AW: Spree - latte macchiato
Hallo Flor61,
danke für Dein Interesse und Dein Engagement zu diesem Thema !
Wenn man die Problematik erörtert, sind Emotionen und ein wenig Polemik durchaus normal und könen die Debatte beflügeln.
Natürlich sind wir alle keine Experten und sind daher nicht in der Lage, die Thematik von Ursache und Wirkung der Verockerung wissenschaftlich fundiert, bis auf die dritte Stelle nach dem Koma exakt zu sezieren. Das sind die sogenannten " Experten " ( schon mangels Unabhängigkeit ) allerdings auch in den seltensten Fällen.
Fakt ist jedoch unstrittig, dass man primär den Spreewald vor ( weiterer ) Verockerung bewahren will. Das hat absolute Priorität ! Ob man das Gewässer oder den Fischbestand weiter oben durch die geplanten Maßnahmen noch mehr schädigt, dürfte allenfalls von nachrangiger Bedeutung sein.
Insofern sind Deine Überlegungen nicht von der Hand zu weisen.
Ich bin ja in letzter Zeit häufig an der Spree angeln, meist in Spreewitz , Bärwalde oder Ruhlmühle. Das Ausmaß der Eintrübung schwankt erheblich , auch an Stellen, an denen derzeit kein Flockungsmittel oder was auch immer eingebracht wird .
Der Fischbestand ist überraschend gut, die Fische sehen gut und wohlgenährt aus. Hecht und Barsch sind ein wenig hell bis nahezu silbern.
Geschmacklich konnte ich keine Defizite konstatieren.
Man sollte sogar bis zur Klärung ein Angelverbot aussprechen
Das hieße ja, das Kind mit dem Bade ausschütten !!! Eine Warnung vor dem Verzehr würde ja genügen.
Noch 2 Fragen an die Regelfetischisten :
Gilt die Entnahmepflicht für den Waller auch in Sachsen oder nur in der Brandeburger Spree ?
Angenommen, ich angel genau an der Landesgrenze : Ist es dann maßgeblich, wo der Fisch gebissen oder wo er gelandet wurde ?
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