Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

[Fr33]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Kann ich nicht bestätigen.... die Bestände gehen wieder hoch... auch weil durch die Grundel ne neue Nahrungsquelle dazu gekommen ist!

Seit 2011 gehen die Zander wieder besser. Rapfen und Welse werden nach wie vor zahlreich gefangen. Barsch und Hecht scheinen das immer klarere Wasser zu mögen und breiten sich aus. Bei uns in Hessen kannste eig ohne Stahlvorfach nicht mehr Angeln! Immer wieder schnappt sich ein kleiner Hecht den Köder!

Auf lange sicht, werden die Zander aber ihren Höhepunkt aber erreicht haben, da das klare Wasser und die anderen Räuber (vor allem Hechte) mehr werden.

Wer den Rhein jahrelang beangelt, wird Regelmäßigkeiten Feststellen... diese gilt es zu beachten um seine Fische zu fangen. Je nach Lichteinbruch kannst du Zander tagsüber fangen.. oder eben nur in der Morgen oder Abenddämmerung! Wer heute noch mit neongelben Shads wie vor 15-20Jahren im teils glasklaren Rhein angelt und sich wundert, dass er abschneidert, während der Kollege mit Naturdekos fängt... der sollte sich umstellen.

 

[Krabat_11]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Ich merke gerade, es werden 3+ Themen diskutiert und ich mache da auch noch fleißig mit.

Thema 1: Werden die Räuber im Rhein weniger?

Thema 2: Wenn ja, warum?

Thema 3: Wenn nein, warum nicht?
Thema 3.1 Wenn nein, welche nehmen zu, welche werden weniger?

....

Gruss
Hauke

 

[Fr33]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Hmmm aus meiner Sicht habe ich deine Punkte getroffen oder ?

Fakt ist, wenn man einen Zander erwischt - sind die meist fett gefressen. Und das liegt meist an den Grundeln .. die sind leichte Beute für den Zander und sollen auch nicht gerade wenig Kalorien haben....

Vor ein paar Jahren - habe ich auch am Rhein kapituliert... nix mehr drinn usw. Aber 2011 ist der Knoten geplatzt.... dann noch etwas am Gerät und den Methoden gefeilt und es kamen Fische raus

 

[Obstbau]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Ich finde der Rhein ist immer noch ein Top-Gewässer.Dieses Jahr lief es nicht so gut,aber bei den Wetterkapriolen?Und dass wir Angler den Fluss leerfischen kann ich mir nicht vorstellen.ich glaube eher,dass die Verbauung des Rheins an manchen Strecken nicht gerade fördernd ist.
Und wenn man sieht was alles diese tollen Fischtreppen hochkommt-vergiß es.

 

[gaerbsch]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Die Rhein Räuber sind definitiv nicht weg. Das Problem ist einfach nur die Unfähigkeit der meisten Angler.

Die wirklich guten fangen nach wie vor Ihren Fisch. Aber was so mancher selbst ernannter Profi macht ist haarsträubend. Von angeln absolut keine Ahnung und dann solche Vermutungen aufstellen die einfach falsch sind. Ich beziehe mich hier nicht auf den Threadersteller weil ich ihn nicht kenne aber solche Themen kommen immer wieder auf und wenn man dann nachhakt wie denn geangelt wird dann kippt man aus den Latschen.

Grüße
gaerbsch

 

[Krabat_11]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Na ja, ich beklage mich auch nicht über den Rhein - ich angle hier seit ein paar Monaten, habe vorher jahrelang kaum bis nicht geangelt. Und nach ein paar Startproblemen fange ich - jedenfalls Barsch und Rapfen.
Es geht mir auch nur darum, ein wenig über die gefühlte Fanghistorie zu erfahren.

 

[Fr33]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Ich gehöre mit meinen 28Jahren noch zu den jungen wilden, die gerade zu der Zeit am Rhein angelten -als der Gewässerwandel voll im Gange war.

