Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Wallersen

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AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Hallo,
die Rutenwahl ist ok, denke damit wirst du für deine Zwecke gut zurecht kommen.
Bei der Rolle würde ich auch zur Black Arc in Größe 4000 raten, mit ein wenig suchen findest du da schon was.
Bei der Schnurstärke würde ich bei einer 50g Rute keinesfalls über 0,15er gehen und von der Spiderwire halte ich auch nicht viel, eine PowerPro ist da sicherlich die bessere Wahl.
 

Alek

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AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Power pro ist gut. Kauf lieber ne china schnur mit 12LB voll billig und gut. Fische die schon 3jahre in versch. Staerken.gerissen ist mir noch keine
 

hh737

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AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Super, vielen Dank für den Input!

Es ist jetzt die SPRO Black Arc 8400 geworden zusammen mit einer Power Pro 0,15mm. Hier im Forum hatte ich halt einen recht kontroversen Thread gefunden, indem der Power Pro keine gute Zuverlässigkeit attestiert wurde - da wurde eher zur Stealth geraten.
Aber ich lass mich da gerne von euch überzeugen. ;)

Vielen Dank erneut! Vielleicht melde ich mich noch einmal, wenn ich Hilfe auch bei Vorfächer und Wirbel brauche. ;)
 

hh737

New Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Da wäre ich auch schon wieder und bedürfte etwas Hilfe. ;)

Zum Thema Stahlvorfach und Verbindung:

Vorgestellt habe ich mir das etwa so: Geflochtene PowerPro 0,15 -> NoKnot -> Wirbel -> Stahlvorfach -> GuFi

Oder sollte der Wirbel zwischen Vorfach und Köder? Oder brauche ich überhaupt keinen?

Ich würde auch gerne mal mein Glück mit Blinkern und Wobblern versuchen - wo käme denn da der Wirbel hin? Und gibt es da auch Qualitätsunterschiede? Hatte mir so in etwa folgendes Material vorgestellt:

http://www.angel-domaene.de/Gamakatsu-Hyper-Swivel-7--6359.html

bzw. gleich mit Duo-Lock Karabinern:

http://www.angel-domaene.de/Angel-Domaene-Power-Wirbel-mit-Cross-Lock-Snap-Snap-Gr-4--12450.html

http://www.angel-domaene.de/Behr-Knotless-Schnurverbinder-M-mittel--5720.html

Zum Vorfach, es wird ja wohl eher zu 7x7 geraten, aber da war die Auswahl nicht sonderlich groß, gefunden habe ich das:

http://www.angelsport.de/__WebShop_...-1/cannelle-nylflex-stahlvorfach-2/detail.jsf

Reichen 40cm länge? Hatte mir 7x7 in etwa 50cm mit ca. 7 kg Tragekraft vorgestellt - aber das habe ich so genau nicht gefunden...

Würde das alles so passen oder sind meine Vorstellungen da Quatsch?

Besten Dank schonmal!
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Der Snap sollte für bestmögliches Laufverhalten direkt ohne Wirbel an den Köder geklinkt werden.

Somit macht der Wirbel oben am No-Knot eingehängt Sinn. Bei Gummiködern (die nicht rotieren) ist aber u. U. gar kein Wirbel im System erforderlich.

Wenn Du zwischendurch mal spontan auf Blech wechseln willst, versieh am besten das Blech direkt mit einem Wirbel. So ist der immer dran und fix in den Snap einzuhängen. Blech verdrallt die Schnur im Vergleich zu Gummi deutlich stärker (vor allem Spinner).

Auch bei Wobblern sollte der (ausreichend runde bzw. weite) Snap ohne Wirbel direkt an den Köder, damit der richtig läuft.

Stahlvorfach mindestens 50 cm. Da tuts ganz normales 1x7 - 7x7 oder gar Titan braucht vor allem in hängerträchtigen Revieren aus Preisgründen kein Mensch zum GuFieren.

