Köder+Gewässerwahl

[donwombat]

Hallo liebe Anglerkollegen,

seit meiner Fischereiprüfung war ich nun schon 5 mal jeweils von 5 bis 11 am Gewässer. War an verschiedenen Gewässern unterwegs und habe allerhand Kukös ausprobiert. Leider erfolglos.

Mein Vorgehen war meist:
- Gummifisch in Naturfarben, dann bei trüberem Gewässer auf grellere Farben gewechselt.
- Potentielle Fischunterstände (Gehölz, Wurzelgewächs) habe ich mit Oberflächenköder wie Spinner Blinker und hoch schwimmende Wobbler abgesucht. Auch wenn Fische an der Oberfläche geraubt habe bin ich auf diese umgestiegen.

Leider habe ich schon zahlreiche Köder verloren und die fehlenden Bisse sind schon enttäuschent.

Ich stelle mir nun die Frage ob es als Anfänger Sinn macht, sich auf wenige etwas einfacher zu führenden Köder wie Spinner und Blinker zu Konzentrieren und das Gummifischen erst einmal ruhen zu lassen ? #c

Gibt es sontige Tipps für Anfänger um überhaupt einmal einen Biss zu bekommen ? Vorgehensweisen ?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke im Vorraus !!#6

 

[Michael.S]

AW: Köder+Gewässerwahl

Was sind denn deine Zielfische ? , was wo geht ist von Gewässer zu Gewässer verschieden , da mus man lange probieren , ich habe mich auf die Keitech Palette festgelegt , die habe ich in allen Farben und Größen , irgendeiner geht davon immer , entweder am Jigkopf oder am Dropshot , ich baue da laufend um , die größen bis 4 sind gut für Barsche geeignet , für Hecht und Zander die größeren : https://www.camo-tackle.de/Gummifische::KEITECH

 

[Bilch]

AW: Köder+Gewässerwahl

Kann es sein, dass Du an Gewässern angelst, wo das Angeln schon per se schwierig ist?|kopfkrat

Beschreib mal das Gewässer: Zielfisch, Breite, Tiefe, andere Besonderheiten …#c

Ausserdem aber “wenn in Rom, mach's wie die Römer”, d.h. erfahrene Angler. Wenn diese Erfolg haben. Wenn nicht, mach es gerade umgekehrt

 

[trawar]

AW: Köder+Gewässerwahl

Immer ruhig, mach das was dir am meisten spaß macht und arbeite dich in die Technik ein irgendwann kommen die Fische. 5 mal als Schneider nach Hause gehen ist doch noch kein Problem, ich habe bei 20 aufgehört zu zählen und dann so gemacht wie ich es oben gesagt habe und jetzt stehen die chancen 50/50 langsam wird es was.

 

[u-see fischer]

AW: Köder+Gewässerwahl

Ich stelle mir nun die Frage ob es als Anfänger Sinn macht, sich auf wenige etwas einfacher zu führenden Köder wie Spinner und Blinker zu Konzentrieren und das Gummifischen erst einmal ruhen zu lassen ?

Würde ich so machen bzw. so habe ich angefangen.

 

[hanzz]

AW: Köder+Gewässerwahl

Hört sich so an, als wenn an verschiedenen Gewässertypen gefischt wird.
Konzentrier dich auf ein Gewässer, da an verschiedenen Gewässertypen Bedingungen, wie Pegel, Strömung, etc. es anfangs nicht einfacher machen.
Wichtig sind Zeit und Platz. Also zu verschiedenen Zeiten angeln. Aber wenn du Räuber schon rauben siehst, hast du ja schon mal ein Zeitfenster ausgemacht und warst an der richtigen Stelle.
Da würde ich dranbleiben.

Spinner und Blinker sind sicherlich keine verkehrte Wahl. Kann man variantenreich und in verschiedenen Tiefen führen. Sind auch nicht zu teuer.
Ausserdem fangen diese Köder.

