Köderfarbe beim Zander

Tate

Member
Ich habe schon viel gelesen und gehört über die Köderfarben beim Zanderfischen. Die eine Seite sagt das der Zander eine Diva ist und wenn man nicht die richtige Farbe im Sortimo hat leer ausgeht. Da wird auch schnell mal zu Schockfarben geraten etc. Die andere Meinung ist man sollte den Gufi möglichst in natürlichen Farben anbieten also den Futterfisch des Zanders gut imitieren. Von der Logik her würde ich auf Meinung zwei tendieren. Meinung eins hat auch so etwas von Marketing Charme,das man alles benötigt um erfolgreich zu sein. Was sind eure Erfahrungen in der Praxis?
 

.Sebastian.

Well-Known Member
AW: Köderfarbe beim Zander

Da gibts mehrere Punkte die man bei der Überlegung bedenken muss!
Beispiele:
- Eine Schockfarbe wie Neongrün sieht in etwa 1-2 Metern Tiefe komplett anders aus, da das einfallende Lichtspektrum auf dem Weg nach unten unterschiedlich gefiltert wird.
- Weiterhin ist nicht zu 100% zu belegen, wie die Gesichtsfeld- und Farbwahrnehmung des Zanders aussieht. Folglich kann schon durch diese zwei Punkte die Köderwahrnehmung komplett anders sein, als deine subjektive Auffasung bei der Köderwahl ;)
- Die Platzwahl, Köderführung und Zeitwahl ist in meinen Augen vielfach fangentscheidender als die Farbe des Köders! Ich Fisch meist recht natürliche Farben und werfen an Stellen, an denen ich mit sicher bin, dass dort eigentlich ein Zander lauern muss auch gern auffällige Farbe ein (wenn die Bedingungen entsprechend sind! Dämmerung oder trübe Suppe z.B.)
das sind so ein paar Ansätze, die schon viel ausmachen.
 
AW: Köderfarbe beim Zander

Meiner Meinung nach ist es am besten die köder in hell und dunkel zu unterscheiden.

Helle Farben: weiß, gelb, neon grün usw
Dunkle Farben: Motoroil, dunkelgrün usw.

Ich persöhnlich versuche immer von jedem Köder eine Helle und eine Dunkle variante zu besitzen.

In manchen Situationen gehen die hellen Köder besser, in anderen sind die dunklen dann der Bringer.

Meine Lieblingsfarben anhand von Kopytos:

Reinweiß (bei Sonnenuntergang)
perlblauschimmer-glitter-schwarz (geht immer)
grünglitter-schwarz (barschimmitat und unter wasser sehr unauffällig)
motoroil (speziell bei klarem Wasser und guter Sicht immer top)

Mit diesen vier Farben bin ich eigentlich immer top ausgestattet.

mfg
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
AW: Köderfarbe beim Zander

Ach ja, die Farbenwahl und -qual. Irgend ein kluger Mensch hat mal geschrieben, dass in jedem Mann auch eine Frau steckt (nein, KEINE Ferkelei! :)). Wenn ich daran denke, mit welcher Wonne ich gelegentlich vor meinen Köderboxen sitze und sortiere, dann ist da wohl was dran |rolleyes.

Eigentlich baumeln da immer mehr oder weniger die gleichen Exemplare am Band, dennoch kann ich keinen Angelladen verlassen, ohne wenigstens einen Gummifisch gekauft zu haben. Meine Sammlung gestaltet sich hinsichtlich der Farben auch zunehmend abenteuerlich ;).

Ansonsten halt das übliche, bis auf Motoroil, da fange ich nichts drauf. Nachts und im Trüben gerne auch mit Glitter, unabhängig von der Farbe. Und ich stehe auf gelbe Schwanzteller, ist so ne Macke von mir :m.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Köderfarbe beim Zander

Meine Erfahrungen (nur Fließwasser):
Hell, Dunkel, Schock - reicht wohl für über 90% der Fälle...

Aber ich hab auch schon Tage erlebt, da ging nur ein ganz bestimmtes Grün - das mein Kumpel hatte, nicht ich ;-((

Ich halte Größe der Köder aber grunsdsätzlich für viel wichtiger als die Farbe, auch wenn an manchen Tagen wirklich nur ne bestimmte Farbe zu gehen scheint.

Da scheint ein Zentimeter hin oder her oft mehr auszumachen als der Wechsel von dunkler zu Schockfarbe..
 
G

Gelöschtes Mitglied 57454

Guest
AW: Köderfarbe beim Zander

Man sollte die Farbe nach der Wassertrübung und Lichteinfall wählen. Ich fische zu 95% mit Naturfarben und 5% Schock. Schochfarben sind immmer gut wenn bei uns am Rhein das Wasser schnell ansteigt und trübe wird.
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
AW: Köderfarbe beim Zander

Interessant ist es auch, die "fängigen" Köder mal unter UV-Licht zu betrachten - dann könnte es sein, dass einigen "ein Licht aufgeht" was die Fängigkeit bei gewissen Farben und Gewässerbeschaffenheiten anbelangt - UV-Licht dringt am tiefsten ins Wasser ein und durchdringt auch die Wolken demnach leuchten UV-aktive Köder noch in größeren Wassertiefen und bei bewölktem Himmel.


Ja ja, der berühmte Artikel, hatte den nicht unser aller Uli verfasst?
Was ist aber, wenn der fluoreszierende Köder ZUVIEL leuchtet?

Ich würde da nicht alles drauf geben.
 

thanatos

Well-Known Member
AW: Köderfarbe beim Zander

möchte mal behaupten(aus Erfahrung),daß man sich da gar nicht festlegen
kann.Einige Beispiele-nach dem es einige Tage auf weiße Doppelschwanz-
twister ganz gut lief ging es auf einmal mit brauner Powertube ,waren zu dritt
hab zwei gefangen ,mein Spezi einen,ansonsten im gleichen Gewässer:
Gufi in blau 14cm,Gufi in neongelb,Twister 10cm weiß,japanrot,petrol,gelb,
und nachts schwarz,Wobbler bis 12cm hechtfarbig ,Mefoblinker,Flying Lure.
noch nie auf Spinner.M.E. sollte man wenn nix geht doch öfter die Farbe
wechseln.
 
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