Schwimmfähigkeit überprüfen

[Pit44]

Tag zusammen!
Ich bin momentan am Baitbootbau und soweit auch schon mit Elektrik etc. fertig.
Jetzt fehlt nur noch der Rumpf, dann ist alles erledigt.

Ich bin aber noch unsicher, ob das Ding denn auch schwimmt und bräuchte da Rat.
Gibt es einfache (rechnerische) Möglichkeiten, das zu überprüfen?
Ich will ungern erst alle Einzeilteile kaufen und zusammen bauen und dann feststellen, dass das Boot untergeht.
Deswegen würde ich das vorher gern geklärt haben.

Danke Euch schon mal!

 

[jkc]

Moin, klaro lässt sich das berechnen.
Das Gewicht des Wassers welches das Boot verdrängt muss größer sein als das Gewicht des Bootes.
Heißt, berechne das Volumen und das Gewicht von deinem Boot.

Grüße JK

 

[Pit44]

Rein theoretisch:
Ich baue ein Boot aus Vollholz, sprich ohne Luftlücken, Maße 50cm * 50cm * 100cm
dann ist das Volumen doch 0,25m^3. Mit der Dichte komme ich dann auf ein berechnetes Gewicht von 167,5 kg.

Sprich es verdrängt doch dann auch, sofern komplett im Wasser, die gleiche Menge an Wasser, also auch 0,25m^3. Wieder mit der Dichte multipliziert ergibt sich hier ein Gewicht von 250kg.

Heißt das dann im Umkehrschluss, dass ich theoretische 82,5 kg Futter beladen könnte, bis das Boot gerade so nicht mehr untergeht?

 

[Pit44]

Moment, falsch.
Er verdrängt die Menge an Wasser ja nur, wenn er ganz im Wasser ist...
Dementsprechend ja weniger, weil er von sich aus ja etwas schwimmt.
Wie kann ich nun berechnen, wie viel ich "zuladen" kann, sodass er nicht unter geht?

 

[eisblock]

Kannst du nicht das nackte Kasko einem Schwimmversuch unterziehen und es dann sukzessive mit irgendwas beladen? Dann siehst du in der Praxis, was das Boot verträgt und auch wie die Lastverteilung an sinnvollsten ist. Selbst wenn du das rechnerisch ermitteltst, weisst du immer noch nicht, wie du die Lasten am besten verteilst. Das mit der Lastverteilung kann ich dir als Bootfahrer nur empfehlen. Das ist learning by doing. Gerade bei kleinen Booten. Und das wird im Modellbau oder bei Futterbooten sicher nicht anders sein. Anschließend kennst du das Gewicht, dass du einbauen kannst.

 

[Hecht100+]

Bei den meisten Kunststoffrumpfbooten wird noch der Rumpf mit Gewichten beschwert wegen der Lage im Wasser. Ich glaube kaum, das es bei deinem Boot anders sein wird. Ansonsten siehe vorherigen Beitrag.

 

[Pit44]

Ja wäre das einfachste, nur ich will das Boot mit PVC-Rohren als Schwimmkörper bauen und da wäre es schon sinnvoll zu wissen, ob der gedachte Durchmesser das Boot auch über Wasser hält.
Nicht, dass ich doppelt und dreifach die Sachen kaufe.

 

[Hecht100+]

1 Meter 100HT Rohr trägt ungefähr 7,5 kg, nun kannst du weiter rechnen.

 

[eisblock]

Bei den meisten Kunststoffrumpfbooten wird noch der Rumpf mit Gewichten beschwert wegen der Lage im Wasser. Ich glaube kaum, das es bei deinem Boot anders sein wird. Ansonsten siehe vorherigen Beitrag.

Exakt. Das nennt man Ballast. Und das gibt dir die Möglichkeit zur vernünftigen Trimmung.

 

[eisblock]

1 Meter 100HT Rohr trägt ungefähr 7,5 kg, nun kannst du weiter rechnen.

Und dabei wird er sich zu Tode schleppen oder das Boot nicht vom Fleck kommen. Manövrieren von HT Rohren wird ebenfalls eine Katastrophe werden. Mein Rat : Kauf dir im Bereich Modellbau ein Verdrängerkasko aus ABS mit entsprechender Tragkraft und bau es aus. Alles andere ist halt kein Boot. Wenn du partout auf richtig basteln stehst, dann laminier es dir aus GFK selbst. Aber das setzt Kenntnisse im Bootsbau voraus.