Lipgrip

bobbl

Well-Known Member
Hallo,
ich habe eine Frage zum Lipgrip. Ich weiß, dass man damit keine Fische landen / heben soll, weil man sie dadurch am Kiefer verletzt. Ich suche gerade aber nach einer Alternative zum großen Kescher für große Fische, die ich außerhalb des Kajaks abhaken möchte.

Wobbler verhängen sich sehr gerne im Keschernetz und machen die Prozedur komplizierter als es sein müsste. Den Fisch mit der Hand zu halten ist auch einigermaßen riskant und wackelig. Komplett ohne Festhalten geht es, je nach Hakensitz, aber auch nicht

Deswegen die Frage: Ist es möglich, dazu einen Lipgrip zu nutzen?
 

Taxidermist

Well-Known Member
Solange du die Fische mit dem Ding nicht hebelst, oder gerade hängend damit hoch hebst, sehe ich keinen Grund den Lipp Gripp nicht zu benutzen.
In der Praxis wirst du den Fisch vor dich aufs Kanu ziehen, oder diesen sogar im Wasser lösen.
Wenn der Greifer zu scharfkantig ist, kann man diesen auch entschärfen, wozu gibt es denn Feile oder Flex?
Bei manchem Modell kannst du auch etwas Silikonschlauch über die Metallgreifer ziehen.

Jürgen
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

es ist schon so, dass sich bei gummierten Netzen etc. das Verhängen der Drillinge vermindert, aber nichtsdestototz kommt es schon noch vor und ich kann mir vorstellen dass dies gerade bei Verwendung eines Kajaks schon hinderlich ist und Probleme bereiten kann.

Petri Heil

Lajos
 

Bankside Dreamer

Well-Known Member
So einen Lipgrip musste ich vor einigen Jahren auch unbedingt einmal haben, man möchte ja schließlich mitreden können.

Ganz der Schlaufuchs - der ich bin - wählte ich mir ein Exemplar mit entsprechend langem Griff. Denn ich wollte das Teil überwiegend vom Ufer aus verwenden und nicht etwa vom Boot aus oder durch das Wasser watend. Aber hätte ich mal das Kleingedruckte gelesen, denn als das tolle Teil endlich aus den USA bei mir ankam, zog ich folgendes Monstrum bzw. Walfisch-Geburtshelferzange aus dem Karton. :eek:

CIMG5900.JPG


CIMG5902.JPG


Als ob der Großfisch-Greifer von Rapala nicht schon teuer genug gewesen wäre, durfte ich bei Onkel Zoll auch noch etwas nachlöhnen. Ich habe keine Ahnung, was die Amis mit diesen martialischen Dinger landen? Zitronenhaie vielleicht? Salzwasserfest soll der Greifer jedenfalls sein. Bis heute liegt das Ding unbenutzt bei mir im Schrank und findet vielleicht noch einmal Verwendung als Requisit für einen Karnevalsumzug. Schaut jedenfalls etwas aus wie das Besteck des Predators, der einst Jagd auf Arnold Schwarzenegger machte.

Einen satten Klang hat der Edelstahlgreifer außerdem. Ähnlich voll wie das zum Größenvergleich beigelegte Zippo oder die Tür von Papas gutem Benz.

"Schnapp" "Schnapp" "Schnapp" :eek: :laugh2
 

Mefospezialist

Angelbekloppter
Einfach die Köder auf Einzelhaken umrüsten und den Kescher mit Gumminetz ausrüsten, Problem gelöst.

Ich habe zum Belly-Boot-Angeln alle Köder auf Einzelhaken umgerüstet, in erster Linie zum Schutz des Bellys aber man erkennt letztendlich auch den Vorteil beim landen der Fische. Es ist weitaus ungefährlicher mit Einzelhaken, denn wenn die Flunke im Fischmaul sitzt, ist keine weitere Flunke frei, welche sich im Kescher, in der Hand oder auch im belly verfangen kann.

Ich habe sogar den Eindruck, dass die Einzelhaken bei Hecht und Zander besser greifen als Drillinge bzw. das man nicht so viel Druck beim Anschlag durchbringen muss, damit der Haken in die Knochen größerer Hechte und Zander eindringen können.
 
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