Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

mermademan

New Member
Tach Leute;
Ich bin vor zwei Jahren durch NZ getravelt und hab dort meine ersten Erfahrungen im Meeresangeln gesammelt. Dort hab ich vom Ufer aus Red Snapper (was die Neuseeländer als Red Snapper bezeichnen sieht jedoch eher wie Dorade aus) bis 3,5 Kilo gefangen und irgendwas (wahrscheinlich auch ein Snapper), das ich auf über 30kg schätze -die Leute, die dabei waren übrigens auch- , hat mir das 45er monofile Vorfach gesprengt, als ich die Notbremse ziehen musste, weil mir die 50er monofile Hauptschnur ausging (die 20 geilsten Sekunden meines Anglerlebens :m und die frustrierensten nebenbei auch#q ). Daneben konnte ich noch einige Grouper, Rockcods, Guarnards, Parrots, Leatherjackets und Trevallys landen, die alle so im Bereich bis 3 Kg wogen. Die Trevallys waren welche der kleineren Arten dieser Fische aber was da schon bei 3 Kilo so abgeht- mannomann. Die haben sich auf dem Teller übrigens auch hervorragend gemacht, sogar mariniert und roh (soll bei grösseren Trevallys ja nicht unbedingt der Fall sein). Da ich Anfang Frühjahr dort war, befanden sich die Kingfishs noch in wärmeren Gegenden. Was ich auf jeden Fall weiss ist, dass ich in Kürze wieder nach NZ oder in die Gegend um den Äquator reise.
Also zum Thema: Ich brauch dafür Gerät, und bis vor kurzem war mir eigentlich auch klar was ich mir kaufen wollte. Doch dann beim Stöbern im Netz, stolpere ich über die Seite von Ischmail und seiner Poppingerfahrung. Jetzt hat mich nicht nur das Fernweh, sondern auch der Gerätewahn gepackt. Bei der Rolle war ich wegen des Salzwassers sowieso schon bei der Saltiga gelandet. Jetzt wirds anstelle der 4500er wahrscheinlich die 6500GT. Vielleicht auch die Stella, aber das ist jetzt nicht das eigentliche Problem, sondern die Rute#c.
Da ich gerne individuell reise, möchte ich möglichst mobil sein und aus Erfahrung weiss ich, wie lästig es ist, ein Rohr von 1,50m mit sich rumzuschleppen, wenn man viel unterwegs ist.
Also: Was ich brauche, MUSS mindestens dreigeteilt sein, so dass die Transportlänge bei etwa einem Meter liegt, grössere Teilung wäre noch besser (halt schlecht wegen der Aktion). Was ich bis jetzt gefunden hab und der im Geräteforum vorgeschlagen Richtung zum Popping nahe käme, wäre die Penn Charisma Pilk: drei Teile; 2,70m oder 3,00m lang; WG 190 gr. Glaubt ihr das reicht? |kopfkrat .
Wenn ihr Vorschläge für andere, mindestens dreiteilige, Ruten zw. 2,70 und 3,00m habt (WG bis 250gr, Tr.L. < 1,10), die nen guten GT oder nen King bewältigen können, wär ich superdankbar!
Ich hoffe ihr seid zu guten Taten aufgelegt und könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen:).
Beste Grüsse, Huckleberry
 
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Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Moin,

also, ich verstehe die Motivation nicht ganz...

1. Du kommst nur alle paar Jahre zum Popper fischen (oder generell hier runter in den Sueden) willst Dir aber trotzdem ne Ausruestung kaufen - anstatt bei einem Kiwi Charter die Ausruestung zu leihen.

2. Du willst aber ne kurze Rute und bist daher gewilllt, einen Kompromiss beim fischen auf Kingies und GT's einzugehen (!). Naja, ich bin shcon immmer traurig, dass ich keine einteilige 3.5m Rute bei mir untergebracht kriege...

