Schein, Rhein - wie geht's weiter

Lajos1

Well-Known Member
Hi,
mal ein etwas anderer Denkanstoss. Der Rhein ist wirklich nicht gerade ein einfaches Gewæsser, vorallem fuer einen Anfænger.
Hallo,

denke ich auch. Ich kenne ja den Rhein nur so von Bingen bis Bonn und auch nur durchs Schauen, aber der leider verstorbene Andal hier war bestimmt ein versierter Angler und selbst der schrieb da mal, dass er so zwei Jahre gebraucht hatte, bis er am Rhein einigermaßen zurechtkam ab51.

Petri Heil

Lajos
 
Hi,
mal ein etwas anderer Denkanstoss. Der Rhein ist wirklich nicht gerade ein einfaches Gewæsser, vorallem fuer einen Anfænger.
Wie wære es wenn du dir mal die Baggerseen im Kølner Umland ansiehst. Dort wirst du deutlich schneller Erfolge sammeln und auch weniger Køder verlieren.
Guter Punkt und hatte ich auch schon überlegt. Der Vorteil beim Rhein ist, dass ich da schnell hinkomme und nicht zu viel kostbare Freizeit im Auto verbringe. So war zumindest mein Gedanke.
 

Polarfuchs

Fischosoph
Hi,
mal ein etwas anderer Denkanstoss. Der Rhein ist wirklich nicht gerade ein einfaches Gewæsser, vorallem fuer einen Anfænger.
Wie wære es wenn du dir mal die Baggerseen im Kølner Umland ansiehst. Dort wirst du deutlich schneller Erfolge sammeln und auch weniger Køder verlieren.
Im Prinzip richtig- allerdings kenne ich keinen See um Köln, der gleichzeitig leicht vom Ufer zu befischen ist und für den man problemlos (sprich ohne Vereinsmitglied zu werden) Jahreskarten bekommt. Kenne aber auch nicht alles Seen...

Was man überlegen könnte, wären Zündorfer oder Mülheimer Hafen. Da fällt zumindest auch schonmal ein großer Teil der Hänger weg und im Sommer gibt's da eigentlich immer was zu haken ;)

Muß der TE mal ASV Mühlheim oder eine entsprechende Ausgabestelle kontaktieren...
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Moin,

Bin etwas in mich gegangen.

Ich würde den Rhein für einen Neuling zum Spinnfischen mit dem gekauften Gerät

NICHT WIRKLICH "empfehlen".

Selbst versierte Angler, die wirklich die wichtige Technik - je nach Köder - beherrschen, also gute, erfahrene Angler,

gehen in schwierigen Situationen regelmäßig oder phasenweise KOMPLETT LEER aus.(Oder investieren unüblich hohe Stunden am Wasser - siehe der bekloppte "Zander Dieter", der die Wochenenden durchfischt und im Auto pennt für "überschaubare" Erfolge)
Der Fluss ist für einen Neuling "ohne Plan" sehr sehr schwierig zu lesen.
Das geht von Pegelverschiebungen (innerhalb kürzester Zeit) hin zu jahreszeitlichen Verhaltensweisen der Räuber, hin zu "trübungsangepassten" Vorgehensweisen.

Dann kommt noch Angel Druck dazu, das über viele Jahre stark aufgeklarte Wasser, der Rückgang der bspw. Zander Bestände.

Weite Phasen Fischen "Profis" nur noch nachts - sehr schwieriges Pflaster für Anfänger.

Es gibt noch diverse andere "Fallstricke", die längerfristig für teure Frusterlebnisse (Abriss bspw.) sorgen können.

DEIN GERÄT EIGNET SICH maximal zum Barsch zupfen und mal einen kleineren Zander als glücklichen Fang.

Die gezeigten Köder sind dafür größtenteils sehr wenig bis schlecht geeignet!

Ich denke, Dein "Berater" im Laden fischt gar nicht im Rhein und hat keine / wenig Erfahrung (Spinnfischen).

TIP : UMLIEGENDE STILLGEWÄSSER auf Barsch mit kleinen Ködern, als Beifang gibt es Hecht.