Vor 14 Jahren habe ich mit Vatern und Opa zusammen den Rhein bei Mainz unsicher gemacht. Damals war der Rhein def. trüber als heute! Massenfänge von Brassen waren eher die Regel als die Ausnahme. Lauben gab es wie Sand am Meer. Auch Kaulbarsche fing mal auf Grund.... boar waren die nerfig! Barsche, Hechte und Zander.... eher Zander und Barsche waren die Hauptbeute der Raubfischangler....

Von Jahr zu Jahr wurden dann die Fänge etwas schlechter..... das Wasser wurde klarer und Bestände gingen zurück... andere Arten breiteten sich aus.

So verschwanden nach und nach die großen Brassenschwärme aus dicken Klodeckeln, Kaulbarsche sind heute eig fast ausgestorben in unserem Abschnitt....usw....usw.

Die Liste könnte ich noch fortführen..... aber das zur Historie wie ich sie erlebt habe.

Seit ein paar Jahren steigen die Raubfischbestände wieder an. Ich tippe da aber def. auf die Grundel als einfache Nahrungsquelle! Besonders grundnahe Räuber wie Zander, Barsche und Welse schnappen die meisten Grundeln.
Rapfen profitieren davon und schnappen sich fast Konkurrenzlos die Laubenschwärme! Das klare Wasser spielt aber den Augenräubern wie Rapfen, Hecht und Barsch wohl eher in die Hände....sollten die Grundelbestände wieder zurück gegen - werden auch die Räuber wieder weniger.....

Das ist aber alles graue Theorie, was ich schreibe... finde den Ansatz aber plausibel. Gerade der Gewässerwandel und das Nahrungsangebot sind mM die potenziellen Variablen.

Als zweitrangige Variablen würde ich noch die Wetterkapriolen der letzten Jahre dazu nehmen. Was hatten wir teils heisse Sommer und trockne Herbst/ Winter.... da war kaum Wasser im Fluss.

Dann wiederrum die Frühjahrshochwasser mit teils Rekordpegeln! Lange kalte Winter usw....sowas führt zu guten und schlechten Laichjahren....

Gerade der Rhein ist andauernd im Wandel.... da heisst es den Fluss jede Saison neu kennen zu lernen.

Mit die wichtigsten Dinge sind heute bei mir die Lichtverhältnisse und die Pegel.... je nachdem wie die Kombi daraus ist - entscheide ich mich für gewisse Stellen.

Die Räuber sind def da.... die Chancen sind seit ein paar Jahren besser geworden... nur bis man die Fische gefunden hat und zum Anbiss überredet hat - da vergehen Lehrjahre!

Achja... auch flexibel sein heisst die Devise! Was bringt es mir, wenn ich am Buhnenkopf stehe... seit Stunden auf Zander und Barsch aus bin... und direkt vor meinen Füßen die Rapfen in die Laubenschwärme stoßen.... dann muss man reagieren und den Shad mal gehen nen Popper etc. tauschen!

 

[Gardenfly]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Ich habe noch nie am Rhein gefischt,muss aber beobachten das in fast jeden großen deutschen Fluss unterschiedliche Ansichten zur Zander/Raubfischsituation gemacht werden.
Die einen fangen konstant gut,andere nur kurz dann wieder mies-hinterfragt man das stellt man 2 Sachen fest (wenn externe Faktoren auszuschliessen sind)
eine Gruppe fischt immer gleich :gleiche Stelle,gleicher Köder und das über Jahre
die anderen rennen jeden Trend hinterher wandern am Gewässer umher,suchen was neues.

Wer wird wohl der Erfolgreicherte sein?

Früher wurde mit Erfindung der Stationärrolle der Untergang des Fischbestandes heraufbeschworen, aber nein,die Fische meiden einfach die "Hotspots" und überleben.

 

[Fr33]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Die meisten sind bequem..... wer direkt am Spot parken kann, muss damit rechnen, dass andere das auch können ich kenne auch so ein paar Ecken... da denke man... DAS sind Spots... aber da musst du an guten Tagen Nummern ziehen und kommst dir wie auf dem Kutter vor....