3. Dann willst Du ne Kombigeschichte mit der man "auch auf Wels fischen kann" was ein ganz anderes angeln ist...

4. Bist Du aber andererseits bereit ne ganze Stange Geld hinzulegen -siehe Saltiga oder Stella..

Fuer mich passt das alles nicht zusammen.
Erste Empfehlung: Lass es!! Die paar Male die Du loszukommen scheinst rechtefertigen die Investition nicht und nen Wels kannst Du auch mit ner ganz geoehnlichen Spinnkombo abdrillen. (Und by the way, ne Welskombo/Popperrute wuerde ich behaupten gibt es nicht!!)
Leih Dir lieber das Geraet auf ner Charter oder so - da hast Du mehr davon. Und Du hast langfristig Geld gesparrt.

Zweite Empfehlung: wenn es denn gar nicht anders geht - Kein Kompromiss! Die meisten Popperruten sind max 8Fuss lang und 2teilig. Gibt spezielle Popperruten von Shimano oder Daiwa oder anderen japanischen Spezialisten.
UNd ob das Ding nun 1.2m lang ist oder 1m macht nicht wirklich den riesen Unterschied.

Sorry, harte Worte aber nur gut gemeint.

All the best & take it easy
Ansgar
 

Flatfischer

Hardcore-Fliegenfischer
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Hallo Huckleberry, folgende Rute kann ich Dir wärmstens empfehlen:

Rainer Korn Senso Pilk (5-tlg., 2,60 m lang, Wurfgewicht 40 - 150 g, 280 g schwer)

Die Rute hat ein Kollege, der ausschließlich Ruten kauft, die ins Reisegepäck passen, auf den Malediven gefischt. 120-Gramm-Popper lassen sich problemlos werfen und die Rute hatte mit den GT´s keinerlei Probleme.

Gruß Flatfischer
 

mermademan

New Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Ansgar schrieb:
Moin,

>also, ich verstehe die Motivation nicht ganz...

Ich schon: Ich fahr gern weg und angle gern.

>1. Du kommst nur alle paar Jahre zum Popper fischen (oder generell hier runter in den Sueden) willst Dir aber trotzdem ne Ausruestung kaufen - anstatt bei einem Kiwi Charter die Ausruestung zu leihen.

Falsch: Ich war noch nie Popper fischen. Heisst aber nicht, dass ich das nicht öfter machen werde und es gibt dort ja noch Anglerei neben dem Poppern. Und wenn ich Lust dazu hab, fahr ich eben drei mal im Jahr. Vielleicht auch nur einmal, dann aber ein paar Wochen länger. In NZ war ich 3 Monate. Hängt ja auch von anderen Faktoren ab. Wenn ich könnte hätte ich auch mindestens 200 Tage im Jahr ne Aussicht wie auf deinem Bild.

>2. Du willst aber ne kurze Rute und bist daher gewilllt, einen Kompromiss beim fischen auf Kingies und GT's einzugehen (!). Naja, ich bin shcon immmer traurig, dass ich keine einteilige 3.5m Rute bei mir untergebracht kriege...

Erstens: Keine kurze Rute sondern eine Kurzgeteilte. Zweitens: In eurem Forum "Geräte zum Popping" steht, das man zum poppern eine schwerere Pilkrute verwenden kann/sollte. Länge 2,7 -3m. Drittens: Deswegen frag ich ja erst mal nach.
Dass das mit dem King und GT Komromiss wohl nicht funktioniert leuchtet mir ein. Ich hab bis jetzt zwar weder den einen noch den anderen gefangen, jedoch -so hat man mir zumindest erzählt- wird auf Kings der Köder mit dem Boot parallel hinter sich brechenden Wellen geschleppt. Das ist halt was ganz Anderes als das Poppern. Der Unterschied zwischen den beiden Fischen und ihrem Fang würde mich jedenfalls mal interessieren.

>3. Dann willst Du ne Kombigeschichte mit der man "auch auf Wels fischen kann" was ein ganz anderes angeln ist...

Erstens: Mit der o.g. Rute kann ich auf Wels angeln. Wetten?! (auf andere Fische übrigens auch) Zweitens: Siehe Drittens oben. Drittens: Wen interessierts ob irgend ein Hersteller eine Rute als WelsKombo/Popperrute angibt? Entweder das Teil taugt was für den Zweck, oder man lässt die Finger weg, egal obs als Rotauge-Hecht-Bonito-Kombi oder als Hunds-Katz-Schwertfischpeitsche präsentiert wird.
(Das mit dem Wels/Großhecht-Gerede hab ich aus dem Beitrag rausgenommen, hat ja hier auch nicht wirklich was verloren.)

