Recycling von Angelgerät

Pressemeldung
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Im Rahmen des Verursacherprinzips verpflichtet die französische Regierung Hersteller, Händler und Importeure von Angelgeräten dazu, für das Recycling von Produkten am Ende ihres Lebenszyklus zu zahlen.
Sie müssen einen Beitrag an Ecologic zahlen, der an die Verbraucher weitergegeben wird. Ecologic ist eine staatlich zugelassene Organisation, die für das Recycling von Sport- und Freizeitprodukten am Ende ihrer Nutzungsdauer zuständig ist, darunter eben auch Angelgeräte. Die Liste der Artikel umfasst Ruten, Rollen, Kescher, Geräteboxen, Haken, Köder, Posen, Schnüre und anderes.
Angelfachgeschäfte in ganz Frankreich sind verpflichtet, je nach Größe ihres Verkaufsgebiets die Geräte zum Recycling zurückzunehmen. Die Parameter sind
- Geschäfte, die Angelartikel auf einer Fläche von mehr als 200 Quadratmetern verkaufen, sind verpflichtet, für jeden gekauften Artikel einen Artikel zurückzunehmen.
- Geschäfte, die Angelgerät auf einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern verkaufen, sind verpflichtet, ein Produkt zurückzunehmen, auch wenn kein Kauf getätigt wurde.
Eine Sprecherin von Ecologic sagte: "Dieser Prozess stellt sicher, dass alle Sektoren der Angelgeräteindustrie den Schritt zum Umweltschutz unterstützen. Sein Erfolg ist eine kollektive Anstrengung. Es ist auch eine Frage des Images für die Marken, da sie die Erwartungen der Verbraucher erfüllen."

Weitere Informationen über die Anforderungen der Gesetzgebung findet Ihr auf der Ecologic Website unter: www.ecologic-france.com

Was meint Ihr? Würdet Ihr Geräte zurückgeben oder doch lieber verkaufen?
 
Recyceln kann ich auch selbst! Sollte tatsächlich ein Angelgerät versagen, z.B.
ein Rutenteil, dann macht man erstmal die Ringe ab und hat so einige Ersatzteile.
Bisher war es allerdings bei mir immer so, wenn ich ein defektes Angelgerät innerhalb der Garantiezeit zum Händler gebracht habe, wegen einem Ersatzteil oder einer Reparatur, habe ich meist etwas neues bekommen.

Das defekte oder gebrochene Teil hat dann der Händler behalten. Ich kauf eigentlich immer nur Marken-Qualität, die hält meistens ein (Angler)leben lang!
 
Hallo,

weder noch. Wenn überhaupt, wird da verschenkt. Kommt allerdings selten vor, da meine alten Geräte mit Herzblut verbunden sind und auch meist nichts mehr wert sind, bzw. aus der Zeit gefallen. Trotzdem schwinge ich ab und zu noch meine erste Fliegenrute von 1961 smile01 .

Gruß

Lajos
 
Naja, dann wird an Ecologic auch noch was gezahlt. Bin gespannt wann das hier in Deutschland auch eingeführt wird.
Mit dem Grünen Punkt haben wir doch etwas Ähnliches. Jedes theoretisch recyclingfähige Produkt, und wenn es nur die Verpackung ist, wird mit x % Aufschlag belegt, der für die Wiederverwendung aufgewendet wird.
In der Realität werden dann 20% tatsächlich recycelt (wenn überhaupt) und der große Batzen landet in der Müllverbrennung.
 
Sollen sogar nur 5% sein .

Du warst schneller war letztens im Fersehn, weiß leider nicht mehr wo.
Also bei mir wandert alles in die gelbe Tonne was Kunststoff ist wirklich Alles.

In der Realität werden dann 20% tatsächlich recycelt (wenn überhaupt) und der große Batzen landet in der Müllverbrennung.

Nicht nur Müllverbrennung auch zur Zementherstellung.



Gruß Frank
 
Falls was weg soll:

Was noch Geld bringt, wird verkauft.

Was noch funzt, aber kein Geld mehr bringt (z. B. wg. zu hohem Aufwand), wird verschenkt.

Was rettungslos im Arsch ist, wird entsorgt - dafür bleche ich schließlich Landkreis- plus Müllmarken-Gebühr. Das ist zusammen schon teuer genug.

Irgendwelche neuen Abzock-"Ökosteuern" für Angelgeräte lehne ich daher kategorisch ab - es wird generell schon genug pseudoökologisch geblutegelt.
 
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Also bei mir wandert alles in die gelbe Tonne was Kunststoff ist wirklich Alles.
Da gehört aber tatsächlich nur Verpackungskunststoff rein. Alles andere belastet das ohnehin schon nicht allzu effiziente System und macht keinen Sinn.
Das große Problem alle Verpackungen die aus Verbundkunststoffen hergestellt werden können nicht recycelt werden.
Recyceln kann man alles. Die Frage ist zu was und wie effektiv.

Ich denke der französische Ansatz will vielleicht gar nicht so sehr uns Endverbrauchern auf den Sack, oder an den Geldbeutel, gehen, sondern die Hersteller motivieren recycling-freundlicher zu entwickeln. Ist m. E. nicht der verkehrteste Ansatz, weil dann langlebigere Produkte wieder interessanter werden.
 
Ich denke der französische Ansatz will vielleicht gar nicht so sehr uns Endverbrauchern auf den Sack, oder an den Geldbeutel,
Der Endverbraucher zahlt in jedem Fall die Zeche, die Angelindustrie wird Mehrkosten einfach weiter reichen.
Selbst der Ladenbesitzer wird dies ebenso machen, wenn er deshalb eventuell höhere Müllkosten haben sollte.
Und das die Industrie an ihren Produkten irgend etwas ändert, wage ich zu bezweifeln.
Der Kram hat sich ja bisher auch verkauft und so wird es auch weiter gehen!
Alle Recycling Maßnahmen in der Vergangenheit sind schon immer vom Endverbraucher gezahlt worden, warum sollte dies denn jetzt anders laufen?

Jürgen
 
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