Spinnrute gesucht

Captain_H00k

Well-Known Member
Bei mir kommt die Abneigung daher,dass die "neuen" Produkte von denen,gerade die speziellen Rutenserie in feat mit deren hauseigenen Werbe Anglern, richtig schlecht im P/L liegen.
Die Wels Sachen mögen top sein,sag ich nix gegen,weil auch zu wenig Ahnung.
Aber der ganze aktuell Kram ist in meinen Augen überteuert,und die DTL Ruten waren schon frech, wenn man den Preis betrachtet,und was der Kunde dafür bekommt.
Denke diese UBS Serie und die Zander Wumme schlagen in die selbe Kerbe.
 

Doanafischer

Well-Known Member
Von daher kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass die beim Thema Spinnfischen anderen so hinterherhinken, oder irre ich mich da?
Tun sie auch nicht. Die sind nicht besser oder schlechter als die Sachen der anderen "Hersteller". Ok besser als die Lieblingsköder GuFis sind sie schon, weil schlechter geht nicht. Bei der Abneigung gegenüber Zeck spielt mMn Neid eine große Rolle.

Zum Thema: für Hardbaits mit ca. 50 Gramm brauchst du eigentlich vom Blank her nichts besonderes. Eine einigermaßen straffe Rute mit ca. 80g Wg macht den Job. Wichtig wäre mir eine gute Balance und ein angenehmer Griff.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Wie es der Titel schon verrät bin ich auf der Suche nach einer neuen Kunstköder-Rute.
Ich habe bereits versucht mittels der Forensuche fündig und schlauer zu werden, dies ist mit leider nicht gelungen. Im Gegenteil, ich bin irritierter bzw. habe ich den Überblick verloren.

Ich nenne im folgenden meine Vorstellungen bzw. Anforderungen.

Preis: bis 200€, bei gefallen bzw. stimmenden P/L-Verhältnis ggf. auch mehr
Rutenlänger: ~2,70m
Köder: Hardbaits bis 45/50g (Spinner, Wobbler, etc.)
Gewässer: Seen, seltenst die Elbe

Für die gesuchte Rute ist eine Stradic FM in 4000er Größe und niedrigster Übersetzung bereits vorhanden.


Sollte ich jetzt auf die schnelle wichtige Specs vergessen haben, reiche ich diese natürlich auf Frage nach.

Ich danke euch hiermit schon mal für eure Anregungen und Vorschläge.
Ich versuche das mal auf die Schnelle etwas zu gliedern, einen Leitfaden für Spinrutenauswahl,
ich hoffe ich muss sowas nicht immer wieder schreiben oder überall verteilt erklären ... :geek

Ist eigentlich immer so mit den verschiedenen und besonderen persönlichen Aspekten, die viel zu leicht untergehen, und in der wegen ungenügenden Ruten folgenden Dauerkaufschleife viel Geld verschlingen.
Ein Checkliste fürs Forum wäre ja auch mal gut.

Wichtig: Die Rutenblanks und damit die Ruten werden nicht für DE gebaut, sondern vornehmlich USA und dann mehr noch Pazifik. Da wird in oz=28g verteilt, kleinste sinnige Stufe sind 1/4oz=0.25oz=7g.
Das ist auch schon die Serienstreuung bzw. Genauigkeit von Blanks, bei mehr vorhandenen Exemplaren auch aus der gleichen Verkaufscharge sind alle Blanks und Ruten daher leider ein bischen anders.
Das macht es nicht einfacher, erst recht nicht die Web-Fernberatung und Diskussion.
Bei 7g Unterschied kann man dann auch was gut spüren!

Bei Shimano war es die letzten Jahre recht sauber mit den Buchstaben, weit brauchbarer als die WG-Zahlenaufdrucke.

ML=0.75oz=21g M=1oz=28g 1.25oz=35g MH=1.5oz=42g 1.75oz=49g H=2oz=56g 2.5oz=70g XH=3oz=84g.
Man sieht das Schema mit den 7g Schritten, was letztlich alle nutzen.
Oder sich was zurecht schwindeln auf der Rute...
Daiwa und Gamakatsu dackeln dem tapfer hinterher, leider gibt es einige Abweichungen - immer noch.
Wird aber dank Globalisierung der Herstellerfabriken besser mit Einheitlichkeit.
Die Anbieter-Label schreiben je nach Vermarktungsgedanken manchmal nur die Hälfte drauf, um Käufer zu fangen und zu neppen ob der "straffen" Rute.
Oder verkaufen den eigentlich gleichen Blank mit unterschiedlichen Bedruckungen, allenfalls ein bischen Vorsortierung aus Charge ist erkennbar.
Tw. können das 3 benachbarte Modelle sein ...

