Müllvermeidung: neue Spule bei Rio-Schnüren

Pressemeldung
Rio_Schnur.png

Kunststoffmüll vermeiden, das wird bei RIO-Schnüren Priorität haben. Ab Spätherbst kommen die beliebten Leinen auf kompostierbaren Spulen aus Altpapier in den Fachhandel. Sie werden die gleichen Größe und Beschaffenheit der Kunststoffvariante haben. Ist die Schur abgespult, landet die neue Spule im Biomüll oder auf dem Komposthaufen. Die Firma erhielt bereits eine Auszeichnung für ihr neues Nachhaltigkeitskonzept, den Ameristar Award 2023.

Was fällt Euch beim Thema Müllvermeidung im Bereich der Angelindustrie ein? Wo seht Ihr Einsparpotenzial?
 
Ich habe viele Ideen:
- Blinker aus kompostierbaren Spulenmaterial
- Feederkörbe aus Weidenschnitz
- Posen aus Holz, z.B. Balsaholz
- Wobbler aus, mit Calcit gesinterten, Fleischresten der Industrie, die anschließend zur Madenzucht verwendet werden können
- Anfüttermittel aus Rindenmulch, das bei nicht-Nutzung im Park angewendet werden kann (Flavourmittel: Himbeerketon von Symrise)
- Angelliteratur aus aschlosbrennbaren Papier
- Angelkleidung aus unbehandelter Baumwolle
- Hechtvorfächer aus Sisal und oder Hanffasern (_ich rede von einem High-End Mischgewebe, das auch in der Schwerindustrie und Medizintechnik Einsatz finden könnte)
- Kompostierbares Schwimmbrot in der Dose (oder noch besser einem GLAS!)
- Durchlaufblinker in Form von Bananenschalen, die auf Sisalfäden gezogen werden, sogenannte Flutter Baits
- Prieste aus Marmor, mit einer scharf geschliffenen Seite zum Ausweiden des Fangs
- Lipless Crankbaits aus Elfenbein
- Verwendung von echten, selbst gefangenen Fliegen und Streamern anstelle des Bindens mit irgendwelchen Kunstfedern
- Trainierte Papageien mit einem Flügel in der Schnur als Ersatz für elektronische Bissanzeiger

Wenn etwas derartiges in den nächsten Jahren auf dem Markt erscheint ist klar, dass sie von mir plagiieren. Einiges davon setzte ich jetzt schon um.
 
Ein Pfandsystem für Maden und Wurmdosen wäre denke ich das womit am meisten Müll vermieden werden könnte.
Hatte ein Angelgeschäft bei uns ähnlich - 20 Pf Rabat bei mitgebrachter Madendose
und die erste Füllung beim Kauf einer Madendose gratis - hatte sehr gut geklappt .
nun nicht umrechnen - die Dose Maden hat damals eine Mark gekostet !!!!!!!!!!!
 
Hatte ein Angelgeschäft bei uns ähnlich - 20 Pf Rabat bei mitgebrachter Madendose
und die erste Füllung beim Kauf einer Madendose gratis - hatte sehr gut geklappt .
nun nicht umrechnen - die Dose Maden hat damals eine Mark gekostet !!!!!!!!!!!
Ich hab hier in der Gegend auch einen Laden der nur in Mehrwegbehälter verkauft lohnt für mich nur leider nicht weil es der am weitesten entfernte ist:rolleyes:
 
Ein Pfandsystem für Maden und Wurmdosen wäre denke ich das womit am meisten Müll vermieden werden könnte.
Macht der Stationärhandel vom A&M so (Kirchheim, Pforzheim, Speyer). Die Mehrwegbox besteht halt aus deutlich mehr Plastik (weil dicker) und bringt deshalb auch nur einen Effekt, wenn die einige Runden drehen. Dazu kenne ich keine Zahlen, es stehen bei denen aber ziemlich viele neu aussehende Boxen im Kühlschrank.
 
Netter Versuch, ich kann mich erinnern da hatte vor Jahren mal jemand einen Coffee to go Becher aus Maisstärke entwickelt, der auch kostenmäßig keinen Unterschied zu den plastifizierten Kaffeebechern machte.
Hat sich aber nicht durchgesetzt, da war wohl die Lobby der Verpackungsindustrie zu stark?

Jürgen
 
Wo seht Ihr Einsparpotenzial?
Überall

Viele Posen sind in ner Plastikverpackung und hängen im Regal.
Und die meisten sind aus Kunststoff
Früher waren sie in irgendwelchen Behältern im Laden gestanden.
Und waren oft aus Kiel,Reet und Balsa Holz.

Ein Wobbler oder Spinner/Spoon hat ne Plastikschachtel mit Glitter Hintergrund Papier .
Früher hingen sie am Regal im Laden.