Stahlvorfach ist nunmal Verschleißmaterial - bei der kleinsten Beschädigung einfach weg damit und ein neues dran. Somit irgendwas mit gutem P-L-V nehmen (ich hab zum Spinnfischen gern das ganz normale Drennan 7-Strand und twizzle das).

Die Gamakatsu Hyper Svivel sind sehr gut - haben mich noch nie enttäuscht.

Allerdings auch recht teuer, drum wird dieses Jahr ein Testlauf mit Roscos gestartet.

Von Duolock-Karabinern egal welchen Herstellers halte ich gar nichts, die haben mir ein zu großes Verkantungs- und damit Öffnungsrisiko.

Darum hab ich schon vor ner ganzen Weile auf Staylock-Snaps umgestellt - IMO die sichersten Snaps, die man verwenden kann. Und rund genug für nen guten Köderlauf (auch bei Wobblern).
 
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Scuttlebutt

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AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Mal eine Zwischenfrage zum Thema:
Kann man eigentlich Stahlvorfach Schlaufe in Schlaufe mit der mono-/multifilen Hauptschnur verbinden, oder scheuert der Stahl (sofern nicht ummantelt) dann die Hauptschnur durch?
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Das würde ich lassen - Schlaufe in Schlaufe dürfte mit Abrissgarantie gleichzusetzen sein.
 

Vermar

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AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Ich such gerade nach einer Ausrüstung..eventuell hol ich mir dann auch die Gleiche Rute von ABU :)
 

hh737

New Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Okay, danke!

Also sollte ich NoKnot -> Vorfach ohne Wirbel und Snap verbinden? Mit welchem Knoten machst du das denn, bin da ja auch noch nicht so geübt. ;)

http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/sta1.htm

So?

Ans andere Ende kommt dann direkt der GuFi mit Snap, oder bei Blinkern dann noch ein Wirbel dazwischen (direkt am Blinker), richtig?

Passt jenes Vorfach gewichtstechnisch? Oder doch eher 9.1 kg bei der 0,15mm PowerPro?

http://www.germantackle.de/Drennan-Stahlvorfach-1x7-7-Strand-Pike-Wire-68-KG-15-Meter

Und die Größe der Staylocks?

http://www.germantackle.de/Stay-Lok-Snap-Groesse-2-100-LBS-4536-KG-10-Stueck

Danke!
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Meine Montage sieht so aus:

1. No-Knot, darin ein hochwertiger Wirbel eingehängt (bislang Gamakatsu Hyper, nach Schonzeitende dann wie gesagt Test mit Rosco).

2. An den Wirbel ist das Stahlvorfach angetwizzelt (wie das geht, kannst Du z. B. beim YT-Video "Twizzeln mit Uli" sehen - da stellt U. B. die Methode IMO sehr gut vor).

3. Am unteren Ende des Stahlvorfachs ist der Staylock angetwizzelt.

Also bastele ich mir Stahlvorfächer, an denen bereits jeweils ein No-Knot hängt.

So muss ich am Wasser jeweils nur kurz anwickeln und nicht mit kalten Flossen knoten.

--> Wenn Du gar keinen Wirbel im System willst, kannst Du natürlich auch das Stahlvorfach direkt an den No-Knot rantwizzeln.

Die Tragkraft des Stahlvorfachs liegt bei mir immer etwas unterhalb der Schnurtragkraft.

Beispiele:

0,12er Daiwa Tournament mit 8,9 kg --> Drennan 7-Strand mit 6,8 kg

0,14er Daiwa Tournament mit 10,8 kg --> Drennan 7-Strand mit 9,1 kg.

Standard an der mittleren Spinne bzw. Zanderrute (WG bis 55 g) sind bei mir die Staylocks in Größe 2 (45 kg).

Das mag vielleicht viel erscheinen - aber in puncto Haltbarkeit/Verbiegen usw. ist das ein großes Plus. Zudem braucht der Snap eine gewisse Bogenweite, damit der Köder sauber läuft. Also besser etwas zu groß als zu klein wählen - die Fische stört das null.