4. Bist Du aber andererseits bereit ne ganze Stange Geld hinzulegen -siehe Saltiga oder Stella..

> Was ich mit meinem Geld mache.... Mir gehts um den Transport. Wenn ich nur ein Reiseziel anfahre und meinen A... nur aus dem Flugzeug zum Gepäck zum Zoll zum Transferdienst zum Boot zum Angeln und zurück bewegen würde, bzw. sowieso ne Station in der Gegend hätte, nähme ich auch lieber was grösseres mit. Ist aber nicht. Ich flieg von A nach B, von B nach C und dann vielleicht wieder nach A oder auch nicht, je nach dem wie ich Zeit und Lust hab. Und was ich in A, B oder C genau mache, weiss ich meist erst dann, wenn ich dort bin. Deswegen bin ich etwas, was dem volkstümlichen Begriff "Rucksacktourist" recht nahe kommt. Und dann macht es eben doch einen Unterschied ob ich mit nem einer oder nem einsfuffziger Rohr unterwegs bin. Das weiss ich. Und dass ich da nicht einen Geräteladen mit mir rumschleppen kann, dürfte auch einleuchten. Deswegen wenig aber hochwertiges Gerät (s. Saltiga; Hab nömlich schon eine andere, angeblich hochwertige Rolle nach kürzester Zeit schrottreif gefischt; Trotz Pflege; Salzwasser halt). Jetzt sollte es aber mal mit dem Rechtfertigen langen und trotz Allem danke für die Tips, besser ehrliche harte Worte, als Geschwätz|bla:.

@Flatfischer; Danke: Klasse Tip. Hab ich auch schon gesehen, hatte allerdings Bedenken wegen der 5teilung und dem WG. Gut zu wissen, dass jemand damit positive Erfahrung gemacht hat.

Beste Grüsse, Huckleberry
 
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Chris26071

Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Hi Hucklebeery

Also Bei den Rollen kenn Ich mich eher aus.
Ich hab ne Stella 10.100 und Ich muss sagen die Ist HAMMER MEGA AFFEN GEIL
Die Stella kommt mit 2 Schpulen, eins hab ich mit 30 lb Braided und das andere mit 80lb (Nur wenn ich wütend werde)

Die Saltiga (od. saltiga expedition) ist auch nicht schlecht, aber schwer und bei viel Poppen oder Jiggen, kann das zum Muskelkater führen.

Die Tica Taurus ist auch nicht schlecht (eine biligere Variante) aber der Drag geht nur bis 8 Kg (wenn ich mich nicht täusch). Ich kenn aber viele Leute in Malaysia die dir die Disc Pads austauschen und somit hast du bis zu 20kg drag aber must hald damit rechnen das eventuell etwas unter so einer Belastung bricht.

3 Teilige Rute??
Wenn du große GT's, Amberjacks, Grouper und Kingfish ist das keine Gute Idea.
Ich flieg auch sehr oft irgendwo hin und hab eine 2m+ Rodtube wo 6 big game Ruten hineinpassen und bis jetzt hatte ich kein Problem.
Zum poppen verwende ich eine unter 2m Tenryu Rute.
Komm hald nicht so weit aber kann diese auch zum Jiggen verwenden.

Aber wenn da echt 30 Kg Fische herumhaengen, dann wuerde ich mirs ueberlegen. Angelst du nur von der Kueste oder auch vom Boot??
 

