Stranden oder Keschern

Reverend Mefo

Drill Sergeant
AW: Stranden oder Keschern

Bei mir sieht das so aus:

Große blanke Fische, die mit sollen (Frühjahr): Kescher oder Stranden, je nach Situation.

Wenn gefärbte unterwegs sind und man es nicht genau erkennt (Dunkelheit): Ggf. Keschern, oder wenn der Fisch es erlaubt, Zwischenparken im Wasser mit Handlandung, bis die Entscheidung gefällt ist. Nie Stranden.

Grönis und Gefärbte: Weder Kescher noch Strand! Nur im Wasser Haken lösen. Zu groß ist sonst die Gefahr, dass der Fisch im Kescher zappelt und den Resthaken / Blinker o.ä - sich in den Maschen verheddert. Im Idealfall befreit er sich im Wasser eh schon vorher selbst.
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Stranden oder Keschern

Wobei- der Meerforellen- Kescher war bei meinem 6,5 kg Traumfisch schlicht lächerlich.
Und den Riesen- Bootskescher möchte ich mir nicht auf den Buckel binden.


Grüße

Volker

Ja Volker, so ist das manchmal.
Im Frühjahr 2000 hatte ich ein einschneidendes Erlebnis.
Beim Keschern (damals noch ein kleinerer Klappkescher), verlor ich eine Mefo der Sorte ü 80!!!
Im Sommer 2000 legte ich mir dann einen großen Watkescher zu. Bezüglich der Größe des Keschers wurde ich später manchmal belächelt.
Ich lächel dann nur zurück, hat doch genau dieser große Watkescher noch im gleichen Jahr, also im Herbst 2000, sich locker um den Leib einer 84-er Mefo geschlossen.
An der Elbe hat der gleiche Kescher einen Hecht (von elbtwister alias Jörg), von 110 cm Länge sicher und gut gelandet.

Ich bin der letzte, der nicht waidgerecht mit Lebewesen umgeht.
Dennoch möchte ich einen großen Fisch, z.B. eine Mefo der ü 70-er oder gar der ü 80-er Klasse, gerne sicher landen.
Und vorausgesetzt der Fisch wurde nicht während der Schonzeit gefangen und er ist nicht gefärbt, entnehme ich ihn auch!

Denn seien wir doch ehrlich. Wie oft haben wir einen besagten "Traumfisch" (Mefo ü 70) in Reichweite zum landen. Ich genau 5 mal, davon den ersten oben genannten, verloren.

Gruß
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:

Windmaster

Member
AW: Stranden oder Keschern

So sehe ich das auch Rolf, wenn einen Kescher, dann muss er auch ne vernünftige Größe haben und nicht so ein kleines Ding für den Bach.

Ich habe auch einen recht großen, den ich allerdings mittlerweile fast immer im Auto lasse.
Ich finde die Gefahr viel größer, das sich der Fisch kurz vor der Landung mit dem Drilling am Netz verfängt.
Habe mit der Handlandung bessere Erfahrungen gemacht und es hat zudem auch etwas naturelles, einen tollen Fisch mit der Hand im Wasser zu landen.
 

Traveangler

Member
AW: Stranden oder Keschern

genau so wie mefohunter84 sehe ich es auch !

Mir ist auch mein bis jetzt gröster Fisch ( Mefo )vom Haken geflogen beim Stranden ! Nur weil ich damals zu foul war meinen Kescher mit aus dem Auto zu nehmen #q

Die Forelle war ausgedrillt und ich zog sie langsam richtung Ufer , als ich ca 1 M vorm landen war meinte die schöne noch einmal rabbatz machen zu müssen , *BLING* kamm mir der Blinker entgegengeflogen :c

DARUM GEHE ICH NIE ohne Kescher los !

Ich habe diesen Verlust bis heute nicht verkraftet !

 

OssiHWI

MeFo - Jäger
Zuletzt bearbeitet:

xfishbonex

Active Member
AW: Stranden oder Keschern

Hallo Leute
Meine ü 70 im sommer habe ich sicher in der absoluten Dunkelheit gestrandet ;)alle die schon mal fische verloren haben so wie ich
da hat doch das stranden oder das kescher nix mit zutun
der haken der drilling die fliege saß eben nicht bomben fest
es gibt fische die du haben sollst es gibt fische die du nicht haben sollst
so ist das meerforellen angeln ;)
für mich ist der kescher nur nervig am rücken das geklabber und so
also nur noch stranden oder handlandung
lg andre
 

OssiHWI

MeFo - Jäger
AW: Stranden oder Keschern

Kopfkino an:

Dunkel wie nen Bärenarsch, Fisch an der Leine und dann rückwärts über nen steinigen und glippschigen Untergrund???