Denn die Dinger fallen IMO recht unauffällig aus, ist also kein Problem.

An der schweren Hechtspinne (WG bis 119 g) benutze ich standardmäßig die Staylocks Größe 3 (68 kg).

Denn damit werden halt auch entsprechend schwere Köder derb rausgefeuert.

Die Staylocks sind zu Anfang etwas fizzelig bzw. ungewohnt zu bedienen - aber wenn man den Bogen erstmal raus hat, geht's ganz einfach.

Ich kann die Dinger nur empfehlen - gibt IMO keine stabileren, zuverlässigeren Snaps. Aufbeißen und/oder Aufgehen durch Verkanten halte ich damit für so gut wie unmöglich. Gar kein Vergleich zu Duolocks etc.

Zum Blech:

Einfach mit einem Sprengring einen passenden Wirbel direkt am Blechköder befestigen (vom Prinzip her so, wie das bei vielen Blinkern schon ab Werk ist).

Wenn der Originalwirbel des Blinkers (nebst Sprengringe) nix taugt, einfach durch was qualitativ Besseres austauschen.

So hast Du dann nur einen Wirbel im System, wenn Du ihn wirklich brauchst = bei Blecheinsatz zwischendurch.

Und vergessen etc. kannst Du ihn auch nicht, weil er jeweils immer schon direkt am Blechköder hängt. IMO sehr komfortabel - Snap in den Wirbel einhängen und fertig.
 
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hh737

New Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Wie zuverlässig sind denn die Angaben bei den Schnüren? Die PowerPro wird mit 9kg angegeben, da würde dann ja das 6,8kg Vorfach passen!?

Spricht denn was dagegen, das Vorfach zu quetschen?

http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/sta3.htm

Das scheint mir (zumindest Zuhause) die einfachere Methode zu sein...

Dann würde ich also NoKnot -> Vorfach -> Snap und dann den Köder dran. Entweder direkt der GuFi oder halt Wirbel + Blech (mein DAM hat schon einen Wirbel - taugt der was? Der Agila hat noch keinen dran). Passt so, oder?
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Zuverlässige Hersteller-Schnurangaben sind allgemein so ne Sache. Da kann man sich fast nie drauf verlassen - wenn mans ganz genau wissen will, bleibt nur ein persönlicher Zugtest.

Aber Deine geplante Konstellation von Schnur und Vorfach hört sich trotzdem stimmig an.

Klar, Du kannst das Vorfach selbstverständlich auch quetschen. Ob Quetschen oder Twizzeln ist persönliche Geschmackssache - ich twizzel halt lieber bzw. wenn materialmäßig möglich.

Wenn Du die Quetschung noch zusätzlich versteifen willst, kannst Du zudem Schrumpfschlauch im Hülsenbereich einsetzen. Ist aber nicht zwingend nötig.

Je nachdem, wie oft Du das Vorfach durch die Quetschhülse führen willst, solltest Du beachten:

Das nicht ummantelte und extrem dünne 7-Strand mit 6,8 kg geht problemlos dreifach in bzw. durch die kleinste (= dafür vorgesehene) Drennan-Quetschhülsengröße.

Solltest Du aber das ummantelte (Green Pike Wire) verwenden wollen, wähle - wie vom Hersteller empfohlen - die nächst größere Drennan-Quetschhülsenversion, sonst wirds bei Dreifach-Durchführung zu eng.

Zweifach geht dagegen mit der vorgesehenen Hülsengröße beim GPW einwandfrei.

--> kannst ja mal auf der Drennan-Page schauen, da wird das alles detailliert erklärt.

Die Drennan-Hülsen sind allgemein meine Lieblingshülsen, da ich das Material einfach prima finde - das hat IMO genau die richtige Mischung aus weich und fest.