mermademan

New Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

@ chris:
Erstmal vielen Dank für die Tips; Je nach dem wo ich bin, angel ich von der Küste und/oder vom Boot, meistens jedoch von der Küste und deshalb sollte die Rute auch schon mindestens 2,7m lang sein, 3 m wären besser.
Bei der Rolle bin ich halt noch nicht so sicher. Dass bei der Stella eine E-Spule dabei ist macht die Sache natürlich sehr interessant. Gut zu wissen. Beim Gewicht unterscheiden sich die grossen Saltigas meinen Infos nach nicht sonderlich von der Stella und die Saltiga GT hat auch ne Übersetzung von 6.1:1. Bevor ich mich mit dem Popping bescäftigt hab wollte ich mir die 4500er Saltiga zulegen. Da bekomm ich aber nicht viel mehr als 300m 25er Geflochtene drauf und das langt sicherlich nicht. Die 10kg Bremskraft scheinen mir auch ein bisschen wenig, aber wie gesagt, ich hab halt noch nie so nen richtigen Kracher gelandet. Man könnte mit Teflonringen die Bremskraft der Rolle bestimmt erhöhen, aber wenn das die Rolle nicht mitmacht wirds teurer Schrott. Die Übersetzung ist mit noch nicht mal 5:1 auch nicht so der Renner.
Zur Rute: Wie gesagt, ich komm reisetechnisch nicht um nen Dreiteiler rum. Klingt nach Kompromiss, ist wahrscheinlich auch einer, aber muss halt so sein.
Wie Flatfischer sagt, hat sich die Rainer Korn Pilke ja bewährt und die hat schließlich 5(!) Teile.

@Ansgar und alle anderen: Könntet ihr mir ein paar Infos zum Kingfish geben, oder nen guten Link empfehlen? Wär ne tolle Sache.

Wünsche euch Allen supergute Tage und an die von euch, die sich gerade im Süden tummeln: Ich bin echt neidisch! Aber nicht mehr lange...
Bis denn, Huckleberry
 
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Sailfisch

(Little) Big Gamer
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Ich darf mich auch mal zu Wort melden. Bin gerade vom Popperfischen auf den Malediven zurückgekommen, so daß ich auch etwas Erfahrung einbringen kann. Wir hatten an Board: Saltiga 6500 GT, "normale Saltiga", Stella 10.000 SW, Tica Taurus 5000. Mit Ausnahme der Stella, welche wohl auf dem Flug einen Schlag abbekommen hat, haben sich alle Rollen bewährt!
Mir ist noch immer unklar, wofür Du die Kombo genau benötigst. Willst Du vom Strand auf GT <10 Kg, dann würde ich auf keinen Fall die große Saltiga nehmen, sondern eher eine kleine oder eben die Taurus. Wenn Du vom Boot fischen willst, so ist die GT-Saltiga wohl erste Wahl, wenngleich ich keinen Fisch hatte, den ich mit meiner Taurus nicht besiegen konnte. Wir hatten dieses mal allerdings auch keine GT´s über 20 kg. Letztlich läuft das dann auf die Grundsatzfrage heraus, wie man seine Ausrüstung auswählt, ob auf den Durchschnitt oder den größten zu erwartenden Fisch. Ich tendiere zu ersterem, letztlich muß das aber jeder selbst entscheiden.
Zu kurzgeteilten Ruten kann ich nichts sagen, weil unbekannt. Empfehlen kann ich fürs grobe Bootsfischen die Saltiga, die Sportex Carat Strong und neuerdings die Tubertini KBM 860.
Zur Bremskraftdebatte: Hat mal jemand von Euch die Bremse genau justiert? Wie man beim Poppern mit einer Bremskraft von über 5 Kg fischen soll erschließt sich mir nur schwer. Letztlich muß das Material, sprich Rute, Rolle und Schnur das auch alles mitmachen. Meine Rolle war jetzt auf 3 - 3,5 Kg justiert. Hat gut funktioniert!
 

Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Moin nochmal,

klar, was Du mit Deinem Geld machst ist natuerlich Deine Sache und meine Vorschlaege muessen Dir auch nicht sinnvoll erscheinen. Hat halt jeder seine Meinung und denn pickst Du Dir nachher das beste aus dem Sammelsurium an unterschiedlichen Meinungen raus. Ist doch okay.

Einen richtig guten Link zum kingie fischen habe ich leider nicht, aber NZ ist ein ziemlich gutes Revier fuer grosse Kingies. Allerdings fischen die Kiwis Kingies vom Boot oft (contra-intuitiv) mit sehr leichtem Geschirr (runter bis 6 pound line und weit offener Bremse). Oft Live bait.
Ne andere Methode ist Jigging mit ultra hartem Geschirr (80IBS braid und so).

