.

Da bei einer Fusion auf dieser Grundlage bereits mehrere Verbände ihren sofortigen Austritt angekündigt haben.


Warum nicht endlich dieser Wahnsinn gestoppt wird um überhaupt eine zielführende Fusion für Angler hinbekommen zu können, muss man nicht verstehen.

Einfach wärs ja eigentlich:
Absage der geplanten Abstimmung im März

Rücktritt oder Abwahl aller Präsidiumsmitglieder und Entlassung verantwortlicher Geschäftsführer in beiden Bundesverbänden und denen der Initiative.

Bildung einer Kommission analog der 12er-Kommission unter Leitung von externen Moderatoren und mit Begleitung wirklich fachkundiger Anwälte.

Erarbeiten einer angelpolitischen Zielsetzung für den Bundesverband, dies in einem Zusatzdokument oder der Satzung verbindlich festschreiben

Erarbeiten einer Organisationsstruktur mit genügender Kontrolle sowohl in finanzieller Hinsicht wie auch bei der politischen Arbeit.

Das mit in der Satzung verankern .

Erarbeiten eines Personaltableaus mit wirklich vertrauenswürdigen Personen.

Das alles zur Abstimmung (Urwahl aller organisierten Angler) in alle Landesverbände geben, damit die Angler vorher umfassend infomiert werden MÜSSEN.

Wenn die Basis das dann trägt, klappt das auch mit einer Fusion.


Oder man greift darauf zurück und besinnt sich darauf:
Der einfache Weg zu einem einheitlichen Verband
Publizistische Unterstützung einer zielführenden Fusion

Wobei das Thema Information und Mitnahme im VDSF aber leider ja auch dank Äußerungen Verantwortlicher in Bund und Ländern durchaus als verbesserungswürdig bezeichnet werden kann:
Wir haben nicht umsonst letztes Jahr schon zum Demokratieverständnis im VDSF veröffentlicht, auch da gings um einen Brief von Mohnert (an Markstein), indem er schon zu "demokratischem Vorgehen aufforderte:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juli-2011/vdsf-und-demokratieverstaendnis.html

Mohnert schrieb:
Nun sind Verbandsausschuss und Präsidium zwar nicht das höchste Gremien des VDSF, aber in der inzwischen fast 70-jährigen Geschichte unseres Verbandes hat es noch nie einen Beschluss der Mitgliederversammlung gegeben, der einen solchen einstimmigen Beschluss negiert hätte; dies wird in dem von Dir geführten Verband nicht anders sein.
Also hat de facto das höchste Gremium des VDSF einen Rahmen abgesteckt und diesen veröffentlicht.

Herr Mohnert scheint sein Ziel erreicht zu haben, dass Markstein den DAV auf Linie bringt.........

"Dummerweise" scheinen im VDSF aber einige Landesverbände aufgewacht zu sein und sich nicht mehr alles bieten zu lassen..

Ich begrüße das ausdrücklich, dass die ersten LV im VDSF anfangen selbständig zu denken und das auch in Abstimmungen zum Ausdruck bringen..

Ein bisschen Demokratie gibts also zumindest im VDSF noch.........................

Und auch was Herr Brillowski an Hern Mohnert schrieb, zeigt ja deutlich die demokratische Grundverfassung im VDSF, wie sie auch in den Landesverbänden (in dem Fall eines Angehörigen der (w)irren Initiative ) gesehen wird:
In den vorbereitenden Diskussionen dazu traten auch einige dieser "Demokraten" auf, die am liebsten jeden Beschluß des Präsidiums durch eine Urabstimmung absegnen lassen wollten. Eine solche Auffassung von Demokratie ist nicht nur sachlich daneben, sondern gardezu lächerlich.

Kursierende Forderungen nach Informationspflicht des Präsidiums sowie stärkere Kontrollen der Führungsgremien durch die Mitglieder ist - gelinde gesagt - Kinderkram und allein durch einen fähigen Versammlungsleiter abzuschmettern.
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3720394&postcount=63

Thomas Finkbeiner
 
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Sharpo

Guest
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Zitat:"Die Probeabstimmung des DAV mit 100% Zustimmung hatte keinerlei Wert, da dies keine geheime Abstimmung war."

Naja, dies stimmt ja nun nicht.

