Naja. Ich bin da zumindest teilweise anderer Meinung, auch wenn ich Deinen Einwand verstehe.
Eine Wettbewerbsverzerrung entsteht nicht unbedingt durch die bloße Existenz von Konkurrenz, selbst, wenn die anderen Regeln unterliegt. Die Frage stellt sich erst, wenn niedrigere Kosten tatsächlich an den Kunden weitergegeben werden (können), entweder in Form niedrigerer Preise oder eines höheren Leistungsumfangs zum selben Preis. So was wirkt dann tatsächlich wettbewerbsverzerrend - siehe analog dazu die Diskussionen um Billig- oder Schwarzarbeiter auf dem Bau - hier fließt die Lohngestaltung/Steuerhinterziehung nämlich durchaus in die Preis/Angebotsgestaltung ein. lach
Alles andere sehe ich zumindest nicht so dramatisch. Klar würden bei den Vereinskuttern - die, wenn ich das recht verstehe, unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit (Traditionspflege) ein Gewinnstreben verfolgen, bei Aberkennung der Gemeinnützigkeit die Gewinnmargen sinken. Aber dies hieße ja nicht, dass sie als Konkurrenz dann zwangsläufig aufgeben (Und dies ist nämlich die Hauptannahme Deines Arguments, nämlich, dass die Kutter ohne den Verein nicht existieren würden/könnten). Nein, vermutlich würden sie eben auch weiterfahren und somit nach wie vor Angler von anderen Kuttern abwerben - durch ein besseres (non-monetäres) Angebot, nämlich Servicebereitschaft.