Die letzten beiden 70g 84g kommen für deine Ködergewichte in Frage, die XH ist deutlich besser belegt, 70g kann je nach Werfertyp (s.u.) schon überlastet sein.
Und XH ist sicherer zu kaufen, aber pauschal ist da nichts sicher, weil eben Abweichungen +/-50% häufig sind, tw. auch +/-200% !
Kein Scherz, leider!

In der schweren 3oz=84g Klasse der vornehmlich als richtige starke Hechtruten gebaut und verkauften Rutenklassen ist es nicht so wild mit den Feinheiten und den Extremen, weder der Blank noch die Ringe noch was an superleicht muss sein.
Günstig geht als prinzipiell auch.
Ansonsten ist die Superdupercarbon-Blank-Rute sogar mal unangelbar, anstrengend oder ein Drillversager, das gab/gibt es bei den "dicken" sogar häufig!

Was für ein Werfertyp, schneller oder langsamer Werfer, also kurz ausholen und mehr schießen, oder lang ausholen und aufladen, entsprechend braucht man Unterstützung vom Rutentaper und der Aktion. Einen Standard kann man da nicht setzen.

Gibt es Genauigkeitsanforderungen an Zielpunkte im Wasser, oder nur einfach irgendwie rausballern?

Zum wichtigen Rutengriff, gibt es eine Rutenvorlage, also was schon mal richtig gut für dich funktioniert hat? :geek
Das wäre das Beste überhaupt, denn dann erübrigen sich mit gesetztem Ziel viele Fragen und Sucherei.
Foto vom Griffaufbau machen, herzeigen!

Das ist am wichtigsten in der mittelschweren Klasse, 50g über Stunden ist schon Leistung.
Ein Korki-Junkie oder Duplon-Matschgummi-verträglich oder Liebhaber, was muss das Griffmaterial sein?

Ufer oder Boot, wie weite Distanzen werfen, schlenzen oder powern.
Ufer wahrscheinlich (?)
Die persönliche Grifflängenanforderung und Passnotwendigkeit steigt mit steigender Wurfgewichtsklasse, aber auch optimalerweise zur Fischklasse.

Ich plädiere heute wegen den vielen untaugliche Griffen (oft supersparsame Splitgrip) und der schlechten Chance für eine Rute mit gefälligem Blank und möglichst gefälligem Griff zu kaufen, also Blank vor Griff wichtig.
Dafür eine Fertigrute einigermaßen so ab Werk nutzbar nehmen,
und nach Bewährung und positiven Erfahrungen ca. 2 Jahre diese nochmal aufzurüsten, also nochmal einiges an unschön zu verbessern und neu machen.
(die gesuchte ist eine Rute aufwendig länger und relativ schwer)

Besonders Griff bzw. das Handteil lohnt sich, das dünne Spitzenteil neu beringen ist zeitlich aufwendiger und unbeliebt wegen den Abbaugefahren, und muss oft nicht sein, erst recht nicht bei einfach irgendwie rausballern. Ein bischen kann man beim Begrabbeln sehen, ob die Spitze beim Schwingen kreist oder seitlich geht, das ist doof. Anderes Exemplar nehmen!

Den kompletten Griff nach eigenem Gusto neu machen ist jedoch recht einfach und schnell, alles runterschnitzen (sogar selber mit wenig Werkzeug machbar) und bei nicht vorhandenen eigenen Rutenaufbaufähigkeiten von jemand neu aufbauen lassen, idealerweise nach der Griffvorlage eben!
Das Griffmaterial ist auch bei gutem Kork gar nicht so teuer, immer günstiger als das Top-End-Modell zu kaufen - und besser wird die persönliche Rute sowieso.
 
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Sir. Toby

Well-Known Member
Der Vorredner hat eigentlich schon alles, und das sehr ausführlich gesagt.

Preis-Leistung ist mir prinzipiell auch immer sehr wichtig, aber gerade bei Spinnruten nicht immer auf Platz eins!

Mit einer Spinnrute verhält es sich irgendwie wie mit dem Zauberstab bei Harry Potter, nicht jede/r passt zu jedem.
So kann eine günstigere Spinnrute für einen die Erfüllung sein, oder eben eine teure.

Das Preis-Leistung-Verhältnis ist so für jeden einzelnen also sehr subjektiv, abseits der vorhandenen Features wie Ringsatz, Blank, Rollenhalter usw.
 