Kopfkino aus.....|kopfkrat

Dann doch lieber Handlandung.......
 

MefoProf

Strandläufer
AW: Stranden oder Keschern

Hallo Leute
Meine ü 70 im sommer habe ich sicher in der absoluten Dunkelheit gestrandet ;)alle die schon mal fische verloren haben so wie ich
da hat doch das stranden oder das kescher nix mit zutun
der haken der drilling die fliege saß eben nicht bomben fest
es gibt fische die du haben sollst es gibt fische die du nicht haben sollst
so ist das meerforellen angeln ;)
für mich ist der kescher nur nervig am rücken das geklabber und so
also nur noch stranden oder handlandung
lg andre

Dat haste fein gesagt #6 Wenn mir das Keschergenerve erspart bleibt, dann kann ich leicht die ein oder andere Trutte verschmerzen :q
 

volkerm

Active Member
AW: Stranden oder Keschern

Hallo Rolf,
Hallo Rolf,
so ist das!
Mich lacht auch immer jeder aus, wenn ich den Riesen- Kescher in das kleine Boot implantiere.
Wie Du, fische ich oft auf Rügen; bei Interesse kannst Du ja mal eine PN schicken.
Beim Flachwaten ist Stranden trotzdem die optimale Option; der Fisch kann schlicht zwischen den Steinen nicht rückwärts.
Und bei Untermaß kommt das Thema eh nicht zum Tragen; Leine locker und abschütteln lassen.
Wobei ich um Rügen das Thema Untermaß nie hatte:q.

Grüße

Volker
 

j.Breithardt

forever young
In stillem Gedenken
AW: Stranden oder Keschern

Mönsch Andre, du bist ja fix#6

Von euren Antworten kann man gut auf eure Erfahrungen schließen. Wer von euch geht regelmäßig Brandungsangeln, Spinnfischen, Fliegenfischen, Bootsangeln....nimmt also die Erfahrungen der einen Angelart zur anderen mit?

Satire an: Ein Mefofischer muß halt auch so aussehen. Mit Wathose, Rucksack und Mefokescher im Gürtel, watet er durch das Wasser. Man sieht sofort, daß er weder Hornhechte noch Dorsche fangen will. Am Blinker hängt ein Drilling, der sich garantiert bei der Landung einer Mefo im Netz verhakelt. Mit einer Hand die Rute straff halten, andere Hand Drilling rauspopeln. Ich denke sooo entspannend ist das nicht für die Zappelphillippe. Zur Not muß man das an Land erledigen.

Oha, die bösen Brandungsangler stranden all ihre untermaßigen Dorsche. Zu mindest habe ich noch keinen von ihnen mit einem kurzstieligen Kescher gesehen. Naja, so nachlässig sind sie auch wieder nicht, denn Dorsche lassen sich beim Brandungsangeln schonender vom Haken lösen, es ist kein Drilling. Satire aus.;)

Der Angler am Wasser will doch einfach nur einen Fisch fangen. Er wird nicht reinwaten, wenn es nach ein paar Schritten tief wird. Er wird eine Wathose anziehen, wenn es lange flach bleibt. Dem entsprechend wählt er sein Gerät und seinen Fangplatz, also strandet oder keschert seine Fische. Ich wähle immer den bequemen Weg mit wenig Geschleppe und flexiblem Fangplatzwechsel. Und weil der Untergrund dort sehr steinig ist, verwende ich dabei keine Drillinge. Beim Brandungsangeln braucht man auch keine.



Hallo Rosi,#h

du hast ja jetzt eine Menge geschrieben,aber in meinen Augen die Eingangsfrage nicht beantwortet.
Jetzt Butter bei die Fische: keschern oder stranden? :m

Gruß
Jürgen |wavey:
 

Dorschdiggler

*leidenschaftlich Beknackter *
AW: Stranden oder Keschern

.....Für mich kommt das Keschern nicht mehr in Frage......

Moin André,

gut für die Fische....allerdings.....
Ich entscheide das situationsbedingt.
Der Ole Jørgensen hängt an der Weste auf meinem Rücken.
Immer wieder gibt es Situationen, in denen das Keschern eines massigen Fisches notwendig wird.
Wenn ich allerdings sehe, dass der Haken gut hängt, dann wird gestrandet (Voraussetzung der Fisch soll mit). Wenn ich nicht ganz sicher bin, dann Handlandung (siehe Bild).
Sollte an einem schwer zu bewatenem Strand ein guter Fisch hängenbleiben.....was willst Du dann machen ?
Stranden, ohne auf die Fre**e zu fallen wird da schonmal schwierig. Schwanzwurzelgriff ?? Könnte einem Ungeübten schnell misslingen und der Traumfisch ist wech |bigeyes
Also......mein Fazit : Kescher immer am Mann !