Ob Geheim oder nicht ist hier egal.
Eine Probeabstimmung ist nur zur Meinungsbildung, zum Testen ob man auf Linie ist.

Die Probeabstimmung ist generell nicht relevant.

Ich würde dies in Deinem Bericht ändern.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Nein, die Probeabstimmung war als solche (im Gegensatz zu denen im VDSF) auch deswegen nicht relevant, weil mir persönlich gegenüber mehrere Präsis vom DAV gesagt hatten, dass sie bei einer geheimen Abstimmung anders gestimmt hätten.

Und sich so nur dem öffentlichen Druck einer nicht geheimen Abstimmung gebeugt haben - was auch ja wohl genauso beabsichtigt war, um auch den VDSF damit unter Druck setzen zu können (was ja dann durch die Übermittlung des "DAV-Ergebnisses" während der Abstimmung im VDSF auch geschah).

Wer reell sehen will, wie eine Stimmungslage ist, MUSS eine Probeabstimmung (dafür ist die ja da, um die Stimmungslage zu ermitteln) dann auch geheim machen.

Es sei denn, diese Probeabstimmung dient eben wie im DAV in Berlin an diesem Tag nur Propagandazwecken.
 
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Sharpo

Guest
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Nein, die Probeabstimmung war als solche (im Gegensatz zu denen im VDSF) auch deswegen nicht relevant, weil mir persönlich gegenüber mehrere Präsis vom DAV gesagt hatten, dass sie bei einer geheimen Abstimmung anders gestimmt hätten.

Und sich so nur dem öffentlichen Druck einer nicht geheimen Abstimmung gebeugt haben - was auch ja wohl genauso beabsichtigt war, um auch den VDSF damit unter Druck setzen zu können (was ja dann durch die Übermittlung des "DAV-Ergebnisses" während der Abstimmung im VDSF auch geschah).

Wer reell sehen will, wie eine Stimmungslage ist, MUSS eine Probeabstimmung (dafür ist die ja da, um die Stimmungslage zu ermitteln) dann auch geheim machen.

Es sei denn, diese Probeabstimmung dient eben wie im DAV in Berlin an diesem Tag nur Propagandazwecken.


Ja, aber es ist egal ob geheim oder nicht. Eine Probeabstimmung wird nicht rechtens/ bindend wenn diese geheim statt findet.
Da swas Du geschrieben hast, hört sich so an als ob diese Probeabstimmung bindend wird wenn man se geheim durchgeführt hätte.


Probeabstimmung ist Probe. Mehr nicht.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Eine Probeabstimmung wird nicht rechtens/ bindend wenn diese geheim statt findet.
Richtig .

Aber dass eine "Probe"abstimmung NIE bindend sein kann, ergibt sich doch in meinen Augen schon aus dem Wort "Probe"....

Und wenn sie dann wie hier nicht mal geheim ist, hat sie nicht mal als "Probe" Sinn und Zweck - außer zur Propaganda wie gesagt..
 
S

Sharpo

Guest
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Richtig .

Aber dass eine "Probe"abstimmung NIE bindend sein kann, ergibt sich doch in meinen Augen schon aus dem Wort "Probe"....

Und wenn sie dann wie hier nicht mal geheim ist, hat sie nicht mal als "Probe" Sinn und Zweck - außer zur Propaganda wie gesagt..


Naja, i würd es so nicht schreiben. Das ist doppelt gemoppelt.
Aber Du bist der Redakteur oder jemand aus dem Team.
 

Fischdieb

Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Eine Probeabstimmung spiegelt eine Meinung wieder. Und bei 100 % kann man ruhig davon ausgehen, dass im DAV mehr als 75 % zugestimmt hätten.
Im DAV hätte es dazu auch keine geheime Abstimmung gegeben. Man hätte auch "scharf" offen abgestimmt.
Und selbst wenn Dir einige DAV-Präsidenten heimlich und nur für Dich Dir mitgeteilt haben, sie hätten dagegen gestimmt, so haben diese Leute auch nur einen Stimme wie jeder andere Delegierte.
Erst wenn die Präsis offen ihre Delegierten anhalten dagegen zu stimmen wird es interessant.
 

Brotfisch

Active Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Die Probeabstimmung ist doch nun wirklich nicht von Bedeutung dafür, wie es weitergeht.