Wenn du Fische rauben siehst, wirf sie an oder überwirf diese und führe deinen Köder öberflächennah und mal ne Etage tiefer. Und variiere. Also mal schneller kurbeln und mal langsamer. Zwischendurch lässt du den Köder ein zwei oder auch drei Sekunden absinken oder stehen. Je nach Gewässertiefe und Köder.
Zu tief brauchst du dann nicht angeln und hast weniger Hänger.

Zuviel Köderwechsel lenken einfach ab. Wenn du sie rauben siehst, wirst du schon fangen.
Wichtig ist es da herauszufinden auf welchen Führungsstil sie bei einem Köder stehen.
Wenn du das herausgefunden hast, gewinnst du an Vertrauen in den Köder. Das entwickelt sich nach und nach und braucht seine Zeit.

Abrisse und Schneidertage gehören dazu.
Köder sind Verschleißteile.
Vor allem, wenn man seine Gewässer noch nicht kennt. Das kommt aber auch. Dann wirst du wissen, welchen Köder du dann lieber nicht dranhängst und welcher dann eher geeignet ist.
Muss auch nicht immer teuer sein. Mit der Suchfunktion findest du gute Empfehlungen zu günstigen und fängigen Ködern.

 

[Astacus74]

AW: Köder+Gewässerwahl

Das wird schon, nur nicht die Flinte ins Korn schmeißen, da wird sich schon Erfolg einstellen.


Ein Kumpel von mir (jahrelanger Karpfenangler durchaus erfolgreich) hatte in einem neuem Gewässer 52 Nächte geblankt dann hatte er den Dreh raus am Ende Karpfen bis 52 Pfund.


Ich geh davon aus das du wesentlich schneller Erfolg haben wirst.
Als Jungangler habe ich auch genug Schneidertage hinter mir gebracht aber Ausdauer und das Gewässer beobachten, nicht zuviel probieren und auch mal Stellen befischen die nicht so Fischverdächtig aussehen.


Auch must du erstmal Gefühl für dein Angelgerät bzw Köder bekommen, da würde ich erstmal für Gummifische eine nicht so Hängerträchtige Stelle suchen und dann genau fühlen wie dein Gummifisch abtaucht und sich anfühlt wenn du ihn führst.


Das gleiche mit Spinner und Blinker oder Wobbler wobei jeder Köder sein eigenes Spiel hat.




Gruß Frank

 

[Purist]

AW: Köder+Gewässerwahl

seit meiner Fischereiprüfung war ich nun schon 5 mal jeweils von 5 bis 11 am Gewässer. War an verschiedenen Gewässern unterwegs und habe allerhand Kukös ausprobiert. Leider erfolglos.

Hast du seit deiner Prüfung wenigstens schon einmal irgend einen Fisch gefangen? Ich stelle die Frage wegen der nötigen Grundlagen, die man als Anfänger dann doch schneller mit Grund- oder Posenangeln erlernt, bevor man sich an die Spinnrute begibt.

Leider habe ich schon zahlreiche Köder verloren und die fehlenden Bisse sind schon enttäuschent.

Einerseits gehören die Köderverluste zum Spinnfischen, auf der anderen Seite ist es auch Erfahrung (genaue Kontrolle der Angeltiefe, Wissen über Stellen wo Hänger sind), die diese weitreichend verhindern. Auch Anfängern würde ich raten, sich einen Köderretter zuzulegen, Verluste kann man trotzdem nie ganz vermeiden- das gilt auch für andere Angelarten.

Außerdem solltest du mit "günstigen" Ködern anfangen, das können 1-2€ Blinker, Spinner, Chinawobbler oder Gummizeugs sein.

Gibt es sontige Tipps für Anfänger um überhaupt einmal einen Biss zu bekommen ? Vorgehensweisen ?

Die richtige Uhrzeit und den passenden Ort erwischen, der Rest ist Ausdauer. Die Köderwahl ist weniger wichtig, solange die Größe stimmt. Die Führung des Köders sollte natürlich auch passen- Wellen oder Stufen beim Blinker, Spinnstops/Rucken beim Wobbler, jiggen oder faulenzen beim Gummikram und beim Spinner die passende Tiefe und Geschwindigkeit (meist ist mehr Druck besser..).

