Kappeln - 3 schöne Tage Mitte Mai 2009

dogfish

aka Papa Bär
Beruflich bedingt konnten wir in diesem Jahr nicht zur Haupt - Heringssaison nach Kappeln, deshalb sind wir, Ernst-Günter (EGO) mit seinem Sohn Jörn und ich mit meinem Sohn Hendrik vom 14.-17. Mai nach Kappeln gefahren in der Hoffnung, doch noch ein paar Heringe ziehen zu können.

Jörn hatte noch Nachtdienst, deshalb sind wir erst morgens um 7.00 Uhr in Richtung Kappeln gestartet wo wir gegen 10.30 Uhr ankamen. Zuerst ging es ins Wassersportzentrum zu Frank, wo wir Erlaubnisscheine und Heringsvorfächer mit kleinen Haken kauften und einige sehr nützliche Tipps zum Angeln erhielten.
In einem Getränkeshop wurde kurz eine Schachtel Bölkstoff gebunkert, dann ging es nach Gödersby, wo wir eine schöne und günstige Wohnung gemietet hatten. Klamotten in die Zimmer verfrachten, Angelsachen anziehen und wieder nach Kappeln düsen ging ruck zuck.
Im Hafen waren schon zwei Angelkollegen zugange, die jedoch kaum Heringe gefangen hatten. Aufgrund der für Heringe späten Jahreszeit waren auch unsere Erwartungen nicht so hoch gesteckt. Ich brachte erst noch das Auto zum Parkplatz und war bei meiner Rückkehr erstaunt, dass meine Jungs schon die ersten Silberlinge verhaftet hatten. Auch bei mir ging es gleich gut los, erster Wurf - Treffer. Um der Sache einen zusätzliche Reiz zu geben hatten wir verabredet dass die Fänger des ersten Fisches, der erste Dublette, Trilette und des ersten Full House sowie des ersten Beifangs zum Abendessen eine Runde Helles spendieren mussten. So waren wir nach kurzer Zeit schon getränkemäßig voll auf Reihe denn die Heringe ließen sich nicht lumpen und bissen einfach toll. Wir fingen an diesem Nachmittag in ca. 3 Stunden 187 Heringe und zwei untermaßige Dorsche. Da wir uns nicht eingecremt hatten und der Planet wir verrückt vom Himmel knallte haben wir nach einem kurzen Treffen mit Maxi und Thomas vom Ostseeangelclub, mit denen wir für die nächsten beiden Tage zum Bootsangeln verabredet waren, das Angeln abgebrochen und sind zurück in die Unterkunft gefahren.

Dort haben wir die Fische eingefroren und dann etwas gegen die drohende Dehydrierung getan. Nach einigen Flens und Osborne sind wird dann per Taxi wieder nach Kappeln zum Abendessen. Die Bierakademie konnte leider unsere Erwartungen an das aus des Vorjahren exzellente Essen nicht erfüllen, der kleine Bruder unserer Steaks hieß wahrscheinlich Schuhsohle. Na egal, nach einigen Runden Jever sind wir dann wieder in die Wohnung und haben uns über das restliche Flens und den Osborne hergemacht. Dann selig ins Bett.
Spät Abends habe ich dann noch eine SMS von Maxi bekommen, sie schrieb mir dass wir wahrscheinlich wegen des angekündigten Starkwindes die Bootstour ausfallen lassen müssen.

So war es dann auch, am nächsten morgen gegen 8.00 Uhr rief sie dann an und hat die Tour abgesagt. Na egal, wir sind dann nach Kappeln zum Frühstück bei einem Bäcker und anschließend bei ziemlich starkem Wind wieder in den Hafen zum Heringsangeln. An diesem Tag war die Angelei viel zähflüssiger als am Vortag. Während wir am Donnerstag viele Fische in Nähe der Kaimauer gezogen hatten mussten wir am Freitag sehr weit werfen um an die Heringe zu kommen. Außerdem konnten wir unserem Jörn am Freitag drei Hornis und EGO einen Horni auf die Liste schreiben. Die Exotenrunde fürs Abendessen war damit wieder gesichert. Außerdem konnten wir noch 62 Heringe verhaften.
Alles in allem waren wir mit den beiden Tagen mehr als zufrieden. Maxi und Tom schauten mit ihrer Tochter noch bei uns vorbei und sagten uns, dass die Wetterprognose für denn Samstag ab Mittag freundlicher aussehen soll und wir Vormittags noch mal telefonieren wollten. Okay, wir haben dann, als sich gar nichts mehr tat irgendwann das Angeln abgebrochen, Bölkstoff nachgefasst und wieder ins Quartier. Während wir umschichtig geduscht haben hat der Rest das eine oder andere Flens genommen. Dann wieder mir dem Taxi nach Kappeln in die Fährschänke. Hier war das Essen deutlich besser als am Vortag und wir haben dort einen sehr gemütlichen und schönen Abend verbracht.