Zunächst einmal kenne ich zu wenig Hintergründe der aktuellen Berichterstattung. So scheint es mir, dass jetzt der gleiche Abstimmungsgegenstand unverändert in die März-Wiederholung gebracht werden soll. Über dieses Vorgehen entscheiden die beiden Präsidenten in einem kurzen Telefonat. Das bedeutet zugleich, dass die geäußerten Bedenken gegen eine derartige Fusion von den beiden Herren für die gesamte organisierte Anglerschaft als unbeachtlich betrachtet werden. Wäre dem so, dann wäre das ein Abstimmenlassen-bis-es-passt. Die Herren Präsidenten verweigern sich einem satzungsmäßig herbeigeführten demokratischen Ergebnis, weil es ihnen nicht genehm ist. (Anderen vielleicht auch nicht.) Gäbe es im VDSF Demokratie, dann würde man versuchen, aus dem Ergebnis Schlussfolgerungen zu ziehen, auf die Gegenstimmen zugehen und versuchen, mit Ihnen ein Kompromiss in der Sache zu erzeugen. Demokratie ist gemeinsames Ringen um den richtigen Weg. Der jetzt von den Präsidenten vorgegebene Weg schließt das jedoch allem Anschein nach komplett aus. Er gibt Weg und Inhalt vor und man darf nur noch zustimmen oder sich abseits stellen lassen. Dass dabei, wenn überhaupt, nur eine dreckige Fusion herauskommt, die an ihren eigenen unaufgearbeiteten Widersprüchen auf Jahre hinaus krepeln wird, scheint völlig gleichgültig.
Ich unterstütze an dieser Stelle noch einmal eindringlich den Ratschlag, auch wenn er von Thomas kommt, sich fachkundigen Rat von Fusionsexperten zu holen. Das Geld ist gut angelegt!
Nicht alles, was von einem Thomas gesagt wird, ist schlecht.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Nicht alles, was von einem Thomas gesagt wird, ist schlecht.
Na, Namensvetter.......
;-)))))

Dass dabei, wenn überhaupt, nur eine dreckige Fusion herauskommt, die an ihren eigenen unaufgearbeiteten Widersprüchen auf Jahre hinaus krepeln wird, scheint völlig gleichgültig.
Und?
Wäre doch in Berlin schon nix anderes gewesen bei den Dilettanten der beiden Bundesverbände und von der Initiative, auch wenn es da mehr Abnicker gegeben hätte....
 
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Fischdieb

Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

100 % DAV (jaaaaaaaaaa Probeabstimmung!!!) und 74 % vom VDSF sind auch eine demokratische Meinungsäußerung die man schon berücksichtigen sollte. Oder?
D.h. die große Mehrheit der Delegierten wollte die Fusion. Und vielleicht geht man jetzt auf die Gegenstimmen zu und versucht Probleme und Missverständnisse auszuräumen.

Nein nicht alles ist "schlecht" was einige hier schreiben, aber manches.
"Gut" und "Böse" sind klar definiert, Zwischentöne werden ungern zugelassen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

100 % DAV (jaaaaaaaaaa Probeabstimmung!!!) und 74 % vom VDSF sind auch eine demokratische Meinungsäußerung die man schon berücksichtigen sollte. Oder?
Die 100% beim DAV sind nicht relevant - sonst hätte man im VDSF ja nicht abstimmen dürfen bei 44% dagegen am Tag vorher bei deren Probeabstimmung, oder?
;-))))

Und wenn der Gesetzgeber nunmal mindestens 75% bei jedem der beiden Verbände vorschreibt, sind eben 74% im VDSF klar zu wenig.

Dann kann man das eben als demokratisch eindeutiges Ergebnis , dass es nach Recht und Gesetz nunmal ist, akzeptieren.

Oder man macht es wie Mohnert und Markstein und versucht den gleichen Unfug auf gleicher Grundlage nochmal abstimmen zu lassen...

Wir haben nicht umsonst letztes Jahr schon zum Demokratieverständnis im VDSF veröffentlicht, auch da gings um einen Brief von Mohnert (an Markstein), indem er schon zu "demokratischem Vorgehen aufforderte:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juli-2011/vdsf-und-demokratieverstaendnis.html

Mohnert schrieb:
Nun sind Verbandsausschuss und Präsidium zwar nicht das höchste Gremien des VDSF, aber in der inzwischen fast 70-jährigen Geschichte unseres Verbandes hat es noch nie einen Beschluss der Mitgliederversammlung gegeben, der einen solchen einstimmigen Beschluss negiert hätte; dies wird in dem von Dir geführten Verband nicht anders sein.
Also hat de facto das höchste Gremium des VDSF einen Rahmen abgesteckt und diesen veröffentlicht.