 

[ZolfgangWeiske]

AW: Köder+Gewässerwahl

Da du in trüben Gewässern fischst, nehme ich an das Du auf Zander geangelt hast, vermutlich mit der Kurbel-Kurbel-Faulenzermethode. Ich denke Du hattest Bisse, hast sie jedoch schlichtweg nicht bemerkt. Gerade in Seen und bei weiteren Würfen, sprich höherer Distanz ist es sehr schwierig den Anbiss zu "spühren". In Fliessgewässern kommen die Bisse viel härter als im Stillwasser, da kann man schon fast von unterschiedlichen Fischarten sprechen (Stillwasserzander oder Fliessgewässerzander). Harte Rute und Geflechtschnur sind äusserst wichtig. Ich empfehle dir anfangs zu Jiggen, also den Köder mit der Rute beschleunigen anstatt nur mit der Kurbel. Das hat den Vorteil das du beim Anjiggen eine Art Minianschlag machst und den Fisch sofort spührst. Aber denke nicht das er dann auch schon hängt, der schüttelt sich 100%-ig ab, du MUSST einen Anhieb setzen! Was hab ich anfangs Fische verloren weil ich nicht richtig angeschlagen hab... Kurbel Kurbel Tock, ach da ist ja einer dran, den leier ich einfach ein, der kann ja gar nicht abgehen- kann er aber doch, auch wenn es 1 meter vorm Unterfangkescher ist

 

[Lajos1]

AW: Köder+Gewässerwahl

Hast du seit deiner Prüfung wenigstens schon einmal irgend einen Fisch gefangen? Ich stelle die Frage wegen der nötigen Grundlagen, die man als Anfänger dann doch schneller mit Grund- oder Posenangeln erlernt, bevor man sich an die Spinnrute begibt.

Hallo,


das ist zwar richtig und auch wäre auch zweckmäßig.
Aber durch die Werbung etc. will heutzutage fast jeder mit dem Spinnfischen beginnen. Das heißt, man will das Rennen anfangen, bevor man Gehen gelernt hat.
Ganz wichtig wäre auch ein Wurftraining. Da ein paar Stunden oder Tage, je nach Geschick, investiert spart auch Köder.


Petri Heil


Lajos

 

[Purist]

AW: Köder+Gewässerwahl

Hallo,
das ist zwar richtig und auch wäre auch zweckmäßig.
Aber durch die Werbung etc. will heutzutage fast jeder mit dem Spinnfischen beginnen.

Was wirklich völliger Unfug ist, nicht nur wegen dem mangelnden Know-How von Anfängern, sondern auch, weil die dadurch noch nicht einmal wissen wo sich die Beute der Raubfische tummelt.. und anschließend wundern die sich, warum sie keine Raubfische fangen, weil sie die falschen Stellen beangeln.

Ganz wichtig wäre auch ein Wurftraining. Da ein paar Stunden oder Tage, je nach Geschick, investiert spart auch Köder.

Wurf-, Drill- und Keschertraining und das alles ohne Hechtzähne oder stachelige Rückenflossen von Barschartigen.

 

[Bilch]

AW: Köder+Gewässerwahl

Lass Dir nicht den Mut nehmen. Man muß nicht unbedingt zuerst das Stippfischen betreiben um ein erfolgreicher Spinnfischer zu sein

Du solltest aber wirklich zuerst nur einen Zielfisch aussuchen und so lange nur an einem Gewässer angeln bis Du es auswendig kennst: wo halten sich die Fische, wo sind die Kanten, hängerträchtige Stellen usw. usw. Und bald wirst Du wissen mit welchem Köder, Führungsstil ... man wann und wo Erfolg haben kann.

Zuerst vielleicht nur mit dem Blech probieren, um ein gutes Gefühl für die Rute/Köderführung zu entwickeln.

Versuche Dein theoretisches Wissen immer wieder zu erweitern (schon hier im Board kann man sehr sehr viele nützliche Infos finden) und es dann in der Praxis testen und vertiefen. Und Du wirst immer noch Fehler machen und Erfahrungen sammeln