Karpfen - Faktoren drum-herum

leCarpitale

New Member
Hallo Karpfenfreunde und Angler,

Ich bin neu hier in diesem Forum und gleich vorab, es gefällt mir sehr gut! Habe schon im Vorraus sehr viel hier gelesen und bin auf teilweise sehr hilfreiche Tipps und Tricks gestoßen, die mir des Öfteren ein Licht aufgehen ließen. |kopfkrat

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

ich fische nun seid ca einem Jahr erst auf Karpfen und habe mir auch schon eine "durchschnittlich gute"!? Ausrüstung diesbezüglich angeschafft.
Vorher war das Angeln für mich Zeitvertreib und Spaß, was es heute auch noch ist, jedoch haben mich Karpfen so fastziniert, dass ich davon nicht mehr los komme :) Ich hab zwar noch nicht viele gefangen aber "Kleinvieh" macht erstens auch Mist und zweitens ist aller Anfang schwer ^^

Was ich wissen wollte ist:

was hat es mit dem Wind auf sich? - Gehört hab ich ja schon vieles... auflandig ist besser weil... Andere sagen dass es Quatsch wäre...

Kurzes Vorfach oder doch eher ein langes? - Wo genau liegt der Unterschied?

Edit: ich hab noch nie auf einen Boilie einen Karpfen gefangen! Nur auf Frolic oder Pallets ?! ;+

P.S.: Viel Text und wenig Fragen... :) Ich bitte Dies zu entschuldigen :m Ich hoffe auf viele hilfreiche Antworten |rolleyes

MfG LeCarpitale ;)
 
AW: Karpfen - Faktoren drum-herum

Zum Wind kann ich dir nix sagen, da ich darauf nicht achte sondern fischen gehe wenn ich Zeit habe und nicht wann der Wind passt.

Die vorfach länge wähle ich immer nach den beschaffenheiten unter Wasser, bzw nach dem verhalten der Fische unter Wasser wenn ich es kenne.

Kann es vielleicht daran liegen, dass du einfach öfters mit frolic und Peppers fischst als mit boilies? Fischst du nur eine Sorte boilies oder 2 verschiedene? Falls zu z.b. nur fruchtig fischst, kann es sein dass in deinem gewaesser die fische eher auf herbe oder fischige Sachen stehen. Das Problem hatte ich anfangs auch

So Long kala
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Karpfen - Faktoren drum-herum

Hallo und ein herzliches Willkommen,

auflandiger Wind kann nicht schaden, eine Fanggarantie ist er aber nicht.
Wenn möglich beobachte ich mehrere Tage vor meiner Session die Windverhältnisse und wähle dem entsprechend meinen Platz.

Zum Thema Vorfach:

Kurze (evtl. auch steife) Vorfäche benutze ich in der Regel nur bei hartem kiesigen Untergrund.
Lange geschmeidigere Vorfächer dann dementsprechend bei schlammigen Verhältnissen.
Das hat folgenden Hintergrund:
Bei schlammigen Untergrund kann es vorkommen, dass das Blei einige Zentimeter in den Schlamm eindringt.
Benutzt man dann ein kurzes steifes Vorfach, ist die Warscheinlichkeit hoch das sich dieses nicht flach auf den Grund legt, sondern je nach Einsinktiefe des Bleies senkrecht von diesem absteht.
Eine möglichst unauffällige Köderpresentation kann somit nicht hundertprozentig erfolgen.
Bei langen und dementsprechend weicheren Materialien kann sich das Vorfach, trotz ungünstigen Winkel zum Blei, dennoch unauffällig auf den Grund legen.

Ich hoffe das war halbwegs verständlich. ;)
Das sind jedenfalls meine Kriterien, wonach ich mein Vorfach wähle.


MfG heidsch
 

grubenreiner

Naturköderfreak
AW: Karpfen - Faktoren drum-herum

Willkommen!