Herr Mohnert scheint sein Ziel erreicht zu haben, dass Markstein den DAV auf Linie bringt.........

"Dummerweise" scheinen im VDSF aber einige Landesverbände aufgewacht zu sein und sich nicht mehr alles bieten zu lassen..

Ich begrüße das ausdrücklich, dass die ersten LV im VDSF anfangen selbständig zu denken und das auch in Abstimmungen zum Ausdruck bringen..

Ein bisschen Demokratie gibts also zumindest im VDSF noch.........................
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Und auch was Herr Brillowski an Hern Mohnert schrieb, zeigt ja deutlich die demokratische Grundverfassung im VDSF, wie sie auch in den Landesverbänden (in dem Fall eines Angehörigfen der (w)irren Initiative ) gesehen wird:
In den vorbereitenden Diskussionen dazu traten auch einige dieser "Demokraten" auf, die am liebsten jeden Beschluß des Präsidiums durch eine Urabstimmung absegnen lassen wollten. Eine solche Auffassung von Demokratie ist nicht nur sachlich daneben, sondern gardezu lächerlich.

Kursierende Forderungen nach Informationspflicht des Präsidiums sowie stärkere Kontrollen der Führungsgremien durch die Mitglieder ist - gelinde gesagt - Kinderkram und allein durch einen fähigen Versammlungsleiter abzuschmettern.
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3720394&postcount=63

Es wär ja nun nicht so, dass darüber nicht schon lange genug berichtet worden wäre - dass sich jetzt auf einmal alle wundern, wundert mich dann aber doch eher ...............
;-)))
 

Ralle 24

User
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

100 % DAV (jaaaaaaaaaa Probeabstimmung!!!) und 74 % vom VDSF sind auch eine demokratische Meinungsäußerung die man schon berücksichtigen sollte. Oder?
D.h. die große Mehrheit der Delegierten wollte die Fusion. Und vielleicht geht man jetzt auf die Gegenstimmen zu und versucht Probleme und Missverständnisse auszuräumen.

Nein nicht alles ist "schlecht" was einige hier schreiben, aber manches.
"Gut" und "Böse" sind klar definiert, Zwischentöne werden ungern zugelassen.

Festzustellen ist, dass ca. 126 % der Deligierten beider Verbände nachgedacht haben.

Ca. 26% vom VDSF, die gegen die Fusion gestimmt haben, und 100% vom DAV, die nach der Probesabstimmung des VDSF mit katastrophalem Ergebnis und in der eigenen Probeabstimmung für die Fusion gestimmt haben in dem Glauben, dass ihnen nix passieren kann, weil die Fusion ja schon durch den VDSF gekippt wird.

Wenn schon spekulieren, dann auch alle Facetten berücksichtigen, Gelle.

Es ist für mich ohnehin ein Unding, dass in der Probeabstimmung des VDSF knapp 44% gegen die Fusion gestimmt haben, in der, wenige Stunden später stattfindenden tatsächlichen Abstimmung aber nur noch knapp 26%.

Und jetzt soll mir keiner erklären, dass man 18% der Deligierten, die nach jahrelangem Ringen und Zerren gegen die Fusion stimmten, innerhalb weniger Stunden mit Argumenten dazu bekommt, dann plötzlich für die Fusion zu stimmen.

Das ist so durchsichtig wie nur was. Ein absolutes Unding welches aufzeigt, wie wenig ein großer Teil der Deligierten verstanden hat worüber man da eigentlich abstimmt.

Und es ist ebenso ein Unding, wenn man jetzt - wohlgemerkt ohne die kleinsten Änderungen in Satzung und Vertrag - innerhalb von 3 Monaten die Fusion durch irgendwelche Winkelzüge doch noch hinzukriegen versucht.

Bitte was , welches nicht in Satzung oder Vertrag niedergeschrieben ist, kann für die Abgabe der Stimme pro oder contra derart von Bedeutung sein, dass es in kürzester Zeit zu einer "Meinungsänderung" führt?