Meistens werden Kingies aber vom Boot befischt - von Land gibt es meist nur "off the rocks". Da muss man aber ein bisschen mit dem Rockfishing vertraut sein, sonst ist das lebensgefaehrlich. Da waere auch ne laengere Rute angebracht, so um die 3.6m ...

Wenn Du nur ein bisschen rumfischen willst auf Fische um die 10Pfund, dann kannst Du ne x-beliebige salzwasserfeste Ausruestung mitnehmen. Dazu brauchst Du aber auch keine 100gr Popper (oder gar noch mehr). Fische auf Kingies ohne Probleme mit nem 35gr Popper... Und mit ner 8000er Stradic, da brauchst Du auch keine Saltiga... Immer dieser Tacklewahn |supergri

Vielleicht kannst Du mal spezifizieren, wie Du Dir das ganze vorstellst? Vom Boot vs Land, grosse Fische vs kleine, etc...

Also, all the best
Ansgar
 

Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Achso, ein paar Kommentare noch...

Huckleberry schrieb:
Da bekomm ich aber nicht viel mehr als 300m 25er Geflochtene drauf und das langt sicherlich nicht.

Naja, wenn Du den Kingie nicht gehalten kriegst, dann schiesst er gleich ins Reef und reef'ed Dich up. Da ist nach 20m schon Feierabend... Wozu brauchst Du da 300m??

Und geflochtene wuerde ich off the Rocks niemals verwenden... Das Zeug kann doch ueberhaupt keinen Kontakt mit dem Riff vertragen...
Off the Rocks ist ne 30-40 Pound mono angesagt....

Also, insgesamt wuerde ich eher ne 8000er Groesse waehlen und eine Spule mit Mono off the rocks und 1 mit Braid off the boat - denn anscheinend kommst Du ja mal zu beidem? Dann hast Du auch ein bisschen mehr power fuer nen groesseren Fisch...

Achso, und ein 45er Vorfach verwendet hier auch niemand.
1.5m 80-100er Mono gecrimpt damit der Kingie Dir das an den Steinen nicht aufreibt...

All the best
Ansgar
 

mermademan

New Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

´Nabend;
Wie immer erstmal danke für die Tips, Anregungen und Kritik:m. Echt Klasse und hilft mir in jedem Fall, obwohl - mittlerweile bin ich echt frustriert. Liegt wohl daran, dass ich mir sowas wie die eierlegende Wollmilchsau vorgestellt hab. Gibts leider nicht, ist halt ne -schöne- Illusion.
Ich hab mir gedacht mit ner 3m Rute mit WG um 200gr kann ich vom Boot aus und von der Küste aus fischen. Natürlich kein Brandungsangeln, aber von the rocks auf Grund oder floating line dachte ich (und denk ich immer noch) sind 3m zwar nicht optimal aber ausreichend. Allzu weit muss man da ja meist nicht werfen und die Strömung hat ja sonst nix zu tun. Und vom Boot aus damit spinnen/poppern/mittelschwer pilken denk ich geht auch und das sind die Angelmethoden die ich gern mit einer Rute und einer Rolle abdecken würde. Nur was nehm ich da für eine Rolle? Mit der Stella oder den grossen Saltigas hab ich dann echt nen dicken Brummer von nem Kilo mit Schnur. Ich selbst hätt gern was leichteres und die 4500er Saltiga ist mit 600 gr ja auch kein Leichtgewicht. Wenn die für meine Zwecke reichen würde wär ich halbwegs zufrieden. Wenn da aber, was ja denkbar ist, mal ein grosser GT dran zerrt, weiss ich eben nicht was passiert. Klar, 10kg Drag sind schon jede Menge und wenn Sailfisch unter 4kg bremst und damit keine Probleme hat müsste die ja reichen.
Shit! Ich will halt was haben das Alles (bis so 40+) bewältigen kann und müsste mir deswegen eben ne richtig Dicke zulegen. Vernünftig wär es aber auch sich für die Klasse < 25 Kg (also ich will schon deutlich über die 10pfundgrenze hinaus) was leichteres zuzulegen und ansonsten auf Ansgar zu hören und sich für die Grösseren was zu leihen. Aber das geht ja auch nicht überall. Mist...