WENN ES DER RHEIN SEIN MUSS :

Klein-bis zeigefingerlange Köder in sehr gedeckten (Klar Wasser) und Schockfarben
(bräunliches Wasser) an Max. 10 g. Köpfchen auf Bärsche an Buhnen und Hafen-Einfahrten.

Grüße und Petri.

R. S. coffeegirl
 
Guten Morgen zusammen - vielen Dank für Eure Kommentare/Erfahrungen/Empfehlungen. Mir scheint, ich habe mit dem Vorhaben "am Rhein angeln zu gehen" die Büchse der Pandora geöffnet :eek:;)

Zur Freude des Anfängers scheint es ja zwei Problembereiche zu geben: Equipment und spezifische Gewässererfahrung.

Bzgl. Equipment nehme ich nochmal die Anregungen hier im Forum auf, um ggf. das bestehende Equipment um Rhein-taugliches zu erweitern. Auch wenn das wirtschaftlich nicht der optimale Weg ist, so scheint mir der Bereich auch für mich als Anfänger "relativ einfach" lösbar.

Bei den Kenntnissen zum Gewässer ist es nun mal das Los für mich als Anfänger sich da hineinzuknien. Ich will nicht ausschließen, dass ich auch mal irgendwo an den See gehen kann, aber das logistisch sinnvolle Hauptgewässer ist für mich der Rhein. Und Angeln ist noch nicht so präsent in meinem Leben, dass ein Umzug in dem Angler wohlgesonnene Gefilde infrage kommt. Aber man weiß ja nie ... ;)
 

rhinefisher

Wellknown Member
Moin,

Bin etwas in mich gegangen.

Ich würde den Rhein für einen Neuling zum Spinnfischen mit dem gekauften Gerät

NICHT WIRKLICH "empfehlen".

Selbst versierte Angler, die wirklich die wichtige Technik - je nach Köder - beherrschen, also gute, erfahrene Angler,

gehen in schwierigen Situationen regelmäßig oder phasenweise KOMPLETT LEER aus.(Oder investieren unüblich hohe Stunden am Wasser - siehe der bekloppte "Zander Dieter", der die Wochenenden durchfischt und im Auto pennt für "überschaubare" Erfolge)
Der Fluss ist für einen Neuling "ohne Plan" sehr sehr schwierig zu lesen.
Das geht von Pegelverschiebungen (innerhalb kürzester Zeit) hin zu jahreszeitlichen Verhaltensweisen der Räuber, hin zu "trübungsangepassten" Vorgehensweisen.

Dann kommt noch Angel Druck dazu, das über viele Jahre stark aufgeklarte Wasser, der Rückgang der bspw. Zander Bestände.

Weite Phasen Fischen "Profis" nur noch nachts - sehr schwieriges Pflaster für Anfänger.

Es gibt noch diverse andere "Fallstricke", die längerfristig für teure Frusterlebnisse (Abriss bspw.) sorgen können.

DEIN GERÄT EIGNET SICH maximal zum Barsch zupfen und mal einen kleineren Zander als glücklichen Fang.

Die gezeigten Köder sind dafür größtenteils sehr wenig bis schlecht geeignet!

Ich denke, Dein "Berater" im Laden fischt gar nicht im Rhein und hat keine / wenig Erfahrung (Spinnfischen).

TIP : UMLIEGENDE STILLGEWÄSSER auf Barsch mit kleinen Ködern, als Beifang gibt es Hecht.

WENN ES DER RHEIN SEIN MUSS :

Klein-bis zeigefingerlange Köder in sehr gedeckten (Klar Wasser) und Schockfarben
(bräunliches Wasser) an Max. 10 g. Köpfchen auf Bärsche an Buhnen und Hafen-Einfahrten.

Grüße und Petri.

