Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

rheinfischer70

Well-Known Member
Wir überlegen gerade im Verein, wie der Großkarpfenbestand sinnvoll reduziert werden kann.
Was haltet ihr von einer Entnahmepflicht für Großkarpfen ab 10 Pfund?
Hintergrund: Es werden bei uns immer weniger Fische gefangen und die Karpfen werden aufgrund mangelnder Mitnahme immer größer. Es werden kaum noch welche unter 10kg gefangen und es wird immer schwerer, die Großkarpfen zu entnehmen.
Die Karpfenhunter entnehmen kaum Karpfen und sind die einzigen, die welche fangen. Ähnlich wie beim Waller.

Habe auch gehört, dass anderswo Großkarpfen mit Netzen gefangen und entsorgt werden.

Neben Großkarpfen haben wir auch Welse, Grundeln und Kormorane. Für Brassen, Welse und Grundeln gibt es bereits eine Entnahmepflicht.

Bin mal gespannt, wie sich die vereinsinterne Diskussion entwickelt.
 

knutwuchtig

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

die " carp hunter " werden amok laufen und weiterhin die karpfen mit zentnerweise abgekippten futtermitteln mästen und das wasser eutrophieren.


als allererstes würde ich 0 karpfen neu besetzen. bei den überfütterten hybridkarpfen ist die vermehrungsrate eher mau. den rest erledigt die zeit.-abfischen und beseitigen ist kein sinnvoller grund .es sei denn andere schützenswerte arten und deren reproduktion ist empfindlich gestört. in dem fall würde ich selbst zu tat schreiten. karpfen angeln und entnehmen,evtl findet sich noch der eine oder andere mitstreiter.


.
 
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Deep Down

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Bei uns nimmt seit Jahren die Entnahme der verklappten Satzkarpfen ab! Dadurch wird nun weniger besetzt!
Laut Vorstand liegt dies daran, dass der typische Satzkarpfenangler sich durch Zeitablauf selbst entsorgt!
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Die erste Frage ist doch:
warum müssen die unbedingt reduziert werden?

Und wenn ihr nix nachbesetzt, löst sich das "Problem" doch von ganz allein.

Alternative Umsetzen?
 

jkc

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AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Hi, eine Entnahmepflicht an der Stelle halte ich für nicht sinnvoll. Die Fische werden doch ohnehin fast ausschließlich von den Karpfenanglern gefangen, und nachts sind alle Katzen grau.
Wenn dann (als Verein) selber raus fangen.
Edit: Was fressen Waller und Kormorane denn, wenn nichts mehr gefangen wird?



Grüße JK
 
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Laichzeit

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AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Anstelle von Verboten könntet ihr die Entnahme durch eine Art Prämie fördern. Zum Beispiel ein Rabatt auf die nächste Jahreskarte.
Im Vergleich zum Aufwand und den Kosten einer E- oder Netzbefischung kann das eine Überlegung wert sein.
 

Gast

Gesperrter User
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Wozu sollen die Karpfen entnommen werden ?
Die stören doch nicht.
Ansonsten abfischen und verkaufen.
Jeder Verein mit Karpfenanglern freut sich über Großkarpfen.
 

oberfranke

Active Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Wir überlegen gerade im Verein, wie der Großkarpfenbestand sinnvoll reduziert werden kann.
Was haltet ihr von einer Entnahmepflicht für Großkarpfen ab 10 Pfund?
Hintergrund: Es werden bei uns immer weniger Fische gefangen und die Karpfen werden aufgrund mangelnder Mitnahme immer größer. Es werden kaum noch welche unter 10kg gefangen und es wird immer schwerer, die Großkarpfen zu entnehmen.
Habe auch gehört, dass anderswo Großkarpfen mit Netzen gefangen und entsorgt werden.
QUOTE]

Hmmmh ??
Großkarpfen ab 10 Pfund? - das sind nicht mal annähernd Großkarpfen. Nicht mal mit 10 kg sind es welche.

Großkarpfenbestand sinnvoll reduzieren damit mehr kleinere gefangen werden- Da gibt es nicht viel sinnvolles daran.
Evtl fehlt die natürliche Reproduktion oder ihr solltet einfach kleinere besetzen.

Mit Netzen fangen und entsorgen- ist doch sinnfrei.
Was bei uns verboten ist, ist das tagelange massenhafte Anfüttern.

Bei uns beobachtet man eher ein anderes Verhalten - eine paar Karpfen Spezies - sog. Carphunter- kommen mit Tages- oder Wochenkarte fangen die Großkarpfen, so ab ca 35/40 Pfd aufwärts und verticken die Fische an Paylakes. Wenn die so kleine Karpfen überhaupt nehmen.
 
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Rheinangler

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Ich dachte erst an einen Aprilscherz, aber das Datum passte leider nicht. Das meint Ihr nicht wirklich ernst - habt Ihr Langeweile im Vorstand unseres schönen Vereins?

