Hitra und die Seekrankheit

ossy

Member
Hallo!
Wie sind denn die Erfahrungen auf dem Meer bei Hitra mit dem Seekrank werden.
Wie verhält es sich denn mit den grossen Booten?
Kommt es öfter vor oder nur in seltenen Fällen.
Und wenn was macht Ihr so da als gegenmaßnahmen.

ossy
 

hünchen67

Member
AW: Hitra und die Seekrankheit

Würde sagen das es nichts anderes ist wie überall auf dem Meer .
Die Dünung kann sehr hoch werden nach Tagen mit Sturm .
Zur Sicherheit habe ich immer ein paar Reisetabletten bei , habe sie aber noch nie gebraucht .
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Hitra und die Seekrankheit

Einfach vorher gut was essen. Nichts ist schlimmer, als mit leerem Magen zu brechen. Außerdem bist du mit fischen beschäftigt. Das lenkt dich so ab, da hast du gar keine Zeit mehr für die Seekrankheit. Wer allerdings mit dem Gedanken raus fährt "wenn es schaukelt, wird mir schlecht", der kann sich gleich einen Finger in den Hals stecken und an Land bleiben.
 

WalKo

Active Member
AW: Hitra und die Seekrankheit

Die Menschen sind verschieden.
Kenne welche die sind schon Seekrank wenn die ein Boot auch nur betreten, auch welche die Immun gegen Seekrankheit zu sein scheinen. Mich selber hat es zwei mal erwischt wobei ich mich einmal habe übergeben müssen. Habe danach viel recherchiert und auf eigene Erfahrungen übertragen.
Wichtig ist nicht hungrig aber auch nicht zu satt aufs Boot gehen.
Kaffee, Tee, Zigaretten, Alkohol, fettiges Essen sollen die Seekrankheit begünstigen.
Man sollte vielleicht auch schauen was man isst.
Wenn es einem übel ist, fängt es mit Aufstossen an und wenn man was gegessen hat dessen Geruch nicht so angenehm oder fettig ist, kommt es viel schneller zum sich übergeben.
Ich würde da Orangensaft oder Obst mitnehmen um den üblen Geschmack zu übertünchen, der Magen solllte nach dem entleeren ja auch wieder mit was leichtem gefült werden.
Ingwerwurzel kauen hilft bewiesenermassen als natürliches Mittel gegen Seekrankheit, wobei ich mich bei dem Geschmack frage ob es nicht besser ist seekrank zu sein.
Die Tabletten haben normalerweise ziemliche Nebenwirkingen, es wird damit ja in die Steuerung des Nervensystems eingegriffen und nicht alle vertragen es so gut.
Ich hatte mal welche vom Kutterkapitän vor der Reise bekommen und war die Zeit auf dem Kutter ziemlich benommen. Ausserdem, wenn es einem schon übel ist ist es für Tabletten zu spät da die aufgrund nicht mehr arbeitendes Magens auch nicht mehr vom Körper aufgenommen werden können.
Auch die Psyche spielt eine grosse Rolle. Man hat aber nach meiner Erfahrung nur begrenzt bewussten Einfluss drauf.
Beim zweiten mal als mir schlecht war, habe ich versucht es zu ignorieren den Horizont im Auge behalten, mir eingeredet das es Einbildung ist und weiter geangelt. Hat aber alles nicht geholfen.
Als ich schon kurz vor dem Übergeben war bekam ich einen Biss von einem Grösseren Pollack. Natürlich Adrenalinstoss, Ausdrillen, Vesorgen und weiter angeln und dann wird mir auf einmal bewusst das die Seekrankheit irgendwann im Laufe des Drills verschwunden sein muss.
Die kam an dem Tag auch nicht wieder. Kann nur mit Psyche zu tun haben.
Was ich auch noch bei mir und anderen festgestellt habe, es sind nicht die Wellen die man allgemein im Auge hat die mir zur Übelkeit verhelfen, nein, es sind die langen Ozeanwellen die das Boot einfach heben und senken. Es reicht mir wenn irgend wo ein paar Kilometer davor irgendwelche Hindernisse wie Inseln mir Schutz gegen diese Wellen bieten damit mir und anderen nicht schlecht wird. Ich achte beim Unterkunft buchen auf solche Sachen damit man auch bei nicht ganz so gutem Wetter raus kann.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:

Tomasz

Well-Known Member
AW: Hitra und die Seekrankheit

Sowohl windig/wellige See wie auch die Dünung am Tag danach kann zur Seekkrankheit führen. Das kann jahrelang gut gehen und irgendwann erwischt es den einen oder anderen doch. Bei mir war es auch so. Ich dachte lange ich wäre immun und dann kam der Tag, an dem ich am liebsten über Board gesprungen wäre, damit das endlich aufhört.
Seit dem habe ich vieles probiert und getestet und bin bei einem zweistufigen "System" hängen geblieben was bei mir erfolgreich funktioniert.
Wenn ich auf dem Boot Probleme bekommen nehme ich einen Reisekaugummi von Superpep. Der macht den Mundraum ein wenig taub, aber sonst hat man keine weiteren Nebenwirkungen. Meist reicht das schon aus. Wird es nicht besser nehme ich schnell noch eine Reisetablette (Reisegold) hinterher. Diese hilft dann wirklich und relativ schnell. Früher war ich danach totmüde. Heute haben die evetuell die Rezptur geändert, denn ich habe weniger Probleme damit. Sonst einfach starken Kaffee oder Koffeintabletten dazu.
Ingwer, Akupressur-Armbänder usw. hatten bei mir nicht die gewünschte Wirkung.

