AW: Gussform für "Bullet"-Sinker
Moinsen...
Ja, ich weiss - mit Fieber auf "Drogen" stehend sollte man nicht basteln - aber leider wäre das Ergebnis gesund und "nüchtern" nicht viel anders geworden...
Mein erster Versuch, eine variable Gussform für besagte Senker zu basteln ist nicht so gelungen, wie ich es erhoffte. Leider lag es dabei hauptsächlich nicht an mir, was ich noch verbessern könnte. Ein "Großteil" geht auf das zu große Spiel (aufgrund Alter und Abnutzung) meines Bohrständers zurück, der eine notwendige Präzision leider nicht zugelassen hat.
Meine Idee war - oder besser ist - die "Länge" des Gussnestes variabel zu halten, um so entweder 4 ziemlich gleich schwere oder 4 unterschiedlich schwere Senker zu erhalten. Dafür muss ich noch die Hutmutter, die das konkave Ende der "Patrone" sicherstellt, rund drehen (lassen). Die 10 mm große U-Scheibe für die M5-Schraube dichtet den auf 10 mm gebohrten Gusskanal nach unten ausreichend ab, so dass auch noch ein Rand von ca 1 mm entsteht. Das spitze Ende habe ich mit einem 10 mm Glasbohrer geformt. In die Hutmutter ist ein 2 mm Loch gekommen, damit eine 2 mm Fahrradspeiche das notwendige Loch freihalten kann. Die Bodenplatte wollte ich mit M6 Stehbolzen in den beiden Platten fixieren.
Wie man sieht ist von den 4 geplanten Gussnestern nur wirklich eines gelungen. Bei den anderen 3 brach mehrfach der 115 mm lange 2 mm Bohrer ab, was dazu führte, dass die Führung komplett "raus" war. Er brach nicht "im Stück", sondern zersplitterte förmlich im Bohrkanal. Festsitzende (nicht sichtbare) Reststücke sorgten dann dafür, dass das Nachbohren in einem Desaster endete und ich nicht wie gewünscht in der "Bodenplatte" die exakte Position der Locher für das Gewinde erhielt... Beim ganz rechten Kanal kann man sehen, wie noch Reste, die ich nicht entfernen konnte, den 10 mm Bohrer aus der Bahn geworfen haben. Bei den anderen Löchern war die Bohrung leider "krumm", so dass ich nicht zentriert herauskam und neu ansetzen konnte. Trotz Versatz und des Korrekturversuchs, lief der Bohrer in den ursprünglichen und leider schiefen Kanal zurück.
Kleine Materialliste:
- 2 Stück Alu 200 x 60 x 15
- 1 Stück Alu 200 x 40 x 15
- 2 6-Kant Schrauben M8 x 40 mit U-Scheibe und Flügelmutter
- 4 6-Kant Schrauben M5 x 50 mit U-Scheiben, Mutter und Hutmutter
- 2 6-Kantschrauben M6 x 30
- Gewindebohrer M5, M6, M8 und passende Kernlochbohrer (4,2 mm, 5 mm und 6,8 mm)
- Glasbohrer 10 mm
- 4 Fahrradspeichen 2 mm
Ich habe noch ein wenig Alu aus einer Restekiste gesammelt gehabt - vielleicht setze ich mich noch mal ran und versuche ein zweiter Mal mein Glück, aber das muss ich noch mal sehen...