Ist hier nicht eher wieder das Neidproblem in "unserem" Verein der Auslöser dieser völlig sinnfreien Diskussion?

Karpfen - auch echte Großkarpfen (10Pfd. ist nicht groß) - gab es doch auch schon in den 80er Jahren in unseren Vereinsgewässern. Das gezielte Beangeln und anfüttern mit großen Mengen Futter auf großen Entfernungen ist das eigentliche Problem. Ottonormalangler kommt nicht mehr in Kontakt mit den Fischen, weil diese in normaler Reichweite nicht mehr zu finden sind.

Aber gut - wir kennen ja unsere Vorstandspappenheimer. Anstruse Ideen sind da ja nicht unbekannt.

Zum Thema:

Fische rausfangen + töten, die nicht sinnvoll verwertet werden (können) halte ich für höchst kritisch. Das könnt Ihr doch nicht wirklich ernsthaft diskutieren??? Ich habe starke Zweifel daran, dass die Angler sich an solche Schwachsinnsregulierungen halten würden.

Wer nimmt sich schon einen 10-20Pfd. Fleischberg für die heimische Biotonne mit nach Hause? Alternativ könnte man den Fisch ja tot wieder ins Gewässer schmeißen - die Natur regelt das schon. Spannend wäre nur der bestialische Verwesungsgestank der toten Fische und das Medienecho, sobald der wahre Grund bekannt ist...

Würde mich auch stark interessieren, wie Tierfreunde und -schützer auf solche "Pläne" reagieren....

Einzig sinnvolle Alternative ist rausfangen und umsetzen - es gibt garantiert viele Vereine und Gewässerbesitzer (einen kenne ich schon), die die "Großkarpfen" mit Kusshand aufnehmen würden. Das ist aber bei dem Gewässer nur schwer möglich, bzw. sehr kostenintensiv. Vielleicht beteiligt sich ja unsere spendable Stadt an dem Vorhaben....?

Danach könntet Ihr mit Satzkarpfen neu besetzen - aber was bringt das? Die sind in ein paar Jahren auch wieder groß - zum Verzehr entnehmen macht doch eh kaum jemand. Raubfische ja - aber große Friedfische...?

Mann, Mann, Mann - ich komme aus dem Kopf schütteln nicht raus.....
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Wir überlegen gerade im Verein, wie der Großkarpfenbestand sinnvoll reduziert werden kann.
Was haltet ihr von einer Entnahmepflicht für Großkarpfen ab 10 Pfund?
Hintergrund: Es werden bei uns immer weniger Fische gefangen und die Karpfen werden aufgrund mangelnder Mitnahme immer größer. Es werden kaum noch welche unter 10kg gefangen und es wird immer schwerer, die Großkarpfen zu entnehmen.
Die Karpfenhunter entnehmen kaum Karpfen und sind die einzigen, die welche fangen. Ähnlich wie beim Waller.

Habe auch gehört, dass anderswo Großkarpfen mit Netzen gefangen und entsorgt werden.

Neben Großkarpfen haben wir auch Welse, Grundeln und Kormorane. Für Brassen, Welse und Grundeln gibt es bereits eine Entnahmepflicht.

Bin mal gespannt, wie sich die vereinsinterne Diskussion entwickelt.

Liest sich wie der Stammtisch Klassiker, entweder es ist zu viel oder zu wenig.
Wenn man schon an der Ursache oder den Gegebenheiten nichts verändern kann, müssen halt die Arten reduziert werden die vor Ort noch klar kommen.
Vermutlich wird auf der Gegenseite mit Besatz bei gewollten Arten ebenso herumgefuscht.

Wobei man sich fragen sollte was ist es für ein Gewässer?
Wo will man hin und warum?
Wo liegen die eigentlichen Probleme?
Und was ist überhaupt erreichbar.

Schafft man es z.B die Grundeln nicht wieder zu reduzieren oder gar auszurotten ist das Entnahmegebot sinnlos.
Sinnloses Töten von Fischen ist aber verboten
Warum werden die Karpfen groß?
Ich denke es ist ein Trugschluss das Großkarpfen kleineren Arten das Futter wegfressen, aber umgekehrt werden die Karpfen und Brachsen gut wachsen wenn Konkurrenten fehlen.
Der Großfisch ist meist der erste der bei Futtermangel schwächelt.
 

Stulle

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Was für ein Gewässer habt ihr denn überhaupt, und was habt ihr gegen Brassen? Die wären die Haupt Konkurrenz der Karpfen.

Was für einen Bestand stellt ihr euch vor ?

An sonsten "Carphunter" aus befreundeten Vereinen fragen ob sie bei der Umsiedlung in ihr Gewässer helfen mögen.