Guinst

Well-Known Member
Bei mir kommt die Abneigung daher,dass die "neuen" Produkte von denen,gerade die speziellen Rutenserie in feat mit deren hauseigenen Werbe Anglern, richtig schlecht im P/L liegen.
Die Wels Sachen mögen top sein,sag ich nix gegen,weil auch zu wenig Ahnung.
Aber der ganze aktuell Kram ist in meinen Augen überteuert,und die DTL Ruten waren schon frech, wenn man den Preis betrachtet,und was der Kunde dafür bekommt.
Denke diese UBS Serie und die Zander Wumme schlagen in die selbe Kerbe.

Also die neuen UBS Ruten zum Beispiel haben Fuji Sic Ringe und Vollkorkgriffe. Dazu noch das Wurfgewicht-Rutengewicht - Verhältnis und die Möglichkeit die Balance Gewichte zu benutzen oder eben nicht.

Jetzt zeige mir doch mal bitte eine Rute mit diesen Features und ähnlichem Rutengewicht-Wurfgewichtsverhältnis, die deutlich günstiger ist.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Also die neuen UBS Ruten zum Beispiel haben Fuji Sic Ringe und Vollkorkgriffe. Dazu noch das Wurfgewicht-Rutengewicht - Verhältnis und die Möglichkeit die Balance Gewichte zu benutzen oder eben nicht.
Mit den gleichen Attributen wurde damals die Baitjigger beworben und ich habe sie in XH gekauft. (ca.220€)
Der Vollkork war real eine schlecht gespachtelte Korktapete, beim ersten Angeln fiel mir dann der Abschlußstopfen ins Uferwasser, ein wohl bekanntes Problem, weil werksseitig schlecht oder gar nicht verklebt.
In seinem eigenen Forum schrieb Uli Beyer dazu, entweder mit 2K Kleber ankleben oder einen passenden O Ring auf das Gewinde und fest zu drehen.
Ich hab dann beides gemacht, das eine Teil wieder eingeklebt und das Endgewinde mit einem O Ring versehen.
Ansonsten, wenn man beides geklebt hätte, dann hätte man die Ausgleichsgewichte nämlich nicht mehr verändern können!
Warum verkauft man so einen Scheixx wenn die Probleme bekannt sind, oder legt nicht wenigstens einen passenden O Ring dazu, ein Cent Artikel?
Ich hab mir deshalb erst mal ein ganzes Sortiment im Baumarkt kaufen müssen!
Ansonsten war ich mit der Rute zufrieden und sie wog auch aufs Gramm genau soviel wie angegeben, 196gr. wenn ich mich recht erinnere.
Ich war dann froh einen "Fan" gefunden zu haben, dem ich die nun verbesserte Rute dann mit einem Preisnachlass überlassen habe.
Ich bin aber seit dem kuriert von UB Artikeln, wobei ich ihn als Mensch und Angler eigentlich schätze.

Und noch mal, ich kann dem Kollegen Kneto nur wiederholt zu der runtergesetzten Fox Rute raten (Bait Force 80gr. Wg), diese passt sowohl vom Wurfgewicht her, als auch von den Anforderungen.
Ich habe diese inzwischen im Netz für ca.130€ in 2,40m gefunden, dass ist gerade mal die Hälfte von dem was diese Ruten mal gekostet haben!
Und wenn du unbedingt eine kopflastige Rute brauchst und es auf 5m Wurfweite ankommt, dann eben in 2,70m.
Kannst du blind bestellen und für das gesparte Spritgeld lieber ein paar neue Wobbler kaufen!

Jürgen
 
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Harrie

Well-Known Member
Also die neuen UBS Ruten zum Beispiel haben Fuji Sic Ringe und Vollkorkgriffe. Dazu noch das Wurfgewicht-Rutengewicht - Verhältnis und die Möglichkeit die Balance Gewichte zu benutzen oder eben nicht.

Jetzt zeige mir doch mal bitte eine Rute mit diesen Features und ähnlichem Rutengewicht-Wurfgewichtsverhältnis, die deutlich günstiger ist.
Genau!
Über eine Shimano Lesath, wir auch nicht so ein Aufriss gemacht.
 

Guinst

Well-Known Member
Ich hatte die Ruten in der Hand Taxidermist, diesmal ist es Vollkork. Sagt natürlich nichts über das Verhalten am Wasser aus, aber so auf den ersten hatte ich qualitativ nichts auszusetzen.