Hier noch ein paar Bilder vom vorletzten Wochenende für Dich.......

ohne Kescher ;)
 

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mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Stranden oder Keschern

Dieser Thraed zeigt einmal mehr, dass auch vernünftige Diskussionen möglich sind!!!
Wenn auch die Einen oder Anderen nur das Stranden oder Keschern einsätzen, so zeigt sich für mich doch ein klarer Trend ab.

Fazit:
Die meisten von uns setzen situationsbedingt die jeweils für sie praktikabelste Variante ein.

Wichtig, wie eigentlich überall ist es, sich auch geistig zu öffnen für die Meinungen der Anderen.

Man(n) (Frau) lernt halt nie aus.

TL und immer krumme Ruten.

Gruß
Rolf
 

Reverend Mefo

Drill Sergeant
AW: Stranden oder Keschern

Kopfkino an:

Dunkel wie nen Bärenarsch, Fisch an der Leine und dann rückwärts über nen steinigen und glippschigen Untergrund???

Kopfkino aus.....|kopfkrat

Dann doch lieber Handlandung.......

Deswegen ja auch das "Situationsbedingt":

Wenn man schon beim Rauswaten 5 Minuten lang braucht, um über 5m Blasentang zu stolpern, braucht man sich nach Einbruch der Dunkelheit keine Gedanken über Stranden machen. Und ne Handlandung habe ich bei großen Fischen einfach noch nicht geübt, da würde ich dann schon dem Kescher vertrauen, erst recht, wenn es stockdunkel ist.

Wenn es aber hell ist und ich eh vom Ufer aus fische, dann stolper ich auch nicht zum Keschern ins Wasser, wenn ich den Fisch mitnehmen will. Dabei habe ich nämlich auch schon Forellen verloren, die in letzter Minute Panik bekommen und den Ufersalto proben.
 

xfishbonex

Active Member
AW: Stranden oder Keschern

Deswegen ja auch das "Situationsbedingt":

Wenn man schon beim Rauswaten 5 Minuten lang braucht, um über 5m Blasentang zu stolpern, braucht man sich nach Einbruch der Dunkelheit keine Gedanken über Stranden machen. Und ne Handlandung habe ich bei großen Fischen einfach noch nicht geübt, da würde ich dann schon dem Kescher vertrauen, erst recht, wenn es stockdunkel ist.

Wenn es aber hell ist und ich eh vom Ufer aus fische, dann stolper ich auch nicht zum Keschern ins Wasser, wenn ich den Fisch mitnehmen will. Dabei habe ich nämlich auch schon Forellen verloren, die in letzter Minute Panik bekommen und den Ufersalto proben.
Wenn ich dich im wasser sehe geh ich auch lieber tauchen :gund hau ab :):):)lg andre
 

Rosi

ostseetauglich
AW: Stranden oder Keschern

Hallo Rosi,#h

du hast ja jetzt eine Menge geschrieben,aber in meinen Augen die Eingangsfrage nicht beantwortet.
Jetzt Butter bei die Fische: keschern oder stranden? :m

Gruß
Jürgen |wavey:

Moin Jürgen, na da steht doch, daß ich nicht gern zu viel Gerödel mitschleppe. An meinem Lieblingsstrand wird es ganz fix tief. Da braucht/sollte man nicht reinwaten. Ich habe schon Mefos im Wellensaum gefangen. Die Fische werden alle gestrandet. Es sei denn sie sind sichtlich zu lütt. Dann reicht es oft ein wenig Schnur zu geben.
Manchmal im Hochsommer bin ich nachts auf einer Sandbank unterwegs. Dann wird gewatet wie sich das gehört und auch gekeschert.

Wer mit einem Sbirolino unterwegs ist, wird auch lieber stranden. Das Vorfach ist zu lang, man kommt mit dem Mefokescher nicht bis zum Fisch. Mir gelingt das jedenfalls nicht.

Übrigens hatte ich bis vorhin eine Verknüpfung: Waten und Kescher, Turnschuhe und stranden. Manno, es gibt ja noch Grauabstufungen:)
 

Der Pilot

Active Member
AW: Stranden oder Keschern

Ich denke auch daß es von der Situation abhängt.
Und egal was man am Ende macht, es sollte so zügig wie möglich gehen.
So tut der Kescherfetischist dem Fisch sicher keinen Gefallen wenn er 5 Versuche braucht, wenn es beim ersten Stranden auch geklappt hätte und umgekehrt.
#h
 
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