Allerdings kapitulieren auch die größten Drennans aufgrund dessen Stärke beim (quasi untwizzelbaren) 40 lb Fox Carboflex (aus dem ich meine Uptraces zum Hecht-Köfieren mache) - für diesen Megadraht nehm ich dann die dazu passenden fetten Fox-Hülsen.

Ob Dein DAM-Wirbel was taugt, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Die Standard-DAM-Tönnchen an den Effzetts sind an sich nicht so übel (allerdings auch recht groß und fett).

Allerdings weiß ich nicht, wie alt und geknechtet das Teil vielleicht schon ist.

Im Zweifelsfall gilt immer: Bei akutem Nichtvertrauen austauschen.

Der Aglia hat ab Werk keinen Wirbel. Da einfach nen passenden Sprengring vorne dranmachen und daran einen Deiner vorhandenen Gamakatsu Hyper in passender Stärke befestigen.

Wird schon funktionieren :)

Und nicht vergessen:

Sobald das Vorfach einen sichtbaren Knick oder eine anderweitige Beschädigung aufweist, sofort austauschen.

Den No-Knot und den Snap kannst Du dann ganz in Ruhe zu Hause rausknipsen und wiederverwenden.

So verheizt Du nur den eigentlichen Draht - und der ist bei mir ein reines Verschleißteil bzw. sozusagen zum Verheizen da. Drum fliegt der gnadenlos raus, sobald er mir verdächtig vorkommt. Ist angesichts des Drennan-Preises aber IMO gut vertretbar.

--> schau einfach, wo Du das Zeug am günstigsten herbekommst. Die Preise können da zwischen etwa EUR 7 und EUR 10,50 pro Rolle schwanken.

Bastel Dir einfach zu Hause einen (je nach zu erwartender Hängerquote) ausreichenden Vorrat an Vorfächern und wickle am Wasser nur noch an.

--> Vorfachbasteln direkt am Wasser finde ich vor allem bei Dunkelheit und Kälte extremst nervig. Das mache ich lieber gemütlich im warmen Wohnzimmer.

Ich ziehe zudem ein kleines Stück Silikonschlauch über den No-Knot, um im Eifer des Einkurbel-Gefechtes meinen Spitzenring zu schonen. So donnert das Metall nicht einfach direkt in den Ring rein.

Beim Vorfachwechsel einfach direkt am No-Knot abschneiden und neu wickeln (auch Silikonschlauch-Abpopeln ist am Wasser sehr lästig).

Die paar verlorenen Schnur-Zentimeter machen den Kohl IMO nicht fett. Es sei denn, Du angelst in einem wahren Hänger-Overkill-Revier - da würde ich den Schlauch dann evtl. weglassen und halt mehr aufpassen.

Du kannst alternativ allerdings eine kleine Gummiperle als Ringschutz vor den NK auf die Schnur ziehen - da musst Du dann nix wegpopeln.

Habe ich früher auch so gemacht. Das mit dem Schlauch finde ich persönlich aber deutlich eleganter und unauffälliger. Allerdings habe ich hier bei mir keine gierigen Steinpackungen etc.
 
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hh737

New Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Wow, herzlichsten Dank für diesen tollen Beitrag! Dann sollte ich jetzt denke ich top gerüstet sein.

Bei den Jigköpfen habe ich ausnahmsweise mal Eigenverantwortung gezeigt. ;) Habe jetzt Eries-, Rund- und Footballköpfe zwischen 7 und 17 gr zugelegt. Auch wenn es schwierig ist, das vorherzusagen - hoffe, bei stillem Gewässer und GuFis zwischen 5 und 11 cm bin ich damit erst einmal ordentlich aufgestellt?!

Nochmals Danke!
 

de_kochi

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AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Edit: Falscher Fred, Verzeihung...
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

@hh: Freut mich, dass Du damit was anfangen kannst!

Ich schildere halt einfach was, das bei mir funktioniert bzw. einfach nur meine eigenen Erfahrungen.