R. S. coffeegirl
Alles soweit richtig.
Aaaaber.... man kann das auch ganz anders sehen; so rein zum Üben, bietet der Rhein optimale Bedingungen.
Weiß ich aus eigener Erfahrung - ich benutze den Bach ausschließlich als Übungs- und Testgewässer, damit ich das Angeln nicht verlerne.
Man kann tatsächlich alle Geräte und Methoden anwenden.. .
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Shame Facepalm GIF by MOODMAN
 

vonda1909

Well-Known Member
Mal ganz ehrlich.
Nichts gegen Erfahrungen doch 20m Tau unter Unterwasser sagen nach mehreren Hängern die Stelle ist Scheiße.
Und nun Erfahren kannst du nur werden wenn du es versuchst und Lehrgeld zahlst.
Schau was die Experten hier regelmäßig an neuen Ködern kaufen warum auch immer.Entweder waren die alten für die Katz oder sind versenkt.
 

Guinst

Well-Known Member
Wenn die Köder die du da hast zu der Rute passen, wovon ich einfach mal ausgehe, würde ich einfach mal damit losziehen. Sooo verkehrt sieht das gar nicht aus. Da ist für viele Situationen etwas dabei.

Die Rute würde ich persönlich versuchen in eine 2,40er zu tauschen. Theoretisch sollte das ja machbar sein, je nachdem wann du die gekauft hast und ob der Laden auch die 2,40er da hat.

Die Rolle ist schon ok, ist dann halt insgesamt eher "barschig" was du so da hast.

Wenn du dann ein paar Mal damit los warst, kannst du bereits etwas gezielter nachkaufen. Mach einfach Erfahrungen am Wasser, würde ich sagen.
 

alexpp

Well-Known Member
Nach meinen bisherigen Erfahrungen auf Zander würde ich folgende Köder kaufen.
Das nächtliche Wobbeln nah am Ufer bringt mehr Erfolg (vielleicht abgesehen von paar überlaufenen Stellen, die ich meide). Nightveit Junior ist ein sehr guter Wobbler, läuft ziemlich flach und lässt sich sehr gut werfen. Davon vielleicht 2x FireTiger und 1x Black Widow. Zum Jiggen sieht der Swimming Ribster sehr gut aus, ähnliche Gummifische hatte ich dann auch bevorzugt, die gibt es inzwischen von einigen Marken. Nach wissenschaftlichen Tests (muss nicht eins zu eins für den Rhein gelten) soll der Zander am Tage eher Barsche als Weißfisch angreifen, deshalb als Farbe halt eher grob Richtung Barsch.
 

bonobo

Well-Known Member
Mir scheint, ich habe mit dem Vorhaben "am Rhein angeln zu gehen" die Büchse der Pandora geöffnet
Mit einem Betreff "Suche Zanderrute für den Rhein" wäre hier noch mehr los.
Bezüglich Köder...hier Wobbler...mein einziges Kriterium ist die Stellung der Tauchschaufel. Dann kannste für den Beginn auch günstige NoNames kaufen. Ich geh so weit und sage, dass ein Zander auch auf Möhre mit Tauchschaufel und Drilling hängen bleibt. Da mach keine Wissenschaft draus. Bei NoNames aber die Drillinge checken und ggf. ersetzen..
Kurze senkrechte Schaufel = Flachläufer (trübes Wasser, Dämmerung, Nacht)
Lange fast waagerechte Schaufel = Tiefläufer (ungeeignet für Rhein = Hänger)
Wobbler dazwischen sind bei hohen Wasserstand auch möglich. Wobbler über 1,5 m Tauchtiefe kaufe ich nicht.
Ich hab mal meine Rheinbox zur Orientierung ausgekippt, kaum ein Köder über 10 EUR. Damit gingen Döbel, Aland, Barsch, Hecht, Wels und Zander ans Band.
IMG_003117.jpg

Unten links mein Liebling. Frag nicht nach der Marke...irgendetwas aus dem Gerlinger-Katalog.

Wegen Rute und Rolle...wenn die Geldbörse nicht viel hergibt ist gerade zu Beginn auch gebrauchtes Material abzuwägen. Auf Flohmärkten sehe ich fast immer einen Stand mit Angelgerät. Ich kann auch gern mein Einstiegsgerät bereitstelle. Dann bitte PN.
 