>Und geflochtene wuerde ich off the Rocks niemals verwenden... Das Zeug kann doch ueberhaupt keinen Kontakt mit dem Riff vertragen...
Off the Rocks ist ne 30-40 Pound mono angesagt....

>Also, insgesamt wuerde ich eher ne 8000er Groesse waehlen und eine Spule mit Mono off the rocks und 1 mit Braid off the boat - denn anscheinend kommst Du ja mal zu beidem? Dann hast Du auch ein bisschen mehr power fuer nen groesseren Fisch...

>Achso, und ein 45er Vorfach verwendet hier auch niemand.
1.5m 80-100er Mono gecrimpt damit der Kingie Dir das an den Steinen nicht aufreibt...

Also ich hatte mit der Geflochtenen off the rocks eigentlich keine Probleme, hab zwar fast nur kleinere Fische gefangen aber davon viele. Muss man manchmal eben die ersten Meter kappen aber das wird bei ner Mono wohl nicht anders sein. Aber hier ist auf jeden Fall einen E-Spule angesagt und dann gibts beides.
Das mit dem 45er Vorfach wird mir nicht mehr passieren...

>von Land gibt es meist nur "off the rocks". Da muss man aber ein bisschen mit dem Rockfishing vertraut sein, sonst ist das lebensgefaehrlich.

Da kann ich dir ein Lied von singen. Da hat man Tidenstände und Zeiten im Kopf, nen guten Platz sorgfältig ausgewählt und lange beobachtet, mininmum einsfuffzig über den einlaufenden höheren Wellenkämmen, glaubt jetzt kanns losgehen, montiert gerade den Köder und dann sieht man plötzlich was angerollt kommen... Da wird man schnell zum Hochleistungssportler und ist froh, dass es nur die Angel gekostet hat. Der "stille" Ozean! Wer sich das mal ausgedacht hat...

Übrigens für alle Rockfisher (Bootfischer übrigens auch) ein echter Diamant, kann ich nur empfehlen wenn man mal in der Gegend ist:

www.slipper.co.nz/

Ist ne kleine Insel im Privatbesitz der lieben Familie Needham, kann man wenn man flott ist in 4-5 Stunden umwandern. Hab dort gearbeitet und geangelt. Echt geil. Hab mal ein paar Fotos angehängt.

>Zur Bremskraftdebatte: Hat mal jemand von Euch die Bremse genau justiert? Wie man beim Poppern mit einer Bremskraft von über 5 Kg fischen soll erschließt sich mir nur schwer. Letztlich muß das Material, sprich Rute, Rolle und Schnur das auch alles mitmachen. Meine Rolle war jetzt auf 3 - 3,5 Kg justiert. Hat gut funktioniert!

Mich würde es auch mal interessieren ab wann man eine Bremskraft > 10kg brauch bei der Fischerei um die es hier geht. Speziell was GT und King angeht. Und welche Tragkraft/Länge der Schnur würdet ihr als Minimum beim Popping auf grössere GT´s (30kg+) ansehen?

Also denn machts mal gut, und um mich den Kiwis und Ansgar anzuschliessen:
No worries...
(Mannomann, wenn das mit den schlaflosen Nächten nicht bald aufhört lass ich mir Wasser in die Badewanne laufen, schmeiss ein paar Pfund Salz rein und leg mich dazu. Ich bin echt reif...)
 

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Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Huckleberry schrieb:
1) Ich hab mir gedacht mit ner 3m Rute mit WG um 200gr kann ich vom Boot aus und von der Küste aus fischen. Und vom Boot aus damit spinnen/poppern/mittelschwer pilken denk ich geht auch und das sind die Angelmethoden die ich gern mit einer Rute und einer Rolle abdecken würde.

2) ... sind 3m zwar nicht optimal aber ausreichend. Allzu weit muss man da ja meist nicht werfen und die Strömung hat ja sonst nix zu tun.

3) Nur was nehm ich da für eine Rolle? Mit der Stella oder den grossen Saltigas hab ich dann echt nen dicken Brummer von nem Kilo mit Schnur. Ich selbst hätt gern was leichteres und die 4500er Saltiga ist mit 600 gr ja auch kein Leichtgewicht.