Gruß

Tomasz
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Hitra und die Seekrankheit

Reisegold- hat mir immer geholfen, halbe Stunde vor Abfahrt "hinter die Kiemen" half bisher den ganzen Tag.
Etwas "dämmrig" ist mir schon dabei :)
 

Justsu

...zum Glück gibt`s Fischläden
AW: Hitra und die Seekrankheit

Ich würde da Orangensaft oder Obst mitnehmen um den üblen Geschmack zu übertünchen, der Magen solllte nach dem entleeren ja auch wieder mit was leichtem gefült werden.

So ziemlich das Letzte was ich nach dem Erbrechen zu mir nehmen würde, wäre Orangensaft oder Obst! Bloss nicht noch mehr Säure! Ich würde mich eher an Zwieback, Knäckebrot oder ähnliches halten...

Etwas (leichtes!) zu essen wie Knäckebrot, oder auch eine (Hühner-)suppe kann wirklich helfen, wenn man die allerersten Anzeichen bemerkt. Dann hat der Magen was zu tun...

Ansonsten hilft häufig Ablenkung, ans Ruder gehen, sich mehr auf's angeln konzentrieren, etc.

Ein echter Killer ist Angst/Unsicherheit, deshalb lieber nur bei solchen Verhältnissen raus fahren/in solche Gebiete fahren, wo man sich mit dem jeweiligen Schiff auch wirklich sicher aufgehoben fühlt.

beste Grüße
Justsu
 

Tomasz

Well-Known Member
AW: Hitra und die Seekrankheit

...
Etwas "dämmrig" ist mir schon dabei :)

Versuch mal die Tabletten Wasser zu schlucken, nicht mit Bier:q.
Ne stimmt schon, die können ein wenig drieselig machen, aber beim Angeln habe ich genug "Energie" um nicht beim Drill einzuschlafen. Wie gesagt, wenn notwendig einfach starken Kaffee oder Koffeintabletten dazu. Früher gab es Reisegold auch als Kombi mit Koffein, die sind aber nicht mehr erhältlich.

Gruß

Tomasz
 

Astarod

Active Member
AW: Hitra und die Seekrankheit

Ich kann dir Super Pep Kautabletten empfehlen,hab ich immer dabei.
Schmecken zwar zum|bigeyes aber helfen bei mir.#6
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Hitra und die Seekrankheit

Vomex-A Zäpfchen !!!!
(Aber vor dem Schlucken gut durchkauen :):):))
 

Dorschbremse

Urlaub ist grundsätzlich zu kurz
Teammitglied
AW: Hitra und die Seekrankheit

Zäpfchen sind doch fürn Ar.......:m

Anderer Lösungsansatz ohne Chemiekeule:

Bei vielen wird Seekrankheit durchs Innenohr ausgelöst- Stichwort Gleichgewichtssinn- denen kann geholfen werden, indem man EIN Oropax ins Ohr steckt.
Nur eins.#h
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Hitra und die Seekrankheit

Versuch mal die Tabletten Wasser zu schlucken, nicht mit Bier:q.
Ne stimmt schon, die können ein wenig drieselig machen, aber beim Angeln habe ich genug "Energie" um nicht beim Drill einzuschlafen. Wie gesagt, wenn notwendig einfach starken Kaffee oder Koffeintabletten dazu. Früher gab es Reisegold auch als Kombi mit Koffein, die sind aber nicht mehr erhältlich.

Gruß

Tomasz

|supergri|supergri früh um 7 Bier?, da helfen selbst die Dinger mir nicht mehr, da verschlaf ich die Tour|schlafen:q
 

ragbar

disparu en mer....
AW: Hitra und die Seekrankheit

Zäpfchen sind doch fürn Ar.......:m

Anderer Lösungsansatz ohne Chemiekeule:

Bei vielen wird Seekrankheit durchs Innenohr ausgelöst- Stichwort Gleichgewichtssinn- denen kann geholfen werden, indem man EIN Oropax ins Ohr steckt.
Nur eins.#h