Zuletzt bearbeitet:

andyblub

Well-Known Member
Der Rhein in und um Köln ist schon schwierig. Es gibt nicht so viele schöne Stellen und diese sind auch gut besucht, sowohl durch Angler als auch andere Freizeitler. Flexibilität ist hier schon angebracht. Pläne, die man sich zu Hause vorgenommen hat, passen nicht zur Realität am Wasser, z.B. weil der Wasserstand und/oder Strömung nicht so sind wie man es anhand des Pegelstandes vermutet hätte oder seine Stelle schlicht besetzt ist, also greift Plan B. Ich denke, jeder Rheinangler hatte schon die ein oder andere Session, wo er ans Wasser ging, ein paar Würfe machte und nach 15-30 Minuten wieder zusammengepackt hat, weil einfach nichts stimmte.

Frust ist hier schon ein gelegentlicher Begleiter. Umso wichtiger empfinde ich einen gewissen Grad an Flexibilität, um Spaß haben zu können und deshalb finde ich diesen Rutenvorschlag dermaßen verkehrt. Das Leichtgerät ist für mich wenig allroundig sondern spezialisiert. Damit lässt sich am Rhein, wie einige Vorredner schon schrieben, einfach nicht so viel anstellen. Klar, in beruhigten Bereichen kann man die Jigspinner und andere leichte Köder durchziehen. Manchmal ist dies jedoch schlicht nicht möglich, weil es solche Stellen nicht immer erreichbar gibt, oder der Fisch woanders unterwegs ist.
 

Polarfuchs

Fischosoph
Alles soweit richtig.
Aaaaber.... man kann das auch ganz anders sehen; so rein zum Üben, bietet der Rhein optimale Bedingungen.
Weiß ich aus eigener Erfahrung - ich benutze den Bach ausschließlich als Übungs- und Testgewässer, damit ich das Angeln nicht verlerne.
Man kann tatsächlich alle Geräte und Methoden anwenden.. .
Hmjoar, kann sein, wenn man das Glück hat, daß irgendwann dann mal Erfolg einstellt und man dann auch direkt verstoffwechselt bekommt, warum das jetzt geklappt hat!
Nach meiner persönlichen Einschätzung und meiner Erfahrung als Einsteiger damals (Hat schon so n bisserl gedauert bei mir ;) ), führt Einzelkämpfertum am Rhein extrem schnell in anglerisches Burn-Out...
 

Polarfuchs

Fischosoph
Mal ganz ehrlich.
Nichts gegen Erfahrungen doch 20m Tau unter Unterwasser sagen nach mehreren Hängern die Stelle ist Scheiße.
Und nun Erfahren kannst du nur werden wenn du es versuchst und Lehrgeld zahlst.
Schau was die Experten hier regelmäßig an neuen Ködern kaufen warum auch immer.Entweder waren die alten für die Katz oder sind versenkt.
Oder es ist DER Hotspot!!
Gerade am Rhein, wenn ich wieder sehe, wie Angler den Gummi immer auf einmal ganz fix einzkurbeln- weil wegen den Hängern. Plööderweise wuseln nur gerade an dem Übergang zur Steinpackung echt gerne Zander rum...- Grundeln ernten ;)
Das nur als Beispiel. Selbst der verf***** Einkaufswagen ist (abgesehen von Sauerei) auf der einen Seite n bombiges Ködergrab- aber wenn sonst nichts an Struktur in der Nähe ist, gammeln da auch immer sicher n paar Fischis rum...
 
Zuletzt bearbeitet:

Polarfuchs

Fischosoph
Mir ist da noch eingefallen, daß es ja hier auch früher mal "richtungsweisende" Artikel für Newbees gab:


...der wurde sogar mal von jemandem, teilweise übernommen und in nem Fachmagazin abgedruckt- kann also nicht so schlecht sein!

Ach und dann hat mal noch so'n Dösbaddel was geschreibselt ab72
...kannst Du dir ja auch mal reinziehen ;)

 
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