Zum Wind:
Die Windrichtung (Ost West Süd Nord) hat schon einen gewißen Einfluß. Süd und Westwinde sind bei uns meist warm oder bringen Regen und sind daher grundsätzlich gut.
Ost und Nordwinde sind bei uns meist eher kalt und daher nicht so gut. Das ist allerdings sehr vereinfacht und man kann durchaus auch bei Süd und West wind gut fangen, also nicht verunsichern lassen soondern am besten angeln wenn man Zeit hat, Sch... auf den Wind ;-)

Auflandiger Windwenn er "neu" ist und stark aufs Ufer bläst kann Nahrung am Ufer freispülen durch den Wellenschlag und die Karpfen anlocken.
Dies kommt aber meiner Erfahrung nach nur in recht flachen schlammigen Gewässern zum Tragen und meist nur wenn der Wind stark bläst. Aber grundsätzlich ist die Seite auf die der Wind bläst schon gut, kommt aber noch auf mehr Faktoren wie Bodenbeschaffenheit etc.
ZU Beispiel ist im Frühjahr wenn das Wasser noch kalt ist und ein warmer Wind bläst auf eine Uferseite diese Uferseite meist die produktivere.
Im Hochsommer nach langer Flaute und mit evtl. geringen Sauerstoffwerten kann aber auch ein auflandiger kalter Wind wesentlich produktiver sein als ein warmer.

Ist ganz schön kompliziert mit dem Wind, aber wenn man logisch überlegt kommt man schond rauf.
Und andererseits ist der Wind eben nur ein Faktor und nicht in jedem Gewässer für den Erfolg verantwortlich.

Zum Vorfach:
Ein langes Vorfach ermöglicht dem Fisch mehr Spielraum bei der Köderaufnahme, das kann gut sein, z.B. wenn er aus weiten Entfernungen einsaugt, wenn der Boden schlammig ist oder im Kraut, kann aber auch schlecht sein, bei sehr vorsichtigen Fischen, bei hartem Grund und einem sehr engen Futterplatz etc.
 

leCarpitale

New Member
AW: Karpfen - Faktoren drum-herum

@Dr. Kalamaris:
ne also ich hab schon eine ordentliche Auswahl an Boilies, die ich ebenso schon alle durchprobiert habe.
(Banane-Fisch/ Heilbutt/ Skopex/ Mais/ Tutti-Frutti \\\ auch habe ich es mit Fluo-Pop-Up's (Ananas usw...) Muschelzeugs hab ich auch schon probiert...
Edit: die hab ich natürlich nicht alle an einem Tag und gleichzeitig in den See gekippt, sondern nach und nach prpbiert. Aber alle an dem selben See und an nahezu den Selben Spots.
Ich weiß auch dass dort Karpfen drin sind. Daran scheiterts also auch nicht.

Das mit dem Wind hab ich verstanden. Danke für die vielen hilfreichen Antworten! :g
Jedoch scheint das nicht wirklich einfach zu sein... und so wie es "klingt" würde ich ja das halbe Jahr damit beschäftigt sein den Wind "auszuloten" ehe ich meinee Ruten zu Wasser lasse :)

Auch das mit den Vorfächern hab ich gecheckt - leuchtet ein :g

nur leider hab ich weniger die Möglichkeit schnorcheln zu gehen oder mit nem Boot raus zu fahren, gewscheige denn mit nem Echolot Tiefe und Beschaffenheit des Bodens zu ermitteln :(

Ergo werfe ich meine Montagen nur auf gut Glück in' Teich (See)
Ich orientier mich dann immer daran wie weit noch Schnur von der Rolle abläuft nachdem die Montagen eingeschlagen sind...
Ist natürlich nicht im Ansatz genau, aber was hilfts ;)
 

heidsch

NEVER GIVE UP !
AW: Karpfen - Faktoren drum-herum

Hallo,

nimm dir ne Spinnrute mit ner geflochtenen Schnur und befestige ein Grundblei am Ende der Schnur.
Dann auswerfen und langsam über den Boden ziehen.
Dabei merkt man relativ genau wo weicher und wo harter Boden ist.

Hilfreich ist auch eine Lotmontage :
http://www.angelfreund.osmardorow.de/angelmontagen/angelmontagen_index.htm

Damit kann man auch ohne Echo und Boot sehr genau die Unterwasserbeschaffenheit ergründen!


MfG heidsch
 

leCarpitale

New Member
AW: Karpfen - Faktoren drum-herum

Danke :m Ich werd mir mal was basteln =)
 
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