Danke, wird beim nächsten(Angel-) Trip ausprobiert.#6
 

MeFo-Schreck

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Hitra und die Seekrankheit

Einige wichtige Vorbeugemassnahmen wurden hier schon genannt, wie kein Alkohol, kein schweres fettiges Essen.
Wichtig ist auch, möglichst ausgeschlafen zu sein und sich passend dem Wetter warm und trocken anzuziehen. Habe die Erfahrung bei anderen gemacht, dass Leute, die nass waren und dann froren schon den halben Weg zur Seekrankheit hinter sich hatten.
Auf dem Wasser sollte man sich möglichst beschäftigen, um sich vom Gedanken der Seekrankheit abzulenken und ab und an was kleines, leichtes essen.
Für die die ganz harten Fälle, die wissen, dass sie seekrank werden gibt es noch "Scopoderm" . Das ist ein rundes Pflaster, das hinter das Ohr geklebt wird und seinen Wirkstoff über die Haut abgibt. Allerdings ist es verschreibungspflichtig, man muss also vor der Reise bei seinem Hausarzt vorsprechen und es sich dort "erbetteln" ;) . Bei einem Freund von mir, der sonst ständig seekrank wurde, hat das sehr gut geholfen.#6
Wobei ich gerade bei ihm dann gemerkt habe, dass die Psyche beim Thema Seekrankheit ein grosse Rolle spielt :q . Dieses Pflaster wird über mehrere Tage getragen und er hat es immer abends abgemacht und morgens vor der Ausfahrt wieder drauf. Einmal hat er es morgens vergessen (ich habe es bei der Ausfahrt gesehen, dass er das Pflaster nicht drauf hatte) und es ging ihm mehrere Stunden prächtig...bis er selber es dann doch irgendwann merkte, dass er das Pflaster nicht aufgeklebt hatte. Man konnte danach zuschauen, wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich und er hing 5 min später über der Reling;) . Da sich die Wind- und Wellenbedingungen nicht verändert hatten kann es , zumindest bei ihm, nur an der Psyche gelegen haben, alleine die Angst vor der Seekrankheit hat ihn dann "abgeschossen".
 

Daphnien

Member
AW: Hitra und die Seekrankheit

Moin. welchen Einfluß hat Oropax auf das Innenohr und die im Knochen befindlichen Bogengänge ?? Das äußere Ohr wird durch das Trommelfell vom Innenohr getrennt.
Ursache der Übelkeit sind die unterschiedlichen Bewegungen, die vom Hirn nicht verarbeitet werden können ( beim Auto - Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen ). Oropax hat da wohl die gleiche Wirkung als würde man sich Sauerkraut auf den Scheitel legen. Aber wenn man dran glaubt hilft wohl auch der Placeboeffekt.
Viele werden Seekrank weil sie nach unten schauen ( Montagen knüpfen... ) und so den Zustand verschlimmern, darum Montagen immer vorbereiten um schnell wechseln zu können ( beim Autofahren verschlimmert lesen den Zustand ) dem Hirn fehlt dann noch die Information der Augen über die Lage im Raum.
Bei der Marine wird schon eine Weile recht erfolgreich mit VitaminC experimentiert. Eine hohe Dosis ( 1000mg ) pro Tag,
einen Tag vorher beginnend hat zu vielversprechenden Ergebnissen geführt und die Nebenwirkung der anderen Medikamente entfällt. Gruß Daphnien
 

Dorschbremse

Urlaub ist grundsätzlich zu kurz
Teammitglied
AW: Hitra und die Seekrankheit

Moin. welchen Einfluß hat Oropax auf das Innenohr und die im Knochen befindlichen Bogengänge ?? Das äußere Ohr wird durch das Trommelfell vom Innenohr getrennt.
Ursache der Übelkeit sind die unterschiedlichen Bewegungen, die vom Hirn nicht verarbeitet werden können ( beim Auto - Anfahren, Beschleunigen, Abbremsen ). Oropax hat da wohl die gleiche Wirkung als würde man sich Sauerkraut auf den Scheitel legen. Aber wenn man dran glaubt hilft wohl auch der Placeboeffekt.

Ich versuche das mal so rüberzubringen, wie es mir mal erklärt worden ist- bin aber kein Mediziner- drum bitte ich um Nachsicht, falls ich was falsch formulieren sollte.

See- oder Reisekrankheit rührt oft daher, dass Augen und Ohren unterschiedliche Bewegungsmuster oder gar Stillstand zur gleichen Zeit aufnehmen und ans Hirn weiterleiten.
Schafft es das Hirn nicht, diese Muster übereinander zu legen, oder zumindest in Einklang miteinander bringen, wird einem schlecht.

Mit dem Oropax wird das Hirn, bzw. das Wahrnehmungsvermögen überlistet, indem bewusst ein Störfaktor dem Gleichgewichtssinn angehängt wird, was dem Gehirn die unterschiedlichen Wahrnehmungen plausibler erscheinen lässt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Hitra und die Seekrankheit

Deswegen ja auch nur ein Oropax in ein Ohr und nicht beide Lauscher lahmlegen.
 
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