Guten Morgen,
das Angeln hat mich bereits mit 6 Jahren fasziniert
Als das moderne Karpfenangeln in Europa Einzug hielt, war ich nur mehr auf die Rüssler unterwegs.
Immer größer und schwerer mussten die Karpfen sein, immer ausgeklügeltere Montagen, wir bereisten ganz Europa auf der Suche nach dem Dreißiger.
Mit diesem selbst auferlegten Druck, vermießte ich mir selbst das Angeln.
Kinder, Frau, Hund und Haus raubten viel an der Freizeit.
Zudem war die Jagd meine zweite Passion geworden.
Meist nachts auf Sauen, wo mich kaum wer vermisste.
Das Angeln wurde zur Nebensache.
Erst als die Kinder ausgezogen sind, die Jagd langweilig wurde, mein Jagdhund verstarb, begann ich wieder mich dem Angeln zuzuwenden.
Zuerst als Allrounder, dann immer mehr auf die Raubfische mit Naturköder.
Spinnfischen fällt wegen einer schweren Schulterverletzung flach.
Druck mache ich mir mittlerweile sehr selten, weil vermutlich dies der Tod der Passion bedeuten würde.
Eine Auszeit ist manches Mal nicht so schlecht, freue mich heute wie früher, wenn der Schwimmer ruckartig in den Tiefen des Wassers verschwindet und ein riesen Fisch am anderen Ende hängt.
Und wenn nichts beißen möchte, gibt es in der Natur immer viel zu entdecken.
Und genau das Paket möchte ich im Leben nicht missen.
TL Jürgen