Ob Du das jetzt 1:1 übernimmst, Teile davon oder gar nichts, bleibt Dir überlassen. Soll einfach nur ne kleine Anregung sein und kein Hexenhammer.

Ja, Dein Kopfspektrum hört sich IMO sinnvoll an - so kannst Du jeder Gummifischgröße einen Bleikopf zuordnen, der für den jeweiligen Köder, dessen Laufverhalten und die jeweilige Angelsituation bestmöglich passt.

Was da dann wann zu was am besten passt, musst Du halt selber ausprobieren. Aber genau das ist Teil des Spaßes, finde ich. Experimente gehören halt dazu :)

Beim Kopfgewicht spielen natürlich auch erforderliche Wurfweite, Windstärke, Gewässertiefe und Bodenbeschaffenheit eine Rolle.

Bei starkem Wind nützt Dir ein "für unter Wasser" bzw. die Absinkphase usw. optimales Kopfgewicht nix, wenn Du es nicht sinnvoll geworfen bekommst. Denn dann erreichst Du die interessanten Stellen evtl. erst gar nicht.

Also ist in diesem Fall "schwerer als sonst" angesagt - da muss man den optimalen Köderlauf eben dem Werfen unterordnen. Obs einem passt oder nicht. Dasselbe gilt, wenn richtig extreme Wurfweiten erforderlich sind und die Rute größtmöglich aufgeladen werden soll.

Lieber ein eigentlich zu schwerer Köder in der heißen Zone, als ein zu leichter, der gar nicht erst dorthin fliegt und darum dort auch nix fangen kann.

Buchstäblich dreckig wirds, wenn starker Wind das Maximale an noch fischbarem Kopfgewicht erfordert, der Boden aber leider weich ist.

Denn auf Schlammgrund machen (zu) schwere Köpfe wiederum keinen Sinn, das gibt nur Grundbohren mit Dreckeinsammeln.

Da sind leichtere (aber halt bei Wind schlechter werfbare) besser, die sinken nicht so weit ein. Ab einem gewissen Verschlammungsgrad macht Jiggen/Faulenzen mit ständigem Grundkontakt aber keinen Sinn mehr.

Ist halt immer irgendwie ne gewisse Gratwanderung - je nach vorherrschenden Bedingungen müssen dann eben Prioritäten gesetzt werden. Alles universell supertoll is halt mitunter nich, weil sich Dinge eigentlich gegenseitig ausschließen. Da gilt es dann sinnvoll abzuwägen.

Sehr weichen Boden habe ich hier bei mir - darum praktiziere ich langsamstmögliches Einleiern mit druckvollen Ködern dicht über Grund.

Das erfordert dann wieder eine etwas andersartige Kopfabstimmung - denn jeder Action-Shad braucht halt zum Einleiern ein gewisses Grundgewicht, damit er mittels rein linearer Führung bei geringstmöglichem Tempo gescheit "aktioniert" (s. auch meinen anderen Fred "Mindestkopfgewicht beim 8"-Shaker).

Andererseits soll das Teil natürlich weder am Grund streifen noch eine unattraktiv hohe Einholgeschwindigkeit brauchen noch - falls im Gegenzug zu leicht - zu hoch aufsteigen oder nicht genuch Aktion zu zeigen.

Aber die Zeitinvestition in diese Geschichte lohnt sich, wenn man den Köderlauf gemäß des jeweiligen Gewässers optimieren möchte. So eingeleierte Gufis eignen sich IMO sehr gut, recht fix Strecke direkt über Grund zu machen.

Deine Gufi-Größen hören sich gut universell gewählt an. Damit deckst Du das Barsch- und Zanderspektrum IMO ordentlich ab. Und genau die beiden willst Du - wie ich das verstanden habe - ja auch recht gezielt fangen.