Mit der Baitforce würde der TE aber bestimmt auch keinen Fehler machen.
Wenn du wirklich nur Ausnahmsweise mal 45/50g dran hängst Kneto und dich sonst eigentlich immer bei 25-35 bewegst, käme aus der Terminator Serie auch die Jigger X mit 20-60g Wurfgewicht in Frage. Allgemeine könntest du dann auch nach Ruten im Bereich bis 50/60g Maximalwurfgewicht schauen. Wobei das auch täuschen kann, oft scheinen die Hersteller diese Angaben "auszuwürfeln". ;)
 

Kneto

Well-Known Member
Basierend auf euren Vorschlägen habe ich gestern Abend bereits schon etwas das Netz durchsucht und bin dabei auch auf die Fox Rage Terminator Jigger / Jigger X gestossen. Die Jigger finde ich dabei etwas interessanter da ich mit ihr auch kleinere Köder fischen könnte, diese gibt es auch nur in 2,70m.
Beide Ruten hat unser Ortsansässiger Händler auf seiner Homepage gelistet, wenn Verfügbar würde ich zur not auch die ~30km in sein Zweitgeschäft (größere Auswahl) in kauf nehmen. Natürlich können die Preise jetzt nicht mit dem Netz mithalten, bei Abnahme von zwei Ruten ließe sich aber vielleicht etwas Rabatt heraushandeln und ich hätte einen Ansprechpartner dem ich auf die Füße treten kann.
So könnte ich mir vorstellen die "Bait Force" mit 30-80g WG für die schwereren Köder ab 35/40g aufwärts zu nutzen und die "Jigger" mit 15-50g Wg für die kleineren Köder wie Spinner/ähnliches.
 

Captain_H00k

Well-Known Member
Also die neuen UBS Ruten zum Beispiel haben Fuji Sic Ringe und Vollkorkgriffe. Dazu noch das Wurfgewicht-Rutengewicht - Verhältnis und die Möglichkeit die Balance Gewichte zu benutzen oder eben nicht.

Jetzt zeige mir doch mal bitte eine Rute mit diesen Features und ähnlichem Rutengewicht-Wurfgewichtsverhältnis, die deutlich günstiger ist.
Sicher dass es Vollkork ist ?
Seine alten Ruten waren doch auch kein echter Vollkork.
Und Zeck hat bei den DTL den billigsten Kork verbaut den ich jemals gesehen habe.
Fuji SiC haben auch die Exprides,und geiler Blank und Aufbau,für über 100€ weniger....

Guinst ,das mit dem Kork glaube ich,wenn ich es selber sehe
 

heinzi

Well-Known Member
Ein Taper beschreibt doch nicht mehr als die Verjüngung des Blanks zur Spitze hin. Davon lässt sich noch keine Aktion oder gar ein Einsatzgebiet einer Rute ableiten.
Da bin ich voll bei dir. In früheren Zeiten, als die Ruten noch aus Glasfasermaterial bestanden oder später auch die ersten Kohlefaserblanks, beschrieb der Taper, also die Steigung des Blankes, noch wirklich die Aktion der Rute. Das resultierte aus der Tatsache das ein Blank eigentlich ein Rohr ist welches sich unter Last ( Biegung ) zu einem Oval verändert. Das ist zwar heute auch noch so, aber das Verhalten des Blankes wird heute durch Verwendung von unterschiedlichen Materialien und Verstärkungen mit z.T. hochmodulierten Verbundmaterial an verschiedenen Stellen komplett verändert. Ein slow taper Blank kann durchaus eine schnelle Spitze haben und auch umgekehrt. Eine Rute mit einem regulär taper bei der sich der Blank über die gesamte Länge biegt ( was sehr gut ist, weil es Aussteiger so gut wie eliminiert ) kann durchaus sehr straff sein oder halt auch nicht. Deshalb ist das, was du oben schreibst auch richtig.
Wenn man sich nicht jede Rute vor dem Kauf anschauen kann, dann finde ich es gut wenn Leute Ruten empfehlen, die sie auch wirklich in der Praxis gefischt haben. Auf die blumigen Werbeversprechen kann man getrost verzichten.
Persönlich bin ein Freund von Sportexruten, obwohl die früher schon sehr kopflastig waren. Auf der Sportexseite werden auch die Biegekurven verschiedener Ruten unter Last gezeigt. Das gibt schon mal eine gute Indikation wie sich der Blank verhält.
 

jkc

Well-Known Member
Bisl weiter oben ist ja die Sportex Curve erwähnt...läuft hier zufällig einer mit der 2,70er mit bis 92g WG rum? Ich bräuchte eigentlich nen Back-up, hab aktuell nur ne Jigge dafür und mit jedem Drill daran wird mein Hass darauf größer. :roflmao
 
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