Entnahme Gebote sind rechtlich schwierig.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Liest sich wie der Stammtisch Klassiker, entweder es ist zu viel oder zu wenig.
Wenn man schon an der Ursache oder den Gegebenheiten nichts verändern kann, müssen halt die Arten reduziert werden die vor Ort noch klar kommen.
Vermutlich wird auf der Gegenseite mit Besatz bei gewollten Arten ebenso herumgefuscht.

Ich habe noch lange über diese meiner Zeilen gegrübelt. ob man das so schreiben sollte oder darf.

Ich denke man muss so provokant schreiben, wenn man Menschen zum Nachdenken bringen will.
Der Stammtisch weiß halt immer was richtig ist,
das und nicht Unsicherheit Selbstzweifel oder Wissen zeichnet den Stammtisch aus.
Unsicherheit, Zweifel geht halt oft mit Wissen und weiterem Interesse einher.
Wer Antworten sucht oder hören will was richtig sei, bekommt diese am Stammtisch.
Interessierte werden auf der Suche nach Wahrheit, nur immer weitere offene Fragen finden.

So sucht der T.E immer noch und der Stammtisch hat längst die Antwort gefunden..:)

Ob es die richtige Antwort war, wird sich zeigen, zur Not findet der Stammtisch eine beliebig Andere.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Das Entnahmegebot wird schon deshalb scheitern, weil sich nur die wenigsten daran halten würden.
Was ich auch verständlich finde.
Wer will schon einen 15kg Karpfen mitnehmen, den ohnehin niemand essen will, oder kann?
Die Zeit der fischverwertenden Großfamilie ist nämlich Geschichte.
Man hätte also ein Entsorgungsproblem?
Ansonsten kann es für ein Gewässer natürlich auch bekömmlich sein, wenn Biomasse in großen "Batzen", aus dem Kreislauf genommen wird!
Ich würde sie zur Not auch vergraben, aber sowas kann man ja fast schon nicht mehr öffentlich sagen?
Alternativ, so habe ich hier schon mal gelesen, könnte man diese Fische, auf einem Fischerfest, als Karpfenchips durch die Fritteuse jagen?
Mit dieser Zubereitung schmeckt fast jeder Fisch!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Vielleicht sollte der TE nochmal seinen Hintergrund spezifizieren.


Hintergrund: Es werden bei uns immer weniger Fische gefangen und die Karpfen werden aufgrund mangelnder Mitnahme immer größer. Es werden kaum noch welche unter 10kg gefangen und es wird immer schwerer, die Großkarpfen zu entnehmen.


Im ersten Satz ist davon die Rede, dass immer weniger Fische gefangen werden. Was ist damit gemeint? Immer weniger Karpfen, oder geht es um die anderen, im Gewässer vorkommende, Arten? Soll ein Entnahmefenster eingeführt werden um den Karpfen an sich als Laichräuber zu dezimieren und damit die Diversität im Gewässer zu erhöhen oder darum wieder mehr Karpfen zu fangen, die nicht wie erfahrene Alttiere schwieriger zu beangeln sind?
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Die ganz großen, also über 40 Pfund, nehme ich eigentlich am liebsten mit. Da hab ich nur ein Mal die Sauerei, wenn ich sie im Gemüsebeet verscharre und im nächsten Jahr gibt wieder dicke Tomaten.
 
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Das mit dem Umsetzen und Verkaufen/Verschenken an einen anderen Verein wird dann auch schnell illegal wegen dem Tiergesundheitsgesetz.
 

Fruehling

Well-Known Member
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

die ganz großen, also über 40 pfund, nehme ich eigentlich am liebsten mit. Da hab ich nur ein mal die sauerei, wenn ich sie im gemüsebeet verscharre und im nächsten jahr gibt wieder dicke tomaten.

loool
 
AW: Karpfen - Rücksetzverbot sinnvoll?

Was für ein Luxusproblem.
Da über Dein Gewässer praktisch nichts bekannt ist, sind spezifische Antworten eher weniger zu erwarten.|kopfkrat. Deit froh, dass ihr noch ein paar größere Fische habt (10-20 Pfd ist da noch nicht wirklich groß).Ein sinnvoller Ansatz ist sicher das Fütterungsverbot ohne zu Angeln.Wer nur bein angeln füttern darf, der verklappt in der Regel keine Unmengen und damit sollte es auch schon reichen.Wenn sich unter den "gelöscht" rumspricht,dass ihr da zu viele größere Fische habt, dann ist das bald geregelt.Es schadet ja auch nicht, am Jahresende die Fangbücher auszuwerten und danach einen sinnvollen Besatz organisieren.Unsere Gewässer sind ja schließlich keine Karpfenmastanlagen, sondern sollen einen Artenreichtum besitzen und somit allen Sportfreunden die Möglichkeit bieten, ihren Hobby zu fröhnen.#h#h
 
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