Wenn Du bei Dir dagegen recht harten Grund hast, siehts natürlich anders aus - dann kannst Du ganz normal faulenzen oder jiggen und Deine Kopfgewichte eben dafür passend wählen (je nach Tiefe, gewünschter Absinkphasendauer, gezieltem "Hektikfaktor" bei schneller Führung plus darauf angepasste Überbeleiung usw.)

Das Einleiern ist aber dennoch eine weitere Strecken-Suchoption auch bei hartem Grund. Das funzt sozusagen überall, Jiggen oder Faulenzen aber evtl. nicht.

Farbtipps kann und will ich Dir keine geben - was an Farben funzt, ist extrem gewässerabhängig. Naturdekore (Barsch/Weißfisch/Stint/whatever...) sind da IMO mit am universellsten - Barsche oder Rotaugen als Futterfische gibts so ziemlich überall.

Damit ist "Vorbeiangeln" IMO weniger wahrscheinlich als mit irgendwelchen Spezialschockern, die eventuell lokal hitmäßig funzen, aber anderswo die Beflossten dazu bringen, einen Schnellasylantrag für den Jupiter zu stellen und unter misslaunigem Belfern die Verbringung von kühlem Nass dorthin zu skandieren.

In diesem Sinne: Shoot loose, viel Spaß und riskier auch mal nen Kopf (aus Blei)! :)
 
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hh737

New Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Wie immer: DANKE!

Wäre meine Ausrüstung eigentlich auch zum Schleppen geeignet?
 
J

Jamdoumo

Guest
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@pirschhirsch

Klasse Antworten!#6
 

hh737

New Member
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Moin!

Ich möchte nochmal ein großes Dankeschön an euch richten! Bin mittlerweile wieder zurück von meinem Schwedenurlaub. Und was soll ich sagen - erfolgreich. :D

Und das nur Dank eurer Hilfe hier. :) Bilanz nach einer Woche (die sich nicht ausschließlich um Angeln drehte, waren also nicht den ganzen Tag auf dem See) --> drei kleinere Zander und zwei Hechte, der größte davon 65cm. Bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner allerersten Angelerfahrung. ;)

Noch zur Info vielleicht:

Mit meiner Rute (Daiwa R'Nessa) war ich äußerst zufrieden, zwar fehlt mir natürlich der Vergleich, aber ich fand sie sehr sensibel, was den Köderkontakt anging, bei den ein oder anderem Hänger war auch erkennbar, dass sie genug Kraftreserven hat.

Über Rolle und Schnur kann ich nicht viel sagen aus Mangel an Erfahrung/Vergleich.

Gefangen haben bei uns zum einen der Zalt 14 Wobbler, die Bass Assassin Walleye Assassin und insbesondere der DAM Effzett Skid Shad. Gerade letzterer hatte auch einige Bisse bei meinem Mitangler.
Bei den Farben haben bei uns lediglich grünliche gefangen, alles was weiß war wurde verschmäht.
Bin jetzt auf jeden Fall angefixt und überlege meine Prüfung hier zu machen - obwohl ich befürchte, dass es in Hessen keinen so schönen See geben wird, wie den Rusken - nicht nur aus Anglersicht sondern auch einfach in Punkto Größe/Schönheit.

Nochmals Danke für eure Mühen und auf bald vielleicht!
 

anglermeister17

Angler par Excellence
AW: Kaufberatung Spinnausrüstung Zander

Mit der R' Nessa kannst du zufrieden sein, habe so einiges an vergleichbaren Stöcken in der Hand gehabt, und fische sie ausgiebig selbst- mein Eindruck ist- sie "spielt vorne mit"! Bin absolut zufrieden mit ihr, wobei mir persönlich bei höheren Gewichten ( fische die 30-70 WG- Variante, mit höheren Gew. meine ich jetzt Gewichte um die 55/60 gr.) die letzte "Straffheit" fehlt. Sonst absolut top, lädt sich gut auf, sehr gutes Feeling, liegt gut in der hand, neutrales, schwarz- mattes design... gute Rute, fertig aus!
 
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