AW: Naturköder
Hallo Tomasz,
wir haben sehr gute Erfahrungen mit Seelachs (Filet oder ganze Fische) als Köder gemacht. Natürlich ist Hering und Makrele auch gut, aber die halten nicht so lange am Haken und sind auch nicht immer zu beschaffen.
Unser leider schon verstorbener Freund Bodwar hat immer die Ansicht vertreten, dass man die Fische als Köder nehmen soll, die gerade vor Ort zu fangen sind. Ich habe festgestellt, dass er Recht hatte.
Im Übrigen ist die Angelei mit Naturköder gar nicht so schwer. Anleitungen für Montagen gibt es so viele, dass es einen am Anfang verwirren kann und alle sind sicher auch fängig, aber weniger ist hier oft mehr.
Meine bevorzugte Methode ist: Ein Seitenarm mit Doppelhaken 10/0 bis 12/0, ca. einen Meter über dem Gewicht (kann durchaus bis 1 kg gehen,je nach Drift) und am unteren Ende des Gewichtes (oft Pilker) noch ein kurzes Stück Monofile mit großem Einzelhaken (10/0 bis12/0).
Vorfachschnur: monofil, 0,8 bis 1,0 mm. Als "Garnierung" nehme ich meist nur ein Knicklicht am Seitenarm. Je mehr Oktopusse, Löffel, Perlen usw. da montiert werden, umso größer ist der Wasserwiderstand und umso mehr Gewicht brauchst du, um an Grund zu kommen.
Wenn es dann an der Rute ruckelt, nicht gleich anschlagen. Die Fische brauchen etwas Zeit um den Köder zu fressen. Jedenfalls ist die Sache absolut spannend und wenn man erstmal Erfolg hatte, lässt es einen nicht mehr los.
Horrido und dicke Fische!
GridtII