Gummi Würmer usw. sind in Plastikdöschen.
Könnte man auch Recyceltes Glas verwenden.

Selbst ein billiger Bankstik braucht einen Plastiksack zum hängen ins Regal.
Früher standen sie einfach im Laden rum.

Die Bienenmaden und Maden und Co. Sind in Plastikbechern.
Früher gab's Metallöschen dazu.
Tauwürmer sind immer noch in Styropor Verpackt.
Gäbe sicher auch was Umweltfreundlicheres.


Wobbler waren aus Holz, jetzt isses Plastik

Aber wegen Blei wird Stress gemacht und Verbote ausgesprochen.

Da könnt ich weiterschreiben bis mir die Finger glühen.

Aber es ist jetzt alles besser und Umweltfreundlicher:thumbsdown.

Grüße Michi
 
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Coole Idee.Wobei die alten auch wiederverwertbar sind.Ich nutze die gerne zum umspulen,oder mal Schnur zu lagern.
Finde beide Varianten sollten erhalten bleiben.
Genau, das Problem mit solch' Müll existiert doch gar nicht wirklich! :geek
M8 oder noch dickerer Bolzen mit Mutter, 2 U-Scheiben und ein bischen gesammelte Plastikmimik als Röhrchen (von z.B. den tollen alten DAM-Schnurspulen),
und man hat im Akkuschrauber eingespannt einen der besten Schnurspuler, z.B. zum runterspulen zum dort mehr Unterfüttern können, um eine sehr viel kürzer gewordene Spinnschnur wieder optimal unterfüllen und auf beste Abwurfkanntenfüllung zu bringen! Vorne anknüppern ist wegen dem Knoten sehr zwecklos.
Oder eben eine suboptimale Schnur wieder runterzunehmen, aufzubewahren, und sei es nur als tolles derbes Nähgarn. :hay :silly
 
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mit Calcit gesintert
Sei ehrlich, du konsumierst das Zeug doch in Mengen. Oder wo kommen sonst deine geistigen Ergüsse und Wahnsinnsideen her?

Calcit fördert die geistige Entwicklung, schenkt Kreativität und stärkt das Gedächtnis. Indem er sich positiv auf das Denkvermögen auswirkt, steigert er aber auch das Selbstbewusstsein und verleiht Standhaftigkeit sowie Tatkraft.
 
Von Pappspulen halte ich gar nichts, da ich Mono wie Geflecht vor dem Aufspulen einen Tag lang wässere.

Das würde die Pappspule unbrauchbar auflösen.

Leere Kaufspulen hebe ich auf - die erfüllen bei mir viele nützliche Zwecke (Vorfach-Speicher, Umspulhilfe etc.).
Hier reden wir aber von Fliegenschnur ...

Nichtsdestotrotz, sein wir ehrlich, was wirklich der Natur nutzen würde, ist weniger produzieren und nicht immer neu kaufen. Einige von diesen umweltfreundlichen Produkten sind zwar ganz gut und besser als nichts (was man von E-Autos und ähnlicher Kramm nicht sagen kann), aber auch die Produktion von diesen Sachen ist alles andere als umweltfreundlich. Die Industrie soll bessre Sachen herstellen, die man wirklich jahrelang nutzen kann. Die Angelindustrie z.B. Schnüre, die man nicht jedes Jahr von der Rolle runterschmeissen muss. Aber ich befürchte, wir sind in einer teuflischen Spirale gefangen, aus der es kein Ausweg gibt ...
 
Die Angelindustrie z.B. Schnüre, die man nicht jedes Jahr von der Rolle runterschmeissen muss.
Dies ist leider ein schlechtes Beispiel, weil dies eigentlich zumindest beim Geflecht gelungen ist.
Diese kann man wirklich ein Jahrzehnt lang fischen ohne das die Zerfallserscheinungen hätte, mechanische jetzt mal außen vor.
Wenn man die Schnur natürlich ungehemmt UV Strahlung aussetzt wird es schwierig, aber darauf wird jede noch so gute Schnur empfindlich reagieren.

Ein Beispiel im Angelbereich wären aber die Stationärrollen, welche eigentlich immer weiter mit geplanter Obsoleszenz entwickelt werden, im stetigen und unnötigem Modellwechsel.
Wobei es kein Problem wäre diese so herzustellen, dass die Rollen locker 30 Jahre ihrer Funktion gerecht werden.
Aber dies ist ja von der Industrie nicht gewünscht, der Angler soll sich gefälligst alle zwei, drei Jahre eine Neue kaufen, zumeist gibt es dann sowieso auch keine Ersatzteile mehr.

Jürgen
 
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