Ich schneider auch mal ab... aber inzwischen ist fast immer mal ein Fisch dabei Auch wenns mal nicht der Zielfisch ist.....So ein Fluss ist ne ganz andere Hausnummer wie der Vereinsweiher...

 

[chrix]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Kann mich Fr33 nur anschliesen.
Befische den Rhein auch nun etliche Jahre und musste feststellen das es seit ca. 2-3 Jahren immer besser wird.

Letztes Jahr war mit Abstand das beste. Es war vom 40er Barsch bis zum Meter Hecht alles dabei. Große Zander und etliche Rapfen.
Und das in Mengen die ich noch nie erlebt hatte.

Gut, wir fischen meist vom Boot und haben unser "Revier" auf eine Strecke von ca. 150km ausgeweitet und kennen mittlerweile sehr gute Strecken/Stellen.

Aber der Rhein verfügt definitiv über enorme Bestände...

 

[Krabat_11]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Danke für Eure Rückmeldungen.
Den Eindruck, dass viel Fisch im Rhein ist habe ich allerdings auch.
Ich hocke z. Zt. in Mannheim. Gezielt bin ich bislang nur auf Rapfen los, die lassen sich ja auch leicht finden. Das mit den Spots ist auch sone Sache, am besten gefällt es mir (und den Fischen offensichtlich auch) wo man nicht ganz so einfach hin kommt. Zum Glück ist das in der heutigen Zeit schon der Fall wenn man dafür >10 Minuten gehen muss. #6

 

[McPike]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Hi,
also ich kann mich mit den Raubfischfängen am Rhein nicht beklagen.
Mein Zielfisch ist der Zander. Verwendete Methoden ist C-Rig, DS, Gufi, Wobbler und Köfi auf Grund.
Ich bin erst seit Juni am Rhein bei Mannheim zu Gange und war total überrascht wie viel Räuber man so rausziehen kann.
Mehrere Zander am Abend waren gerade in den Sommernächten keine Seltenheit.
Als Beifang habe ich desöfteren Hechte. Mittags auch mal einen Rapfen. In den Tagen als ich draußen ging ich zu 90% NICHT als Schneider nach Hause. Zander gibts zu bestimmten Zeiten an bestimmten Stellen mit der bestimmten Methode |supergri IMMER zu fangen.
Cheers

 

[Krabat_11]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

kann es sein, wir sind uns mal über den Weg gelaufen, als Du mit nem Kollegen an der Silberpappel Köfis gestippt hast?

 

[lsski]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Es geht noch weiter...........
Der Zanderbestand im Niederrhein Explodiert und selbst wir Angler können diese Population nicht aufhalten, weil die Grundel in so großer Zahl vorhanden ist das die Biomasse des Rheines Wahrscheinlich bald nur noch aus Muscheln Grundeln und Fischen die ihren Leich bewachen besteht. Dazu kommen dann noch die Gäste wie Aal, Lachs und Meerforellen.......
Kleine Alande Rotaugen oder Brassen habe ich schon lange nicht mehr gefangen nur Große! ( 16er Haken 2 Maden )
Zander fangen ist wenn man weis wie man eine Grundel anbieten sollte ein Kinderspiel.
Waller gibt es in allen Größen.
Das angeln am Rhein ist noch im Wandel und geht jetzt in die extreme Runde.
So viele Phosphate zum Düngen wie in den 70ern bekommt der Rhein so schnell nicht wieder.....das war übringens auch eine extreme Zeit.
Bin mal gespannt ob ich noch mitbekomme was in 35 Jahren im Rhein als Haubtfischart gibt.
Lachs Aal Grundel Maifisch................

 

[Fr33]

AW: Rhein-Räuber ade- Angler schuld?

Naja....

von Explodierenden Zanderbeständen sind wir noch weit weg. Nach Jahren der Durststrecke - hat sich der Bestand verbessert. Die Alterspyramide der Fische scheint gesünder zu werden..... und das hängt zu großem Teil am reichhalten Nahrungsangebot!