Am Sonnabend stand nun das ersehnte Bootsangeln auf der "Flemish Cap" von Maxi und Tom an. War hatten uns um 11.00 Uhr bei leichtem Regen in Maasholm getroffen, unser Gerödel auf dem Boot verstaut und sind dann Richtung Ostsee geschippert. Wir hatten verabredet, dass wir mit Pilken anfangen wollten und dann zum Abend hin noch ein bisschen mit Wattis auf Plattfische angeln. Tom hat den Hebel auf den Tisch gelegt und wir sind mit Full Speed über die glatte Ostsee zu den Angelplätzen gekachelt.

Gleich beim ersten Stopp haben wir einige Dorsche überlisten können. Da die durchschnittliche Größe nicht genügend war, haben wir dann noch zweimal verlegt und hatten dann eine Stelle gefunden an der sich größere Dorsche versammelt hatten, die wir auch ordentlich verhaftet haben. Ich hatte bis dahin mit Gufi gefischt und auch einige ordentliche Bartelträger gefangen. Dann kurz auf Pilker (blau - 50 Gramm) umgestiegen, darüber einen kleinen rötlich blauen Twister. Runter damit - rumms - der Einsteiger ging an meiner leichten Pilke ab wie die Post. Er entpuppte sich dann als 44er Köhler (mein Erster in der Ostsee). Hendrik hatte zwischenzeitlich auf eine Watti-Montage umgestellt und konnte damit einen schönen Glattbutt, einige Wittels und mehrere kleine Dorsche fangen. Auch EGO hatte bereits mehrere schöne Dorsche in die Kiste gepackt nur unser Jörn mühte sich mit vielen Zwergdorschen ab. Ich gab ihm dann einen blauen 40 Gramm-Pilker, runter damit und sofort ein schöner Dorsch, der einen recht frischen Sandaal auskotzte. Den hab ich mir gegriffen, auf einen Haken des Drillings gezogen, runter und Einschlag. Auf den Sandaal habe ich meinen größten Dorsch an diesem Tage gefangen. #6 Wir haben dann am späten Nachmittag noch mal in Richtung Schleimündung verlegt und in den verbleibenden Stunden erfolgreich auf Plattfische geangelt.

Nur zur Erklärung: Es versteht sich von selbst, dass alle untermaßigen Fische so schonend wie möglich abgehakt uns zurückgesetzt wurden. Wenn hier von kleinen Dorschen die Rede war heißt das mindestens 40 cm lang.

Insgesamt ein supergeiler Tag mit gut gefüllter Fischkiste und vielfältiger Fischpalette. Maxi und Tom waren die besten Gastgeber, die man sich vorstellen kann obwohl Hendrik (O-Ton Maxi - Der frechste Kerl, der je auf diesem Boot gewesen ist) alles getan hat um außer mir auch noch Maxi in den Wahnsinn zu treiben.:q Wir haben dann den Abend zusammen mit Maxi, Tom und Töchterchen Kathinka in der Fährschenke mit einem guten Essen und einigen geistigen Getränken ausklingen lassen und waren für alle einig, dass diese Veranstaltung unbedingt wiederholt werden muss.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an unseren Skipper samt Crew für diesen unvergesslich schönen Tag.

Achim
 

Heilbutt

Endlich : Die Ehe für Aale
AW: Kappeln - 3 schöne Tage Mitte Mai 2009

Na, klingt doch gut - und irgendwie relativ feucht#g!!
Da gibt man sich immer den Stress und fährt zur Hauptsaison
an Ostern ins überfüllte Kappeln!|kopfkrat

Ich hätte nict gedacht, daß jetzt noch von Ufer was geht.

Gruß

Holger
 

Fischfabi96

Member
AW: Kappeln - 3 schöne Tage Mitte Mai 2009

Sehr schön lieber Papa Bär,

habt ihr fein gemacht-Petri!!! Auch dein Bericht-einfach top!!!#6

War klar, dass es feucht-fröhlich wird bei der Truppe!!!:m

Hoffe wir haben im Juni auf dem Gelben Riff ein bisschen mehr Glück als im September!

Liebe Grüße Fabi|wavey:
 

dogfish

aka Papa Bär
AW: Kappeln - 3 schöne Tage Mitte Mai 2009

Na ja, da war immer dieser stechende Durst...........:vik:
 
Oben