AW: Karpfenrolle ohne Freilauf
Servus Rob,
ich habe mir im Laufe dieses Jahres angewöhnt die Freilaufbremse bei meinen Ansitzten immer straffer einzustellen. Anfangs bedingt durch neue Angelsituationen an neuen Gewässern und mit der Zeit eben bei allen Ansitzten.
Letztlich ist meine Freilaufeinstellung mittlerweile nur unwesentlich leichter als meine Anfangs- Drilleinstellung.
Bin jetzt soweit das ich ab 2014 mit Rollen ohne Freilauffunktion angeln werde.
Grund ist folgender:
Die Freilaufbremse ist bei den von mir verwendeten Rollen bei leichter bis mittlerer Einstellung absolut zufriedenstellend. Allerdings wenn es in die festere Einstellung geht dann geht die Schnur beim Run "schubweise" also wenn man so will interwallweise von der Rolle. Das gefällt mir so nicht.
Wenn ich mit gut eingestellter Frontbremse angle dann beginnt der Drill sozusagen schon beim Biss/Run.
Man kann in aller ruhe die Rute aufnehmen und auch bei einer normalen Stendardbremse (kein QD-Bremssystem) mit wenig Bewegung an der Bremse diese optimieren.
Das hat für mich mittlerweile eine Freilaufrolle beim Karpfenansitz überflüssig gemacht.
Also Bremseinstellung so straff wie möglich einstellen, ob Freilauf oder nicht!
Angepasst an die jeweilige Angelsituation.
Warum dem Fisch mehr Schnur zugestehen als nötig!
Einen Nachteil, wenn man das so nennen will, hat das ganze. Oder sagen wir mal es gibt was zu beachten.
Die (in meinem Fall) verwendeten Swinger sollten sehr sensiebel eingestellt werden da kleinere Beifänge, auch abhängig vom verwendeten Bleigewicht, es meist nicht schaffen Schnur von der Rolle zu nehmen. Was bei leicht eingestelltem Freilauf oder Bremse meist schon der Fall ist.
Ich war bis jetzt überzeugter Freilauffischer hab mich aber selbst von den Vorteilen einer gut eingestellten, größer dimensionierter Frontbremse gegenüber einer Freilaufbremse überzeugt!
Ob du das jetzt alles wissen wolltest weiß ich nicht, aber vielleicht hilfts dem ein oder anderen Leser der sich diesbezüglich noch unsicher ist!
Grüße, Stefff