Mir fällt da, und das halte ich ja selbst für absurd, nur noch die Höhe der "Geschenke" ein. Kann ja nicht sein, was also sonst?
 

Zoddl

Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

So scheint es mir, dass jetzt der gleiche Abstimmungsgegenstand unverändert in die März-Wiederholung gebracht werden soll.
Wenn ich Thomas richtig verstanden habe, soll im März über eine Fusion mit der ursprünglich durch die Initiative vorgelegten Satzungsentwurf entschieden werden??? Evtl mit Beibehaltung einiger bis dato vorgenommenen Änderungen daran.

Und wie ich die Stellungnahmen der Verbände lese und soweit verstanden habe, gab es seitens des DAV auch im Vorfeld der Abstimmung bereits einige eingebrachte Änderungen am Satzungsentwurf. Zumindest liest sich das so.

Ergo:
Mit wat wird denn nun genau im März abgestimmt?#c#c#c

(Ich weiss es wirklich nich!)

Grüzze
Zoddl
 

Ralle 24

User
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Ergo:
Mit wat wird denn nun genau im März abgestimmt?#c#c#c

Mit einer Mischung aus Hoffnung und Irrglaube vermutlich.

Mich würde bis dahin etwas ganz anderes interessieren was ich nicht weiß.

Nämlich, ob eine erforderliche Mehrheit aus der Anzahl der abgegebenen Stimmen herbeigeführt werden kann, oder ob die Mehrheit aller zur Abstimmung berechtigten Stimmen erforderlich ist.

Das wäre u.U. ein Unterschied, wenn LV´s die gegen die Fusion gestimmt haben, an der Abstimmung im März nicht teilnehmen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Es braucht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Und davon müssen 75% dafür stimmen.

Die 4 bisherigen Pro-Stimmen von Thüringen fehlen also schon mal..

Juristisch nicht klar ist, in wie weit Enthaltungen und ungültige zu den abgegebenen Stimmen zählen, da streiten selbst die Juristen und es gibt dazu unterschiedlichste Ansätze und auch Urteile..

Ein weiterer von vielen Ansatzpunkten für eine Klage gegen diese (Kon)Fusion, sollte sie so vom VDSF beschlossen werden..
 
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Zoddl

Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

@Ralle
Thüringens TLAV ist im März der einzige VDSF-LV der nicht mehr abstimmen/teilnehmen wird. Als Mitglied der Initiative sollten somit seitens des VDSF einige Fusionsbefürworter fehlen.
Bayern, SH und wer sonst noch kündigen wollen würde sind mindestens bis zum März noch Mitglied im VDSF und sollten damit an der Abstimmung teilnehmen.

Aber was mich interessieren würde (was ich auch nicht weiss), wie das VDSF - Präsidium denn abgestimmt hat. Die Fusion 2012 war ohnehin nicht auf Mohnerts Wunschzettel, möglicherweise ua. auch weil es eine Fusion der Initiative und nicht "seine" gewesen wäre. Und natürlich andere Gründe... ;)
Mich würde es wirklich nicht wundern, wenn das Präsidium nicht geschlossen für die Fusion gestimmt hat. Wäre dies der Fall sind die paar fehlenden Stimmchen aus Thüringen wieder egal. :(


Ihr meint ein Abstimmungsergebnis über die Mehrheit aller berechtigten Stimmen, also DAV+VDSF Stimmen?
Das würde nicht funktionieren bzw wäre erst recht anfechtbar! Bevor die beiden Verbände nicht fusioniert sind, sind die Stimmen des anderen für die eigene Beschlussfassung nämlich vollkommen irrelevant.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Es mauschelt weiter....

Aber was mich interessieren würde (was ich auch nicht weiss), wie das VDSF - Präsidium denn abgestimmt hat.
Waren nach meinen Ermittlungen pro oder die ungültigen...

Da wir die Neinstimmer alle rausgekriegt haben - ;-))

Ihr meint ein Abstimmungsergebnis über die Mehrheit aller berechtigten Stimmen, also DAV+VDSF Stimmen?
Nein!
Laut Gesetz muss in beiden Verbänden jeweils einzeln eine Zahl von mindestens 75% der abgegebenen Stimmen für die (Kon)Fusion stimmen.
 
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