4) Shit! Ich will halt was haben das Alles (bis so 40+) bewältigen kann und müsste mir deswegen eben ne richtig Dicke zulegen. Vernünftig wär es aber auch sich für die Klasse < 25 Kg (also ich will schon deutlich über die 10pfundgrenze hinaus) was leichteres zuzulegen und ansonsten auf Ansgar zu hören und sich für die Grösseren was zu leihen. Aber das geht ja auch nicht überall. Mist...

5) Also ich hatte mit der Geflochtenen off the rocks eigentlich keine Probleme, hab zwar fast nur kleinere Fische gefangen aber davon viele.

6) Mich würde es auch mal interessieren ab wann man eine Bremskraft > 10kg brauch bei der Fischerei um die es hier geht. Speziell was GT und King angeht. Und welche Tragkraft/Länge der Schnur würdet ihr als Minimum beim Popping auf grössere GT´s (30kg+) ansehen?


1) Ja, das geht. Du musst Dir halt nur im klaren sein, dass das ein brutaler Kompromiss ist, wenn Du damit AUCH GT's und Kingies der groesseren Klasse jagen willst...

2) Mit dem werfen hat das nur bedingt was zu tun (obwohl ein paar Meter mehr schon mal den Unterschied machen koennen). Hat damit zu tun, dass Du etwas weiter vom Wasser entfernt stehen kannst, einen groesseren Hebel auf den Fisch hast und verhindern kannst (also: versuchen kannst zu verhindern), dass er -was Kingies gerne tun - genau vor Deinen Fuessen taucht und Dir die Schnur vor Deinen Fuessen an den Rocks zerraspelt...

3) Kann die 4500er nicht vergleichen, fische aber runter bis 5000er Stradic - ist nicht ideal aber geht fuer kleine Kingies. Fuer groessere Fische fische ich mit ner 10,000er Rolle...

4) Also, dass Du nen 40Pfund Kingie oder GT von den rocks landest, wage ich mal ganz stark zu bezweifeln... Der reeft Dich in null komma nix...
Von daher brauechtest Du keine ganz so starke Ausruestung.
Ideal waeren natuerlich 2 Ausruestungen, eine mittelschwere (und da kannst Du durchaus ne Hecht/Waller/etc Rute nehmen) mit ner kleineren Rolle und eine schwere spezielle Jigging/Popperrute mit ner Stella drauf...

5) M.M nach ist geflochtene off the rocks nicht gut zu gebrauchen. Du brauchst nur einen Kontakt mit den Steinen under full stretch bei einem groesseren Fisch, das war es dann.... Fuer manche Fische, e.g. Kingies, Groupers, etc. musst Du quasi die Bremse zumachen, wenn sie ins riff gehen - Halt mal einen Kingie der weg will an geschlossener Bremse und geflochtener Schnur. Habe mir schon 2 Ruten so durchgebrochen, weil die Ruten weniger abkonnten als die geflochtene... Mit Mono gibt es die Probleme nicht in dem Masse, die federt mehr ab....

6) Wo willst Du die denn fangen? IN NZ?
Beim Popping auf GT's lass ich mal den Popping Fanatikern den Vortritt, ist nicht so wirklich mein Interessenschwerpunkt...

All the best
Ansgar
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Ansgar schrieb:
Beim Popping auf GT's lass ich mal den Popping Fanatikern den Vortritt, ist nicht so wirklich mein Interessenschwerpunkt...

All the best
Ansgar

Poppingfanatiker, und damit meinst Du jetzt wohl mich. Tzzzzz |evil: :m :m :m
 

fluefiske

Well-Known Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Hallo !
Eins vorweg : Mit dieser Art Fischerei kenn ich mich nicht aus,kann aber aus dem Geschriebenen einigermassen abschätzen,um was für eine Fisch-Liga es geht.Wäre es für Dich eine Möglichkeit,aus einem Fliegenrutenblank #11 oder #12 - 3-teilig bei einer Länge von 9' (2.75m) eine Rute nach Deinen Wünschen bauen zu lassen.Wahl der Ringe,Länge des Griffes,vielleicht einen Abschluss mit Kreuzschlitz.Das wär natürlich etwas ganz feines.

