fwteufelchen
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Hallo ihr,
lange schon habe ich den Wunsch nach einem eigenen Räucherofen gehegt. Aber leider sind die Dinger in entsprechender Größe sehr teuer, weil dann meist in Edelstahl gefertigt. Also habe ich mal mein Hirn angestrengt und nach einer günstigen Alternative gesucht. Ausserdem bin ich kein Handwerker und er sollte möglichst einfach im Aufbau sein.
Jetzt will ich euch mal mein Ergebnis dazu mitteilen, vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja weiter.
Also erst mal habe ich ein 80x80 cm großes Fundament aus Beton gegossen. Dazu wird ein ca.25 cm tiefes Loch in entsprechender Größe gebuddelt und aus alten Holzresten eine Schalung gebaut, damit alles auch später ordentlich aussieht.
Als Material für den Ofen habe ich mir Kalksandsteine in der Größe "2DF" gekauft. Die sind erstens billig (Stück 0,29€ bei Hornbach) und zweitens auch noch feuerfest. Man benötigt 120 Stück davon. Jetzt ging es ans mauern, ist gar nicht so schwierig wenn man etwas gewissenhaft mit der Wasserwaage umgeht. Als Mörtel habe ich Fertigmörtel aus dem Baumarkt verwendet und zwei 20 kg Säcke je 2,-€ verbraucht. Für die zwei Stürze unter und über der Tür, braucht man noch vier Stücke Winkeleisen (je 2,50€ gibts auch im Baumarkt) damit die Steine Halt finden. Fertigstürze waren mir zu teuer. In entsprechender Höhe habe ich innen noch Gitter eines alten Grills als Auflagemöglichkeit für Stangen, Roste, etc. mit eingemauert.
Ich habe als absoluter Laie drei Tage zur Vollendung des Mauerwerks benötigt. Zum Schluß habe ich mit dem Mörtel noch die Fugen schön verfugt (für die Optik).
Allerdings sollte der Kalksandstein von außen jetzt noch behandelt werden, damit er kein Wasser aufnimmt und dann bei Frost kaputt friert. Im Malergeschäft kosteten 3l der auf Silikonbasis gefertigten Imprägnierung 12,50€. Das reicht für 4 Anstriche, was absolut ausreichend ist.
Die Türe aus 2mm verzinktem Stahl habe ich mir bei einem Metallbauer zuschneiden lassen. Außerdem benötigte ich noch ein Stück zur Abdeckung des Ofens und ein ca. 60 cm langes Stück Rohr für den Abzug (zus. 15€).
Die Tür ist mit zwei Scharnieren befestigt und wird mit zwei Schieberiegeln geschlossen gehalten. Ein Thermometer gab es für drei Euronen bei Aldi und wurde mit hitzebeständigem Silikon eingeklebt. In das Blech für die Abdeckung habe ich ein entsprechend großes Loch für das Abzugsrohr gesägt und es mit Schrauben und Dübeln befefestigt. Das Rohr habe ich am unteren Ende ca. 4 cm tief in einem Abstand von 3cm eingesägt und die so entstandenen "Laschen" umgelegt und je ein Loch gebohrt. So konnte ich das Rohr von unten durch die Abdeckung stecken und habe es mit Edelstahlschrauben befestigt. Über dem Rohr habe ich noch ein kleines "Dach" befestigt, damit kein Regen in den Ofen tropft. Zur Regulierung des Rauchabzugs und Wärmesteuerung, habe ich einen "Hähnchenhalter" der meinen Grill beilag aber nie benutzt wurde, mit dem Stück ausgeschnittenen Stahlblech aus der Abdeckung versehen und das ganze mit ein wenig Fummelarbeit in das Abzugsrohr eingebaut. Funktioniert tadellos.
Ein alter Rundgrill dient mir als Feuerschale ganz unten im Ofen und darüber ein Backblech für 4,-€ als Fettauffangschale.
So und heute war es dann soweit, der erste Probelauf mit ein paar ordentlichen Regenbognern wurde gestartet. Erst so ca. eine halbe Stunde mit ~ 110° gegart und dann ca. 2 1/2 Stunden im Rauch bei ca. 40°. Alles ohne Zusätze und nur mit Buchenholz und -späne.
Und siehe da "er" funktioniert und die Fische schmecken super lecker.
Also nur Mut und ran an das bisschen Arbeit! Hänge mal ein paar Bilder an und wer Hilfe braucht oder Fragen hat nur zu!
Maße: Fundament 80 x 80 cm
Höhe (ohne Abzugsrohr) ca. 180 cm
Breite ca. 75 cm
Tiefe ca. 62 cm
Ausreichend Platz für ca. 40 Portionsforellen (auf 2 Ebenen) oder 20 -30 Aale.