Gruß Erich

http://www.aos.cc/live/catalog/product_info.php?cPath=141_143_147&products_id=1703

http://www.aos.cc/live/catalog/product_info.php?cPath=141_143_147&products_id=1702
 

Tscho

Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

aus ner fliegenrute ne spinnrute bauen? funtzt des? hast du das schonmal probiert und wieviel wg hätte dann ne rute von welcher schnurklasse?
 

fluefiske

Well-Known Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Hallo !
Habe mich soeben bei bei jemandem informiert,der diese Blanks vertreibt und selbst auf diese Zielfische auf den Malediven und Seychellen fischt.Er würde die #12 vorschlagen,die ein WG von ca.80gr hat.
Ich selbst habe schon mehrere Blinkerruten aus Fliegenrutenblanks gebaut.Sieht sehr filigran aus.
ca.WG : #9 - 25gr, #7 - 17gr, #5 - 13gr.

Gruß Erich
 

Tscho

Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

hmmm 80 gr sind wohl n bissl wenig, wenn mit poppern über 100 gr gefischt werden soll. wieviel wüde denn da die 14er ca werfen?
 

fluefiske

Well-Known Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Hallo Tscho !
Damit Du mal eine Vorstellung hast,um was es hier geht.

Blank der Schnurklasse 14, Länge: 8'6" (2.64 m), 2-teilig
Diese 2-teilige, achteinhalb Fuß lange Salzwasserrute verwenden wir, wenn es darum geht große Räuber wie Tuna's, Marlin, Hai, Grouper usw. mit richtig viel "lifting power" sicher an die Wasseroberfläche zu bekommen. Überdies besticht diese Rute auch noch, was in dieser Schnurklasse die Ausnahme ist, mit sehr guten Wurfeigenschaften.
25 Jahre Garantie!

Gruß Erich
 

Tscho

Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

hmmm ja auch klar, d.h man kann mit der rute nen marlin drillen, aber keinen 150 g köder werfen, eigentlich auch klar, is ja auch nicht dafür gebaut. So gesehen is das dann doch net so sinnvoll mit den Fliegenruten zu spinnrutenumbau, oder? |kopfkrat . bleib ich lieber bei meinen "standart" spinnruten, die sind wenigstens dafür gemacht :m
 

Flatfischer

Hardcore-Fliegenfischer
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

fluefiske schrieb:
Hallo !
Habe mich soeben bei bei jemandem informiert,der diese Blanks vertreibt und selbst auf diese Zielfische auf den Malediven und Seychellen fischt.Er würde die #12 vorschlagen,die ein WG von ca.80gr hat.
Ich selbst habe schon mehrere Blinkerruten aus Fliegenrutenblanks gebaut.Sieht sehr filigran aus.
ca.WG : #9 - 25gr, #7 - 17gr, #5 - 13gr.

Gruß Erich

Hallo Erich, ich glaube kaum, dass das funktioniert. Eine #12-Rute ist zwar zum Fliegenfischen auf GT genau das richtige (ich nehme mal an, dass Du einen der Haider-Brüder von AOS kontaktiert hast), aber zum Popperfischen sind umgebaute Fliegenruten viel zu weich. Hier wird ein ziemlich schwerer Oberflächenköder mit Höchstgeschwindigkeit eingekurbelt. Diese Angelmethode belastet das Gerät (und den Angler!) aufs äußerste. Zum einen macht das die umgebaute Fliegenrute wahrscheinlich nicht lange mit und zum anderen ist es kaum möglich, noch einen Anhieb zu setzen.
Gruß Flatfischer
 

fluefiske

Well-Known Member
AW: Kurzgeteilte Rute mit Poppingeignung

Hallo Flatfischer !
Ob Du Dich da mal nicht täuschst.Die Fliegenruten aus einer Salzwasserserie egal welcher Hersteller haben ein bärenstarkes Rückgrat.Nur die Spitze ist etwas weicher,damit sie sich zum Werfen der Schnur besser aufladen kann.Ich denke nicht,dass eine #12 schwächer ist als deine vorgeschlagenen Rute.Eine Frage : Wie schwer ist denn so ein Oberflächenköder ? Wenn er ein grosses Volumen hat und es wird mit einer flotten Geschwindigkeit geschleppt,ergibt sich natürlich eine grosse Rutenbelastung.

Gruß Erich
 
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