Alles im allen ein großer stabiler Ofen für knapp 100,- Euronen!
lange schon habe ich den Wunsch nach einem eigenen Räucherofen gehegt. Aber leider sind die Dinger in entsprechender Größe sehr teuer, weil dann meist in Edelstahl gefertigt. Also habe ich mal mein Hirn angestrengt und nach einer günstigen Alternative gesucht. Ausserdem bin ich kein Handwerker und er sollte möglichst einfach im Aufbau sein.
Jetzt will ich euch mal mein Ergebnis dazu mitteilen, vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja weiter.
Also erst mal habe ich ein 80x80 cm großes Fundament aus Beton gegossen. Dazu wird ein ca.25 cm tiefes Loch in entsprechender Größe gebuddelt und aus alten Holzresten eine Schalung gebaut, damit alles auch später ordentlich aussieht.
Als Material für den Ofen habe ich mir Kalksandsteine in der Größe "2DF" gekauft. Die sind erstens billig (Stück 0,29€ bei Hornbach) und zweitens auch noch feuerfest. Man benötigt 120 Stück davon. Jetzt ging es ans mauern, ist gar nicht so schwierig wenn man etwas gewissenhaft mit der Wasserwaage umgeht. Als Mörtel habe ich Fertigmörtel aus dem Baumarkt verwendet und zwei 20 kg Säcke je 2,-€ verbraucht. Für die zwei Stürze unter und über der Tür, braucht man noch vier Stücke Winkeleisen (je 2,50€ gibts auch im Baumarkt) damit die Steine Halt finden. Fertigstürze waren mir zu teuer. In entsprechender Höhe habe ich innen noch Gitter eines alten Grills als Auflagemöglichkeit für Stangen, Roste, etc. mit eingemauert.
Ich habe als absoluter Laie drei Tage zur Vollendung des Mauerwerks benötigt. Zum Schluß habe ich mit dem Mörtel noch die Fugen schön verfugt (für die Optik).
Allerdings sollte der Kalksandstein von außen jetzt noch behandelt werden, damit er kein Wasser aufnimmt und dann bei Frost kaputt friert. Im Malergeschäft kosteten 3l der auf Silikonbasis gefertigten Imprägnierung 12,50€. Das reicht für 4 Anstriche, was absolut ausreichend ist.
Die Türe aus 2mm verzinktem Stahl habe ich mir bei einem Metallbauer zuschneiden lassen. Außerdem benötigte ich noch ein Stück zur Abdeckung des Ofens und ein ca. 60 cm langes Stück Rohr für den Abzug (zus. 15€).
Die Tür ist mit zwei Scharnieren befestigt und wird mit zwei Schieberiegeln geschlossen gehalten. Ein Thermometer gab es für drei Euronen bei Aldi und wurde mit hitzebeständigem Silikon eingeklebt. In das Blech für die Abdeckung habe ich ein entsprechend großes Loch für das Abzugsrohr gesägt und es mit Schrauben und Dübeln befefestigt. Das Rohr habe ich am unteren Ende ca. 4 cm tief in einem Abstand von 3cm eingesägt und die so entstandenen "Laschen" umgelegt und je ein Loch gebohrt. So konnte ich das Rohr von unten durch die Abdeckung stecken und habe es mit Edelstahlschrauben befestigt. Über dem Rohr habe ich noch ein kleines "Dach" befestigt, damit kein Regen in den Ofen tropft. Zur Regulierung des Rauchabzugs und Wärmesteuerung, habe ich einen "Hähnchenhalter" der meinen Grill beilag aber nie benutzt wurde, mit dem Stück ausgeschnittenen Stahlblech aus der Abdeckung versehen und das ganze mit ein wenig Fummelarbeit in das Abzugsrohr eingebaut. Funktioniert tadellos.
Ein alter Rundgrill dient mir als Feuerschale ganz unten im Ofen und darüber ein Backblech für 4,-€ als Fettauffangschale.
So und heute war es dann soweit, der erste Probelauf mit ein paar ordentlichen Regenbognern wurde gestartet. Erst so ca. eine halbe Stunde mit ~ 110° gegart und dann ca. 2 1/2 Stunden im Rauch bei ca. 40°. Alles ohne Zusätze und nur mit Buchenholz und -späne.
Und siehe da "er" funktioniert und die Fische schmecken super lecker.
Also nur Mut und ran an das bisschen Arbeit! Hänge mal ein paar Bilder an und wer Hilfe braucht oder Fragen hat nur zu!
Maße: Fundament 80 x 80 cm
Höhe (ohne Abzugsrohr) ca. 180 cm
Breite ca. 75 cm
Tiefe ca. 62 cm
Ausreichend Platz für ca. 40 Portionsforellen (auf 2 Ebenen) oder 20 -30 Aale.
Alles im allen ein großer stabiler Ofen für knapp 100,- Euronen!
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